News Batteriezellen im Rundformat: BMW nennt mehr Leistung, weniger CO2 und Kosten

„die Herstellungskosten von vollelektrischen Modellen auf das Niveau von Fahrzeugen mit modernster Verbrennungsmotor-Technologie zu bringen“

Das bedeutet noch lange nicht, dass der Kunde was davon hat. Die Kosten für Forschung und Entwicklung wollen erstmal wieder reingeholt werden.
 
cypeak schrieb:
ich weiß jetzt nicht welche motorisierung der octavia diesel hatte, aber da es höchstwahrschein der ea288(evo) diesel ist, wird der verbauch irgendwo bei 5-6 realen litern pro 100km liegen. (eher weniger, aber ich rechne mal den ungünstigeren fall)
tesla model 3 verbraucht je nachdem ob sr oder lr ausführung real zw. 19,5 und 21kwh/100km.

10.000km kosten einen bei 2,20€/liter diesel beim octavia ca. 1300€.
10.000km kosten bei 50ct/kwh und 20kwh/100km ca. 1000€
alleine um 3000€ kaufpreis unterschied (herauzufahren) muss man also grob 100.000km abspulen. das sind bei den durchnittlichen jahreslaufleistungen ca. 8-10 jahre. und da ist die kaufpreis subvention durch den steuerzahler weder beim diesel und schon garnicht bei der e-auto kaufprämie eingerechnet!!
Du vergisst die Kosten aus Abschreibungen, also genau der zentrale Faktor, der das elektrische Fahre günstiger macht und nicht die Energiekosten bzw. die Kosten für das Betriebsmittel.

Alles was an Kosten aus Fahrleistung in Wertverlust mündet, als auch zukünftige Reparaturkosten, Kosten für Inspektionen, externe Effekte wie die jährliche Teuerung über den CO2-Preis, aber auch eben auch kalk. Zinsen, wenn man Anschaffungs- und laufende Kosten stattdessen angelegt hätte.

Verschiedene Stellen (z.B. der ADAC) kalkulieren durchschnittliche Betriebskosten pro km und beim Octavia waren das 2019 zulezt 0,43€/km. Ergo kämen bei deinem Beispiel nochmals 4300€ drauf. Rechnet man dann noch die 30€/Tonne CO2 (ab 2023 dann schon 35€/Tonne, ab 2024 gehts dann in 10€-Schritten weiter) für 10.000 km für einen aktuellen Octavia Diesel drauf, sind es ca. 0,44€/km. Ergo 4400€ in deinem Beispiel.

Ein vergleichbares E-Auto in der Kompaktklasse unterbietet diese Kosten um ca. 45-50% (ohne CO2-Preis; abgeleitet aus mehreren Vergleichstests von Auto-Magazinen, Erfahrungsberichten, etc.), d.h. ca. 2200€. Manche E-Fahrzeug-Hersteller verlangen gar keine Inspektionen, andere in längeren Intervallen, usw. Genau deswegen bangen Werkstätten ja so um ihre Existenz, da sich Reparaturen und Inspektionen auf ein Minimum absenken.

Entsprechend reduziert sich die Amortisationszeit jener 3000€ Kaufpreisidfferenz, mit jener Einsparung aus den Kosten aus Abschreibung plus der Differnz im Betriebsmittel, dann schon auf etwas über 14 Monate oder ~11.600 km.
 
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thrawnx schrieb:
Und je höher die Bevölkerungsdichte ist, sprich in den Städten, umso problematischer wirds.
Je höher die Bevölkerungsdichte, desto weniger wird überhaupt ein Auto benötigt
 
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Onkel Föhn schrieb:
@Harsiesis

Bitte glaub mir, es geht mir dabei NICHT um´s mir selber schön zu rechnen !!
Eher um den von mir hinterlassenen "grünen Fußabdruck" auf diesem Planeten.
Für mich spielten bei dem Entscheidungsentschluss mehrere Faktoren eine Rolle.
In erster Linie die Reduzierung des CO² Ausschusses. Auch wenn das e-Auto NICHT das goldene vom Ei darstellt, müssen/sollten wir (Menschheit) diesbezüglich in Bälde handeln.
Noch besser gefällt mir der Gedanke mit Wasserstoff, da dort als "Abgas" Wasser entsteht.
Blöd nur, dass Wasserstoff in der Natur so nicht vorkommt, sondern aufwendig (mit Energie Einsatz) produziert werden muss. Dieses "Problem" sollte relativ Zeitnah angegangen/gelöst werden (Windräder/PV/Gezeitenkraftwerke etc. etc.).
Hab auch einen e-Roller und e-Scooter, jene ich mit einem Solargenerator (Paneelen auf Balkon) mit der Sonnenenergie lade.
Ja, das Lithium wird unmenschlich abgebaut. Da muss die Industrie (Maschinell) mal aus dem Quark kommen.

Ist alles nicht der "Heilige Grahl", aber auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt ...

p.s. meine nächste Investition (bereits angezahlt) kommt voraussichtlich 2024 auf den Markt.

https://sonomotors.com/de/sion/

MfG Föhn.
Bis zu 300km… da bekomme ich schon wieder einen Anfall. Mein kleiner e-up schafft schon 180km. Mmn muss ein e-Auto bei 140km/h auf mindestens 300km kommen und zwar in der <25000€ klasse. Leider sind wir da weiter sehr weit entfernt. Der Mustang Mach-E ist weiterhin der Klassenprimus. Kann Ford das nicht weiter bringen und auf den Focus (Gerne auch Kombi) Münzen? :(
 
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Salamimander schrieb:
Bis zu 300km… da bekomme ich schon wieder einen Anfall. Mein kleiner e-up schafft schon 180km. Mmn muss ein e-Auto bei 140km/h auf mindestens 300km kommen und zwar in der <25000€ klasse. Leider sind wir da weiter sehr weit entfernt.
Also wenn der Meinige voll geladen ist steht im Display 376 km Reichweite.
Da meiner einer allerdings untertags mit (LED) Licht fährt (sehen und gesehen werden), Klima (im Sommer) an hat, Musik über MP3 Player und e-Zigarette am USB hängen habe und auch ganz gerne mal den Sport Modus aktiviere (Ampel), komme ich eben "nur" 300 km weit.
Ist natürlich auch Temperaturabhängig und vom Fahrstil ...

https://www.peugeot.de/elektromobilitaet/rund-um-elektromobilitaet/reichweite-elektroautos.html

MfG Föhn.
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schön, dass BMW Fortschritte macht und viel Geld in die Hand nimmt für bessere und modernere Akkus. Bis diese Akkus breitflächig in neuen Fahrzeugmodellen verbaut werden, wird es jedoch mindestens 2030.

Aus meiner Sicht ist das größte Problem an E-Autos gar nicht die teuren Batterien, sondern dass das "Elektrosiegel" inzwischen automatisch "Luxus" bedeutet, was wiederum einen hohen Anschaffungspreis bedingt. Wenn in fünf, sechs Jahren ein "Brot-und-Butter" Fahrzeug wie beispielsweise ein BMW 1er als Elektrovariante 50.000€ kostet, nur weil da etliche (gesetzlich festgeschriebene) Assistenzsysteme und haufenweise Technik-Firlefanz zum Netflix-Gucken drinstecken, ist das doch nicht Zielgruppengerecht.

Was ich sagen will: günstige Akkus mit besserer Reichweite und kürzerer Ladedauer sind ein wichtiger Faktor, aber bei Weitem nicht das einzige entscheidende Kriterium. Man muss den Modellen in ihrem Kern schon noch treu bleiben und nicht alles ins Luxussegment verfrachten.

EcOnOmiC schrieb:
schöner Fortschritt, aber lieber des neue 2er Coupe mit 6 Zylinder

Ich konnte mir einen kleinen Lacher auf der Couch eben nicht verkneifen und da ich der Aussage - Stand heute - zustimme, gibts dafür ein Like :-)
 
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Was so idiotisch an vielen E-Autos ist?
E ist ja umweltbewusst, bzw ein Schritt in diese Richtung.
Aber warum dann immer SUV?

Der Trend sollte von diesen blöden Dingern weggehen und zu Fahrzeugen gehen,
die aerodynamisch mehr bieten. Eine Schrankwand durch die Gegend zu schieben, kostet nunmal mehr Energie,
egal woraus diese gewonnen wird.
 
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KitKat::new() schrieb:
Je höher die Bevölkerungsdichte, desto weniger wird überhaupt ein Auto benötigt

Nö, weil Gegenden mit hoher Dichte (Blöcke) meistens am Stadtrand liegen und Leute irgendwohin zur Arbeit pendeln. Übrigens ist in vielen Städten, selbst in ultrazentralen Gegenden immer noch ein Verhältnis von ~0.3 Autos pro Bewohner.
 
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MR2007 schrieb:
Das ist aber auch stark verzerrte Warhnehmung. In Afrika gab es 2015 ganze 31 Mio Autos. Aktuelle jährliche Neuwagen sind bei knapp über 1 Mio. In Deutschland haben wir 40-50 Mio Autos und jährliche Neuwagen im Bereich von 2-3 Mio.
Danke für die Links.
Das ist auch wichtig zu beachten.
China ist zwar auch nur eine Region von vielen, dennoch hast du schon Recht und entwertet das Argument von mir um einiges. Da würde mir nur das Schlupfloch offizielle Neuzulassung vs inoffiziellen bleiben. Aber darum geht es hier ja nicht.

Zeigt aber wieder unseren Lebensstandard auf, sind wir doch neben der Bevölkerungsanzahl auch flächentechnisch sehr viel kleiner.
 
Onkel Föhn schrieb:
Also wenn der Meinige voll geladen ist steht im Display 376 km Reichweite.
Da meiner einer allerdings untertags mit (LED) Licht fährt (sehen und gesehen werden), Klima (im Sommer) an hat, Musik über MP3 Player und e-Zigarette am USB hängen habe und auch ganz gerne mal den Sport Modus aktiviere (Ampel), komme ich eben "nur" 300 km weit.
Ist natürlich auch Temperaturabhängig und vom Fahrstil ...

https://www.peugeot.de/elektromobilitaet/rund-um-elektromobilitaet/reichweite-elektroautos.html

MfG Föhn.
Und das ist das Problem. Im Winter wird er auf 200-250km schrumpfen… Ich kann meinen up auch mit <9kwh bewegen, aber das ist kein fahren mehr :D
 
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Was ich mich gerade aktuell frage, wo nehmen wir den Strom her wenn das Elektrofahrzeug in die Breite Masse geht?
Wo genau siehst du das Problem? Selbst wenn wir alle 47 Mio KFZ in Deutschland elektrifizieren würden (was nicht erstrebenswert ist) bräuchten wir dafür etwa 20% mehr Strom als heute. Da das aber ja nicht über Nacht passiert sondern viele Jahre dauert reicht es jedes Jahr die Stromerzeugung um 1% zu erhöhen.
Das ist überhaupt keine Herausforderung. Nicht mit eingerechnet ist der Strom den man spart weil kein Öl mehr gefördert, transportiert, raffiniert, wieder transportiert und dann in den Tank gepumpt werden muss.

E ist ja umweltbewusst, bzw ein Schritt in diese Richtung.
Aber warum dann immer SUV?
Da der Akku irgendwie in den Unterboden des Autos muss sind SUVs dafür eine dankbare Plattform, gerade wenn die Hersteller noch keine zehn Jahre Erfahrung mit dem Bau von eAutos haben. Die Karre wird einfach etwas höher -> jetzt ist es halt ein SUV.

Vielleicht täuscht es aber auch nur, schaut man sich die Zahlen von Deutschland bisher an sind in den Top10 der verkaufen eAutos nur vier SUVs:
https://www.electrive.net/2022/09/07/emobility-dashboard-august-32-006-reine-elektro-pkw/
 
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Salamimander schrieb:
Und das ist das Problem. Im Winter wird er auf 200-250km schrumpfen… Ich kann meinen up auch mit <9kwh bewegen, aber das ist kein fahren mehr :D
Es gibt KEINE Probleme, nur Lösungen !!
Irgendetwas ist ja immer und ich seh´s als Preis für die Vernunft (der Umwelt zuliebe) ... ;)

MfG Föhn.
 
Und ich schränke mich, dank miserabler Politik in unserem Lande, schon genug ein. Und eine PV Anlage auf dem Dach verbessert meinen Co2 footprint auch. In 2 Jahren stellt sich die Frage: Den Diesel behalten (Anschlussfinanzierung) oder gegen einen Stromer tauschen? (Ich denke eher behalten, denn Leasing wird auch unbezahlbar) Der Zweitwagen wird wohl wieder ein Benziner, da die Preise einfach unrealistisch hoch geworden sind. Aktuell zahle ich für den e-up 72Euro/Monat, künftig dann 200Euro+. Nein danke... (Das ist die Klapperkiste einfach nicht wert, sorry VW. Das Geld wird an anderer Stelle aktuell drigender gebraucht, sei es Kitakostenerhöhung, Lebensmittel oder einfach nur Gas und Strom)
 
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artemorra schrieb:
Die sollen endlich was praktisch auf die Straße bringen und zu bezahlbaren Preisen. Ein E-Auto darf auch gerne nur 20-30.000€ kosten
Die Produktionskapazitäten (Chipmangel, Resourcenmangel, Fachkräfte)sind begrenzt. Daher konzentrieren sich die Hersteller auf die Premium Modelle mit der höchsten Gewinnspanne.

Warum dann E-Autos für 20.000€ bauen?
 
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22428216 schrieb:
Aber warum dann immer SUV?

Eine Schrankwand durch die Gegend zu schieben, kostet nunmal mehr Energie,
Die aktuelle E-SUVs sind schon ziemlich rundgelutscht und mit geschlossenem Kühlergrill erstaunlich aerodynamisch. Bis 130km/h macht es daher kein großen Unterschied.

SUV bieten auch einfach mehr Platz für Akkus. Daher sind viele E-Autos solche Crossover zwischen Limo, Kombi und SUV.
Kia EV6, Hyundai Ioniq 5, VW Id5
 
@Onkel Föhn
Ich bin damals aus Spass einen Tesla Probe gefahren. Es hat mir schon sehr gefallen, muss ich gestehen und irgendwann, wenn alles passt und da spielt Recihweite eine große Rolle. 800-1000 Km muss drin sein und die Infrastruktur auch ausserhalb von Deutschland muss perfekt sein. Dann darf es noch so groß sein wie eine E Klasse Kombi, sehr wichtig.
 
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artemorra schrieb:
Vorweg mein nächster PKW wird ein E-Auto.

Derzeit gefällt mir nicht, dass es immer wieder bei Ankündigungen von Durchbrüchen und Fortschritt bleibt.. das Marketing gelaber kennen wir aus der Welt der PC-Komponenten auch.

Die sollen endlich was praktisch auf die Straße bringen und zu bezahlbaren Preisen. Ein E-Auto darf auch gerne nur 20-30.000€ kosten
Das wird sicherlich kommen. VW hat ja bereits gesagt das auch bei VW die Preise für Verbrenner und Elektro angleichen.
 
ThePlayer schrieb:
Das wird sicherlich kommen. VW hat ja bereits gesagt das auch bei VW die Preise für Verbrenner und Elektro angleichen.
Vermutlich nach oben... Der e-Up war ja offenbar auch zu billig und wurde direkt erstmal eingestellt.
 
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