Exar_Kun schrieb:
Zum Thema Milch:
Ich lese gerade Ernährung für Kraftsportler von Frank Holger Acker. Der spricht sich klar für Milch im PWO-Shake aus. Ist alles sehr schon begründet mit ineinandergreifenden Stoffwechsel-Effekten, die inbesondere im anabolen Fenster kurz nach dem Training durch Milch verstärkt werden.
Man darf ja die Themen um die Milch nicht zu sehr vermischen. Es sind völlig verschiedene Fragen ob Milch
- beim Muskelaufbau helfen kann
- viele Nährstoffe enthält
- Krebs erregen kann
- bei vielen Menschen Magen-Darmtrakt/Verdauung beeinträchtigt
- Massenhafter Konsum durch den Menschen für das Leben der Kühe nachteilhaft ist
- ...
Von daher muss man da klar differenzieren über was man überhaupt genau spricht. Milch kann ja z.B. diese ganzen Nachteile mit sich bringen und dennoch gleichzeitig gut beim Kraftsport/Muskelaufbau helfen.
Und bei fast allen Punkten sage ich mir, wie bei vielem, "die Menge macht das Gift". Ich kenne Kollegen, die hatten angeblich "Laktose-Intoleranz" und mussten Fake-Käse essen und/oder Tabletten schlucken. Nach einiger Zeit sah ich die wieder eine normale Käsepizza essen. "War auf einmal wieder OK". Das ist für mich jemand, der einfach zu viel Käse und Milch zu sich genommen hat. Und das macht vielen, gerade mit steigendem Alter, einfach zu schaffen.
Ich versuche meinen Milch-Konsum in Grenzen zu halten, auch zum Wohle der Tiere. Ab und an probiere ich mal Alternativen, seit ein paar Jahren gibt es ja Mandelmilch und viele weitere Ersatzprodukte. Ich probiere dann mal eine Packung und wenn was dabei ist was im Müsli oder Kaffee schmeckt, kaufe ich paar Tüten, sobald die im Angebot sind.
Habe auch das Gefühl damit geht es mir besser. Verträgt jeder unterschiedlich, sicherlich bekommt nicht jeder Krebs, der massig Milch trinkt, aber mag schon sein, dass es bei manchen dazu beigetragen hat.
Wie komme ich überhaupt in diesen Thread? Weil ich nach 8 Jahren Pause wieder mit Sport angefangen habe. Hatte nach dem Lockdown einige Kilos zugelegt und dann kam der Moment wo die Hosen und T-Shirts spannten.
Nun habe ich seit Ende Juni von 96 zu 86 Kg abgenommen bei 1,81m und bin jetzt an dem Punkt, wo ich nicht mehr gleichzeitig Muskeln aufbauen und Fett verlieren kann.
Daher hadere ich gerade ein wenig mit meinem Trainings- und Ernährungsplan. Habe erstmal mit wenig Sport und täglichem Kalorien-Defizit begonnen. Zucker stark reduziert, einmal die Woche Kuchen oder Eis, oft Nüsse und Beeren in Haferflocken zum Frühstück, Mittags Joghurt oder Salat. Abends ein normales Abendessen, bei dem ich seitdem auf den Nachschlag (Reste der Familie futtern) verzichte.
Seit 1,5 Wochen mache ich einen Probemonat im Fitnessstudio.
Mein Ziel ist es auf ca. 80-84 Kg zu kommen, also nur noch 4 Kg runter, aber ich hätte gerne leicht überdurchschnittliche Muskulatur, der Bauch sollte flach werden, im Idealfall im Ansatz ein Sixpack.
Ich hadere nun damit, dass ich nicht gleichzeitig ein Kalorien-Defizit fahren kann und Muskeln aufbauen, nachdem ich nun an Armen und Beinen mein Fett verloren hab und nur noch mein "Bäuchlein" herumtrage.
Muss ich jetzt wirklich mein ganzes Essen abwiegen und genau die Kalorien kennen, um minimal über meinem Bedarf zu futtern? Oder mehr essen um Muskeln aufzubauen und danach wieder Richtung Low-Carb?
Das ist irgendwie alles was ich dazu lese, aber Variante A, alles abwiegen und rechnen, ist mir zu aufwändig mit Job und Kindern. B, Massephase und dann Diät, widerstrebt mir, weil ich ja dann erstmal wieder zunehme, nachdem ich mich jetzt gefreut habe schnell 10 KG abgenommen zu haben.
Jemand einen Tipp, für einen Zwischenweg, der bei euch vielleicht funktioniert hat? Momentan versuche ich minimal im Kalorien-Defizit zu bleiben und überdurchschnittlich viel Proteine zu mir zu nehmen.