Corsair DDR3-RAM 1.600MHz mit AMD Phenom II X6 1090T offiziell inkompatibel, was nun?

eXdeath

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Hi Leute,

vergangenen Freitag habe ich im Black-Friday-Sale bei Alternate bei einem ein DDR3-Kit zugeschlagen, da ich sowieso von 4 auf 8 GB aufrüsten wollte und mir dort gerade eine EVGA GTX 960 FTW bestellt habe. Da habe ich den RAM gleich mitbestellt. Es handelt sich um Corsair 8 GB (2 x 4GB) 9-9-9-24 1.600 MHz 1.65V ver.5.21 (CMX8GX3M2A1600C9). Den habe ich einfach blind gekauft, da er für unter 40€ im Angebot war.

Als das Teil auf die Reise ging, fiel mir natürlich auf einmal ein, dass der 1.600 mhz Speicher offiziell gar nicht kompatibel zu meinem Phenom II X6 1090T (Thuban) ist. Dieser unterstützt offiziell nur 1.333 mhz DDR3-Speicher. Jetzt habe ich das RAM-Kit hier ungeöffnet liegen und könnte dieses kostenfrei wieder zurückschicken und mir 1.333 MHZ RAM holen. Wichtig ist mir, dass der RAM stabil läuft. Das hat wirklich oberste Priorität. Ich bin nun jedoch am überlegen:

1. Macht es vielleicht Sinn, das Corsair CL9 1.600 KIT einfach einzubauen und auf 1.333 MHz laufen zu lassen, dafür versuchen die Timings zu straffen, vielleicht CL8 (falls möglich)?

2. Würde der RAM dadurch mindestens genauso schnell und stabil wie mein momentan verbauter RAM Corsair XMS CMX4GX3M2A1333C8 DDR3-1333 9-9-9-24 laufen, oder würde durch das Heruntertakten das System gebremst werden bzw. auch die Gefahr erhöht werden, dass System instabiler wird? Wie gesagt Stabilität hat für mich oberste Priorität, da ich an sich keine Übertaktungsspielchen treiben will. Ich will mich aber nicht zu vorher verschlechtern.

Wozu rät ihr mir?
 
Kommt der neu gekaufte Corsair RAM solo zum Einsatz oder in Kombination mit dem bereits vorhandenen Corsair RAM?

Wenn solo, so sollte dem Betrieb mit 1600MHz RAM nichts im Wege stehen.

Wenn in Kombination mit dem vorhandenen RAM, so wird der neue Corsair auf Takt und Timings des vorhandenen RAM, also 1333MHz CL9 getaktet werden.
 
Bin mir ziemlich sicher das der Ram läuft.
 
Da hast du dir schönen RAMsch gekauft.

Der Thuban kann auch 1600MHz. Ob offizell oder nicht ist doch egal.
Langsamer geht immer.

Und daher auch die 12GB zusammen betreiben.


Du wilst schärfere Timings hast aber Angest vor dem heruntertakten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also der alte RAM kommt natürlich raus. Will keinen Mischmasch im System laufen haben. Der neue Speicher soll daher alleine laufen. Beim Einbau sollte der RAM bei meinem Prozessor laut Google mit 1.333 MHz erkannt werden und laufen. Ich müsste dann manuell die Taktfrequenz und die Timings im BIOS einstellen. Muss ich da irgendwas beachten, oder einfach die Taktfrequenz, die Timings und die Spannung des Speichers manuell festlegen?

@Tausendsassa: Wieso Ramsch? Was stimmt mit dem Speicher denn nicht (abgesehen von der offiziell inkompatiblen Taktfrequenz)? Bin für alternative Vorschläge offen. Kann wie gesagt das Ding kostenfrei zurückschicken. Schärfere Timings müssen nicht sein. Das war nur eine Überlegung.
 
habe exakt das gleiche kit wollte nur sagen der ram brauch nur 1,5 volt auch bei ddr 1600
 
DDR3-1600 hat normalerweise 1.50V Betriebsspannung. Typischerweise ist 1.65V DDR3-1600 in Wahrheit 1333 RAM welches vom Hersteller direkt übertaktet verkauft wird und deshalb mit mehr Spannung betrieben wird damit es die 1600 auch wirklich abkann.
Typischerweise entspricht DDR3-1600 CL9 DDR3-1333 CL7.

Baut die 8GB zusätzlich zu deinen 4GB ein und betreibe alles mit 1.65V bei 1333 CL9. Oder wenns funktionier, einfach mit memtest86+ testen, mit 1.50V
 
Einbauen und freuen :) - zu 99% klappt das ohne ein Problem.
 
HominiLupus schrieb:
DDR3-1600 hat normalerweise 1.50V Betriebsspannung. Typischerweise ist 1.65V DDR3-1600 in Wahrheit 1333 RAM welches vom Hersteller direkt übertaktet verkauft wird und deshalb mit mehr Spannung betrieben wird damit es die 1600 auch wirklich abkann.
Sorry aber das ist völliger Bullshit. Dass der Speicher eine Spannung von 1,65V hat bedeutet einfach nur es ist ein altes Kit. Es gibt keine Typische Betriebsspannung für DDR3 1600. Zu Anfangszeiten (2007/2008) waren die schnellsten DDR3 Kits (DDR3 1600) mit einer Standardspannung von 1,7-1,8V spezifiziert. Erst als Intel mit dem Bloomfield etwas Ärger hatte und eine zu hohe Differenz zwischen Speicherspannung und Memorycontroller-Spannung ein paar Test CPUs gegrillt hat, haben die Hersteller sich auf 1,65V eingeschossen. Mit neueren CPU Generationen und mit fortschreitender Entwicklung kamen dann auch Chips raus die hohe Frequenzen mit niedrigeren Spannungen fahren können. So sind wir von 1,65V auf 1,5V und dann bei DDR3L auf 1,35-1,25V gehoppst.

Die Spannung ist einfach nur ein Indikator dafür wie modern der Chip ist der auf dem Speicher aufgelötet ist.

Anosnsten kann ich mich den meisten anderen hier nur anschließen. Einbauen -> Läuft. Kannst du auch zu den bestehenden dazustecken. Wieso nicht. Schneller zertifizierter Speicher kann auch langsamer laufen. Ist doch logisch.
 
Will einen Mischmasch
Das ist doch egal. 12GB sind besser als 8GB.

exakt das gleiche kit wollte nur sagen der ram brauch nur 1,5 volt auch bei ddr 1600
Exakt das gleiche bestimmt nicht.
Dazu müßtet du die ständig wechselnden Versionsnummer abgleichen.
Und 1,5V kann sein muß aber nicht.
Je nach Chips varriiert das, deshalb auch die höhere Angabe.
 
Das alte Kit kommt raus, allein schon deswegen, weil es laut Memtest fehlerhaft ist. Daher wird das neue Kit definitiv solo betrieben.

Das 1.600er Kit wird bei meinem System auf Autoerkennung im BIOS als 1.333 MHz RAM erkannt, das ist schonmal sicher. Google bestätigt das. Es wird nicht als 1.600er RAM erkannt. Das ist mein Problem. Daher einfach einbauen und laut Autoerkennung auf 1.333 MHz laufen lassen, ohne was im BIOS zu verstellen?
 
Du kannst nur den Takt hochsetzen dann läuft es mit CL11, das sollte auch mit 1,5V klappen.
Du kannst auch zusätzlich CL9 einstellen. 1,65V und evtl. mit weniger testen.
Du kannst auch XMP nutzen, falls vorhanden und wenn es korrekt funktioniert.
Du kannst den aber auch einfach einbauen. Oder hast du mit deinem jetzigen leistungsmäßig was vermißt?

Und eingestellt wird immer nur das was im SPD hinterlegt ist bzw. was das BIOS ausliest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Läuft mit dem bisherigen Speicher problemlos. Wenn der neue nach dem Einstecken automatisch auf 1.333 MHz getaktet wird und die Timings gleich bleiben, bin ich zufrieden. Sonst hätte ich das Ding zurückgegeben und mir evtl. diesen hier geholt.
 
Der Aegis ist CL9, der Ripjaws ist CL7. Daher dachte ich an die Ripjaws wegen der schärferen Timings von Haus aus. Aber ich versuche es denke ich mit dem Corsair-Speicher. Überlege ich mir heute Abend noch, da der Speicher noch wie gesagt ungeöffnet ist ;).
 
Der CMX8GX3M2A1600C9 ist auf Standard 1333 CL9 programmiert. So wird das Board die Speicher auch einstellen.
Die Werte für 1600 CL9 sind im XMP Profil hinterlegt, welches du, je nach Board, manuell im BIOS laden kannst, jedoch nicht musst!

Falls die CMX8GX3M2A1600C9 v5.21 mit 4Gbit Chips aufgebaut sind kann es sein dass du ein BIOS Update machen musst. Das kann dir aber bei jedem aktuellen Speicher passieren.
 
So, hab den Corsair-RAM eingebaut. Das System hat den Speicher automatisch auf 1.333 MHz mit den Timings 9-9-9-24 lt. BIOS und CPU-Z eingestellt. Werde vorsichtshalber nochmal Memtest laufen lassen, aber sieht bislang sehr gut aus :).
 
eXdeath schrieb:
Wichtig ist mir, dass der RAM stabil läuft. Das hat wirklich oberste Priorität.
Dann hättest Du auf ECC RAM setzen müssen, die CPU und auch der Chipsatz unterstützen das sogar, aber Dein Board nicht. Bei der AM3(+) Plattform machen das offiziell nur einige ASUS Boards und wohl mehr inofiziell einige Boards von Gigabyte. Aber da sich bei einer Consumerplattform kaum ein Kunde darum schert, sollte man besser auf eine Workstation/Server Plattform setzen, also Opterion oder Xeon.

Humptidumpti schrieb:
Sorry aber das ist völliger Bullshit.
Was Du schreibst leider auch, denn die JEDEC, also der Verband der Speicherindustrie, hat nie mehr als 1,5V für DDR3 RAm vorgesehen und übrigens auch nie mehr als 1866er. Alles darüber ist Overclock und nicht von irgendeiner Spezifikation gedeckt.

eXdeath schrieb:
Werde vorsichtshalber nochmal Memtest laufen lassen
Das ist nach jedem Zusammen- oder Umbau ratsam, aber nimm nicht das Memtest von HCI welches unter Windows läuft ist komplett unsinnig. Windows hat eine eigene Speicherverwaltung und damit weiß man nie, welcher Teil des physikalischen Speichers nun gerade getestet wird und daher besagt das ausbleiben eines Fehler nicht, dass das ganze RAM wirklich fehlerfrei ist. Man sollte für einen sinnvollen RAM Test also immer die iso / img von Memtest86 oder Memtest86+ von CD oder USB-Stick booten. Zuerst immer mit allen Riegeln und den finalen BIOS Einstellungen testen, erst wenn Fehler auftreten die Riegel einzeln auf Fehler testen, sollten alle fehlerfrei sein die BIOS Einstellungen anpassen. Aber da die Last bei denen nicht der unter Windows entspricht, ist auch das nicht 100%ig, bei hoher Last von der CPU und der Graka können z.B. bei Problemen der Spannungsversorgung trotzdem noch Probleme im Betrieb auftreten.
 
@Holt
Ist ja schön das du auch deinen Senf dazu abgeben willst, aber habe ich irgend wo was von JEDEC und offiziellen Spezifikationen geschrieben? Nein. Hab ich nicht. Mir sind die Spezifikationen durchaus bekannt.

Die Tatsache ist das vor allem in den Anfangszeiten von DDR3 die Speichertechnologie noch nicht so weit war schnelle Chips zu produzieren die wenig Spannung benötigen. Also hat die Industrie welche mit hoher Spannung rausgehauen. Fakt.
 
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