Servus.
Kann mich grundsätzlich Onkelhitman nur anschließen.
Mit folgender Ausnahmen. Es geht m.M.n. absolut nicht darum, sich um den Hund zu kümmern, wenn der Hund es will. Das Alphatier und damit der Rudelführer sollte (normal) immer der Mensch bleiben, sonst hat man später nur Probleme/Ärger.
Es geht mehr darum, sich dauerhaft um den Hund zu kümmern und seine Bedürfnisse zu erfüllen. Ein Grundbedürfnis ist der Kontakt zu seinem Rudel.
Ich finde es auch mehr als fraglich, sein Leben mit einem z.B. Hund zu teilen aber im Vorfeld schon mit den hier vorgetragenen Argumenten und Ansichten durch den TS vorzubringen.
Ein Tier und gerade ein Hund ist eine
Daueraufgabe, keine "Sache", die man mal machen kann, wenn man Lust dazu hat. Bei so einem Vorsatz sollte man sich m.M.n. nach etwas passenderem Umsehen, statt eines Hundes. Ein Hund braucht tagtäglich Aufgaben und Beschäftigungen, die ihn körperlich wie auch geistig fordern. In welchem Maße hängt auch immer vom Charakter des Hundes und auch von der Rasse bzw. die Rassen (Mischling) ab.
Einen Hund als Vorwand zu nehmen, mal vor die Türe zu kommen krankt ebenfalls schon im Grundsatz. Meist läuft das darauf hinaus, daß man dies auf Kurz oder Lang als Belästigung ansieht bzw. zu einer Belastung wird. Es soll aber auch Leute geben, die dann wirklich in die Puschen kommen, das ist aber wohl mehr die Ausnahme als die Regel.
Beim Hund wär ich froh so einen Partner an der Seite zu haben. Mich um ihn zu kümmern wenn ich Zeit hab würde eher spaß machen!
Einen Hund als Partnerersatz zu sehen geht natürlich, allerdings sollte man auch im eigenen Interesse eher erst einmal sein eigenes soziale Leben auf eine Basis bringen, in der man nicht auf der Suche nach einen Partnerersatz ist.
Und, weil man es nicht oft genug sagen kann - ein Hund ist eine Daueraufgabe, jeden Tag, die ganze Woche, 365 Tage im Jahr und keine, die man machen kann, wenn man mal Lust dazu hat.
Die Ausflüge kann man auch ohne Hund machen. Zieh das doch erst einmal täglich/regelmäßig ein Jahr durch, du ohne Hund an deiner Seite mit den anderen etwas zu unternehmen und gemeinsam "gassi" zu gehen, dann wirst du wissen, ob das für dich dauerhaft etwas ist.
Dies und anderes (Gassi gehen, raus kommen, in Kontakt mit anderen kommen, bisschen Spielen, jemanden daheim haben, der auf einen wartet usw...) klingt immer erst ganz toll, wenn man aber den Hund auf einmal wirklich - salopp gesagt - an der Backe hat und plötzlich aus
allem ein MUSS wird, sieht die Sache auf einmal ganz anderes aus.
Und sicher kann man einen Hund auch mal kurz alleine lassen oder an Familienmitgliedern "abschieben" aber wenn das zu einem regelmäßigen oder gar dauerhaften Zustand wird, dann sollte man sich selber fragen, ob es wirklich so sinnvoll ist, auch auf Hinblick des Hundes, sein Leben mit einem zu teilen.
Ich selber bin immer mit Tieren, darunter auch Hunden aufgewachsen. Ich werde auch irgendwann wieder mein Leben mit einem Hund teilen. Beruflich (vollzeit) bedingt, muss ich mir jedoch leider im Moment eingestehen, daß es aktuell gerade auf Hinblick des Hundes schlichtweg keinen Sinn macht, meine Familie zu erweitern, auch wenn ich es noch so gerne hätte.
Aktuell sollte das Studium im Vordergrund stehen und auch auf Hinblick dessen, daß du aktuell vmtl. noch nicht einmal weist, wie es danach beruflich weiter geht, wie die Arbeitszeiten sind, wo du arbeitest oder ob du ein Hund dann mitnehmen kannst, halte ich es aktuell für absolut keine gute Idee, sein Leben mit einem Hund zu teilen.
Warte doch lieber erst einmal ab, bis du eine feste Anstellung hast und denke dann nochmal über das Vorhaben nach.
Zu den Kosten. Du brauchst Futter, Spielzeug, Decke usw., du musst Hundesteuer zahlen, ebenso ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung sinnvoll und was viel wichtiger ist, was passiert, wenn meist teure Tierarztkosten anfallen?
Grüße ~Shar~