News Quartalszahlen: Gaming bleibt Nvidias wichtigstes Zugpferd

Man kann Nvidia doch keinen Vorwurf machen, wenn sie Gewinn machen, oder?
Das hat jetzt nix mit Fanboy- Tun zu tun, sondern einfach nur mit Respekt zollen.
Ich persönlich bin nicht bereit, 700 Euronen oder noch mehr für einen schnellen Grafikbeschleuniger auszugeben, aber ich denke mal, der
Großteils des Gewinns wird mit der Mittelklasse gemacht. Die ganz Schnellen sind doch meist nur für Enthusiasten gedacht, die immer das
Schnellste haben müssen.
Ich hätte auch bevorzugt, daß AMD mit Vega all ihre Versprechungen eingelöst hätten, aber haben sie leider nicht.
Bescheidene Verfügbarkeit, im Vergleich zu Grün eine bescheidenere Energieeffizienz, bei weitem nicht so fix wie versprochen.
Wenn der Preis jetzt stimmen würde, ok, ich würde Rot bevorzugen, aber dem ist leider nicht so.

Dehalb warte ich noch ein wenig und werde mir vermutlich dann eine GTX 1070 besorgen, die in meinen Augen immer noch schnell genug ist, da braucht es keine Ti.

Und ja, damit steigere ich vielleicht den Umsatz und Gewinn von Grün ein bißchen mehr, aber ich hab jetzt lang genug gewartet, daß AMD
liefert, und meine Erwartungen wurden eben nicht erfüllt.
 
acc schrieb:
nicht wirklich, das sind 2 chips, die mittels interposer-technik miteinander verbunden sind.

Du kannst doch nicht eine selektierte, undervoltete und untertaktete normale GPU mit einem richtigen Paket gleichstellen.
Nvidia stellt es als Revolution da, obwohl es nur eine kleine Verbesserung mit geringerer Performance ist

Edit: Fehlinfo..
 
Zuletzt bearbeitet:
hat Nvidia eine neue Graka auf den Markt gebracht? oder gab es einen besonderen Anlass für den Anstieg der Nachfrage zB ein neues Game? Glaube eher dass das hauptsächlich dem Kryptomining-Boom zu zuscheiben ist.
Von AMD erwarte ich daher entsprechend positive Zahlen
 
Im Bereich Gaming haben wir seit Pascall ein de facto Monopol, so wie es mit Bulldozer auch im CPU-Bereich gewesen ist. Nichtmal mit beiden Augen (und Ohren) fest zugedrückt kann man sich eine Vega oder Polaris schönreden. Nvidia ist im ab der GTX 1050 Ti bis hoch zur 1080 Ti in jeder Preisklasse führend und bietet Leistung, Spieleunterstützung und vor allem Effizienz (Lautstärke, Temperatur, Verbrauch) in einer eigenen Liga.

Deshalb sind die Zahlen auch auf einem Rekordhoch, der technische Fortschritt ist so groß geworden, dass ein neutraler Gamer nur noch Nvidia kaufen kann.

Wir werden die nächsten Jahre eine Stagnation erleben, wie zuletzt 10 Jahre im CPU Bereich. Nvidia wird die Effizienz immer weiter verbessern, weil kein Bedarf für mehr absolute Leistung da ist, da man trotz gezogener Handbremse immernoch die Konkurrenz überrundet. Also werden kommende Generationen nur noch messbar schneller, dafür aber viel sparsamer. Wir werden jetzt gemolken und zwar so richtig heftig. Und trotzdem muss man Nvidia kaufen, weil aus Trotz dann etwas zu kaufen, das langsamer, teurer, wärmer, lauter und höher im Verbrauch ist, kann auch nicht die Lösung sein. AMD braucht wieder eine ordentliche Architektur...
 
schkai schrieb:
Machen die Leute auch, nur wird es von Leuten wie dir gekonnt ignoriert.



Typisch Nvidia Fanboy geblubber. Nutze halt keinen Firefox. Das Problem kann man einfacher lösen -> Nutze kein Nvidia. Warum soll ich einen Browser wechseln der vorher 10 Jahre lang mit etlichen AMD Karten ohne Probleme lief ? Und wenn du richtig gelesen hättest, was du offensichtlich nicht hast, würdest du wissen das mein Rechner frisch aufgesetzt ist. Da ist auch ein frisches Firefox Profil.

Um welchen Fehler geht es genau? Meine letzte AMD war die R9 290, seitdem NVidia und ich habe nie Probleme mit dem Firefox gehabt.
 
Was so richtig unverschämt ist, das ist NVIDIAs Marge...
Das ist dermaßen lächerlich... und kaum ein Spieler versteht das überhaupt.

Nvidia ist pures Gift für Zocker.
Mittels extremer Mittel wie Gameworks (einfach Youtube Gameworks + Batman suchen), GTX 970, Max-Q Verarsche, CUDA dem Wettbewerber untergraben und durch die geringeren Einnahmen hat der Wettbewerber keine Chance für ordentliches R&D für zukünftige Karten.
Nvidia braucht jetzt nicht mal neue Generationen bis Weihnachten nächstes Jahr ankündigen und die Preise werden unter Garantie steigen (für High-End Mittelklasse leidet eh unter Mining Blödsinn).
Man denke mal an die 8000er im OEM Bereich, nicht umsonst verbaut Apple keine Quadros etc. mehr.
Dell etc. sind ja gezwungen Nvidia zu verbauen weil kein Anwender mehr wegen Cuda was anderes nimmt.

Jetzt haben wir ~750€ 1080 TI High-End Karten und eine 1080/1070 als Mittelklasse + ~200€ auf jeden GSYNC Monitor.
Beginnerklasse liegt jetzt bei 280€ at 1080p + Grafikdetails verringern.

Wird genauso toll wie die letzten 8 Jahre mit AMD vs. Intel im CPU Markt, sprich gähnend langweilig.
 
modena.ch schrieb:
59,7% Durchschnittsmarge, WOW!
Da wird selbst Apple neidisch.

Und man sieht wieder einmal wie komplett überteuert NV GPU sind.
Der elende Abzockergnom in der Lederjacke.

Naja. AMD kann jetzt schon den Preis nicht mitgehen und Nvidia hat eine direkt abartige Marge. Wieso sollte ein Unternehmen wie NVidia die Karten nun günstiger anbieten? Um AMD komplett aus dem GPU Markt zu drängen?

Die Zahlen beweisen ja dass das locker drin sein sollte, aber daran hat Nvidia wenig Interesse. Genauso wenig wie es Intel hatte. Man will AMD klein halten, nicht tot sehen.
 
Stunrise schrieb:
Wir werden die nächsten Jahre eine Stagnation erleben, wie zuletzt 10 Jahre im CPU Bereich. Nvidia wird die Effizienz immer weiter verbessern, weil kein Bedarf für mehr absolute Leistung da ist, da man trotz gezogener Handbremse immernoch die Konkurrenz überrundet. Also werden kommende Generationen nur noch messbar schneller, dafür aber viel sparsamer.

Also das halte ich in der Art für unzutreffend. Es gibt gigantische Unterschiede zwischen CPUs und GPUs. Bei GPUs steigt die Leistung auf Grund der sehr starken Parallelisierung in diesem Bereich schon dann, wenn man einfach mehr Grafikprozessoren (shading clusters) auf dieselbe Fläche klatschen kann. Dadurch ergibt sich automatisch schon ein Performancegewinn ohne groß an die Architektur zu müssen.
Bei GPUs gilt noch die einfache Gleichung (jedenfalls bei nVidia :D ): Mehr Prozessoren rechnen schneller.

Dies ist bei CPUs ja ganz anders. Einfach mehr Transistoren auf den Chip "brutzeln", bringt erst mal gar nichts, wenn das komplexe interne Rechenwerk nicht darauf ausgelegt ist, diese zusätzlichen Schaltungen auch effektiv zu nutzen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die zusätzlichen Transistoren auf derselben Fläche auch noch gegenseitig das Leben schwer machen (Leckströme).

Die "Stagnation" im CPU-Bereich liegt überwiegend an tatsächlichen physikalischen Hürden. Intel stellt sich bei der 10nm Fertigung nicht künstlich blöd an, sondern es gibt da echte Probleme mit den derzeit vorhandenen Materialien noch vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Dazu sind auch die Ausrüsterfirmen der Fabs in Verzug geraten und neue Geräte/Verfahren testen, verfeinern, aufbauen und letztlich in die Produktion einbauen, kostet bei so komplexen Vorgängen wie CPU-Entwicklung nun mal sehr viel Zeit.
Lesenswert dazu dieser Artikel bei Anandtech.

Das sind also zwei gänzlich verschiedene Paar Schuhe mit GPUs und CPUs.
Ich gebe Dir aber insofern recht als nVidia in Sachen Produktpolitik natürlich schon einiges drehen kann. Dies ist ja auch jetzt schon so. GP-104 ist eigentlich der relativ günstig herzustellende Mittelklassechip, der zu ordentlichen Margen mangels Konkurrenz als High End verkauft werden kann.
Aber: Titan und GP-102 sind Riesenchips. Da wird auch seitens nVidia nicht gespart (größer geht im Grunde nicht mehr ohne dass die Platine brutzelt ;) ).... und irgendwie müssen die teildefekten Profi-Chips ja auch weiter verwurstet werden.
Alleine von daher wird es eine wirkliche Stagnation bei GPUs in dem Sinne vorerst nicht geben. Dafür sind die CPU und GPU Märkte viel zu unterschiedlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Titel und Tenor des Artikels ist imho irreführend, wie zahlreiche Kommentare zeigen:

Gaugaumera schrieb:
Da soll nochmal einer sagen, dass es sich nicht lohnt reine Gaming Grafikchips zu entwickeln.

Boa-P schrieb:
Interessant finde ich bisher noch die Gewichtung der einzelnen Sparten, hätte vermutet der Compute-Anteil hat deutlich mehr Einfluss.

PR3D4TOR schrieb:
Hätte ich nicht gedacht, aber schön zu hören für Spieler, dass Gaming immer noch eine Bedeutung hat :D



Die Gamingsparte ist eben nicht mehr das Zugpferd, sie treibt nur aktuell noch den höchsten Umsatz ein. Deshalb setzt NVIDIA auch nicht mehr darauf.
Viel interessanter als der Gesamtumsatz für ein Unternehmen ist ja Stückpreis+Marge und gerade für börsennotierte Unternehmen vor allem die zukünftige Marktentwicklung.

Genau deshalb sagt NVIDIA jetzt ja "datacenter first" - was imho schon ein sehr hartes Statement gegenüber der Gaming-Sparte ist. Und jenes ziehen sie jetzt ja auch durch: angefangen bei kleinen Indikatoren wie dem Streichen des "GTX"-Kürzels bei der Titan, über die Integration von massig INT-Recheneinheiten für z.B. AI-Applikationen, über das launchen von Tesla- und allenfalls noch Quadro-Karten teils monatelang vor dem Endkundenmarkt bis hin zu Tensor-Cores in Volta, was quasi der Fortschritt schlechthin ist der Volta-Generation und einzig und allein für Compute-Szenarien einen Mehrwert darstellt.

Mit anderen Worten: alles was an Ressourcen verfügbar (und nicht absolut notwendigerweise anderwaltig gebunden) ist, steckt NVIDIA in die Compute-Sparte, speziell AI.

Gaming ist für NVIDIA over. Zu Recht.
Der Umsatz ist nur der Stückzahl wegen beim Gaming hoch. Die Marge ist bei Compute-Karten wie einer Tesla um ein vielfaches höher und die Zukunftsaussichten ebenso deutlich besser. Es ist doch jetzt schon so, dass die Compute-Sparte grob gerundet 10x mehr Wachstum aufzeigt, im Vergleich zur Gaming-Sparte. Damit ist Compute das Zugpferd, nicht Gaming - da tut sich nicht mehr viel. Genau deshalb dodged NVIDIA auch Gaming; vorausschauend. Besonders eben für ein börsennotiertes Unternehmen. Da ist die zukünftige Marktentwicklung & Wachstumsraten wichtiger als alles andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
ascer schrieb:
Der Titel und Tenor des Artikels ist imho irreführend, wie zahlreiche Kommentare zeigen
Die Gamingsparte ist eben nicht mehr das Zugpferd, sie treibt nur aktuell noch den höchsten Umsatz ein. Deshalb setzt NVIDIA auch nicht mehr darauf.

Das noch ist entscheident. Aktuell hat Nvidia satte +30% allein in der Gamingsparte. Nvidia hat nie aufgehört sich um die Spieler zu kümmern. Momentan melkt man Pascal halt noch so viel wie möglich um die Entwicklungskosten abzudecken. Die Entwicklung hochmoderner GPUs kostet nun einmal viele Milliarden und wird jede Generation aufwendiger & kostspieliger. Irgendwie muss das ja quer durch alle Sparten finanziert werden.

ascer schrieb:
Viel interessanter als der Gesamtumsatz für ein Unternehmen ist ja Stückpreis+Marge und gerade für börsennotierte Unternehmen vor allem die zukünftige Marktentwicklung.

Es sind sowohl (Gesamt-)Umsatz als auch daraus resultierender Gewinn wichtig. Stückpreis und Marge sind abhängig von den Kosten und der Nachfrage am Markt. Scheinbar hat Nvidia diese gut im Griff oder zumindest besser als Konkurrent AMD, der bei 1,64 Millarden Umsatz gerade einmal 71 Millionen Gewinn erziehlt. Vergleich das einmal mit den 2,6 Millarden / 838 Millionen Gewinn von Nvidia. Die Gamingsparte hat alleine 1,5 Millarden eingebracht. Wie das langfristig aussieht, wird die Zukunft zeigen.


ascer schrieb:
Genau deshalb sagt NVIDIA jetzt ja "datacenter first" - was imho schon ein sehr hartes Statement gegenüber der Gaming-Sparte ist...
Mit anderen Worten: alles was an Ressourcen verfügbar (und nicht absolut notwendigerweise anderwaltig gebunden) ist, steckt NVIDIA in die Compute-Sparte, speziell AI.

Warum sollte ein gewinnorientiertes Unternehmen nicht die Bereiche mit den höheren Margen zuerst bedienen? Es macht mehr Sinn Produkte in geringeren Stückzahlen mit wesentlich höhren Margen zu liefern. Aktuell verkaufen sich die Geforce-Produkte noch sehr gut. Es besteht also noch kein Bedarf direkt den Nachfolger zu bringen. Das kann man auch in 2018 immer noch tun.

Dazu muss auch gesagt werden, wie schwer und langwierig sich Nvidia neue Geschäftsfelder mit GPGPU / HPC / AI erschlossen hat. Da fließt Geld von der Gamingsparte in die Businessparte und umgekehrt.


ascer schrieb:
Gaming ist für NVIDIA tot. Zu Recht.

Das ist schlicht Unsinn!
Nicht umsonst entwickelt Nvidia gleichzeitig Tegra-Produkte für die Nintendo Switch und Automotive Tegras für autonome Fahrzeuge. Warum sollte man dort damit aufhören?

Eventuell wartet Nvidia sogar noch bis neue Fertigungstechnologien bzw. neue Technologien besser verfügbar sind. Als Beispiel fällt mir da spontan die Einführung von GDDR6 ein. Das würde wieder ein Leistungsplus für die Gamingkarten bringen. Das ist auch etwas dass sie AMD voraus haben. Nicht nur auf die Vorteile selbst schauen, sondern auch kosteneffizient für die Zukunft planen.

ascer schrieb:
Der Umsatz ist nur der Stückzahl wegen beim Gaming hoch. Die Marge ist bei Compute-Karten wie einer Tesla um ein vielfaches höher und die Zukunftsaussichten ebenso deutlich besser. Es ist doch jetzt schon so, dass die Compute-Sparte grob gerundet 10x mehr Wachstum aufzeigt, im Vergleich zur Gaming-Sparte. Damit ist Compute das Zugpferd, nicht Gaming - da tut sich nicht mehr viel. Genau deshalb dodged NVIDIA auch Gaming, was absolut richtig ist. Besonders eben für ein börsennotiertes Unternehmen. Da ist die zukünftige Marktentwicklung & Wachstumsraten wichtiger als alles andere.

Zukunftsaussichten sind ja schön und gut, aber man muss auch realistisch bleiben. Das totgesagte "Gamingsegment" boomt nach wie vor. Mit neuen potentiellen Geschäftsfeldern ist Nvidia nach wie vor gut bedient. Beispiele sind z.b. VR und mobile Gaming. Daneben noch AI und Automotive.

Für jedes börsennotierte Unternehmen ist es wichtig enorm breit aufgestellt zu sein. Wenn ich diese Liste kurz überlese, stelle ich fest, dass Nvidia genau das ist. Viele Bereiche decken sich gegenseitig ab und können notfall auftretende Krisen abfedern. Welcher Bereich jetzt wichtiger ist oder nicht, wird sich langfristig zeigen. Wo liegt also das/dein Problem?
 
Zuletzt bearbeitet: (-kleinere Fehler behoben-)
@Hardware_Hoshi: Ich quote jetzt mal nicht einzelne Parts...ich glaube man kann die meisten Unstimmigkeiten zwischen unseren Posts dadurch beheben, dass ich klarstelle mit Gaming ausschließlich PC-Gaming (im herkömmlichen Sinne) gemeint zu haben. Da stagnieren die Wachstumszahlen erheblich (besonders im Vergleich zu eben anderen Sparten).

Die ganze Tegra-Geschichte, generell Konsolen/Mobile/VR sind ja imho alles neu erschlossene Felder, weil absehbar ist, dass das Kerngeschäft GeForce (klassisches PC-Gaming) "nichts" mehr bringt.

Und ja, natürlich ist "datacenter first" logisch; kleinere Stückzahl und weitaus höhere Marge schrieb ich ja auch schon. Genau deshalb (und der Zukunftsprognosen wegen) meinte ich ja, dass Gaming eben nicht mehr das Zugpferd ist. Sonst würde es anders behandelt werden.

Widersprechen würde ich dir nur in einem Punkt: NVIDIA muss nicht zwangsweise auf positive Geschäftszahlen achten; ist also nicht zwangsweise darauf angewiesen, z.B. im Gaming noch so lange wie möglich ordentlich Umsatz zu scheffeln. Das tun die ganz sicher nur, weil sie es können und es schlicht logisch ist, kleinere Chips dort zu verwerten. Rentabel sind die meisten anderen Sparten doch schon seit 2016.

Bei deren Kapital und vor allem Größe, könnten die ganz sicher auch ohne das weitere "Status-Quo"-Halten in der Gaming-Branche den Rest finanzieren. Spätestens mit Fremdkapital, was sie als Branchenführer problemlos in enormer Höhe bekommen.

Ich meinte ja auch nicht generalisierend, dass NVIDIA nach Volta Gaming ganz sein lässt oder Dergleichen. Sondern - was man jetzt schon sehr stark sieht - Gaming eben nicht mehr das Zugpferd ist. Man hält den Status-quo, weil man es kann. Alle sonstigen Ressourcen gehen in andere Sparten/Entwicklungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
modena.ch schrieb:
Kein Interposer und keine bisher jemals gesehene GPU.

sicher ist es ein interposer, nur abgespeckt und deshalb mit neuen "namen". die cpu ist auch nicht allzustark (muss ja irgendwie mit den üblichen intel crap gekühlt werden) und irgendein derivat eines schon existierenden chips.
 
ascer schrieb:
@Hardware_Hoshi: Ich quote jetzt mal nicht einzelne Parts...ich glaube man kann die meisten Unstimmigkeiten zwischen unseren Posts dadurch beheben, dass ich klarstelle mit Gaming ausschließlich PC-Gaming (im herkömmlichen Sinne) gemeint zu haben. Da stagnieren die Wachstumszahlen erheblich (besonders im Vergleich zu eben anderen Sparten).

Und ich sage, dass Gaming ein Allgemeinbegriff für alles Spielrelevante für Nvidia ist. Die Kategorien nur auf den PC zu beziehen. Die Grenzen vermischen sich mittlerweile. Was zählt dazu? Reine klassische Steckkarten(Grafik), Monitore mit Techniken wie G-Sync? Zählt VR-Hardware wie OcculusRift/Vive dazu oder nicht? Theoretisch gehören mobile Grafiklösungen auch zum PC, nur sind es kleinere Formate.

Das alles hat Wachstum. Selbst wenn man nur die reinen Geforce-Produktreihen sieht, ist immer noch genug Wachstum möglich. Der Markt ist hier noch lange nicht gesättigt. Die Wachstumsraten sind zwar nicht mehr dreistellig, aber das liegt auch an der höheren Basis und dem Marktanteil.

ascer schrieb:
Die ganze Tegra-Geschichte, generell Konsolen/Mobile/VR sind ja imho alles neu erschlossene Felder, weil absehbar ist, dass das Kerngeschäft GeForce (klassisches PC-Gaming) "nichts" mehr bringt.

Nvidia ist mehr als das klassiche PC-Gaming geschäft. Darauf wurde lange hin gearbeitet. Jedoch zeigen die Hundejahre von Tegra wie wichtig die Beziehungen zu den Entwicklern und der Industrie allgemein ist. Damit kann Nvidia die Richtung anpeilen und rechtzeitig auf Trends reagieren.

Was man hier gerne übersieht ist die Synergie zwischen den einzelnen Sparten. Was die PC-Gamingsparte schafft, hilft auch den anderen wie z.b. den Tegras in der Switch. Das wiederum erleichtert Ports von System A auf B oder umgekehrt. Gleichzeitig kann Nvidia dann Software- und Hardwarelösungen für beide Bereiche verkaufen. Der Ruf steigt dann überall and und alle Bereiche wachsen.

ascer schrieb:
Und ja, natürlich ist "datacenter first" logisch; kleinere Stückzahl und weitaus höhere Marge schrieb ich ja auch schon. Genau deshalb (und der Zukunftsprognosen wegen) meinte ich ja, dass Gaming eben nicht mehr das Zugpferd ist. Sonst würde es anders behandelt werden.

Zugpferd ist vielleicht das falsche Wort. Es wäre eher angebracht zu sagen, Nvidia würde nicht mehr nur auf ein Pferd setzen. Anders als Beispielsweise Intel und AMD ist Nvidia nicht nur auf einen Bereich komplett angewiesen. Gaming ist immer noch grob 60% des Gesamtumsatzes.

Wenn sich das in Zukunft ändert und wie die notebooks bei Apple nur noch 10% wären, können wir noch einmal darüber reden. Das ist aber weit hergeholt und totale Zukunftsmusik. Dort muss man erst einmal hinkommen.

ascer schrieb:
Widersprechen würde ich dir nur in einem Punkt: NVIDIA muss nicht zwangsweise auf positive Geschäftszahlen achten; ist also nicht zwangsweise darauf angewiesen, z.B. im Gaming noch so lange wie möglich ordentlich Umsatz zu scheffeln. Das tun die ganz sicher nur, weil sie es können und es schlicht logisch ist, kleinere Chips dort zu verwerten. Rentabel sind die meisten anderen Sparten doch schon seit 2016.

Eben doch! Nvidia ist zum Wachstum verdammt weil die Anleger und Analysten das geradezu erwarten. Gaming z.B. ist nicht nur Umsatz sondern vor allem ein großer Gewinntreiber. Kleine Chips alleine helfen nicht, es ist die Firmenstrategie. Statt Top-Down Entwicklungen hat sich Nvidia vor Jahren zur Bottom-Up wo alles von kleinster Größe (Tegra) bis zum technisch höchmöglichstem (Tesla V100) skalliert.

Die (Energie-)Effizienz ist bei allen Bereichen wichtig. Gleichzeitig erleichtert das die Fertigung, Kühlung und Wartung der Hardware. Bis auf das Fermi-Desaster war Nvidia nahezu immer rentabel.

ascer schrieb:
Ich meinte ja auch nicht generalisierend, dass NVIDIA nach Volta Gaming ganz sein lässt oder Dergleichen. Sondern - was man jetzt schon sehr stark sieht - Gaming eben nicht mehr das Zugpferd ist. Man hält den Status-quo, weil man es kann. Alle sonstigen Ressourcen gehen in andere Sparten/Entwicklungen.

Dir ist doch sicher aufgefallen, das Nvidia außer mehr Gewinn/Umsatz auch viel mehr in Forschung und Entwicklung steckt. Die Mehreinnahmen fließen also direkt in neue Projekte für "alle Sparten". Anders als Intel legt Nvidia nämlich nicht die Handbremse an.

Als Quasi-Monopolist im Grafikmarkt ist Status-Quo doch das beste Erreichbare. Was will man mehr? Statt 70-80% Marktanteil dann 85-90% ereichen? Eher nicht! Die Balance muss gehalten werden und die Kunden bei Laune. Alles andre ist nur Jammern auf hohem Niveau.
 
ascer schrieb:
@Hardware_Hoshi: I
Die ganze Tegra-Geschichte, generell Konsolen/Mobile/VR sind ja imho alles neu erschlossene Felder, weil absehbar ist, dass das Kerngeschäft GeForce (klassisches PC-Gaming) "nichts" mehr bringt.

Das ist aus der Not heraus geboren worden, als schon absehbar war, dass ihr Halbleiterfertiger langsam gegen die Wand läuft. Wachstum gibt es entweder durch neue Produkte, setzt stetigen Technologiefortschritt voraus, was physikalisch aber unmöglich ist, oder Verbreiterung der Produktpalette. Zuerst Einstieg im mobilen Sektor versucht, mit Tegra auf die Nase gefallen, Resteverwertung und Finden von neuen Nischen durch diverse Shield-Produkte, dann der Segen mit Nintendo.
Dazu Automotive-Sektor, der große Absatzzahlen verspricht und High Performance Computing gute Margen.
Wäre alles beim Alten geblieben, also spätestens alls 2 Jahre ein Shrink möglich, nvidia hätte viele Verrenkungen außerhalb des Gamings gelassen.
 
Apollons Axle schrieb:
Das ist aus der Not heraus geboren worden, als schon absehbar war, dass ihr Halbleiterfertiger langsam gegen die Wand läuft. Wachstum gibt es entweder durch neue Produkte, setzt stetigen Technologiefortschritt voraus, was physikalisch aber unmöglich ist, oder Verbreiterung der Produktpalette.

Not macht manchmal erfinderisch. So ganz stimmt es dennoch nicht. Als Beispiel nehme ich hierfür GPGPU und CUDA. Nvidia hat sie erfunden und die entsprechendne Märkte als Pionier selbst erschlossen. Damals hat die Konkurrenz noch gelacht, heute ist Nvidia dort Marktführer. Dasselbe passierte im Automotiv- und AI-Sektor. Jeder hat Nvidia dafür belächelt und heute hecheln alle hinterher. Das sieht man auch auch an den absoluten Zahlen.

Die Software ist bei Nvidia genauso Innovationstreiber wie die physische Hardware. Die kommende Halbleitermauer braucht genau solche Ansätze. Das hat mit Gaming selbst nicht viel zu tun.

Apollons Axle schrieb:
Zuerst Einstieg im mobilen Sektor versucht, mit Tegra auf die Nase gefallen, Resteverwertung und Finden von neuen Nischen durch diverse Shield-Produkte, dann der Segen mit Nintendo.

Der mobile Sektor ist aber auch einer der hart umkämpftesten aller IT-Bereiche. Selbst Branchenriesen wie Intel straucheln hier gegen die Konkurrenz. Interessant ist allerdings bezüglich Tegra wie schnell sich die Dinge ändern können. Die Shield-Geräte waren nicht so viel anders als die Nintedo Switch. Sie waren lediglich zu spezifisch für ihre Nische. Was ein paar Partner und die Änderung des Logos ändern können, ist schon faszinierend.

Über Tegra wurde jahrelang nur gescherzt. Aktuell zahlt sich die Hartnäckigkeit von Nvidia aber aus, wie man an den Zahlen sieht. Aktuelle Schätzungen sagen Absatzzahlen der Switch für 2018 zwischen 20-30 Millionen Geräte voraus. Egal was einmal war, diese Produkte lohnen sich scheinbar.

Apollons Axle schrieb:
Dazu Automotive-Sektor, der große Absatzzahlen verspricht und High Performance Computing gute Margen.
Wäre alles beim Alten geblieben, also spätestens alls 2 Jahre ein Shrink möglich, nvidia hätte viele Verrenkungen außerhalb des Gamings gelassen.

Automotive ist wieder eines dieser Beispiele. Diesen Sektor gab es vor ein paar Jahren noch nicht. Die Leute dachten Nvidia wäre verrückt als sie ankündigten für die Autoindustrie Lösungen zu entwickeln. Dann bringen sie ein Produkt nach dem anderen heraus und gewinnen stetig neue strategische Partner dort.

Der Erfolg im HPC-Bereich kommt auch nicht automatisch. Dafür muss Nvidia stetig überdurchschnittlichen Support leisten. Das sind anspruchsvolle Kunden und diese erwarten halt entsprechenden "Service" und Verlässlichkeit, mit under einer der Gründe weshalb sie auch entsprechend zahlen. Das ist das ganze Geheimnis.

Nvidia hat also durchaus Verrenkungen außerhalb des Gamings gehabt. Nur war Gaming immer die Kernkompotenz. Ich sehe auch nicht wieso sich das in den nächsten 5-10 Jahren ändern sollte. Die anderen Sektoren sind dennoch starke Wachstumsmärkte. Zumindest ist Nvdia als Firma abgesichert, fall einer der Bereiche stark einbricht.
 
Lilz schrieb:
Das ist wohl anzunehmen. Die Preise werden ja vom Markt auch akzeptiert und durch die extremen Preise der Titan-Serie denken die Kunden das eine 600 Euro Grafikkarte ein Schnäppchen ist obwohl man vor paar Jahre für die Highend-Karten keine 400 gezahlt hatte - well played Nvidia.
Vorallem Argumente wie (nur Beispiel ohne Werte): "die 1080 Ti ist ja auch schneller als die 980 Ti, also darf sie auch deutlich mehr kosten"... wenns danach gehen würde wären wir noch viel weiter. Die Leistung darf nur innerhalb einer Generation proportional zum Preis steigen.

Ist ein Marketing trick, etwas sehr überteuertes raus bringen nur um das andere produkt teuer zu verkaufen und die kunden denken "das war aber ein Schnäppchen" :cool_alt:
 
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