CO2 das große Politikum

Am besten wäre es wenn man Energie beim Auto aus der Bewegung der Stoßdämpfer holt und damit als Hybrid Strom nutzt. Das Co2 holt man dann aus der Luft indem man alte moore wiederbelebt und aus Seen z.B. die Wasserpest oder Wasserlinsen als Energieträger nutzt.
 
AW: Dieselfahrzeug jetzt verkaufen, eh es zu "spät" ist?

Prosaft schrieb:
Der Witz ist, dass das nicht mal wirtschaftlich sinnvoll ist. Wer will denn in 5-10 Jahren noch deutsche Dieselautos kaufen? Viele Laender bringen jetzt schon Gesetze auf den Weg Verbrenner zu verbieten. Hier werden schlicht kurzfristigen Interessen von einigen Managern und gekauften Politikern durchgedrueckt.
Der Elektromobilitaet gehoert die Zukunft und die deutsch Automobilbranche muss sich sputen, wenn sie nicht den Anschluss verlieren will.

Der eigentlich Witz ist, dass sich die Automobilbranche auch nur am höchsten Profit und nicht an der Zukunft ausrichtet. Bei den Herstellern wird das offensichtlich, wenn man sich vor Augen führt, wie die momentan agieren. In Deutschland läuft das Geschäft über Jahrzehnte wie geschmiert, weil die Politik mit im Boot sitzt und auf den Diesel ausgerichtet wurde.
Während hierzulande gerne der Tesla hervorgezaubert wird, um den Leuten zu erklären: Elektrofahrzeuge sind momentan nur Spielzeuge für Reiche, ist das meistverkaufte Elektrofahrzeug in Norwegen ein E-Golf von VW, der inzwischen mit 300km max. Reichweite aufwartet.

Die Arbeitsplätze in Deutschland sind gefährdet, wenn man die Zukunft verschläft und das macht die Automobilbranche im Massenmarkt schon viel zu lange. Morgen, beim "Diesel Gipfel", wird aber auch keine Wende das Ergebnis sein.
Ich musste wirklich heftig lachen, als im "Heute Journal" vorhin ein angeblich unabhängiger Motorenwissenschaftler erklärte, dass die neuesten Dieselmotoren nun endlich richtig sauber seien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kallenpeter schrieb:
Bis 2023 werden noch duzende Gigawatt Windkraftwerke und PV dazu kommen und für Sonnen und Windarme Zeiten gibts noch Gigawattweise kaum genutzter Gaskraftwerke, die einspringen können.

Und dann haben wir noch garnicht die hunderttausenden Heimspeicher mit einkalkuliert, die bis dahin -vermutlich- installiert werden. Und 2023 dürfte es auch bezahlbar sein, große Batteriespeicher auf Netzebene zu installieren um Tagesschwankungen auszugleichen. Das tolle an Batteriespeichern: Wenn nötig vergehen keine 12 Monate von Planung bis Inbetriebnahme.

1) Was immer alles dazukommen soll. Bis 2023 werden wahrscheinlich nicht mal die in Planung und im Bau befindlichen Langstreckenstromtrassen fertig sein.

2) Wer soll die Dinger innerhalb von 12 Monaten planen, genehmigen und bauen? Und wo?

3) Gas ist eine vom Durchsatz der Pipelines her begrenzte Ressource. Bereits jetzt müssen zum Teil Gaskraftwerke im Winter vom Netz damit in Privathaushalten (auch im europäischen Ausland) Heizungen etc. funktionieren. Die Reserve an vernünftigen Gaskraftwerken ist weiterhin begrenzt, Fachpersonal kaum noch vorhanden.

Kallenpeter schrieb:
Du arbeitest ja auch für RWE oder [...]

Nö.
 
Idon schrieb:
1) Was immer alles dazukommen soll. Bis 2023 werden wahrscheinlich nicht mal die in Planung und im Bau befindlichen Langstreckenstromtrassen fertig sein.

2) Wer soll die Dinger innerhalb von 12 Monaten planen, genehmigen und bauen? Und wo?

3) Gas ist eine vom Durchsatz der Pipelines her begrenzte Ressource. Bereits jetzt müssen zum Teil Gaskraftwerke im Winter vom Netz damit in Privathaushalten (auch im europäischen Ausland) Heizungen etc. funktionieren. Die Reserve an vernünftigen Gaskraftwerken ist weiterhin begrenzt, Fachpersonal kaum noch vorhanden.

1) 8GW Onshore Windkraft nach alter Einspeisevergütung sind noch genehmigt und müssen nur noch gebaut werden. Dazu sieht das momentane EEG 3GW an onshore Windkraft, 800MW offshore und 2GW Solarkraft vor, jeweils pro Jahr versteht sich. Wobei letzteres noch nicht ganz erreicht wird, könnte sich aber schon dieses Jahr ändern.

2) Naja, Batteriespeicher rufen keine Bürgerproteste hervor, brauchen keine so aufwendigen Genehmigungen wie ein Kraftwerk, sind keine große logistische Herausforderung etc. etc. Man braucht nur ein Stück land an einer Stromtrasse und eine Baugenehmigung. Wären 12 Monate von Planung bis Inbetriebnahme der Normalfall? Nein. Aber das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe gesagt, wenn nötig, wäre das möglich.

3) Fachpersonal kaum noch vorhanden? Fast jede Branche klagt über Personalmangel. Elektriker, Ingenieure, Pflegepersonal, Ärzte und vieles mehr, ist alles problematisch. Wo soll hier der Unterschied sein?
Das mit den Gas: Hast du dazu ne Quelle? Sind nicht gerade mehrere LNG-Terminals in Europa im Bau und eine zweite Ostseepipeline nach Russland geplant? Selbst wenn es also momentan zu wenig Gas im Winter gibt, hört sich das nicht nach einem unlösbaren Problem an.

Du malst immer den Teufel an die Wand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist doch keine Frage, dass ein Elektroauto, das mit sauberem Strom betrieben würde, im Vergleich zum Verbrennungsmotor mit fossilen Brennstoffen eine wesentlich umweltfreundlichere Mobilität umsetzt. Die Frage ist aber, wieso alle, die hier pro Elekromobilität - teilweise frenetisch ihre Positionen verteidigen - einfach negieren oder nicht verstehen, dass es den umweltfreundlichen Strom, um Elektroautos heute zu betreiben nicht gibt ! Was also sollen Elektroautos, für die wir keinen Strom haben ???

Solange der Strom für Elektromobilität in unseren Kraftwerken durch Verbrennung von fossilen Ressourcen gewonnen werden muss, und das wird noch viel schlimmer, wenn die letzten Atomreaktoren abgeschaltet sein werden, ist es totaler Schwachsinn, Elektroautos mit diesem Strom zu betreiben - von Insellösungen mal abgesehen, wie etwa das Postmobil das von Haustür zu Haustür fährt. Ansonsten ist das Elektroauto heute im Vergleich zum hochentickelten Verbrenner eine wahre Umweltsau !

Es werden nur etwa 7 % unseres Energiebedarfs in Deutschland bisher ökologisch erzeugt, bis wir 70% erreichen, werden noch Jahrzehnte vergehen. Diese 70 Prozent benötigen wir dann aber, unseren sonstigen Energiebedarf abzudecken. Und erst, wenn die Erzeugung sauberen Stroms die 70 % überschreitet, könnten wir diesen zusätzlichen Strom sinnvoller Weise für Elektromobilität einsetzen. Da besteht deshalb auf absehbare Zeit überhaupt keine Veranlassung, derzeit und in naher Zukunft Elektromobilität zu verwirklichen.

Und das ist die Situation in Deutschland. Deutschland ist ein kleines Land. Und im großen Rest der Welt ist die Situation noch wesentlich ungünstiger für Elektromobilität als bei uns, einmal von solchen Regionen abgesehen, wie etwas Norwegen, wo das Problem durch Wasserkraft gemildert ist; aber selbst in Norwegen wird immer noch nur ein kleiner Teil des Energiebedarf sauber erzeugt.


Im Übrigen sprechen die sonstigen Restriktionen, die ein Elektroauto alltagsuntauglich machen, allen voran die Batterietechnik, die in weltweitem Maßstab überhaupt nicht umzusetzen wäre und wahrscheinlich auch nicht in Deutschland, wenn man alle hier betriebenen Fahrzeuge künftig mit Batterien ausstatten wollte, dafür, dass ein Elektromobil mit Sicherheit in den nächsten 20 bis 30 Jahren, wenn überhaupt, keine sinnvolle Alternative zum Verbrennungsmotor darstellen wird.

Es ist deshalb unverständlich, dass selbst von hochintelligenten Wissenschaftlern, von Politikern und industriellen Kreisen der Hype um die Elektromobilität zur Zeit derartig befördert wird, wie wir das im Moment erleben. Dabei wird völlig vergessen, über Alternativen nachzudenken !

Beispielsweise könnte allein in der Sahara - nicht durch schwachsinnige Photovoltaik - aber durch äußerst effiziente Solarthermie - ein mehrfaches des gesamten heutigen Energiebedarfs der Menschheit gewonnen werden - als saubere Energie, die man speichern und in Pipelines oder Tankschiffen überall hin transportieen könnte und die praktisch umweltneutral unsere Autos mit Verbrennungsmotoren befeuern könnte und dabei nicht die erheblichen Nachteile und Unmöglichkeiten der Elektromobilität mit sich bringen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider hat es sich in den köpfen der Menschen festgesetzt, dass Elektroautos umweltfreundlicher seien. Gleichzeitig könnten alle so weiterfahren wie heute, Nur die böse Industrie stelle sich dagegen. Die Grenzen der Physik, und Ressourcen sind völlig egal. Die Mentalität entspricht dem einlullenden Marketing von Elektro-propheten. Die Akkus sollen seit 20 jahren einen 'sprung' in der energiedichte machen...nix passiert. Noch fehlt die Schlüsseltechnologie für eine breite elektro-mobilitat. Für ignorante Personen kein Problem. Dann muss eben der charger an den herdanschluss, und der Herd ans gas...
 
Das deutsche "Fachpersonal" wird heute ja auch nicht mehr an Unis und im produzierenden Gewerbe, sondern von Bildzeitung, Fernsehen und Co ausgebildet. Sieht man hier und auf der Straße auch immer wieder sehr gut.
 
KTelwood schrieb:
Die Peak-Stromproduktion herzunehmen und nachzuweisen, dass wir damit ja auskommen ist Blödsinn. Beim Engpass springen Gaskraftwerke an. Die lohnen sich aber nicht für 2-3 mal im Jahr.
Nachts scheint keine Sonne. Und wenn nicht überall Leitungen liegen kann man Windstrom nicht verschieben..

du Ignorierst hier einige dinge...
Tagsüber ist der Strombedarf höher als nachts.
Daher ist die Versorgungskurve von PV sehr gut und entlastet sogar den restlichen Kraftwerks Fuhrpark.
100% PV wäre ein Problem, aber das will ja auch niemand.

Wind ist da ehr ein Problem. von 100% zu 10% Auslastung vergehen oftmals nur Minuten.
aber warum nicht einfach das Auto aufladen Smart gestalten?
Ich will morgens mindestens 50% geladen haben, und der Rest darf der Netzbetreiber dann laden, wenn er Strom über hat. --> Wind Spitzen werden effektiv und sinnvoll abgefangen.

Alternativ den Windstrom einfach in Wasserstoff umwandeln und anschließend wenn benötigt in Strom.
hat zwar nur ~30% Wirkungsgrad, aber Windstrom lässt sich schon für ~10cent Produzieren, landen wir also bei ~35cent. nicht billig, aber akzeptabel. Zudem ist 35cent das worst case szenario was in naher Zukunft billiger wird.

Das waren jetzt nur mal 2 Beispiele. Möglichkeiten gibt es sehr viele.
Letztendlich wollen die Kraftwerksbetreiber solange wie möglich ihre Gewinnbringenden Kraftwerke betreiben. Es scheitert daher an einem nicht wollen und nicht am nicht können.
 
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de la Cruz schrieb:
Es werden nur etwa 7 % unseres Energiebedarfs in Deutschland bisher ökologisch erzeugt, bis wir 70% erreichen, werden noch Jahrzehnte vergehen.

Wir sind bei 33% erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung, für 2017 sind 37,5 prognostiziert.
Was soll das außerdem für ein Argument sein, in einem Land, in dem viele geringeren Energieverbrauch bei Flachbildschirmen mit übergroßen Modellen zunichte machen, in dem man schwache alte Glühbirnen durch superhelle LED austauscht, die genausoviel Watt haben und in dem energiefressende alte Kühlschranke gegen Monstervarianten mit Doppeltüren und eingebautem TV getauscht werden?

Entweder wir wollen die Energiewende oder nicht und wenn sie gelingt, wird auch noch Strom für den Autoverkehr übrig sein. Warum? Weil der größte Stromfresser in Deutschland immer noch die Bahn ist.

Norwegen ist inzwischen übrigens bei nahezu 100% regenerativer Energien und ab 2020 soll ein Kabel zwischen Deutschland und Norwegen für einen Austausch sorgen. In Bayern ist noch viel Platz für Windräder, das wird die CSU auch irgendwann noch einmal begreifen dürfen.
Dass E-Autos umfreundlicher sind, glaube ich wegen der Akkus auch nicht. Immerhin tun sie das, was wir seit Jahrzehnten machen: Die dreckige Industrien nach Asien verlagern. Wenn dadurch die Lärmbelastung und Luftverschmutzung in Deutschland sinkt, ist das nur zu begrüßen.
 
de la Cruz schrieb:
Es ist doch keine Frage, dass ein Elektroauto, das mit sauberem Strom betrieben würde, im Vergleich zum Verbrennungsmotor mit fossilen Brennstoffen eine wesentlich umweltfreundlichere Mobilität umsetzt. Die Frage ist aber, wieso alle, die hier pro Elekromobilität - teilweise frenetisch ihre Positionen verteidigen - einfach negieren oder nicht verstehen, dass es den umweltfreundlichen Strom, um Elektroautos heute zu betreiben nicht gibt ! Was also sollen Elektroautos, für die wir keinen Strom haben ???


Solange der Strom für Elektromobilität in unseren Kraftwerken durch Verbrennung von fossilen Ressourcen gewonnen werden muss, und das wird noch viel schlimmer, wenn die letzten Atomreaktoren abgeschaltet sein werden, ist es totaler Schwachsinn, Elektroautos mit diesem Strom zu betreiben - von Insellösungen mal abgesehen, wie etwa das Postmobil das von Haustür zu Haustür fährt. Ansonsten ist das Elektroauto heute im Vergleich zum hochentickelten Verbrenner eine wahre Umweltsau !
eAutos sind schon heute umweltfreundlicher als Verbrenner.
Der Anteil an Erneuerbaren wächst Weltweit und dieses Wachstum beschleunigt sich rasant. Erneuerbare sind heute billiger als konventionelle Energieträger und sie werden jedes Jahr noch billiger. Was glaubst du also wie sich deren Anteil entwickeln wird?

de la Cruz schrieb:
Es werden nur etwa 7 % unseres Energiebedarfs in Deutschland bisher ökologisch erzeugt, bis wir 70% erreichen, werden noch Jahrzehnte vergehen. Diese 70 Prozent benötigen wir dann aber, unseren sonstigen Energiebedarf abzudecken. Und erst, wenn die Erzeugung sauberen Stroms die 70 % überschreitet, könnten wir diesen zusätzlichen Strom sinnvoller Weise für Elektromobilität einsetzen. Da besteht deshalb auf absehbare Zeit überhaupt keine Veranlassung, derzeit und in naher Zukunft Elektromobilität zu verwirklichen.
Ich bin mir gerade nicht sicher ob dir der Unterschied von Energie- und Stromsektor bewusst ist. Energiesektor umfasst den Wärme, Verkehrs und Strommarkt. Anteil an Erneuerbaren an der Gesamten Energieversorgung: 14%, Anteil im Stromsektor: 33%. Ein eAuto, welches mit dem normalen Strommix geladen wird, wird also mit 33% Erneuerbaren geladen. Wenn du bei einem richtigen Ökostromanbieter bist auch mit 100%

Es macht auch wenig Sinn erst mit Elektromobilität anzufangen, wenn wir 70% erneuerbaren Anteil im Stromsektor haben, viel Sinnvoller ist es beides gleichzeitig anzugehen. Die Ersten 50% eAuto und erneuerbaren Anteil sind schließlich viel leichter umzusetzen als die restlichen 50%.

de la Cruz schrieb:
Es ist deshalb unverständlich, dass selbst von hochintelligenten Wissenschaftlern, von Politikern und industriellen Kreisen der Hype um die Elektromobilität zur Zeit derartig befördert wird, wie wir das im Moment erleben. Dabei wird völlig vergessen, über Alternativen nachzudenken !
Tja, Ölfirmen, die OPEC(!), Greenpeace und andere NGOs, Regierungen und Analysten....alle sehen sie die Zukunft in der Elektromobilität, nur du siehst es anders. Wer wird am ehesten unrecht haben?

de la Cruz schrieb:
nicht durch schwachsinnige Photovoltaik
Wow, einfach nur wow. Ja, die billigste Form der Energieerzeugung auf den Planeten ist Schwachsinn. Herzlichen Glückwunsch.

de la Cruz schrieb:
Beispielsweise könnte allein in der Sahara - nicht durch schwachsinnige Photovoltaik - aber durch äußerst effiziente Solarthermie - ein mehrfaches des gesamten heutigen Energiebedarfs der Menschheit gewonnen werden - als saubere Energie, die man speichern und in Pipelines oder Tankschiffen überall hin transportieen könnte und die praktisch umweltneutral unsere Autos mit Verbrennungsmotoren befeuern könnte und dabei nicht die erheblichen Nachteile un Unmöglichkeiten der Elektromobilität in Kauf zu nehmen wären.
Du willst uns weiter von Energieimporten abhängig machen und eine gigantische und überteure Logistikkette aufrechterhalten, obwohl es anders besser geht.



KTelwood schrieb:
Die Grenzen der Physik, und Ressourcen sind völlig egal.
Was für Ressourcen reichen nicht? Mit dieser Meinung stehst du alleine da. Denn Leute, die sich Professionell damit beschäftigen (nicht ich), wissen das die Ressourcen für Batterien so schnell nicht ausgehen.

KTelwood schrieb:
Die Mentalität entspricht dem einlullenden Marketing von Elektro-propheten. Die Akkus sollen seit 20 jahren einen 'sprung' in der energiedichte machen...nix passiert. Noch fehlt die Schlüsseltechnologie für eine breite elektro-mobilitat.
Ähh, ja. Also nein. Batterien werden jedes Jahr besser. Nur Sprünge gibt und gab es nie, bei keiner Technologie.
Batterien werden jedes Jahr 10-20% Billiger. Teilweise weil die Fertigung besser und effizienter wird, teilweise weil die Energiedichte steigt. Und 10% - 20% Jährlich sind eine gigantische Hausnummer. Sowas schafft fast keine anderen Technologie. Die einzige Technologie mit so einer Lernkurve sind Halbleiter (40%/Jahr). Zumindest wüsste ich sonst keine Technik die schnellere Fortschritte macht.



Fazit eurer beiden Posts: Keine Inhalte, viel Stammtisch. Man bekommt den Eindruck ihr wollt nur eure Vorurteile verbreiten und wenn jemand euch korrigiert, wird es komplett ignoriert.
 
Kallenpeter schrieb:
Erneuerbare sind heute billiger als konventionelle Energieträger
Atomstrom 7 cent
Braunkohle 4 cent
Steinkohle 7 cent
Erdgas 8 cent
Wasser 10 cent
Wind 12 cent
Solar 10 cent

Billiger sind die gewiss nicht.
so langsam aber sicher sind sie Konkurrenzfähig.



Persönlich geht mir der Umstieg auf die erneuerbaren Energien aber zu schnell.
PV wurde viel zu sehr gehyped, als es noch gar nicht wirtschaftlich war. 58cent pro Kilowattstunde auf 20 Jahre garantiert...
Inzwischen haben wir alle über 125 Milliarden EEG Umlage bezahlt.
war das wirklich nötig?

Inzwischen sind wir bei 12cent angekommen. (Dank China Fertigung)
dort wären wir auch, wenn wir von den 125Milliarden einen Teil in die Forschung gesteckt hätten.
 
florian. schrieb:
Atomstrom 7 cent
Braunkohle 4 cent
Steinkohle 7 cent
Erdgas 8 cent
Wasser 10 cent
Wind 12 cent
Solar 10 cent
Muss ich mal eben korrigieren:

Mit externen Kosten (die einzig vernünftige Rechnung):
Braunkohle, Steinkohle, Atom, Erdgas: 10-50cent

Ohne externe Kosten:
Braunkohle, Steinkohle, Erdgas stimmen deine Angabe ungefähr: 4-8cent
Atomkraft: 12 Cent

Solar: 5-6 cent (Deutschland), 2,2-10 cent (Weltweit)
Wind: 4-6 cent (Deutschand)

Die fett markierten 2,2 cent bei Solar stellen damit die niedrigsten Stromgestehungskosten der Welt dar. Unabhängig vom Energieträger.


PV wurde viel zu sehr gehyped, als es noch gar nicht wirtschaftlich war. 58cent pro Kilowattstunde auf 20 Jahre garantiert...
Inzwischen haben wir alle über 125 Milliarden EEG Umlage bezahlt.
war das wirklich nötig?
Nein war es nicht. Die Politik hat viel zu träge reagiert und jetzt haben wir den Salat.

Noch schlimmer ist aber, das die jährlichen Subventionen für Kohle, Gas und Atom die von Wind und Sonne übersteigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@de la cruz
Das E-Auto ist deswegen interessant und "Umweltfreundlich" weil es nicht vor Ort die Abgase produziert. Für viele Städte ist das die einzige Möglichkeit halbwegs saubere Luft zu bekommen und ich finde das ist schon ein guter Grund...

@florian
Atomstrom ist ohne Subventionen die teuerste Variante die es gibt. (Ich beziehe mich natürlich auch auf die Entsorgungskosten)
 
Kallenpeter schrieb:
1) 8GW Onshore Windkraft nach alter Einspeisevergütung sind noch genehmigt und müssen nur noch gebaut werden. Dazu sieht das momentane EEG 3GW an onshore Windkraft, 800MW offshore und 2GW Solarkraft vor, jeweils pro Jahr versteht sich. Wobei letzteres noch nicht ganz erreicht wird, könnte sich aber schon dieses Jahr ändern.

Das ist egal, denn wir haben eine Ungleichbehandlung in der Verteilung. Dazu geht mehr vom Netz. Zuletzt sind das Planungen, keine Umsetzungen.

Kallenpeter schrieb:
2) Naja, Batteriespeicher rufen keine Bürgerproteste hervor, brauchen keine so aufwendigen Genehmigungen wie ein Kraftwerk, sind keine große logistische Herausforderung etc. etc. Man braucht nur ein Stück land an einer Stromtrasse und eine Baugenehmigung. Wären 12 Monate von Planung bis Inbetriebnahme der Normalfall? Nein. Aber das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe gesagt, wenn nötig, wäre das möglich.

Es wird mittlerweile gegen alles geklagt. Die Annahme, das würde gerade hier mal nicht passieren, kann man so seriös nicht treffen und darauf dann Planungen aufbauen.

Realistisch sind 2-3 Jahre. Für einfache Projekte mit vorhandenem Land. Je nach Batterieart gelten auch hier strenge Auflagen.

Kallenpeter schrieb:
3) Fachpersonal kaum noch vorhanden? Fast jede Branche klagt über Personalmangel. Elektriker, Ingenieure, Pflegepersonal, Ärzte und vieles mehr, ist alles problematisch. Wo soll hier der Unterschied sein?
Das mit den Gas: Hast du dazu ne Quelle? Sind nicht gerade mehrere LNG-Terminals in Europa im Bau und eine zweite Ostseepipeline nach Russland geplant? Selbst wenn es also momentan zu wenig Gas im Winter gibt, hört sich das nicht nach einem unlösbaren Problem an.

Der Unterschied hier ist, dass man das Personal nicht einfach aus anderen Branchen abziehen kann, sondern anlernen muss. Viele Kompetenzen sind mittlerweile aber auch schon komplett verloren.

Quelle: Grund, warum diverse Gasblöcke vor 10-20 Jahren auf Steinkohle umgebaut wurden. Mit hohen Fördergeldern des Staates.

Kallenpeter schrieb:
Du malst immer den Teufel an die Wand.

Im Gegensatz zu vielen anderen hier habe ich in der Branche eben tatsächlich zu tun - aber eben am Rande, als externer juristischer Berater, der sich auch um völlig andere Projekte kümmert. Hast du mal einen Stein-/Braunkohleblock besichtigt? Mit den Ingenieuren und Schichtlern vor Ort gesprochen? Oder auch an Verfahren bezüglich regenerativen Energien mitgewirkt?


@ florian.

Steinkohle wird, je nach Moderne des Blocks und Fahrverhalten, für 2-4 Cent pro kW/h produziert.

Externe Kosten lassen sich nicht vernünftig berechnen. Vor allem fallen dann auch für alternative Energien hohe Kosten an, da die Rohstoffe ja nicht einfach plötzlich auf einem Förderband liegen.
 
Idon schrieb:
Der Unterschied hier ist, dass man das Personal nicht einfach aus anderen Branchen abziehen kann, sondern anlernen muss. Viele Kompetenzen sind mittlerweile aber auch schon komplett verloren.
Hör doch mal mit diesen non sense auf bitte. Nur weil es Probleme gibt, heißt das nicht, dass man diese nicht lösen kann. Man merkt das du kein Ingenieur bist. Du wirfst immer irgendwelche Steine in den Raum ohne weitere Ausführungen. Typische Argumentationstaktik von Lobbyisten.

Idon schrieb:
Externe Kosten lassen sich nicht vernünftig berechnen. Vor allem fallen dann auch für alternative Energien hohe Kosten an, da die Rohstoffe ja nicht einfach plötzlich auf einem Förderband liegen.
Externe Kosten lassen sich statistisch ermitteln und es ist absoluter Fakt das die externen Kosten, gerade von Kohle, sehr sehr hoch sind. Wer das abstreitet disqualifiziert sich. Dazu gibt es unendlich viele Untersuchungen und Studien. Klar kann man nicht sagen die externen Kosten betragen genau 7,39cent/kWh. Aber die ungefähre Größe lässt sich seriös ermitteln und da kommen bei Kohle mindestens nochmal die reinen Erzeugungskosten obendrauf. Aussagen wie "das kann man gar nicht bemessen" kommen nur von einer Gruppe, nämlicher der, deren Einkommen davon abhängt.

Und wenn du mir jetzt noch erzählen willst das die externen Kosten von Solar und Wind ähnliche Größenordnungen erreichen, weiß ich nicht in welcher Welt du lebst. Externe Kosten für die Rohstoff Bereitstellung für Solarmodule und Windkraftanlagen kannst du genauso auch auf konventionelle Kraftwerke drauf rechnen, die sind auch nicht aus Luft gebaut. In beiden fällen dürften diese Kosten aber minimalst sein.

Kohle verursacht vor allem externe Kosten durch die Luftverschmutzung, Grundwasserverunreinigung und Zerstörungen durch den Bergbau, immer je nachdem wo die Kohle herkommt etc. etc.. Klimawandel kommt noch oben drauf. In den angehängten Grafiken sind Berechnungen für die USA, ähnliche Untersuchungen gibts auch für Deutschland.


Idon schrieb:
Im Gegensatz zu vielen anderen hier habe ich in der Branche eben tatsächlich zu tun - aber eben am Rande, als externer juristischer Berater, der sich auch um völlig andere Projekte kümmert. Hast du mal einen Stein-/Braunkohleblock besichtigt? Mit den Ingenieuren und Schichtlern vor Ort gesprochen? Oder auch an Verfahren bezüglich regenerativen Energien mitgewirkt?
Meinst du die Leute, die behauptet haben mehr als 5% Erneuerbare im Stromnetz sind Physikalisch nicht möglich?
 

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@ Kallenpeter

Du sprichst davon, dass man jedes Problem irgendwie lösen kann. Wie man aber zu diesen Lösungen in der Praxis kommt, dazu schweigst du dich aus.

Was für Argumentationen fehlen dir denn? Der Kompetenzabbau bei General Electric in Stuttgart und Mannheim? Dass es praktisch kaum noch vernünftige Lieferanten für NZK gibt?


Also, wie genau sieht denn dein Praxisbezug aus?
 
Idon schrieb:
@ Kallenpeter

Du sprichst davon, dass man jedes Problem irgendwie lösen kann. Wie man aber zu diesen Lösungen in der Praxis kommt, dazu schweigst du dich aus.
Weil du kein Problem anspricht. Du spricht von einem nebulösen Fachkräftemangel, den aber jede zweite Branche aufweist. Du machst nichts als verschwommene Andeutungen. Genau so eine Sprache, wie man sie von einem Juristen erwarten würde (nicht persönlich nehmen, ich habe nichts gegen Juristen). Bau doch mal eine klare Argumentationskette auf.

Ist-Zustand -> Problem -> Konkrete Folgen.
 
Ist-Zustand: Es gibt bereits wenige Fachkräfte, da viele Kraftwerksbetreiber ihr Personal aufgrund der derzeitigen Situation in Altersteilzeit schicken und kaum neue Leute einstellen.
Problem: Das ist schlecht, denn man kann einen Kraftwerkselektriker mit viel Erfahrung nicht einfach durch einen Hausanschlusselektriker ersetzen.
Konkrete Folgen: Deshalb wird es dann, wenn man diese Kompetenzen braucht um Strom zu liefern, wie du es forderst, nicht plötzlich kurzfristig genug geeignete Mitarbeiter geben. Damit steigen Revisionsdauern, ungeplante Stillstandszeiten und Kosten.


Ist-Zustand: Externe Kosten lassen sich nicht konkret berechnen. Man kann höchstens wild schätzen, was aber auch total sinnlos ist, da Kraftwerke stark unterschiedlich aufgebaut sind und je nach Brennstoff und Fahrweise völlig andere Werte entstehen.
Problem: Damit ist jede Behauptung zu externen Kosten, die Zahlen nennt, unseriös.
Konkrete Folge: Externe Kosten lassen sich folglich nicht seriös einbeziehen.


Ist-Zustand: Es gibt gerade in dieser Sekunde genug Strom.
Problem: Das wird sich ändern, wenn die Fernleitungen nicht fertig werden und bis 2023 viele Kraftwerke vom Netz geben.
Konkrete Folgen: Es gibt nicht mehr genug Strom für alle. Gebiete werden gezielt abgeschaltet werden.


Ist-Zustand: Es gibt nicht genug Batteriespeicher.
Problem: Kein Bauprojekt dieser Größenordnung lässt sich mal eben, innerhalb von 12 Monaten, planen und durchführen.
Konkretes Problem: Es wird auch 2023 nicht genug Batteriespeicher geben.


(Das habe ich bereits ausgeführt, aber wenn's dich besser schlafen lässt.)
 
Idon schrieb:
Ist-Zustand: Externe Kosten lassen sich nicht konkret berechnen. Man kann höchstens wild schätzen, was aber auch total sinnlos ist, da Kraftwerke stark unterschiedlich aufgebaut sind und je nach Brennstoff und Fahrweise völlig andere Werte entstehen.
Ok, vergiss es. Du hast einfach keine Ahnung von Wissenschaftlicher Arbeit und willst es vermutlich auch nicht anders.
 
Du wirfst mir vor, ich würde mich nicht präzise ausdrücken und Argumente bringen, schaffst das aber selbst nicht.

Schon der Vergleich einer RRA/REA in den USA mit deutschen Standards wird nicht zielführend sein, was dich aber natürlich nicht davon abhält derartige Vergleiche zu ziehen. Weiterhin ist Kohle eben gerade nicht Kohle. Wurde schwefelarme Kohle genutzt? Oder stark schwefelhaltige Kohle? Moderne Blocke müssen keinen Mischbetrieb mehr fahren und in den USA kommen beide Arten vor.


Es gibt sicherlich Gründe warum du nicht mitteilst, wie deine Praxiserfahrung aussieht. Oder welche Qualifikation genau du hast.
 
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