GeForce GTX 550 Ti im Test: Partnerkarten mit guter Leistung und hohem Preis

 2/33
Wolfgang Andermahr
177 Kommentare

Technische Daten

GeForce
GTS 450
GeForce
GTX 550 Ti
GeForce
GTX 460 768 MB
Radeon
HD 5770
Logo Nvidia-Logo Nvidia-Logo Nvidia-Logo AMD-Logo
Chip GF106 GF116 GF104 RV840/Juniper
Transistoren ca. 1,17 Mrd. ca. 1,17 Mrd. ca. 1,95 Mrd. ca. 1,04 Mrd.
Fertigung 40 nm 40 nm 40 nm 40 nm
Chiptakt 783 MHz 900 MHz 675 MHz 850 MHz
Shadertakt 1.566 MHz 1.800 MHz 1.350 MHz 850 MHz
Shader-Einheiten
(MADD)
192 (1D) 192 (1D) 336 (1D) 160 (5D)
FLOPs (MADD/ADD) 601 GFLOPS 691 GFLOPS 907 GFLOPS 1.360 GFLOPS
ROPs 16 24 24 16
Pixelfüllrate 12.528 MPix/s 14.440 MPix/s 16.200 MPix/s 13.600 MPix/s
TMUs 32 32 56 40
TAUs 32 32 56 40
Texelfüllrate 25.056 MTex/s 28.800 MTex/s 37.800 MTex/s 34.000 MTex/s
Shader-Model SM 5 SM 5 SM 5 SM 5
Hybrid-CF/-SLI X X X X
effektive Windows
Stromsparfunktion
Speichermenge 1.024MB GDDR5 1.024 MB GDDR 5 768 MB GDDR5 1.024 MB GDDR5
Speichertakt 1.804 MHz 2.052 MHz 1.800 MHz 2.400 MHz
Speicherinterface 128 Bit 192 Bit 192 Bit 128 Bit
Speicherbandbreite 57.728 MB/s 98.496 MB/s 86.440 MB/s 76.800 MB/s

Die Nvidia GeForce GTX 550 Ti basiert auf der GF116-GPU, die beinahe identisch zum GF106 auf der GeForce GTS 450 ist. Der Rechenkern wird weiterhin im 40-nm-Verfahren bei TSMC gefertigt und setzt sich aus 1,17 Milliarden Transistoren zusammen – exakt dieselbe Zahl wie auf dem GF106.

Und so ist es nur wenig verwunderlich, dass der GF116 mit vier Streaming Multiprocessors, kurz SM, daher kommt. Diese setzen sich aus je 48 skalaren ALUs zusammen, die Pro Takt ein MADD (Multiply-ADD) berechnen können. Das macht insgesamt 192 Shadereinheiten.

Pro Streaming Multiprocessor gibt es einen Texture Cluster, der aus acht Texture Mapping Units (TMUs) besteht. Diese 32 TMUs können pro Takt einen Pixel adressieren und texturieren. Darüber hinaus hat sich auch an der Anzahl der Polymorph-Engines, die sich um die Raster-Arbeit inklusive der Tessellation-Berechnungen kümmern, nichts geändert. Von denen gibt es auf dem GF116 vier Stück.

So weit ist also alles identisch geblieben, wobei der GF116 mit den Architekturoptimierungen der GF11x-Kerne ausgestattet ist. Dementsprechend wurden die Transistoren überarbeitet, um die Leistungsaufnahme zu optimieren.

Etwas neues gibt es beim Speicherinterface zu berichten, das beim GF116 nun 192 Bit breit ist – drei 64-Bit-Speichercontroller sind vorhanden. Eigentlich sollte diese Kombination einzig eine Speichergröße von 768 MB (beziehungsweise das Doppelte oder die Hälfte zulassen), allerdings hat Nvidia das Speicherinterface überarbeitet. So muss es pro Speichercontroller nicht mehr die identische Größe der Speicherchips geben (3 x 256 MB = 768 MB), stattdessen sind jetzt auch Mischbestückungen möglich. So sind auf der GeForce GTX 550 Ti an zwei 64-Bit-Controllern 256-MB-Bausteine und an dem letzten ein 512-MB-Baustein angeschlossen, weswegen die GPU auf 1.024 MB zurück greifen kann.

Die TMU-Domäne der GeForce GTX 550 Ti agiert mit 900 MHz, die Shadereinheiten mit 1.800 MHz. Der 1.024 MB große GDDR5-Speicher verrichtet mit 2.052 MHz seine Arbeit. Die maximale Leistungsaufnahme für das Referenzdesign liegt laut Nvidia bei 116 Watt, weswegen ein Sechs-Pin-Anschluss ausreichend ist.

GF116-GPU
GF116-GPU
Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!