News Verdi bestreikt Telekom massiv

Die Reaktion der Gewerkschaft verdi ist durchaus nachvollziehbar. Die Telekom hat damals unter Lohnverzicht die Arbeitszeit der Mitarbeiter gesenkt und will jetzt wieder die Arbeitszeit mit nochmaligen drastischen Lohnverzicht wieder massiv erhöhen. Ganz nebenbei werden mit der Auslagerung von Arbeitsplätzen Lohnstrukturen geschaffen, die Gehälter beinhalten sollen mit denen Menschen einfach nicht leben können. D. h. Menschen in Vollzeit müssen neben ihren Lohn auch noch einen Antrag auf Arbeitslosengeld II stellen, damit sie über die Runden kommen. Der Steuerzahler und die Beschäftigten der Telekom sollen das Versagen im Managment mal wieder finanziell "ausbügeln" !
 
Streiken bis die Kurse kriechen, dann tut sich bein Management was.
 
Generell finde ich persönlich es unglaublich schwach, wenn an einer Hotline einer deutschen Firma jemand mit markantem ausländischen Akzent abnimmt.
Das vermittelt mir das Bild, dass die Unternehmung nur an der Kostenreduktion interessiert ist, was zugleich auch auf Kosten der Kunden gehen soll.

Aber ihr in Deutschland habt ja beide Extreme: "Heuschrecken"-Manager und starke Kommie-Organisationen:evillol:
 
ist doch die logische folge, dass die telekom sparen muss. jeder will den günstigsten anschluss mit allem möglichen drum und dran. und service kostet halt geld, und telekom hat den besten. und deshalb kostet dsl von der telekom auch mehr, andere anbieter haben kaum service und sind billig. und weil die telekom die abwanderung zu anderen stoppen will, muss sie preise senken und deshalb auch einsparungen machen. ist leider so, billigere produkte = weniger arbeit bzw. weniger lohn für belegschaft
 
Recht so! 50000 stellen auslagern, die leute billiger und länger arbeiten lassen, ein unding meiner Meinung nach. Die Telekom macht tausend andre Fehler, die die Belegschaft ausbügeln muss?

Nope. Zeigt den Managern wo der Hammer hängt. Mein Verständnis habts ;)
 
@6 derverteiler

falsch! T-Com darf nicht günstig sein, T-Com will nicht günstig sein...sie wollen ein Premium Anbieter mit gutem Service sein bzw werden, dazu braucht es motivierte Angestellte und kompetente Hotlinier. Und wer "reisst sich den Ar***" für eine Firma auf die nichtmal anständig bezahlt. Die sollen lieber ihre verhärteten Strckturen in den oberen Bereichen lockern.

ICh würde, wenn ich könnte jederzeit zu einem teureren Anbieter Wechseln wenn ich von DSL Light wegkommen könnte. T-Com muss zerschlagen und komplett neu aufgebaut werden.

Das Telefonnetz muss in eine eigene unabhängige Firma gehen, besser einer nicht gewinnorientierten Organisation, die stellen das Netz und ggf Technik die dann Anbieter ala T-Com und co anmieten können.
 
Niemand wird in einem Vollzeitjob arbeiten, wenn er dazu noch ALG II beziehen muss. Die Telekom wurde mal privatisiert damit der Staat nicht mehr die Gehälter zahlen "muss".
Und seit wann sind die Arbeitnehmer "Kostenfaktoren"? Ohne Arbeitnehmen würde die Telekom gar keinen Umsatz machen. Die sollten "Produktionsfaktoren" genannt werden. Aber welche Firma würde schon seine Produktionfaktoren auslagern und ultimativ verschlechtern wollen?
Hoffentlich beweist ver.die mal Rückrad und die Telekom mal soziales Verantwortungsgefühl.
 
Klar versucht man mitzuhalten, aber dann auch noch zu behaupten, dass durch Outsourcing der Dienstleistungsbereiche ein Zugewinn an Service realisiert würde ist für mich fadenscheinig und ganz offensichtlich rein Kurs und -profitorientiert.

Da ich seit gut 2 Jahren nicht mehr Telekom Nutzer bin und auch alle in meinem Einzugsbereich von diesem maroden Anbieter weg zu Arcor gelockt habe, kann ich über den Stand des Service der Telekom nichts sagen.
Damals hab ich sogar versucht, mit einem Telekommenschen in so einer Service Filiale zu sprechen. Ich hab ihn gefragt, ob sie kein Angebot unter 50€ hätten, um günstig mit DSL ins Internet zu können. Dieser antwortete nur: "Doch, sehen sie ja. 49.95€"

Da Arcor einen schlanken DSL Anschluß für bereits 35€ Grundgebühr anbot ist die Wahl eben dort hin gefallen.
Geld sparen läßt sich auch beim Stromanbietern, wenn man die Rechnung Online bekommt und eine Einzugsermächtigung gestattet. Das zeigt schon, wie wichtig es für die Firmen ist, das potentielle Service-Dienstleistungsaufkommen niedrig zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja irgendwie unfair von Verid, bei allen anderen call centern sind die Löhne viel niedriger.

Naja ich bin mit dem Service von der Telekom mehr als zufrieden, denn der beste Service ist imemrnoch der den man nicht braucht und ich musste noch nie bei der Telekom wegen Probs anrufen. Di eham letzten sogar angerufen und uns empfohlen den Tarif umzustellen auf wat billigeres, gesagt getan und sogar noch ne neue anlage rausgehandelt.

@8 aha und wer soll das bezahlen? das würde sau teuer werden, denn die können der Telekom nicht einfach ihr netz klauen.
 
Da können der Verdi-Leute so laut brüllen, wie sie wollen:

Das Pendel schwingt nun in die andere Richtung. Jahrelang wurden dort überzogene Löhne aufgebaut, und jetzt gehts eben in die andere Richtung.

Das ist eben die Preis für offene Grenzen, Globalisierung ... kurz ONE WORLD!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (und ein ! pro Satzende genügt)
Erstens ist es rechtens, wenn die Leute richtig bezahlt werden wollen. Das wollen wir alle als Lohnempfänger der niedrigen Sozialklassen,
wie man es neuerdings auch ausdrückt. Problem bei ist, das die oberen Sozialklassen uns das nicht gönnen. Weil die ihren Arsch dafür nicht heben wollen und selber kassieren wollen und zwar jedes Jahr mehr. Was spielt es da eine Rolle ob die unteren Sozialklassen entlassen werden müssen oder dem Staat auf dem Sack gehen. Die Fehler werden immer im Management gemacht und die "Produktionsfaktoren" müssen dafür büssen. das ist so und es wird immer so sein. Alles andere ist reine Augenwischerei.

2. Der Service der Telekom ist nicht super. Der ist meistens Grottenschlecht. ABER das betrifft nicht nur die TELEKOM.
 
Der Kunde ist schuld, nicht der Unternehmer.
Wir wollen billig, na dann bekommt ihr billig.
 
Das stimmt, wir Kunden bestimmen. Jeder kauft da ein wo es am günstigsten ist, was ja im Grunde ein normales Verhalten ist. Das dahinter Unternehmen stehen die Mitarbeiter haben die auch gut bezahlt werden wollen, sieht man in dem Moment nicht wirklich. Ich denke das es schon ein richtiger Weg wäre einen Mindestlohn einzuführen. Es kann doch nicht sein, das Jemand mit Arbeit noch Stütze benötigt um über die Runden zu kommen.
 
Man braucht gar nicht so viele Emotionen in das Thema legen. Der Markt funktioniert bei den Löhnen wirklich simpel. Wenn verschiedene Unternehmen ab Markt sind, wird bei gleicher Qualität das billigere Unternehmen gewinnen und das unterlegende Unternehmen verschwinden. Auch wenn ich den nochmaligen Lohnverzicht leider auch aus wirklich naher Perspektive miterleben muss, wird der Lohnverzicht mit gleichzeitiger Arbeitszeitverlängerung trotzdem kommen. Der einfache Grund ist, dass Verdi zwar bei der Telekom die Muskeln spielen lässt, doch bei den anderen Telekommunikationsunternehmen deutlich niedrigere Tarifabschlüsse mit diesen Unternehmen vereinbahrt. Solange das so beleibt, wird die Telekom ausbluten und die Mitarbeiter werden einen Tiefschlag nach dem anderen hinnehmen müssen. Die Mitarbeiter tun mir nur noch leid. Wie schwer es die Mitarbeiter haben, hat man doch an dem Mitarbeiterbrief gesehen, der vor einiger Zeit an die Öffentlichkeit gedrungen ist. Wenn unfair gespielt wird, haben die Mitarbeiter keine Chance. Schuld ist diesmal leider Verdi.
 
Mein erster Beitrag hier - also:"Hallo erstmal!"

ich unterstütze das vorgehen von Verdi - auch wenn dabei nicht wirklich etwas heraus kommen wird, ich weiß nicht genau wieviel gewinn die telekom im jahr 2006 erwirtschaftet hat aber ich denke es waren mehr als 10 mrd. € und da finde ich es immer besonders nett wenn der vorstand jammert:"uh kostendruck... ah der wettbewerb" und dann wird outgesourct denn die angestellten sind keine mitarbeiter mehr sondern nur noch kostenbringer aber am schlimmsten finde ich dann immer die leute die alles auf die verbraucher und die angebliche "geiz ist geil-mentalität" schieben, die telekom arbeitet weit in der gewinnzone somit kann der wettbewerb nicht wirklich ein problem darstellen - ich bin übrigens ein telekom kunde und zahle 50 € für meine dsl leitung weil eins ist ja wohl klar, die qualität stimmt bei der telekom
 
Als ich noch bei der Telekom war, gab es oft Probleme mit unserer DSL Einwahl und der Telefonsupport war mieserabel. Man wurde dauernd irgendwohin weitergeleitet und bis zur Lösung des Problems dauerte es Ewigkeiten. Bin nun seit über einem Jahr bei 1und1. Man kann über die Firma fluchen und schimpfen, aber der Support ist Top.

Letztens gingen auf einmal bestimmte Internet Adressen in den USA nicht mehr, ich habe da angerufen und die haben meine Route geändert und innerhalb von 10 Minuten lief alles wieder top. So prompten Support hab ich bei der Telekom noch nicht erlebt. Vor allem wurde ich nicht weitergeleitet zu irgendwelchen anderen Service Leuten.
 
Ich kann beide Seiten irgendwo verstehen. Nur verstehe ich die Gewerkschaften mittlerweile nicht mehr wirklich. Ein Unternehmen kann auch nicht mehr zahlen/weniger arbeiten lassen, wenn es ihm einfach nicht mehr gut geht und schauen muss wo es bleibt. Telekom hat allen Mitarbeitern eine Jobgarantie bis einschl. 2012?! gegeben und dafür finde ich kann man schonmal für das gleiche Geld 3 oder 4 Stunden mehr arbeiten!. In den meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen ist das gang und gebe und da heult auch keiner rum sondern man ist froh heut zu Tage wenn man einen Job hat vorallem wenn dieser einem auch noch zugesichert ist für relativ lange Zeit.

@Cerberus18 so gut wie jeder hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht mit den heutigen Providern. Ich persönlich habe bisher kaum negative Erfahrung mit der Telekom. 2 Geschäftskollegen hingegen wurde der Vertrag von 1&1 gekündigt da sie ein paar gig gezogen haben :-) was lt. Vertrag auch rechtlich nicht i.o ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung :p)
Soweit ich weiss ist der Gewinn der T-Com 2006 um 50% gegenüber dem Vorjahr auf ~3 Mrd € geschrumpft. Es gibt kaum ein Unternehmen, dass bessere Gründe zur Konsolidierung hätte.
 
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