Test BlackBee 2000 Plus im Test: Alpha ESS bohrt Leistung und Funktionen der Powerstation auf

Blackout-Gefahr, insbesondere durch Versorgungsengpässe, ist natürlich extrem gering. Trotzdem interessiere ich mich für so ein Akku. Zu Hause als USV für die PC-Technik nutzen, wenn ich gerade an diversen Hobby-"Projekten" arbeite oder ein Backup ausführe. Und zum Mitnehmen für Festivals und kleinen privaten Unternehmungen, wo eine Stromquelle schon ganz Praktisch sein kann.

Der Blackout ist zwar unwahrscheinlich, aber ich kenne es ganz gut, dass ein Handwerker im Haus auch mal die Sicherung der falschen Wohnung rausnimmt. Auch wenn nur ne Sekunde unterbrochen, ist der PC aus und alles nach dem letzten Speicherpunkt verloren. Bei Spielen ist mir das ja Latte, aber bei einigen Hobbys ist das dann schon sehr ärgerlich.

Gekauft habe ich mir trotzdem noch keines dieser Dinger, weil ich immer noch nicht sicher bin, ob Kosten/Nutzen für mich passt. Mir würde aber auch meist eine kWh reichen.
Der nächste Sommer könnte dann aber auch irgendwann den letzten Schups bringen, bis ich mir so ein Akku kaufe
 
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Weyoun schrieb:
Wenn man im Homeoffice arbeitet, möchte man schon, dass nicht nur das Laptop, sondern auch die Dockingstation, der Monitor und der Router weiterlaufen. ;)

Es gibt mehr "Usecases" als die Kühltruhe.
Ach ja: Bleibatterien sind pro kWh deutlich schwerer als moderne LiFePO4 oder Li-Ionen-Akkus.
Ist natürlich auch ärgerlich, wenn man plötzlich nicht mehr weiter zocken kann und der Fernseher auch nicht geht. Wir hatten hier in Italien 2003 einen Blackout über etliche Stunden (Schuld waren die Schweizer!), habe es auch ohne IT-Technik überlebt. :)

Und ich bezweifle, dass in solchen Fällen die Netze der Dienstanbieter funktionieren, man wird also (fast) komplett offline sein. Telefone gingen damals teils, aber waren stark eingeschränkt.

Wenn man ein- oder zweimal im Jahr Campen oder auf ein Festival fährt kann sicher sowas nützlich sein, muss jeder für sich wissen, ob er sein "Kleingeld" dafür ausgeben will oder eine USV braucht.

Bleibatterien haben dafür den Vorteil, keinen Memory-Effekt zu haben, sie brennen wie gesagt nicht, sind robuster und brauchen keine komplizierte Ladesteuerung und sind wesentlich billiger, denn die Zahl der Ladezyklen spielt ja bei Notstrom keine Rolle.
 
Ach CB, bitte..
Ich will das nimmer.

Jaja, ich könnte es ignorieren, tue ich aber nicht 😄
 
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LucLeto schrieb:
Die USV nützt einem nur nichts wenn der ganze Stadtteil oder Straße (kommt in München tatsächlich ab und zu vor) keinen Strom mehr hat.
Denn dann ist mindestens das Internet weg, habe in den Verteilerkästen noch keine USVs gesehen :D
Die DSLAMs der Telekom sind über Fernspeisung angeschlossen. Bei stadtteilweisem Lastabwurf wurkt sich das erstmal nicht auf die DSL-Anschlüsse von Telekom-Kunden aus.
Zudem gibt es Fernmelstestellen, welche über Akkuräume verfügen. Diese halten die Verbindung zu den DSLAMs aufrecht.
Somit reicht bei einem DSL-Anschluß eine USV aus, um weiter Internet+Telefon nutzen zu können.


juwa schrieb:
Und ich bezweifle, dass in solchen Fällen die Netze der Dienstanbieter funktionieren, man wird also (fast) komplett offline sein. Telefone gingen damals teils, aber waren stark eingeschränkt.
Wer einen Kupferanschluß über die Telekom hat, kann auch bei Stromausfall mittels USV seinen Router weiternutzen.


juwa schrieb:
Bleibatterien haben dafür den Vorteil, keinen Memory-Effekt zu haben, sie brennen wie gesagt nicht, sind robuster und brauchen keine komplizierte Ladesteuerung und sind wesentlich billiger, denn die Zahl der Ladezyklen spielt ja bei Notstrom keine Rolle.
Dafür haben sie den Nachteil der Selbstentladung.

Und bereits nach zwei Wochen auf einem Ladestand von 65-75% (12,4V) ohne Nutzung beginnt die Korrosion und die Säure zersetzt die Platten.
Entladene Starterbatterien können bei 0°C sogar einfrieren, was die Platten weiter permanent und irreparabel schädigt.
Das ist als vergleichbar mit einem Memory-Effekt, nur schlimmer.

Zudem vertragen sie keine Überladung/Überspannung.

Für Notstrom sind Starterbatterien denkbar ungeeignet. Besonders die kurze Lebensdauer durch maximal 500 Ladezyklen und der fehlende Schutz vor Tiefentladung im ausgeschalteten Zustand bei Blei-Säure Batterien machen Li-Ion Akkus zu besseren Alternative.
Und noch langlebiger sind natürlich LiFePo4-Zellen.
 
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@commandobot
Mangels landesweiten Blackouts bei uns in der EU im Verbundnetz kann man schwer sagen, was tatsächlich passieren würde und was dann tatsächlich noch funktioniert, was nicht mehr und was nur eingeschränkt.

Die Kommunikation war 2003 hier jedenfalls sehr eingeschränkt, das Chaos hielt sich aber in Grenzen, war sowieso das Fest der "Notte Bianca" und viele waren gar nicht zu Hause. Würde jedenfalls nicht darauf wetten, dass das Internet funktioniert (abgesehen davon habe ich z.B. wie viele andere einen Glasfaser-Direktanschluss).

Die Ampeln und Straßenbeleuchtung haben jedenfalls nicht mehr funktioniert, mit dem Handy hatte man mit Glück noch ein Netz um eine SMS zu verschicken damals.

Also Nasszellen muss man schon pflegen, dann halten die auch zehn Jahre und für Notstrom brauchen die auch nicht mehr den hohen Starterstrom zum Motoranlassen liefern. Natürlich sind LiFePO4 Akkus die beste Lösung (und auch die teuerste), sowas habe ich in "meiner" Segelyacht (habe ich zusammen mit anderen) eingebaut, werden auch solar geladen. Da muss nicht alles in einer Kiste mit Griffen dran sein, dafür sind diese Lösungen mit Festeinbau deutlich günstiger und besser zu warten, man bekommt auch viel mehr kWh/€.

Bei uns in der haben wir aktuell keine Blackouts zu fürchten, eventuell Brownouts, aber bevor Wohnviertel getrennt werden, schaltet man die Industrie ab, zumindest hier in Italien. Bräuchte jetzt auch keine UVS für meinen Rechner, wie vermutlich auch die meisten anderen hier nicht. Das bedeutet wie gesagt nicht, dass solche Geräte generell nicht sinnvoll sind, beispiele für wen genau hatte ich ja genannt.
 
commandobot schrieb:
[...]Somit reicht bei einem DSL-Anschluß eine USV aus, um weiter Internet+Telefon nutzen zu können.[...]
Danke für die Erklärung @commandobot

Ach menno, dann brauch ich jetzt auch so ein Teil, man will ja nicht nur wegen Stromausfall aus dem Match bzw. Meeting fliegen :D

Weißt du zufällig, ob das ein standardisiertes Vorgehen bei den Netzbetreibern ist oder macht das nur die Telekom so. m-net hat in München zum Beispiel ihre eigene Infrastruktur.
 
juwa schrieb:
Und ich bezweifle, dass in solchen Fällen die Netze der Dienstanbieter funktionieren, man wird also (fast) komplett offline sein. Telefone gingen damals teils, aber waren stark eingeschränkt.
Die Gegenstellen der Telefonleitung, an denen die DSL-Router hängen, sollten durch Notstromgeneratoren der Netzprovider empfangbar bleiben. Bei Kabelinternet, wo oft Verstärker in den Häusern oder zwischen den Segmenten geschaltet sind, ist es schon komplizierter. Mobilfunkzellen sollten ebenfalls über Notstromfähigkeiten verfügen, sodass man seinen Laptop notfalls über das WLAN seines Smartphones koppelt und so Kontakt zur Außenwelt behält.
juwa schrieb:
Bleibatterien haben dafür den Vorteil, keinen Memory-Effekt zu haben, sie brennen wie gesagt nicht, sind robuster und brauchen keine komplizierte Ladesteuerung und sind wesentlich billiger, denn die Zahl der Ladezyklen spielt ja bei Notstrom keine Rolle.
Bleibatterien haben auch ohne Memory-Effekt nicht das ewige Leben. Bei meinen bisherigen Autos in en letzten 25 Jahren ist in der Regel nach 7 Jahren eine neue Starterbatterie fällig gewesen. Bleibatterien haben zudem einen weiteren Nachteil: Sie sind hochgiftig!
 
LucLeto schrieb:
Weißt du zufällig, ob das ein standardisiertes Vorgehen bei den Netzbetreibern ist oder macht das nur die Telekom so. m-net hat in München zum Beispiel ihre eigene Infrastruktur.
Alleine aus technischen Gründen benötigen Anschlüsse welche nicht über Kupferkabel ins Haus führen (also Kabel und Glasfaseranschlüsse) im Keller des jeweiligen Gebäudes eine Steckdose für das Modem.
Wenn diese nicht abgesichert ist würde eine Netzausfallsicherheit des Betreibers nichts bringen.

Da DSL über Kupfer eben ab dem DSLAM ins Haus ferngespeist wird, ist solange der DSLAM liefert auch bei einem Stromausfall eine USV am Router ausreichend um die Verbindung aufrecht zu erhalten.

m-net ist eine Glasfaseranbindung, würde also in jedem Falle die Absicherung des Glasfasermodems im Keller sowie des eigenen Routers benötigen, um im Falle eines Stromausfalls überhaupt zu funktionieren.
Inwiefern die Glasfaserleitungen bei m-net abgesichert sind kann ich dir nicht sagen.
 
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