HTPC/NAS fürs Wohnzimmer

Licmeth

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Hallo!
Ich möchte mir einen HTPC zusammenstellen, der in der Lage sein soll 1080p-Filme als Datei und als Bluray flüssig auf meinem Fernseher wiederzugeben. Da der Fernseher kein 3D bietet, muss das der HTPC auch nicht können. Für Spiele ist er auch nicht vorgesehen.
Zusätzlich würde ich den PC dann auch gerne als Netzwerkspeicher verwenden, also wäre es schön, wenn er sparsam ist. Ich habe damit noch keine großen Erfahrungen, aber ich stelle es mir so vor, dass er entweder im Idl schon sehr wenig verbraucht oder sich in den Standby versetzt und man ihn, wenn man drauf zugreifen möchte, übers LAN wieder schnell an bekommt.
Ich habe jetzt schon eine ganze Weile versucht mich durch die potentielle Hardware zu kämpfen, aber so richtig den Überblick habe ich nicht gewonnen. Vor allem was jetzt die sparsamste und günstigste Alternative ist zwischen Intels Celeron, Pentium oder i3 oder AMDs Trinity oder Llano ist. Ob es sich lohnt CPU, Grafik und Motherboard einzeln zu kaufen oder nur APU und Motherboard oder sogar alles schon fest zusammen. Und dann stelle ich mir auch immer wieder die Frage wieviel Leistung eigentlich nötig ist für mein Vorhaben, denn alles was hier zuviel ist, würde ja nur sinnlos Anschaffungs- und Stromkosten verursachen.
Naja, zumindest was die Software angeht habe ich mich (glaube ich;) ) schon festgelegt auf Ubuntu mit XBMC (XBMCbuntu).

Was die Hardware anbelangt habe ich bisher die folgende Zusammenstellung:
Prozessor: Intel Celeron Dual-Core G1610 oder Intel Core i3-3225
RAM: Crucial Ballistix Tactical DIMM Kit 4GB (DDR3-1600)
Motherboard: ASRock B75 Pro3-M
Festplatte (System): SanDisk SSD 64GB
Netzteil: be quiet! System Power 7 300W
Laufwerk: LiteOn iHOS104
Eine 2TB und eine 3TB Platte habe ich hier noch rum liegen. Als Gehäuse ist momentan das SilverStone LC17 aus der Bucht auf dem Weg zu mir.

Beim RAM habe ich mich für den 1600er entschieden und auch extra als Dual-Channel-Kit, weil ich gelesen habe, das CPU und GPU sich den teilen und somit leicht ein Engpass beim Zugriff entstehen kann.
Beim Motherboard war mir wichtig das natürlich ein HDMI-Ausgang zur Verfügung steht, ein digitaler Sound-Ausgang und möglichst viele SATA-Steckplätze.
Die SSD ist nur für das System gedacht. Könnte ich da evtl sogar etwas kleineres wählen? Oder sogar einen USB-Stick?

Was haltet ihr von der Zusammenstellung? Ist sie leistungsstark genug oder sogar zu stark? An welcher Stelle könnte ich noch sparen um am Ende ein möglichst sparsames System zu haben, das aber mit XBMC immer nohc flüssig läuft?

Liebe Grüße
Daniel
 
Hallo Daniel,

zur Hardware kann ich jetzt nichts sagen, aber zu folgendem möchte ich noch meine Meinung loswerden:

Blu-Ray und Linux ist eine endlose Tragödie. So gut wie jede Blu-Ray Disc ist verschlüsselt und 100%-ig legal kann man solche Discs unter Linux nicht abspielen. Mittlerweile ist die Verschlüsselung zwar geknackt, aber komfortabel und vor allem stabil funktioniert das ganze noch lange nicht.

Der übliche Weg ist über makemkv, das die Blu-Ray entschlüsselt und einen MKV-Stream erstellt. Diesen kannst du dann mit einem Mediaplayer anschauen, z.B. auch mit XBMC mit dem MakeMKV-Plugin. Vor- und Zurückspulen ist nur eingeschränkt möglich, da es ja ein Stream ist, den man anschaut. Deshalb dauert es immer ein paar Sekunden, bis der Film weiterläuft nachdem man weitergespult hat. Ebenso dauert ein Tonspur-Wechsel immer einige Zeit. Und ganz gerne stürzt MakeMKV auch mal ab und man muss es neustarten.

Wenn du noch ein Blu-Ray Laufwerk hast und es mal ausprobieren willst, nur zu. Aber zum unkomplizierten Filmgenuss nutze ich am liebsten einen Standalone Blu-Ray Player (gibts ab 50€). Gerade wenn man Damenbesuch hat kommt das äußerst uncool, wenn man erst einen Linux-Prozess killen muss und die Wiedergabe neustarten muss. ;)
 
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vorschlag von mir:

RAM: 4GB G.Skill DDR3 1333 (oder was sonst gerade günstig ist)
Mainboard: ASRock E350M1/USB3
Gehäuse: LC-Power LC-1320mi
SSD: Plextor M5S 128GB
Festplatte: Western Digital Elements SE portable 1000GB
DVD Brenner: Samsung SN-506AB/BEBE Slim
Gehäuselüfter: Sharkoon SilentEagle 1000

liegt leistungsmäßig sehr an der untergrenze aber solle ausreichend sein, nur dein gehäuse kannst du dann nicht verwenden.
 
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Über einige Jahre betrieb ich einen HTPC in meinem Wohnzimmer, weil eben auch ab und zu mal mit dem Ding ins Internet wollte. Egal mit welcher Software, u a auch XBMC, war das Fernsehbild einfach nur durchschnittlich. Mittlerweile habe ich einen Player im Wohnzimmer stehen, dessen Bildqualtät um ein vielfaches besser ist als alles was der HTPC mir gezeigt hat. Mit bewegten Bildern wird der Player übers Netzwerk versorgt und gut ist. Bevor jetzt Fragen auftauchen. Die Hardware in meinem HTPC ist mehr als ausreichend (Intel Q6600, 8 GB Ram, GTS 450 -blieb irgendwann mal bei der Aufrüstung meines PC übrig-)
 
Also ich bin mit der Bildqualität sehr zufrieden. Ich verwende auf Softwareseite übrigens Win 7 + MediaPortal + DVB Viewer Pro, was ich ohne Weiteres empfehlen kann. Bin schon vor einiger Zeit von XBMC auf MP umgestiegen.

@ Nightfly
Mir wär das mit dem E350 zu knapp. Wenns doch in Frage kommt, hier noch zwei Anmerkungen:
1) Natürlich kann man das mITX-Board auch in dem Silverstone-Case verbauen.
2) Die 128GB-SSD muss nicht sein, für nen HTPC reichen auch 64GB.

Grüße
Peter_Shaw

EDIT: Ich selber würde die Western Digital Elements SE portable 1000GB eher nicht nehmen, da die über keinen SATA-Anschluss verfügt. Will man sie doch mal intern betreiben, wäre das nicht möglich.
 
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Raspberri Pi inkl. Gehäuse, WLAN-Adapter, Stromstecker, HDMI Kabel und SD-Karte = ca. 70 Euro,
und darauf XBMC packen = Streaming Client

Für den Rest ein reine NAS kaufen (wo die Filme drauf kommen).

BluRays an einem Windows-Rechner konvertieren und als MKV aufs NAS packen.

BluRay unter Linux kann man momentan noch vergessen, ausser man hat viel Zeit und Geduld.
Aber man will es ja im Wohnzimmer komfortabel haben.
 
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Wishbringer schrieb:
Raspberri Pi inkl. Gehäuse, WLAN-Adapter, Stromstecker, HDMI Kabel und SD-Karte = ca. 70 Euro,
und darauf XBMC packen = Streaming Client

so habe ich es auch im Schlafzimmer gemacht und läuft gut
Im Wohnzimmer habe ich noch eine ZBOX mit E450 CPU und Win7 + XBMC + PowerDVD und BD Laufwerk
AM NAS hängen die TV Sticks und das Streaming klappt super
 
Live-TV am HTPC ist bei dir nicht geplant?

Truecrypt und so Sachen auch nicht?

Linux gibts hier auch noch interessante Sachen:
http://www.openelec.tv/
https://www.computerbase.de/forum/threads/htpc-how-to-linux-xbmc-livetv-intel-ink-hd-beschl.882014/

Wenn du Linux nutzt und eh noch 3,5er HDDs drin hast, reicht dafür eig.
auch schon ein kleiner USB Stick, OpenElec nutzt z.B. nur 200MB, da würde
so ein USB3.0 Stick auch langen - http://geizhals.de/sandisk-cruzer-extreme-16gb-sdcz80-016g-x46-a796824.html

Sparsamer ist evtl. noch ein MSI oder Intel Board und eine PicoPSU bzw. ein BQ E9.

Wie willst du den PC steuern? FB oder Tastatur?

Troublegum schrieb:
Blu-Ray und Linux ist eine endlose Tragödie.

Der übliche Weg ist über makemkv, das die Blu-Ray entschlüsselt und einen MKV-Stream erstellt. Diesen kannst du dann mit einem Mediaplayer anschauen, z.B. auch mit XBMC mit dem MakeMKV-Plugin. Vor- und Zurückspulen ist nur eingeschränkt möglich, da es ja ein Stream ist, den man anschaut. Deshalb dauert es immer ein paar Sekunden, bis der Film weiterläuft nachdem man weitergespult hat. Ebenso dauert ein Tonspur-Wechsel immer einige Zeit. Und ganz gerne stürzt MakeMKV auch mal ab und man muss es neustarten.

Habe damit zwar selber keine Erfahrungen, aber es gibt auch Leute die zufrieden sind:

http://www.vdr-portal.de/board18-vd...140780-vdr-pc-mit-neuer-hardware/#post1140780

Hier noch ein Linux Thread zu HTPCs - http://www.vdr-portal.de/board18-vd...n/116693-vdr-pc-hdtv-2013-empfohlene-systeme/

Vom E350 ist oft zu hören dass er bei manchen Skins in XBMC ins Stocken gerät, bei Filmen aber wohl einwandfrei.
Evtl. ist auch der Celeron 847 interessant, der ist ein wenig schneller.

Wenn LiveTV und Linux wichtig sind bei perfektem Bild, solltest du auf eine Nvidia GPU setzen.
 
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Die Zusammenstellung ist doch in Ordnung und der Celeron reicht auch vollkommen, eine kleine SSD würde sich noch lohnen
Bluray`s sind ein riesen Problem und insbesondere unter Linux laufen bei weitem nicht alle. Hier kannst du dir sehr viel ärger sparen und gleich auf Windows setzen ob xbmc oder whatever musst du selbst entscheiden ich bin auch schon vor einiger Zeit auf mediaportal umgestiegen allerdings sollte man power DVD o.ä. als externen player setzen damit ist das bluray Thema schnell erledigt und es laufen alle Scheiben

@Unter mir
Bitte mit Begründung, yavdr ist wirklich gut, hatte ich selbst laufen, aber Linux und bluray ist eine Katastrophe denn man bekommt trotz tagelangem hacken nicht jede Scheibe ans laufen
 
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1) Natürlich kann man das mITX-Board auch in dem Silverstone-Case verbauen.
kann man schon aber viel sinn macht das meiner meinung nach nicht wenn man ein kleines itx board in ein atx gehäuse steckt ;)
das laufwerk und der lüfter passen dann nicht richtig und außerdem fehlt dann das netzteil.
 
Der PC ist für das Wohnzimmer meiner Eltern gedacht, dass bedeutet dass ich einmal alles einrichten will und danach sollte es laufen und wie eine out of the box Lösung wirken, damit meine Eltern damit klar kommen. Damit fällt Linux dann wohl leider flach wegen der Unverträglichkeit zu den blurays. Wie sieht es denn mit Windows aus?
An alle die von xbmc auf mp gewechselt sind: was hat euch dazu bewegt? Wo liegen die Vorzüge?

Läuft live-TV über eine TV Karte? Oder irgendwie übers Netz?

@Wishbringer
Warum sollte ich media center und Nas von einander trennen?

Steuern will ich das ganze per Fernbedienung oder per Android

Liebe grüße!
 
BR unter Linux ist denke auch nicht wie eine Settop Box, da ist ein Standalone sicher problemloser.

Live TV läuft natürlich über eine Karte, USB, PCI, PCIe. Diese Karte kann auch irgendwo anders stecken und das Signal dann zum Client streamen übers Netz.

Wenn die FB den PC auch aus dem S5 Modus wecken soll musst du dir überlegen wie du das anstellst. Atric Controller, CIR Port, ATX Switch dazwischen usw.
 
Ich bin durch live TV zu mediaportal gekommen. Man bekommt da gleich das dvb oder iptv Backend geliefert was für mich gut funktioniert. Bluray läuft bei mir über power DVD welches als externer player in mepo eingebunden ist d.h. es startet automatisch wenn mepo eine bluray erkennt.

Die Version mit getrenntem nas ist immer nur dann interessant wenn es um Lautstärke geht wenn du mal 3-4 Festplatten in so ein Gehäuse packst wird es schnell laut
 
Zum Wechsel von XBMC zu MP: Mir hat das OnlineVideos-Plugin bei MP besser gefallen als das XBMC-Pendant, zumal dort einige wichtige Mediatheken nicht mehr funktioniert haben. Insgesamt bietet MP m.M.n. mehr Möglichkeiten, z.B. kann ich damit ohne Konfigurationsaufwand mein Display ansteuern.

@ Nightfly09
kann man schon aber viel sinn macht das meiner meinung nach nicht wenn man ein kleines itx board in ein atx gehäuse steckt
das laufwerk und der lüfter passen dann nicht richtig und außerdem fehlt dann das netzteil.
Er hat ja bereits ein BD-LW sowie ein NT ausgesucht und das Silverstone-Gehäuse ist bereits gekauft.
Grundsätzlich kann mans mit nem E350 probieren, nur dein Konfigurations-Vorschlag passt hier nicht (vllt. abgesehen vom RAM). ;)
 
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Also wenn es nur darum geht, MKVs zum TV zu streamen und einen zentralen Netzwerkspeicher zu haben, würde ich nicht extra einen ganzen PC aufbauen.
Da würde es reichen, ein kleines NAS + Blu Ray-Player mit Streamingfunktion hinzustellen. Verbraucht weniger Strom, ist easy zu bedienen und zu warten und vermutlich auch noch günstiger in der Anschaffung.

Sowas in etwa:
http://www.amazon.de/SYNOLOGY-DS112j-NAS-Gehaeuse-0GHz-128MB/dp/B007E8DIO6/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1366715579&sr=8-1&keywords=diskstation+112j

+

http://www.amazon.de/LG-BP420-3D-Blu-ray-Player-Smart-TV-Upscaler/dp/B007KJ57O8/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1366715603&sr=8-1&keywords=lg+blue+ray+player+mkv

Da du die Festplatte schon hast, wärst du hier mit etwas über 200€ dabei.

Ich betreibe ein änliches Setup, nur mit größerem NAS und einem Pioneer-Player und bin damit voll zufrieden.
 
Der Vorschlag von Silentsonic gefällt mir auch gut. Ist deutlich einfacher zu bedienen und zu installieren und benötigt sogut wie keine Wartung. Wichtig, wenn das ganze für die Eltern ist und man nicht bei jedem Windows/Linux-Fehler in die Heimat fahren will. ;)

Sowas benutze ich in ähnlicher Form auch bei mir.
 
Ich glaube es wird zeit an dieser stelle zu erwähnen, dass meine eltern bereits einen bluray-player haben:p
Ich habe auch erst darüber nachgedacht nur ein NAS mit filmen bereit zu stellen. Ehrlich gesagt ist dass sogar mehr oder weniger die momentane lösung, allerdings keine besonders gut umgesetzte: Fritzbox + 2TB-Platte. Funktioniert. Aber mehr auch nicht. Und auch nur wenn TV oder Blurayplayer mit der mkv klar kommen. Das ist nicht immer der Fall. Vor allem der Blurayplayer beschließt gerne mal, dass ihm eine Datei nicht mundet. Und genau dass ist es auch, was mich am meisten stört.
Außerdem braucht der Blurayplayer ewig zum Hochfahren. Also wirklich ewig. Dabei dachte ich bei einem Philips könne man nichts falsch machen. Naja ist ja nun auch schön älter das Ding. Aber vom Anschalten des Players bis starten der Bluray vergeht bestimmt eine Minute. Gefühlt eher mehr..
Hinzu kommt inzwsichen, dass ich überlege so eine Art Privat-Familien-Dropbox per VPN auf dem Ding mit laufen zu lassen...

Ich werde wohl schon einen pc zusammen stellen. Das Gehäuse habe ich ja schließlich auch schon. Ist denn meine gepostete Hardwareliste mit dem Celeron okay? Oder würde ein Board mit E350 auch schon reichen? Wäre das denn überhaupt viel sparsamer?

Liebe Grüße!
 
der e350 wäre sicher ausreichend aber mit dem celeron geht vieles doch schon deutlich schneller, wenn du also sowieso ein recht großes gehäuse nimmst dann bist du mit dem celeron vermutlich besser dran. beim "verbrauch" nehmen sich die beiden überigens nicht viel, beide prozessoren sind sehr sparsam und oft hat hier das mainboard schon den größeren einfluss.

wenn du dich für den celeron entscheidest und sehr viel wert auf eine niedrige leistungsaufnahme legst dann könntest du diesen (je nach verwedetem mainboard) auch noch etwas undervolten so das der ohnehin sparsame prozessor dann noch weniger braucht.
 
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