Bericht Bestenliste 2023: SSD-Kaufberatung für Spieler und Profis mit NVMe & SATA

Was für eine Diskussion? Ich habe zwar nur die erste Seite gelesen, aber da steht nur der übliche Output der Marketingabteilungen:
Die TRN100-25SAT3-960G überzeugt durch eine hohe Performance im kompakten 2,5"-Format und erreicht bis zu 550 MB/s Datendurchsatz. Solid State Drives verwenden im Gegensatz zu herkömmlichen 2,5"-Festplatten keine beweglichen, stoßempfindlichen Bauteile und bietet so neben höherer Zuverlässigkeit auch geringeren Stromverbrauch und weniger Abwärme.
Und das die 550MB/s schreiben eben nur für 14,4GB SLC Cache gelten. Dazu die Erklärung der Shield Garantie, denn der Satz mit der höheren Zuverlässigkeit von SSDs gegenüber HDDs hat ja in der Vergangenheit gerade bei OCZ SSDs nicht immer gestimmt. Auch das mit "dem geringeren Stromverbrauch und weniger Abwärme" ist relativ, 2.5" HDDs mit 5400rpm kommen im Idle meist nur auf 0,4W bis 0,6W, da liegt eher wenige SSD drunter und schon einige SSD sogar drüber, zumal wenn LPM nicht genutzt wird. So gerne das Argument genutzt wird, so falsch kann es im konkreten Fall auch sein.

Aber wer sie eine Budget SSD wie eben die Trion nun als Laufwerk für seine Spiele nehmen will, der hat dann immer noch eine SSD schneller als eine HDD ist, aber nicht unbedingt eine die es mit den anderen SSDs aufnehmen kann. Wenn sie zugleich auch als System SSD genutzt werden soll, weil es eben darauf nicht ankommt, dann sei es so. Man sollte sich jedenfalls darüber im Klaren sein, dass das einzige worauf die günstigen SSDs heute optimiert werden die Kosten sind.
 
Habe gestern eine Samsung 850 Evo mit 1TB für 245 € erstanden, kommt jetzt eine neuere Generation oder warum sind die gerade so enemorm günstig. Bin froh zwei drei Tage froher wollte ich schon die sandisk bestellen war mir aber nicht ganz schlüssig und dann war die Samsung im Angebot juhu
 
Das liegt an dem aktuellen Kampfpreisen in dem 1 TB Bereich. Über eine neue Generation bzw. Nachfolger der 850 Evo ist aktuell nichts bekannt.
 
Einen Nachfolger der 850 Evo dürfte es so bald nicht geben, sonst würde Samsung nicht die 3. Generation VNAND noch in der 850 Evo bringen, sondern dafür eine neue Serie auflegen. Die Preise dürfte der normalen Entwicklung geschuldet sein, SSDs werden mit der Zeit eben immer billiger und auch wenn das im letzten Jahr wegen des stark gefallenen Euros nicht so spürbar war, so geht es dieses Jahr eben normal weiter und in der ersten Jahreshälfte lassen die Preise meist stärker nach als in der zweiten, wenn dann so langsam das Weihnachtsgeschäft anläuft.
 
Bei mir sieht die Sache im Moment so aus, dass ich von Curical zwei SSDs habe. Eine für meine Windows7, welche ich jetzt seit 3 Jahren im Einsatz habe. Dann habe ich mir noch eine 256 GB SSD HD für Games zugelegt, die lange Ladezeiten haben, Sprich z.B. die Anno Teile, GTA usw. Auf C ist kein Platz mehr, und ich verfahre nach dem Kredo das eine HD bei mir nach 3-4 Jahren rausfliegt. Könenn zwar auch länger laufen, aber ich brauche in Zukunft dank 4K Streaming, und vielen HD Aufnahmen massig Platz. Und jetzt sind halt die SSDs drann.

Daher will ich mir eine M.2 von Samsung mit 512 GB Kaufen, darf ich die 70 - 80 Euro mehr ausgeben, oder reicht auch eine Normale SATA II SSD. Hauptnutzung ist sind Spiele, etwas Videobearbeitung. Kamkorder, Capturen usw.

Ein Nebenkaufargument wäre, verkürzt sich die Win Bootzeit etwas ?
 
SATA II, wobei die korrekte Bezeichnung SATA 3Gb/s ist, SSDs gibt es nicht mehr, allenfalls noch gebraucht oder total veraltete Restbestände. Wenn auch Videobearbeitung dabei ist, hängt es davon ab ob es sich um kodiertes oder Rohmaterial handelt. Bei Rohmaterial wäre eine durchgehend hohe Schreibrate hilfreich, als eine 850 Evo, MX200 oder BX100 zu empfehlen. Die 850 Evo hat zwar einen Pseudo-SLC Schreibcache, aber die 500GB schreibt auch mit 500MB/s wenn der voll ist, zumindest die 2.5" Ausführung und ebenso hat die MX200 mit 500GB in 2.5" keinen Pseudo-SLC Schreibmodus wie die kleine mit 250GB ihn hat.

Bei M.2 muss man zwischen M.2 SATA und M.2 PCIe SSDs unterscheiden, wobei von letztere nur die Samsung 950 Pro zu empfehlen ist, aber für die sollte man auch ein passendes, aktuelles System haben. M.2 SATA SSD sind einfach SATA SSDs in einem anderen Formfaktor und im Zweifel eher langsamer als ihre Geschwister im 2.5" Formfaktor, da sie weniger NAND Chips haben und daher die Dies nicht immer so optimal auf die Kanäle des Controller verteilt sind wie bei den 2.5" Versionen. Von dem Kauf von M.2 SATA SSD rate ich ab, außer man hat keine Wahl, etwa bei einem Notebook.
 
Ich fasse mal kurz zusammen, eine M.2 für den PCI - Express Slot kommt also nicht in frage, da man die Mehrkosten von 100 Euro, bezongen auf die Samsung die du nanntest, kaum merkbar sind. Sprich Ladezeiten werden jetzt nicht wesentlich kürzer als Früher, z.B: Megacity Map in Anno 2205. Und Windows wird wohl auch nicht 10 statt 15 Sekunden gebrauchen, oder so.
 
Ob sich eine 950 Pro lohnt, denn das ist die einzige M.2 PCIe SSDs die sich wenn dann überhaupt zu kaufen lohnt, hängt vom System und dessen Nutzung ab. So pauschal von Ladezeiten zu reden ist auch Blödsinn, hardwarecanucks hat z.B. einen Test in seinen Reviews wo mit einem 6 Kerner Firefox Portable gestartet und 100 Offline Pages geladen werden, die Intel 750 1.2TB schafft das in 18,9s, die schnellste dort getestete SATA SSD in 102,4s, braucht also mehr als Faktor 5 länger! Das dürfte auch nicht für jeden Anwender eine typische Alltagssituation sein, aber es zeigt eben auch, dass je nach System und Nutzung die Vorteile schon gewaltig sein können und auch wenn Programme und gerade Games heute ihre Daten bevorzugt komprimiert ablegen weil es beim Laden von einer HDD eben schneller ist, so muss das ja nicht so bleiben. Wenn die Bremse des Entpackens eliminiert wird weil Daten nicht mehr komprimiert gespeichert werden, können sich die Verhältnisse schnell ändern und schnelle PCIe SSD hätten dann vermutlich weit öfter große Vorteile.
 
Es liegt primär am Verwendungszweck der SSD und der verwendeten Programme, ob sich eine PCIe M.2 lohnt.
 
Also Ladezeiten von Spilen und Windowsstarts werden durch den umstieg von SATA auf M.2 nicht viel kürzer ?
 
Die Bootzeit wird vor allem von der Zeit für die Initialisierung der HW bestimmt und da kostet jeder Controller und jede Platte eben Zeit, jedes USB Gerät ebenso. Schau Dir die Post Time der ASRock Z97 Extreme 6 bei Anandtechs Review an, normal ist die 19,6s und wenn man alle nicht unbedingt nötigen Controller abschaltet nur noch 6,9s!

Bei Laden von Spielen dürfte die Zeit vor allem für das Entpacken der ja i.d.R. komprimierten Medieninhalte drauf gehen, also auch nicht primär von der Performance des Datenträgers abhängen. Wenn die Spielen aber unkomprimierte Daten verwenden, weil die Spieleentwickler eben der HW-Entwicklung endlich mal Rechnung tragen, SW hängt den Gegebenheiten der HW meist Jahre zurück, dann könnte sich das Blatt auch schnell wenden und schnelle PCIe SSDs wären dann ein großer Vorteil.
 
Holt schrieb:
Bei Laden von Spielen dürfte die Zeit vor allem für das Entpacken der ja i.d.R. komprimierten Medieninhalte drauf gehen, also auch nicht primär von der Performance des Datenträgers abhängen. Wenn die Spielen aber unkomprimierte Daten verwenden, weil die Spieleentwickler eben der HW-Entwicklung endlich mal Rechnung tragen, SW hängt den Gegebenheiten der HW meist Jahre zurück, dann könnte sich das Blatt auch schnell wenden und schnelle PCIe SSDs wären dann ein großer Vorteil.

Hast du für die Ladezeit von Spielen eine aktuelle Verteilung der Gesamtzeit auf den einzelnen Schritten des Ladevorgangs?
Besonders solche Artikel machen mich bei deiner Behauptung ein wenig nachdenklich. https://www.computerbase.de/2016-03/xbox-one-ssd-halbiert-ladezeiten-im-durchschnitt/

Spannend dürfte auch der Anstieg des benötigten Speicherplatzes der "unkomprimierten" Spiele sein.
 
Da ich kein Gamer bin und auch keine PS4 habe, kann ich zu konkreten Spielen nichts sagen. Gerade beim Vergleich SSD und HDD kommt es eben auch sehr darauf an, wie schnell was gerade erfolgen kann, wenn die CPU Daten entpackt hat bevor die HDD die nächsten liefert, kommt es zu einem Leerlauf der bei einer SSD nicht passieren würde, womit es dann mit einer SSD natürlich schneller geht, eine noch schnellere SSD bringt dann aber nichts, wenn die CPU eben der Flaschenhals ist. Ebenso wäre die Frage, ob verschiedene Dateien alle nacheinander oder parallel geladen werden, letztere bringt bei schnellen PCIe SSD eine Menge an mehr Performance, bei SATA SSD eher nur bei kleinen Dateien die sonst die SATA Bandbreite längst nicht ausschöpfen würden und bei HDDs wird es eher bis sehr zur Bremse, weil sie dann die Köpfe dauernd zwischen den Positionen hin und her bewegen müssen, wo die einzelnen Dateien stehen.

Wie Du sieht kann die SW alleine durch die Entscheidungen ob Daten in komprimierten Formaten abgelegt werden und ob Dateien parallel gelesen werden, großen Einfluss darauf nehmen ob sich schnelle PCIe SSDs gegenüber langsameren SATA SSD lohnen.
 
Das obige ist mir bekannt.

Spannend wird es erst, wenn bekannt ist wie lange der CPU beim Entpacken der Daten beim Laden der Level benötigt. Sind dieses nur wenige Prozent der Ladezeit, so ergibt sich nur ein sehr geringer Gewinn durch das Laden unkomprimierter Daten.
 
Wie lange die CPU braucht, hängt ja wieder von der jeweiligen CPU ab, schnelle CPU sind da eben schneller fertig als weniger schnelle und damit kommen wir wieder zu dem Punkt den ich schon oft erwähnt habe: So eine schnelle PCIe SSD sollte man als krönende Kirsche auf dem Kuchen sehen, also zu einem System mit schneller HW und nicht an der HW sparen in der Hoffnung es mit der schnellen PCIe SSD kompensieren zu können.
 
Wenn du die Anzahl der notwendigen Zyklen zum dekomprimieren der Daten auf die Gesamtzahl der Zyklen zum Laden der Level beziehst, spielt der Takt des CPUs keine Rolle.
 
Wieso spielt der Takt dann keine Rolle? Die HDD oder SSD arbeitet unabhängig vom Takt der CPU und damit spielt der Takt in diesem Zusammenhang immer eine Rolle, außer man unterstellt die CPU wäre in jedem Fall so langsam, dass die Anlieferung der Daten immer rechtzeitig gelingt und damit sowieso keinerlei Verzögerungen durch Wartezeiten auf Daten entstehen oder so schnell, dass alleine die Anlieferung der Daten die Zeit bekommt. Nur dann wäre der Takt egal, aber zumindest letzteres ist wohl bisher bestenfalls in Benchmarks zu beobachten, wobei selbst da zuweilen schnelle SSDs lahme CPUs ihre Grenzen treiben. Ersteres kann meist schon fast mit einer SATA SSD gelingen, denn bringt eine schnellere PCIe SSD eben auch keinen Vorteil mehr.
 
Zock schrieb:
Habe gestern eine Samsung 850 Evo mit 1TB für 245 € erstanden, kommt jetzt eine neuere Generation oder warum sind die gerade so enemorm günstig. Bin froh zwei drei Tage froher wollte ich schon die sandisk bestellen war mir aber nicht ganz schlüssig und dann war die Samsung im Angebot juhu

Habe meine auch vor paar Tagen bekommen:
Samsung MZ-75E1T0B/EU EVO 850 interne SSD 1TB

für 273€

Und Benchmark ist gut, oder ?
Samsung SSD 850  08.03.2016 15-41-12.png
 
Damit du den maximal möglichen Speedup bekommst, muss du die Annahme treffen, dass der CPU das langsamste Element ist. Nur so kannst du abschätzen, was es bringt die Daten unkomprimiert zu speichern.

Falls der CPU beim Laden am Idlen ist, was bringt es dir dann die Daten unkomprimiert zu speichern?
 
Meinst du mich ?

Wenn ja........verstehe leider nur "Bahnhof" :(
 
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