News Google erfüllt Datenschutz-Ultimatum zum Teil

Andy

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Google hat das Ultimatum des Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar nach Ansicht seiner Behörde nur teilweise erfüllt. Allerdings erklärte sich der Konzern dazu bereit, ein Fahrzeug des Street-View-Projekts von Datenschützern untersuchen zu lassen.

Zur News: Google erfüllt Datenschutz-Ultimatum zum Teil
 
Zitat: "Allerdings erklärte sich der Konzern dazu bereit, ein Fahrzeuge des Street-View-Projekts von Datenschützern untersuchen zu lassen."

Ich wusste noch gar nicht, dass Fahrzeuge auch Einzahl sein kann ... ;)

Sonnst sehr guter Artikel und vor allem aufklärend :daumen:
 
Google begründete die Verweigerung mit rechtlichen Bedenken, da die bei dem WLAN-Scanning erfassten Daten auch Kommunikationsdaten enthalten könnten, die dem Fernmeldegeheimnis unterliegen – und die Weitergabe solcher Nachrichten an Dritte stehe ausdrücklich unter Strafe.

Ah...

Man darf also solche Daten nicht an Dritte weiterreichen, aber wieso darf dann Google solche Daten überhaupt sammeln?
 
Und Tante Gurgel sucht sich das zu untersuchende Fahrzeug dann selbst aus oder wie?
Wäre es daher nicht angebracht Herr Caspar eine Stichprobe aus dem Fahrzeugpark selber zu nehmen? ;)
Ach würde man nur so lieb und nett zum deutschen Michel sein.
 
Kann man mit einer Hausdurchsuchung vergleichen, bevor die Untersuchung statt findet bekommt man eine Woche vorher ein Brief mit der Ankündigung...:D
 
ich verstehe immer noch nicht warum über dieses ganze wlan gedönz so viel aufregung entsteht...

wenn jemand ein offenes WLAN betreibt dann muss er davon ausgehen dass es auch von anderen genutzt, bzw. pakete mitgeschnitten werden
egal ob das nun verboten ist oder nicht
das ist genauso wie wenn ich was als plakat an eine hauswand oder den zaun hänge und mich dann beschwere dass es jemand gelesen hat...

außerdem ist es ja nicht so dass google so viel wie möglich mitgeschnitten hat, sondern eben ein paar pakete um an ihre daten zu kommen die sie wollen, und dabei wurde eben nicht drauf geachtet ob nun die ganzen pakete oder nur die benötigten infos gespeichert werden

bei verschlüsselten wlans werden warscheinlich genau die gleichen daten gespeichern, nur dass sie aufgrund der verschlüsselung eben nacher nicht zu entziffern sind...

mfg thomas
 
7. Zeile, am Ende müsste es " vorgelegt " heissen, wenn ich mich nicht irre :) ansonsten macht google ja einen "riesengroßen" schritt auf die behörden zu :D
 
@thomas_003
war das nicht auch so, dass Google 5mal pro Sekunde den Kanal oder das WLAN gewechselt haben? Die haben also nur 20ms von einem offenem Netzwerk mitgeschnitten. Was sollen die dort wertvolles mitgeschnitten haben?!
Bitte korrigieren wenn ich falsch liege.

Unsere tollen Medien pushen diesen Hype, welcher erst durch diese entstand, immer weiter voran. Die Politik ist auch schon aufgesprungen, obwohl die überhaupt keine Ahnung haben.

Ein wirklich klasse Projekt wird bei uns mal wieder nicht realisiert, wegen unseren so superdollen informierten, konservativen Medien/Politikern -.-
 
@4lex
jo, selbst wenn dabei sonst was mitgeschnitten wurde bin ich immer noch der meinung wer sein wlan nicht verschlüsselt muss damit rechnen...

wobei wichtige daten ja eh per ssl nochmal verschlüsselt werden...

mfg thomas
 
Google begründete die Verweigerung mit rechtlichen Bedenken, da die bei dem WLAN-Scanning erfassten Daten auch Kommunikationsdaten enthalten könnten, die dem Fernmeldegeheimnis unterliegen

Rechtsverdreherische Firmenargumentation in Reinkultur...

"Wir haben die Daten zwar rechtlich irgendwie ein bisschen zweifelhaft durch einen dummen (in Kauf genommenen...) Zufall gewonnen, aber jetzt gehören sie uns halt und wir dürfen sie leeeider nicht mehr weitergeben, weil das ist ja dann Fernmeldegeheimnis. Tut uns echt Leid." :rolleyes:
 
Nur abgesehen davon dass Wardriving in Deutschland verboten ist. Also was soll der ganze Mist?
Mag sein, dass man teils selber schuld ist wenn man nicht verschlüsselt, aber durch die Gegend zu fahren und das mal nebenbei aufzuzeichnen...
 
@4lex
jo, selbst wenn dabei sonst was mitgeschnitten wurde bin ich immer noch der meinung wer sein wlan nicht verschlüsselt muss damit rechnen...
Wer sein Fahrrad auf die Strasse stellt muss damit rechnen dass es verschwindet...
Wer auf der Strasse (Fußgängerweg) rumläuft muss damit rechnen dass er überfahren wird...
Wer sich in der Umkleide umzieht muss damit rechnen dass er gefilmt wird...
Wer ein Messer auf den Tisch legt muss damit rechnen dass er es in den Rücken gerammt bekommt...

Was bitte ist das für eine hirnlose Argumentation? Nur weil etwas passieren kann ist es noch lange nicht erlaubt wenn es passiert und wenn es dann auch noch rauskommt dann gehört das ganze bestraft sonst könnte man ja gleich alles legalisieren und jedem eine Waffe in die Hand drücken...

Auch Google muss sich an Gesetze halten!
 
VON WEGEN: GOOGLE und DATENSCHUTZ ?????

Check:

http://gulli.com/news/google-gibt-alleine-20-ausk-nfte-t-glich-an-us-beh-rden-2010-05-29

In Google's fall ist

Datenschutz = Datendauerspeicherung und Protokollierung jedes einzelnen und willkürliche Freigabe von Daten!

ps: wer es noch nicht kennt und sich schützen will:

www.scroogle.org

www.optimizegoogle.com

http://netticat.ath.cx/BetterPrivacy/BetterPrivacy.htm

weitere nützliche Addons(einfach bei www.addons.mozilla.org finden):

Targeted Advertising Cookie Opt-Out (TACO)
TrackMeNot
RefControl
Ghostery
greasemonkey
greasefire

http://userscripts.org/scripts/show/29078

Schütz euch, jeder hat was zu verbergen und selbst wenn nicht, Google soll nicht alles über euch wissen!

+ weitersagen & weiterschicken!
 
Zuletzt bearbeitet:
Psychonyze schrieb:
*Viel mehr oder weniger sinvoller Text*

Ich vertraue Google meine Daten lieber an als dem Deutschen Staat, welcher eh nurnoch als Staat Europa existiert. Frag mcih nciht warum, aber google vertraue ich mehr als unseren Politikern, und das ist eigentlich schon ein Armutszeugnis....


@BPhoenix: Ich hab da schonmal was zu geschrieben und ich quote mich einfach mal:

Xpect schrieb:
Ich überleg grad, unverschlüsseltes WLAN kann JEDER abfangen der die entsprechende Gerätschaft (WLAN Adapter, Sniffer) besitzt.
WLAN arbeitet via Funk.


Soll das etwa heissen, dass jedes private Funkgerät illegal ist, weil man mit den nötigen Gerätschaften (Funkgerät, Antenne, Rekorder) Funkgespräche anderer Funker abhören kann? Bzw muss jeder Funker der dies tut oder auch nur zuhört etwa verklagt werden?

Es kommt nämlich im Endeffekt aufs gleiche raus. Offenes Fungespräch = Frei lesbarer Datenverkehr (E-Mails etc).

Ich bleibe dabei, die Betreiber unverschlüsselter und sichtbarer WLAN Netze sind selber Schuld. Denn eine Verschlüsselung einzurichten erfordert sehr wenig: Stift, Zettel und ca 15min Zeit. Mehr nicht.
 
Xpect schrieb:
Ich vertraue Google meine Daten lieber an als dem Deutschen Staat, welcher eh nurnoch als Staat Europa existiert. Frag mcih nciht warum, aber google vertraue ich mehr als unseren Politikern, und das ist eigentlich schon ein Armutszeugnis....


@BPhoenix: Ich hab da schonmal was zu geschrieben und ich quote mich einfach mal:



Ich bleibe dabei, die Betreiber unverschlüsselter und sichtbarer WLAN Netze sind selber Schuld. Denn eine Verschlüsselung einzurichten erfordert sehr wenig: Stift, Zettel und ca 15min Zeit. Mehr nicht.

Solltest dich lieber auf Google hier beziehen, deine Meinung über den deutschen Staat und Europa interesiert keine Sau lol.

Und Wardriving ist trotzdem verboten, man kann kein Verbrechen rechtfertigen, indem man behauptet es wird ja erleichtert, völlig bekloppt.

Und zum Thema Datenschutz ihr wisst schon das Google Daten verkauft, nen Freund arbeitet im Marketing und bekommt regelmäßig diverse Angebote von Google.
 
Xpect schrieb:
Ich vertraue Google meine Daten lieber an als dem Deutschen Staat, welcher eh nurnoch als Staat Europa existiert. Frag mcih nciht warum, aber google vertraue ich mehr als unseren Politikern, und das ist eigentlich schon ein Armutszeugnis....
Tja bei Google sind die Daten natürlich sicherer als beim Staat denn schließlich würde Google nie nicht dem Staat irgendwelche Daten geben besonders nicht wenn rechtliche Konsequenzen zu fürchten wären oder sie genug Geld bekämen...

Auch würde Google nicht nur nie nicht dem Staat Daten geben sondern auch nicht jedem anderen x-beliebigen der genügend Geld dafür zahlen würde...
Xpect schrieb:
Ich bleibe dabei, die Betreiber unverschlüsselter und sichtbarer WLAN Netze sind selber Schuld. Denn eine Verschlüsselung einzurichten erfordert sehr wenig: Stift, Zettel und ca 15min Zeit. Mehr nicht.
Ich geb dir natürlich Recht!

Ein Fahrrad abzuschließen dauert sogar noch weniger und zwar nicht einmal EINE Minute, also wem dann noch ein Fahrrad geklaut wird ist natürlich selber schuld...
Nicht auf die Strasse zu gehen dauert sogar ganz genau 0 Minuten, nein man spart sich sogar die Zeit die man auf der Strasse verbingen würde also man würde sogar Zeit erhalten, daher ist doch jeder selber Schuld wenn er auf der Strasse umgefahren wird...
Wenn man das Umziehen in Umkleiden weglässt, dann spart man sich sogar wieder Zeit, wer dann noch bei einer Umkleide gefilmt wird, ist selber schuld...
Ein Messer wegzuräumen, wenn andere Personen in der Nähe sind dauert wieder nicht einmal EINE Minute, wer dann noch durch herumliegende Messer von anderen umgebracht wird ist schließlich selber schuld...
 
Der Punkt beim Verschlüsseln ist, dass man um dessen Nötigkeit überhaupt erstmal wissen muss.

Ich meine: Router mit WLAN-Funktion werden dem unbedarften Kunden hinterhergeworfen, bis er Stopp sagt, danach ist er allerdings ziemlich auf sich allein gestellt. Selbst wenn er in den Installationswizard kommen sollte, was schon für sich genommen unwahrscheinlich ist, ist die Sache mit der Verschlüsselung nicht dringend genug.

Aufforderung und Hinweis, dass und wie man verschlüsselt, gehören in den DSL-Vertrag, auf die Routerverpackung, auf einen Zettel in die Verpackung, auf einen Aufkleber auf dem Router, ins Installationsmenü und ganz oben in alle durch den Router geleiteten HTML-Daten, solange noch keine Verschlüsselung besteht, mit Link ins Installationsmenü.
 
Ich muss hier meinem Vorredner Recht geben: Wieviele Durchschnitts-Internetnutzer wissen schon was eine Verschlüsselung ist, geschweige denn, wie sie diese aktivieren.
Klar, es gibt bibeldicke Handbücher zum Router, geschrieben in 10 Sprachen, verständlich für Leute die sich damit befassen...aber nicht für den Otto-Normal-User.
Wenn ich mir vorstelle, meinem Vater würde man einen Router vorsetzen und nur das nötigste einrichten, der würde doch niemals auf sowas wie WLAN-Verschlüsselung kommen. Da muss Telecom und Co. bei der Ersteinrichtung bereits auf sowas hinweisen, was aber wohl nur in seltenen Fällen passiert. Solange das nicht gegeben ist, wird es auch weiterhin unsichere WLANs geben :freaky:

P.S. Das ist natürlich nicht die einzige Ursache, aber sicherlich eine, die ihren Teil dazu beiträgt, dass man solche Diskussionen führen muss.
 
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