News Quartalszahlen: Amazon mit nächstem Rekordgewinn

==>AUDI<== schrieb:
@urlauber wir bekommen auch Gutscheine, weil dann auf die Prämie keine Abgabe draufkommt, wenn sie als Geld ausbezahlt wird hingegen schon. Ist zumindest bei uns in Österreich so.

Ist aus Unternehmenssicht erstmal auch verständlich, so spart man kurzfristig Steuern. Aber ob man so langfristig Mitarbeiter motiviert, ist eine andere Sache. Früher hätte ich z.B 500 € Projektprämie in cash nach Abzug aller Steuern, SV etc bekommen, nun sind es 500€ Amazon Guthaben. Ich bin angepisst und mein Arbeitgeber spart ein paar Euro Steuern.

Unterm Strich wird immer der Arbeitgeber verlieren, ein unmotivierter Arbeitnehmer wird nicht die gleiche Leistung erbringen wie ein motivierter. Mag vielleicht beim Penny an der Kasse egal sein, aber bei ordentlich bezahlten Fachkräften sicher nicht. Wer am falschen Ende spart, sägt irgendwann den Ast ab, auf dem er sitzt.

Okay, das ganze ist hier Offopic, aber was solls...
 
Das liegt dann aber zum Teil an dir, ich bin mir sicher, dass die große Mehrheit mit 500€ Amazon Guthaben viel anfangen kann.
 
Ich gönne es Amazon. Man kann es auch übertreiben mit dem "Menschenrechtstum". Ein Arbeiter, den den ganzen Tag irgendwo Sachen sortiert, verdient nun mal keine 15 Euro die Stunde. Ich kenne einen gelernten KFZ Mechaniker, der bis vor Einführung des Mindestlohns 8 Euro/Std verdient hat und da ist ein Picker mit 9,60 nicht zufrieden? Das geht mir nicht in den Kopf. Das ist alles Meckern auf hohem Niveau, wenn es die Medien auch aufbauschen wollen.

Und @ gesperrt werden: Ich hatte in den 10 Jahren, in denen ich kunde bin noch nie Ärger. Wenn man sich natürlich denkt, "ach ich bestell einfach mal drauf los, kanns ja zurückschicken" macht man was falsch.
Ich hab neulich was bei Euronix zurückgegeben und hab einen Gutschein dafür gekriegt, den ich beim nächsten Einkauf dann komplett aufbrauchen muss, damit Ihnen auch ja nicht das Geschäft durch die Lappen geht, DAS finde ich sch**ße.
 
Kudel schrieb:
Ein Arbeiter, den den ganzen Tag irgendwo Sachen sortiert, verdient nun mal keine 15 Euro die Stunde.

Ja, aber es geht doch vor allem um den Umgang. Ich finde 10€ pro Stunde i.O. für so einen Job, aber dass sich ungewöhnlich viele Mitarbeiter krank melden, Gewerkschaften die Überwachung der Mitarbeiter kritisieren und die Länder nur winzige Steuereinnahmen haben ist ein Zeichen dafür, dass dort irgendwas nicht richtig läuft.... http://www.welt.de/wirtschaft/article135118783/Amazon-Mitarbeiter-laufen-bis-zu-20-Kilometer.html
 
Amazon ist schon ziemlich gut, aber als nicht Prime Kunde dauert der Versand doch recht lang. Naja 3 Tage kann ich warten. ;)

Ich kann Amazon verstehen. Ich kenne viele Leute, die 3 Handys kaufen. Alle 3 ausprobieren und eins behalten. Das macht man nicht.

Zu den Löhnen. Würden die Lageristen nach Einzelhandel vergütet werden, gäbs nicht mal den Mindestlohn. Alle Leute, die ich kenne, die im Einzelhandel arbeiten, verdienen unter 8€/h. Mit Ausbildung.
9,80€ fürein Job, den man nur 3 Monate lernen muss, geht eigentlich klar. Klar ist IKEA und Metro besser, aber in meiner Firma bekommt ein Hilfsarbeiter 8,10€/h. Mein Cousin als gelernter Medientechnologe mit 5 Jahren Berufserfahrung bekommt ähnlich viel, wie ein Amazon Lagerist. Der Job ist richtig anstrengend, stressig, verantwortungsvoll und man muss viel überlegen.

Was wohl ein Lagerlogistiker da verdient?

Mindestlohn interessiert keinen in Deutschland. Man kann den unter bestimmten Voraussetzungen unterschreiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Amazon sollte sich dafür bei allen Mitarbeitern bedanken, die Sie ausbeuten und beim Staat, der ihre Versandzentren subventioniert, weil Politiker denken, dass dort tatsächlich Jobs geschaffen werden, die sozialversicherungspflichtig sind.
 
Urlauber33 schrieb:
Ich erhalte Gutscheine von meinem Arbeitgeber. Früher war es üblich Sonderprämien in Cash auszuzahlen, das hat sich vor einiger Zeit geändert. Nun erhalte ich Amazon Gutscheine. [...] Ich hasse Amazon.

Du haßt Amazon für etwas, was Deine Firma tut?
Ich hoffe, Ursachenanalyse gehört nicht zu Deinem Job - Du bist darin miserabel...

BTT:
Beeindruckender Wachstumskurs, wobei die Steigerung der Gewinnmarge von 1,3% auf 2,8% wohl eher eine Panne ist; ist es doch erklärtes Unternehmensziel Amazons den Gewinn so niedrig wie möglich zu halten.
 
FranzvonAssisi schrieb:
Ja, aber es geht doch vor allem um den Umgang. Ich finde 10€ pro Stunde i.O. für so einen Job, aber dass sich ungewöhnlich viele Mitarbeiter krank melden, Gewerkschaften die Überwachung der Mitarbeiter kritisieren und die Länder nur winzige Steuereinnahmen haben ist ein Zeichen dafür, dass dort irgendwas nicht richtig läuft.... http://www.welt.de/wirtschaft/article135118783/Amazon-Mitarbeiter-laufen-bis-zu-20-Kilometer.html

Verdi wurde kürzlich selbst bestreikt aufgrund dessen, was sie selbst kritisieren:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...kschaft-bestreikt-gewerkschaft-a-1102431.html

Was soll man da noch von der Gewerkschaft halten? ;-)
 
Anoubis schrieb:
Aus persönlichem Interesse: Wie oft habt ihr denn schon Sachen umgetauscht bis es eine Verwarnung oder Sperre gab? Ich habe meiner Meinung nach auch schon oft etwas zurückgeschickt, aber bisher keine Probleme gehabt

Hatte auch noch nie Probleme. Ich sende aber auch selten was zurück außer es gefällt nicht oder ist gar defekt. Wenn man einfach immer einen Grund angibt bekommt man denke ich auch keine Probleme.
Meistens regt mich das dann auch teilweise auf wenn ich wieder was zurückschicken muss weil es dann wieder länger dauert.
Da gabs schon 1-2 Shops die meinten mir dann noch doof zu kommen, da gabs dann einen netten Brief a la ihr könnt euch euren Scheiß in den allerwertesten schieben und mein Kundenkonto schließen aber braucht eure Unfähigkeit nicht auf mich schieben.
Der Support hatte hinterher wohl genauso eine scheiß Laune wie ich aber zurück kam dann ein "Es tut uns leid" und einmal auch ein omg hier haste nen Gutschein kauf dir was schönes und bleib hier :D


S.Kara schrieb:
Wirklich günstig ist Amazon auch bei nicht-Neuware nicht. Gerade Hardware (bzw. diese die ich mir kaufe) ist auf Seiten wie alternate oder mindfactory um einiges günstiger als bei Amazon.

Ich gebe allgemein lieber 1-2 € mehr aus um bei meinen Standardseiten einzukaufen, um mich nicht auf x Seiten anmelden zu müssen. Das ist halt für mich so mit der größte Vorteil von Amazon: Ich bekomme da echt jeden Scheiß.

Auf den günstigsten Preis gebe ich nicht mehr soviel.
Ich sag einfach mal: Atelco, hardwareversand, anobo, getgoods usw.
Wenn der Händler Pleite geht bleibt nur noch der Support über den Hersteller. Ist mir auch schon passiert.
Lokal kann man aber auch schon kaufen, also beispielsweise im Mediamarkt sind die Preise meistens ganz normal. Also da zahl ich eben +2-4€ drauf aber es ist halt lokal und ich kann es auch am selben Tag tauschen/zurückgeben. Teilweise sind die auch billiger.
Das Problem an Amazon z.b. bei hardware ist die total idiotische Verpackung teilweise. Da kaufe ich auch lieber bei mindfactory ein. Teilweise noch der irreführende marketplace sind auch so Punkte die ich nicht mag. Teilweise muss man denen richtig aufs Dach steigen und Druck machen. Manche Marketplace Shops haben echt eine grottige Arbeitsmoral, da sind sogar Chinashops teils schneller.
Wenn ich was einfaches schnell haben will ist Amazon aber perfekt. Prime hatte ich auch bis vor kurzem aber habe es auch wieder deabonniert - naja wenigstens gabs am Primeday die 250er Samsung SSD für 50€ :D. Einmal ist eine Serie drin das andere mal nicht als dann auf einmal nicht mal mehr Scrubs da war hats mir dann gereicht und ich habe gekündigt. Ganz zu schweigen von Jetzt verfügbar! Jetzt für 9€ schauen! - Ganz ehrlich behaltet euer "Prime". Da pack ich lieber ein random billig buch mit rein als das ich Prime Kunde bin. :p
Insgesamt sehe ich das auch so, ich vertraue da lieber meinen Standardshops als Amazon. Da bekomme ich den selben Service und ich finde es eben angenehmer :)
 
Burner87 schrieb:
Trotzdem ist der Service von Amazon einfach Klasse und wird von kaum einem anderen Händler erreicht.
Ich kenne innerhalb Deutschland's nur noch Thomann der einen vergleichbaren Service anbietet, der ist wirklich Top!
 
Ich bin ein regelmäßiger Amazon-Käufer. Ich habe oft Sachen zurückschickt und würde es trotzdem völlig legitim finden, wenn Amazon die Anzahl an Rücksendungen limitieren würde. Es gab nie ein Problem und ich wurde zwei mal von Amazon selbst (kam nicht von mir) gefragt, ob ich wirklich meine geforderte Reperatur wünsche oder ob Amazon mir sofort das den Preis für das defekte Produkt rückerstatten solle. Ohne Wartezeit bzw. Weiterleitung an Dritte.

Thomann & Amazon all day, every day. Hate ist ja heutzutage normal. Feministen heulen ja auch wegen Kleinigkeiten rum aber wenn es um große Dinge und wirkliche Unterdrückung oder Rape geht bleiben sie still. Schöner Gedankensprung, I know.


Das hier im Thread gepostete Video "Die Wahrheit über Amazon" hat kaum Kredibilität. Was sagt denn die Masse der Mitarbeiten? Oder traut ihr einem einzigen Video? Deren Ersteller waren sicher nicht wegen der Suche nach positiven Schlagzeilen bei Amazon.

Hier eine Auswertung einer umfangreichen Befragung der Mitarbeiter & Ex-Mitarbeiter von Amazon im Vergleich zu anderen Unternehmen:

"Glassdoor asks employees to write comments on workplace conditions but it also asks them a few simple questions about their companies, like “Would you recommend the company to a friend?” and “Do you approve of the CEO?” In addition it asks them to rate their company from one to five stars. Some 63% of Amazon employees would recommend the company to a friend and 82% approve of CEO Bezos. In aggregate employees give it a 3.4-star rating. That’s two tenths of a percent above the average score for the 400,000 companies Glassdoor ranks. By contrast Walmart, arguably a significant competitor to Amazon with a growing website, only has a three-star rating on Glassdoor, with just 50% of workers saying they would recommend the company to a friend and 60% approving of CEO Doug McMillon. Glassdoor has collected a staggering 13,000 reviews from current and former Walmart employees. Walmart’s market cap, at $224.6 billion is close to Amazon’s, at $251.3 billion."

Viele Anschuldigungen gegen Amazon sind entweder komplett aus der Luft gegriffen/krasse Spekulation ohne Backup oder einfach pingeliger Natur, ohne Business-Verständnis.
 
Gut das die Glassdoor Bewertungen das Maß aller Dinge sind. :rolleyes:

Hier schreiben User, die von solchen Jobs keine Ahnung haben und höchstens vom zuschauen kennen. Und sehen einen solchen Niedriglohn als angemessen an.
 
Es ist schon bequem bei amazon einzukaufen, auch wenn es nicht immer das günstigste Angebot ist.
 
Burner87 schrieb:
Ich gebe dir in den meisten Punkten recht. Trotzdem ist der Service von Amazon einfach Klasse und wird von kaum einem anderen Händler erreicht. Der Preis ist für mich nicht auf den letzten Euro relevant, daher bezahle ich für guten Service gerne etwas mehr. Die Politik ist allerdings wirklich gefragt, die Steuervermeidung zu beenden. Das gilt für alle Unternehmen.

Kann man sich auch leisten wenn man jahrelang keine Steuern zahlen muss und sich nicht an Tarifverträge hält.
 
Lumibang schrieb:
Ich finde, die Leute die rumheulen sind selbst schuld. Kein Mensch ist gezwungen da zu arbeiten.
In der Not frisst der Teufel Fliegen. Gibt es keine Alternativen geht man auch einer unterbezahlten schlechten Arbeit nach.
 
Amazon zahlt nicht schlecht, das ist Unfug. Die zahlen durchaus Branchenüblich plus einigen netten Extras.

Verdi geht es hier vermutlich vor allem um Selbsterhalt. Ein Großkonzern mit fetten Gewinnen, massenhaft Mitarbeitern, starkem Wachstum und kein Tarifvertrag? Wo soll das hinführen? Ich will Verdi garnicht anprangern, alles vollkommen verständlich was die machen. Es ist auch moralisch nicht verwerflich, denn im Idealfall profitieren ja auch die angestellten. Aber man kann Amazon hier nicht als bösen Teufel in die Ecke stellen. Amazon und Verdi machen beide ihr Ding und beide sind im Recht.
 
Verdis Forderung nach Anpassung von Logistik zu Einzelhandel ist lächerlich.
Die angesprochenen Arbeitsplätze sind der Logistik zuzuordnen mit minimalen Einzelhandelselementen.
 
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