Welcher Desktop ist aus technischer Sicht der Beste?

B

Brathorun

Gast
Die Frage nach dem Desktop hängt natürlich vor allem von den persönlichen Vorlieben und dem Workflow ab.

Jedoch komme ich so ziemlich mit jedem Desktop zurecht. Ich kann sowohl mit dem überladenen KDE arbeiten als auch mit Openbox.

Deshalb möchte ich die Frage von der technischen Seite klären. Welcher Desktop macht am wenigsten Probleme und läuft am Stabilsten? Welcher Desktop ist am modernsten und wird auch in Zukunft Unterstützung erfahren?
 
Ich ändere mal deine Frage ab, dann merkste vielleicht was uns an Infos fehlt.

"Welches Auto ist aus technischer Sicht das beste?"


Tipp: Familienkutsche? Sportwagen? SUV? Oldtimer?
 
Brathorun schrieb:
Deshalb möchte ich die Frage von der technischen Seite klären. Welcher Desktop macht am wenigsten Probleme und läuft am Stabilsten? Welcher Desktop ist am modernsten und wird auch in Zukunft Unterstützung erfahren?

Das Terminal ;-)

Ich schätze, dass die meiste technische Unterstützung für Gnome kommen wird, da es (zumindest in meinem Umfeld) am beliebtesten ist.
 
@Naesh
Nun ja ich hab nicht genannt wofür ich den Desktop verwenden will... das ist doch dein Kritikpunkt? :)

Mein Rechner ist performant dennoch muss der Desktop nicht unnötig Leistung fressen. Transparente Fenster und Icons sind schön. Weitere (3D-)Effekte müssen aber wirklich nicht sein.

Spielen über Linux - darüber denke ich nach aber letztlich hab ich dafür ein Windows...
Bzw. ich weiß nicht ob es an den Distros lag, aber KDE hat in Verbindung mit Steam für mehr Probleme gesorgt als mit XFCE...

Mit Openbox hab ich das ganze noch nicht probiert.
 
Also wenn du "beste" als "stabilste" definierst dann ist der maßgeblich von Redhat entwickelte GNOME Desktop vermutlich am besten für dich. KDE, XFCE etc. sind primär Communityprojekte welche nicht das gleiche Maß an Softwaretests erhalten.
 
Gnome als gigantischen Moloch zu bezeichnen, wird dem Desktop nicht gerecht. Es teilt sich sein leichtes Übergewicht mit KDE. Ein Vergleich mit leichteren Desktop-Umgebungen ist eher schwierig, da auch die Funktionalitätsunterschiede betrachtet werden müssen. Eine richtige Desktop-Umgebung bringt schließlich viele Anwendungsprogramme mit, ein Window-Manager gar keine und LXDE z. B. nur einige. Gnomes (Mutter) und KDEs (KWin) Fenster-Manager werden sukzessiv zu Wayland-Compositoren ausgebaut und müssen dadurch viel Funktionalität integrieren.
 
Zum Glück muss man nicht diese ganzen Zusatzpakete installieren die Gnome so bietet.

Sind Gnome und KDE die einzigen Desktopumgebungen welche Wayland Support bieten? Welch Vorteil hat diese Schnittstelle? Gibt es Alternativen (zum (veralteten?) XServer)?
 
Jeder Desktop hat seine stärken und schwächen finde ich. Da sollte jeder für sich herausfinden was einem liegt. Man kann vieles in VM testen.
 
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obz245 schrieb:
Da sollte jeder für sich herausfinden was einem liegt.

Ganz einfach. Mir liegt jeder Desktop. Kann mit allen umgehen. Hab dahingehen keine besonderen Präferenzen.
Hatte ich aber auch so geschrieben. Nun suche ich den, aus technischer Sicht, besten Desktop.
Leider kann ich das nicht so einfach entscheiden - weil mir hier das Wissen fehlt. Zudem würde die VM wohl einiges verfälschen...
 
"technischer Sicht" ..... lach. Da wird dir jeder, der richtig unter Linux arbeitet, dir etwas anderes erzählen. Kommt auf die Anwendungen / Programme an.

Da hast du noch überhaupt nicht geschrieben, wie das bei dir ist bzw. was du möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
obz245 schrieb:
"technischer Sicht" ..... lach. Da wird dir jeder, der richtig unter Linux arbeitet, dir etwas anderes erzählen. Kommt auf die Anwendungen / Programme an.

Wenn ich den TE richtig verstehe, geht es ihm genau darum. Erzähl doch mal was...!
 
Iapetos schrieb:
Es teilt sich sein leichtes Übergewicht mit KDE..

Also ohne mich jetzt als Experte aufspielen zu wollen, aber nach meinen Erfahrungen ist Gnome ein träger, überladener Moloch und KDE läuft absolut fluffig :D
Wenn man sich Benchmarks wie z.b. http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=radeonsi-ubuntu1610-desktops anschaut ist in Hinsicht auf die Spiele-Performance bis auf wenige Ausnahmen (wo z.b. Gnome seinen Compositor nicht ausschaltet) kein großer Unterschied zw. den DEs.
Ramverbrauch ist bei KDE/Plasma 5 auch überraschend niedrig, grade wenn man KDE 4 kennt - ich habe nach reboot nur ca. 600mb Ramnutzung, trotz ein paar widgets. Wenn man bedenkt, dass KDE doch einiges mehr an Features und Eye-Candy mitbringt als z.b. xfce, lxqt etc, dann finde ich das schon recht beachtlich :cool_alt:
 
Mir ist Plasma zu überladen mit Effekten, zu kleinteilig, zu träge; deshalb ziehe ich Gnome vor. Und RAM ist mir noch nie ausgegangen. Auf meinem Netbook nutze ich Mate (das insbesondere in Ubuntu Mate einfach hervorragend konfiguriert und konfigurierbar ist).

Technisch ist vielleicht etwas schwammig gefragt. Die meisten Entwickler-Ressourcen erhält sicherlich Gnome, man kann es an der konsistenten Benutzerführung und den jüngsten Entwicklungsfortschritten erahnen (Software-Center mit Flatpak-Integration, Wayland, nahtlose DRI-PRIME-Integration...). Allerdings ist der GTK+-Unterbau in den letzten Jahren recht volatil gewesen, was es bei vielen externen Entwicklern unbeliebt macht. Im Gegensatz dazu schwören viele auf den Qt-Unterbau von Plasma/KDE und dessen Stabilität und Performanz.

Als Anwender ist mir das allerdings ziemlich egal. Ich mag die Gnome-Oberfläche ohne großen Schnörkel und Gedöns mit guter Wayland-Unterstützung.
 
Boggle schrieb:
Wenn ich den TE richtig verstehe, geht es ihm genau darum. Erzähl doch mal was...!

Ihm geht es eher drum, welcher Desktop am Zukunft sichersten ist. Kann man nicht beantworten, da jedes Projekt / Arbeit in dieser kleinen Linux Welt von heute auf morgen beenden sein könnte.

Wenn man sich Videos anschaut von Arbeiten (Video-, Musik-, CAD Bearbeitung), Projektvorstellungen und weiteres, dann sieht man alles mögliche an Desktops.

In der Microsoft und Apple Welt gibt es von System jeweils eine Desktop Variante. Bei Linux halt eine Auswahl. Aber mit allen bekommst du XY Software zum starten. Also muss jeder für sich wissen, was am besten ist.
 
Iapetos schrieb:
Ich mag die Gnome-Oberfläche ohne großen Schnörkel und Gedöns mit guter Wayland-Unterstützung.

Das ist in meinen Augen eigentlich auch das, worauf es ankommt :D

Ist ja auch das schöne an Linux, dass man diese Wahl hat.
Auch wenn mir Plasma 5 atm mit Abstand am besten gefällt wünsche ich den anderen DEs auch nur das beste, davon können wir alle nur profitieren. Verstehe immer nicht, wie manche da so einen Hate auf alles ausser "ihrer" DE hegen können :freak:
 
Ich sehr schon... am Ende bleib ich an der Console hängen :D.
Wozu den auch ein Desktop?

Jetzt muss ich nur noch sehen, wie ich GPU-Passthrough ans laufen bekomme, und das Projekt Linux kann dieses mal ohne nerviges Dualboot starten.

Aber wenn ich mir so manche (kryptische) Anleitung zu dieser Technik anschaue - wird mir ganz anders... :(

EDIT:
Bevor ich losgeh und mir eine Grafikkarte für teuer Geld besorge, würde ich schon gern sicherstellen, das Passthrough bei mir geht bzw. ich es einrichten kann.

Was denkt ihr?
MB: GA-H87-HD3
CPU: Xeon 1230v3
GPU: R9 290

Da der Xeon keine Grafikkeinheit hat, würde ich mir eine RX 550 besorgen.
 
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- Slackware because Slackware
- Bunsenlabs "openbox" ...leider basiert die Distro auf Ubuntu. Die beste "ubuntu" distro.
- Fedora oder Elementary OS wenn es einmal fertig gestellt ist (ein wenig laggy)

Antergos, Solus (Gnome2) bzw. deepin sind gute Alternativen, wobei deepin ein wenig Einarbeit voraussetzt (das Control Panel ist der reinste Witz).
 
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