News Elektroschrott: Verbraucherschützer fordern „Recht auf Reparatur“

Es zielen mal wieder Affen mit Pistolen auf Firmen. Es wird verlangt und getreten und gestampft ohne mal genau darüber nachzudenken dass...:
1.) ...es Geräte gibt welche die Anforderungen der Affen erfüllen bzgl. reparierbarkeit.
2.) ...die wenigsten Leute überhaupt die Kompetenz oder den Willen dazu haben Sachen selber zu reparieren.
3.) ...Recycling sich in der Bevölkerung sehr gut durchsetzt und stetig besser/erfolgreicher wird.
4.) ...es für die Elektronikkonzerne mit zusätzlichen Aufwand und somit Kosten Verbunden ist. Schliesslich würde die Anzahl an Artikeln die angeboten werden müssten um ein Vielfaches zunehmen was die Logistik massiv erschwert. Und jeder weiss auch wer die zusätzlichen Kosten tragen muss. Mitarbeiter, Konsumenten oder je nachdem wo man arbeitet beides ;).
5.)...wenn diese Idee wirklich gut ist und es Wege gibt diese lukrativ (im Sinne von dass es den Kunden das Wert ist) umzusetzen, dann wird es von selber von allen adaptiert. Siehe Fairfone welches sich trotz grosser Abstriche so gut durchgesetzt hat dass diese bereits bald ein zweites Gerät launchen können.

Fortschritt nur des Fortschritts willen ist es eben nicht. Und das gilt auch für die Grünen, Verbraucherschützer etc.
 
Über diesen Vorstoß kann man nur schmunzeln. Die meisten Geräte werden eh nicht an privat abgesetzt. Aktuelles Beispiel aus meiner Firma. Da werden Notebooks, bei denen Akku und SSD am Ende sind, an den Vermieter zurückgegeben bzw. abgeschrieben und komplett neue Geräte angeschafft. SSD und Akku zusammen kämen auf 300,- EUR. Das neue Gerät kostet nun knapp 1900,- EUR. Ich habe sogar angeboten, dass ich Datenmigration und SSD Tausch selbst mache. Wurde abgelehnt. Bekomme nun ein neues Gerät :D
Und so, denke ich, wird das auch in vielen Betrieben auf der Welt gemacht.
Privat ärgert mich eigentlich nur der Trend der festverbauten Akkus. Ich persönlich werde mir nie wieder einen elektrischen Rasierapparat kaufen...
 
U-L-T-R-A schrieb:
@AMINDIA
Dat kannse aber so nich vergleichen.
Auch wenne 2 Wochen nich duschst hat der Bub in Afrika nich einen Tropfen Wasser mehr :D
Und wenne ihm jetzt die 2-3 Eimer Wasser rüberschickst kannste ihm besser die Kohle per paypayl schicken - dafür kann er sich ne Kiste San Pellegrino kaufen ;)

Das Problem sind da eher Firmen wie Nestle und Co die die Wasserreservoirs ......
Im Soß des Kapitalismus der die Ausbeutung fördert kann man sich natürlich darüber lustig machen. Oder wie soll ich sonst deine Smileys bewerten.

Natürlich darf dann auch nicht die Schuldzuweisung fehlen. Nestle ist schuld und nicht die Käufer der Nestle Produkte. Ja so kann man sich aus der Eigenverantwortung rausreden, aber diese trotzdem nicht abgeben.
Natürlich ist auch Audi daran Schuld, dass sie 2 Tonnen SUV mit ab 400PS produzieren und nicht der Käufer der dann damit von Ampel zu Ampel brettert. Natürlich ist auch das Mädchen schuld dass sie vergewaltigt wurde, sie hätte ja nicht gut aussehen dürfen.
 
@ Camicace
Was spricht gegen C und D Zellen? Besonders in Kameras mit ordentlichen Handgriffstück mit ordentlicher Batteriefachaufnahme. Früher wurden auch mehrere AA Zellen eingesteckt und Ersatz gab es weltweit an jedem gut sortierten Kiosk.
10000mAh bewährter Zellen steigender Kapazitäten bei den heutigen SoC mit Bildprozessor geringer Leistungsaufnahme würde erhöhte Laufzeit bieten und Ergonomie bewahren.

Das Ausmaß mit proprietären Akkus, statt AA oder AAA Zellen einzusetzen um mit einer Kamera im so tollen Kredikartenformat zu fotografieren führte leider zu einem unnötigen Schlankheitswahn, der dann auf den Kompaktbereich abfärbte. Folglich kann man viele Kameras aufgrund ihrer Schlankheit nicht mal irgendwo für eine Langzeitbelichtung oder Gruppenfoto hinstellen, sei es auch auf etwas unebense Flächen, ohne das diese gleich umkippen oder wackeln.



Ich habe vor etwa 5 Jahren meiner Mutter die Casio ZR100 gekauft. Das Objektiv zieht seit einiger Zeit gerne Staub rein, was neuerdings Objektivfehler als Meldung auswirft. Der Bildzählerstand liegt wohl jetzt bei über 6000 Bildern, wenn ich die letzten Archivbildernummerierung nehme. Bei meiner Fuji F100fd liege ich bei knapp unter 7000 Bildern und die funktioniert noch fehlerfrei.

6000-7000 ausgelöste Bilder sind definitiv nicht viel für eine Kamera, die dann im Müll landen darf, weil die Ersatzopbjektive selbst teurer Spaß sind.

Meine Mutter hat aber ein anderes Problem von Feingefühl. Sie drückt gerne überall die Tasten stärker durch, was schlechte Kontaktfolientaster schneller ermüdet. Bei der Casio sind mittlerweile fast alle Tasten sehr weich gedrückt im Druckpunkt und einige liegen stellenweise sogar tiefer.
Fernbedienungen tausche ich bei meiner Mutter deshalb auch alle 5 Jahre aus, weil die Gummimatten ausgeleiert sind und teilweise klemmen, falls überhaupr noch Signalkontakt möglich ist. Kaum ein Hersteller verwendet noch gute Tasten und Schalter, die unterschiedliche Druckstufen der Nutzer auch langlebieg aushalten. In meiner Kindheit habe habe ich so einen Computerjoystick beim Schulfreund innerhalb weniger Spielzeit in Ninja Turtles ausgeleiert. Liegt einfach daran, weil ich die Zeiten von 3D Spielautomaten kenne und dort waren Joysticks und Tasten für Dauerfeuer ausgelegt um beim schnell steigenden Schwierigkeitsgrad nicht ständig neue Münzen einzuwerfen.

Ein weiteres Problem verstärkt sich besonders bei schnarchlahmen Umschalt oder Einschaltzeiten einiger Geräte, wo man dann mehrmals eine Taste drückt, weil man keine zeitige Rückantwort erhält oder wenn IR Sensoren bei manch Produkten nur einen geringen Winkelbereich erfassen.

Die ganzen kleinen Macken summieren sich dann zu größeren Problemen, wo das verschleißanfällisgte Bauteil durch die Zusatzbeanspruchung deutlich früher aufgibt.

Das aktuelle Problem sehe ich beim schnell durchgeprügelten DVB-T2 HD Standard. Alles Alpha bis Beta Software, die trotz einem Jahr sogenannter Testphase aufgrund des hohen Risikos für den Erfolg dieses Empfangsweges so unausgereift ist, das ohne Updates nichts richtig geht und Hersteller nicht mal die grundlegende Funktion des Senderspeichers programmiert bekommen. Bei meiner Mutter braucht der DVB-T2 Empfänger knapp 50 Sekunden Startzeit. So hat schon der Power Button der Fernbedienung allein durch mich pro Startvorgang mindestens 3-5 Schaltungen hinter sich, weil man ständig spekuliert, ob die Box überhaupt eingeschaltet wurde und man mit der langen Einschaltverzögerung lieber mehrmals drückt um daraus mit einen doch nicht erkannten Einschaltbefehl eine Einschaltzeit von über einer Minute zu machen.

Dieser Dreck wird auch noch verkauft und von ominösen Fachkräften und deren stümperhaften Führungskräften gefördert. Ich möchte das mal bei Bremsanlagen sehen, die diese Möchtegern Manager bei einer 10 Sekunden Verzögerung das Bremspedal durchtreten, wo man bei 99% aller Produkte gewohnt verzögerungsarme Antworten erhält. Das macht mich dann doch etwas sauer, weil es so einen Schrott nicht großflächig bei einem Empfangsstandard durch die ganze Bank gab, nimmt man Kartellabsprachen davon raus. Und nein, viele andere Decoder stehen nicht zur Auswahl, weil mindestens SCART benötigt wird und nicht dieser abgewrackte Klinken-Compositeanschluss, der noch ein größerer Rückschritt zum DVB-T1 Vorgänger wäre.

So könnte man letztlich sogar behaupten, das ganze Technologien mittlerweile einer Grundlagenreparatur bedürfen, weil sie konsequent kaputt definiert sind und mehr wirtschaftlichen und ökologischen Schaden verursachen, anstatt Nutzen zu bringen, außer denen, die mit dem Standard den Reibach machen.

Garnieren tue ich ncohmal mit Bildern.
Oral B Taster hochgerechnet auf 20000 Schaltungen ausgefallen. Ansonsten eine ordentliche 7500 der ersten Generation ohne Blauzahn (trotz greller, blauer LED) und App Schnickschnack, sondern Putzfunktion und gut umgesetzter Andruckkontrolle mit langlebiegen Akku.
Typ4736_7500tast.jpg

CS523.jpg
Kartenleser mit dicken Litzenmantel, aber kaum Litze. Rückseite mit Heißkleber gegen Brüche fixiert gewesen, was nicht vor einem Kabelbruch geschützt hat. Der Kartenleser wurde hauptsächlich stationär betrieben, was die Belastungen der inneren Kabel minimierte, aber durch mehrwöchige Beanspruchung im mobilen Einsatz schnell zum Ausfall führte. Letztlich ein suboptimal gebautes Produkt, weil selbst der SIM Kartenleser und die Software nicht kompletten Zugriff auf die SIM haben. Einen ordentlichen Nachfolger auf USB 3.0 gibt es auch nicht.


@ GoZx
1. Nachdem man teures Spezialwerkzeug gekauft hat, was man sich sowieso nur auf Pump wie vieles Andere leisten kann.
2. Du sollst von deinem Hersteller blind konsumieren und immer schön wählen gehen und nicht Bildung mit Verantwortung geniessen. Selbst Datenblätter taugen oft nichts.
3. Wenn Wiederverwertung Brennofen heißt? Die Mülldeponien werden meines Wissens aufgrund der vielen wertvollen Rohstoffe nicht rückgebaut, die sich nach 40-50 Jahren so angesammelt haben. Glaspfandflaschen? Bloss nicht Armmuskeln aufbauen, aber Plastikmüll nach Asien verschiffen. Originaldichtungen von Kühlschränken?
4. Genau, um Absatzziele zu steigern und im so tollen Wettbewerb Gegner zu überrollen. Den Schwachsinn mit Wachstum können sich die Verantwortlichen gerne mit einem Krebstumor selbst beantworten. Er will auch nur auf Kosten anderer bis zum Systemkollaps verrecken.
5. Führt zur Antwort 2.

http://www.deutschlandfunk.de/rohst...elldeponie.697.de.html?dram:article_id=279084
Nur aufgrund von wirtschaftlichen Folgen nach den fetten Nachkriegsjahren mit gleichzeitig aufgebauten Volkskrankheiten und nicht aus der Vernunft heraus, weil die Natur es vormacht. Selbst der eigene Verdauungsapparat spaltet Nährstoffe besser auf, als das was die Chemiker in ihren Laboren entwickeln können und der Rest wird auf natürlichen Weg zum guten Humus. In der Natur bleibt nicht unverwertet und die Öllagerstätten erlauben durch die Co2 Bindung heutiges Naturgleichgewicht.

Wir haben kein Rohstoffproblem, sondern ein Wegwerfproblem von Rohstoffen und mangelnde Wertschätzung für natürliche Ökokreisläufe, die uns überhaupt ein Leben auf diesen Planeten ermöglichen. Arbeit als inflationäre Leistung ist pervertierter und kaltherziger Umgang mit Menschen.

Wenn die Welt gesünder sein will. müssen die Wohlstandsstaaten mit ihren Bürgern lernen maßvoll und teilend mit denen umzugehen, die nichts haben, weil ihnen alles genommen wird und sie ausgebeutet werden.

Politiker und Führunsgkräfte die Kündigungen wohlwohlend gegenüberstehen, können sich gerne selbst das Recht auf Arbeit kündigen. Ich übernehme gerne die Posten, wo andere lieber anderen Mitmenschen einreden, sie wären nicht gebraucht oder nur im Dienst plötzlichen Wirtschaftswachstums aufgrund eines innerstaatlichen Rentenproblems gut genug um dann doch nur ausgebeutet zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
LucLeto schrieb:
Privat ärgert mich eigentlich nur der Trend der festverbauten Akkus. Ich persönlich werde mir nie wieder einen elektrischen Rasierapparat kaufen...
Wieso? Es gibt auch welche ohne Akku. Mein Braun Flex XP hält "immerhin" schon seit 13 Jahren, auch wenn der im Vergleich zum vorherigen Micron S (bei dem die Gewinde mittlerweile morsch waren, musste den öffnen wegen verzunderter Kontakte im Schalter) wie Spielzeug wirkt.
 
Vindoriel schrieb:
Wieso? Es gibt auch welche ohne Akku. Mein Braun Flex XP hält "immerhin" schon seit 13 Jahren, auch wenn der im Vergleich zum vorherigen Micron S (bei dem die Gewinde mittlerweile morsch waren, musste den öffnen wegen verzunderter Kontakte im Schalter) wie Spielzeug wirkt.

Der Philips den ich habe hat nun mal einen Akku :)
 
Der Nachbar schrieb:
Und nein, viele andere Decoder stehen nicht zur Auswahl, weil mindestens SCART benötigt wird und nicht dieser abgewrackte Klinken-Compositeanschluss, der noch ein größerer Rückschritt zum DVB-T1 Vorgänger wäre.

Hast Du geprüft, ob Decoder und TV die RGB- oder zumindest S-Video-Leitungen des SCART-Kabels überhaupt nutzen ? Die können auch unbelegt sein, und dann ist der SCART-Ausgang genauso schlecht wie der Dreifach-Cinchanschluss.
 
@AMINDIA

Ich bezieh mich da auf Dein
Denn beim wegspülen der Schei.e mit Trinkwasser sind mir die 2 Menschen die in diesem Augenblick an Durst gestorben sind auch egal.
Egal was ich hier mache, der hat deswegen nich einen Tropfen Wasser mehr.

Und Nestle kauft die Wasserreservoirs so oder so - ob ich deren Produkte kaufe oder nicht!
Die Idee is ja auch nicht blöd.
Der Fehler liegt da bei den entsprechenden "Regierungen" die sowas zu lassen.
Gab dazu mal ne schöne Doku, aber hab keinen Plan mehr wie die hieß.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Hast Du geprüft, ob Decoder und TV die RGB- oder zumindest S-Video-Leitungen des SCART-Kabels überhaupt nutzen ?
Bei dem Fernseher sind beide SCART vollgeschaltet (mit Steuersignal) und der alte Thomson TR110 DVB-T Decoder skaliert über SCART mit und hat RGB. Ich hätte sonst den DVB-T Tuner reklamiert. Wo SCART drauf steht hat auch SCART drin zu sein.
Den neuen Telestar T2 IR Decoder müsste ich aufschrauben, aber das Bild ist nochmals etwas sauberer, wie es schon meine Mutter selbst gesehen hat. Viel ist auf einem PAL Fernseher nicht mehr aus den eher einfachen Empfängern rauszuholen und der Fernseher wird nicht jünger.

Da ich den Fernseher früher selbst als Monitorerweiterung über vollwertiges S-Video am S-Video Eingang am Fernseher erst mit der Prolink Geforce 4 420MX und später einer Sapphire Radeon 9600 Atlantis bei 800x600 bei 60Hz mit endlich konfigurierbarer Kissen-, und Positionsentzerrung betreiben konnte, weiß ich, dass selbst der Start Schriftzug in der Taskleiste am Rand noch gut lesbar sein kann. ATi hatte damals ordentliche Ausgänge mit Einstellungen um ein optimales Bild aus einem brauchbaren Fernseher rauszuholen.
 
Zurück
Oben