News Intel behebt „8 MB Bug“ der SSD 320

Die älteren Intel Postville X25-M G2 scheinen im Vergleich zu der 320-er Serie wohl die verlässlichere Variante zu sein, da sich die Beschwerden hier wirklich in Grenzen halten...

Auch meine X25-M G2 mit 160 GB Kapazität ist nun ca. 9 Monate alt & läuft bisher reibungslos (aktuelle Firmware), obwohl ich ihr 16 Stunden Betrieb/Tag zumuten muss (Power-On Hours Zähler stimmt demnach nicht).

 
meine 320 läuft auch seit 2 Monaten einwandfrei..
 
Ameisenmann schrieb:
@Lars_SHG

so viel zum Thema Kinderkrankheiten. SSD sind einfach noch nicht soweit.

Ich hab mir heute mal wieder auf geizhals Bewertungen zu HDDs durchgelesen. Nachdem ich alle Marken durch hatte, kam ich zu dem Schluss, dass alle diese HDDs maximal einen Monat halten, und vorher unglaublich nervige Geräusche von sich geben. Weil nämlich bei wirklich jeder Platte mindestens zehn Posts im Forum stehen, dass jetzt schon die dritte nach 5 Tagen verreckt ist usw.
So ist das halt mir Foren - es häufen sich dort die Probleme, weil kaum einer schreibt, dass alles in Ordnung ist!
 
TigersClaw schrieb:
Das denke ich auch, deshalb habe ich meine vor kurzem gestorbene 300er Velociraptor nicht gegen eine SSD, sondern gegen eine 600er Velociraptor getauscht.
Wie alt war die 300er raptor? Solange hätten die meißten SSDs vermutlich auch durchgehalten! Das nenne ich aber mal einen treuen Kunden, der kauft gleich das Nachfolgemodell wenn der Vorgänger verreckt ist.

Head-Crash schrieb:
Die älteren Intel Postville X25-M G2 scheinen im Vergleich zu der 320-er Serie wohl die verlässlichere Variante zu sein, da sich die Beschwerden hier wirklich in Grenzen halten...
Auf jeden Fall und deshalb ist es ja auch so schade, dass Intel sich diesen guten Ruf nun ruiniert hat. Bleibt im Moment Crucial als beste Wahl, denn die machen wohl auch sehr wenig Ärger.
Head-Crash schrieb:
(Power-On Hours Zähler stimmt demnach nicht).
Das ist auch wegen LPM, denn der Betriebsstundenzähler der G2 zählt nicht, wenn die Lane Power down ist. Deaktiveren LPM in der Registry und es werden auch wieder die vollen Stunden gezählt, die der Rechner an ist.
 
Head-Crash schrieb:
Die älteren Intel Postville X25-M G2 scheinen im Vergleich zu der 320-er Serie wohl die verlässlichere Variante zu sein, da sich die Beschwerden hier wirklich in Grenzen halten...
Ach nö, hab' mich wohl zu früh gefreut...! )':
Im ForumDeLuxx hab' ich gerade folgenden Eintrag vom 08-14-2011 entdeckt:
DarkDanger schrieb:
Tag die Herren,

mit ist gestern Nacht meine Postville G2 80GB abgeschmiert.
War ganz normal am Surfen bis plötzlich ein Bluescreen kam und er daraufhin selbstständig neugestartet hat.
Ergebnis: Die SSD wird nicht mehr sauber erkannt -> 8MB

Habe schon diverse Rettungstools getestet, ohne Erfolg. Laut google gibt es wohl auch keine Chance bei so einem Fehler die Daten zu retten. Gut, so wichtig waren die jetzt auch nicht, bis auf ein paar Favoriten und andere Links.

Firmware ist übrigens 2CV102HD. Es scheint wohl schon ne neuere auf der Intel HP zu geben (02M3?). Soll ich die jetzt einfach flashen und dann versuchen, mit HDDErase die Plate wieder ans Laufen zu bekommen oder umgekehrt?

PS: Die SSD ist jetzt übrigens 1 Jahr alt und hatte noch nicht mal 1TB an Host Writes. Kann so ein Crash eigentlich passieren, wenn man längere Zeit (halbes Jahr) unter XP nicht mehr getrimmt hat? Dürfte ja eigentlich nicht...
Werde mir in meinem neuen PC wohl keine Intel mehr einbauen :(

@Holt:
Ist die Deaktivierung des LPM's auch unter Windows XP Pro notwendig, wenn ich die Intel® Rapid Storage-Technologie installiert hab'?
 
Zuletzt bearbeitet:
Head-Crash schrieb:
Ach nö, hab' mich wohl zu früh gefreut...! )':
Der 8MB Bug ist auch bei der G2 Postville vorhanden, tritt aber extremst selten auf.
Head-Crash schrieb:
Ist die Deaktivierung des LPM's auch unter Windows XP Pro notwendig, wenn ich die Intel® Rapid Storage-Technologie installiert hab'?
LPM wird überhaupt nur vom Intel Treiber aktiviert, schau einfach in der Registry nach ob das auch unter XP bei Neuinstallation der 10er Version standartmäßig aktiviert ist, kann ich aber nicht sagen. Beim Update von einer früheren Version werden ja die alten Werte übernommen und da war LPM deaktiviert. Siehe: LPM deaktivieren. LPM bringt nur Milliwatt und ist damit bestenfalls für Notebooks interessant.
 
Der Bug soll also auch bei der Postville auftreten? Ich habe die Firmware M3 (von Anfang 2011) und bei der neusten Firmware gibt es für die alten Postville kein Update.
Soll heißen, die Nutzer der G2 haben dann Pech gehabt?
 
Warte doch mal ab, was Intel da für eine Lösung bringen wird. Bei der G2 ist der Bug extremst selten, es besteht also kein Grund zur Panik. Jede Hardware kann mal plötzlich ausfallen, ein Backup sollte man immer haben.
 
Holt schrieb:
LPM wird überhaupt nur vom Intel Treiber aktiviert, schau einfach in der Registry nach ob das auch unter XP bei Neuinstallation der 10er Version standardmäßig aktiviert ist, kann ich aber nicht sagen.
Danke für den Hinweise, dieser Link hat mir sehr dabei geholfen, sowohl das LPM als auch nebenbei noch das DIPM (, das für die korrekte Zählung des Power-On Hours Count zuständig ist) zu deaktivieren.



shadow_one schrieb:
Der Bug soll also auch bei der Postville auftreten? Ich habe die Firmware M3 (von Anfang 2011) und bei der neusten Firmware gibt es für die alten Postville kein Update.

Die aktuelle Firmware 02M3 hab' ich auch installiert! Scheinbar macht die Postville trotzdem weniger Probleme, so dass seitens Intel® wohl kein Update vorgesehen ist..., was mich auch ein wenig stutzig macht. D:
 
Wenn Intel empfiehlt DIPM aktiviert zu lassen, dann kannst Du das auch ruhig machen, oder sind die Betriebsstunden Dir so wichtig? Andererseits ist die Empfehlung wohl letztlich auch nur um Strom zu sparen.
 
Holt schrieb:
Wenn Intel empfiehlt DIPM aktiviert zu lassen, dann kannst Du das auch ruhig machen, oder sind die Betriebsstunden Dir so wichtig?

Nach vielen Jahren im harten Einsatz würde mich schon interessieren, wieviele Betriebstunden meine SSD wirklich(!) weg hat, und nicht nur im Produktiveinsatz... zudem sondere ich meine HDDs auch immer vorsorglich aus, wenn ich sehe, dass diese mehr als 6,000 Betriebsstunden auf dem Buckel haben.

Nenn' mich pingelig, aber bzgl. meiner Daten möchte ich nichts dem Zufall überlassen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Betriebsstunden sollten bei der SSD weniger kritisch sein, wenn dann solltest Du sie aussondern, wenn die Restlebensdaueranzeige gegen 0 geht. HDDs sind mechanische Teile und verschleissen daher mit der Zeit, SSDs sind dagegen hauptsächlich durch die geschriebene Datenmenge in der Lebensdauer limitiert. Wie man im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org sieht, sind diese Restlebensdaueranzeigen ehr so konservativ ausgelegt, die SSDs können also durchaus auch noch lange leben, wenn diese bereits auf 0 sind.
 
Holt schrieb:
Wie man im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org sieht, sind diese Restlebensdaueranzeigen ehr so konservativ ausgelegt, die SSDs können also durchaus auch noch lange leben, wenn diese bereits auf 0 sind.

Ist bekannt! :)
Selbst wenn man es schafft, eine SSD totzuschreiben (was wohl eher nach vielen, vielen Jahren wirklich zutreffen dürfte), kann man die Daten wenigstens noch lesen..., was bei Festplatten bei einem mechanischen Defekt mit "haushaltsüblichen Mitteln" jedenfalls nicht mehr möglich ist.

Aber das nützt alles nichts, wenn Intels Firmware Mist ist & die Daten - limitiert auf 8 MB - ins Nirwana befördert... :D+:(
 
Ausfälle können immer vorkommen, etwas durch Schäden am Netzteil, Überspannungen oder halt einfach durch das Ableben des Controllers. Dagegen ist man nie ganz geschützt und sollte deshalb auch immer ein Backup haben. Immerhin läßt sich die Intel ja wohl wieder per Low-Level Format wiederbeleben.
Ergänzung ()

Head-Crash schrieb:
Selbst wenn man es schafft, eine SSD totzuschreiben (was wohl eher nach vielen, vielen Jahren wirklich zutreffen dürfte), kann man die Daten wenigstens noch lesen.
Bei den statischen Daten der Samsung hat es ja zumindest geklappt. Ist schon beachtlich, wie viel länger als vom Hersteller garantiert die gehalten hat und noch erstaunlicher ist, dass die Intel 320er trotz 25nm NAND inzwischen noch mehr Zyklen standhält.
 
Um diesen übereifrig geschlossenen Thread nochmal aufzugreifen

https://www.computerbase.de/forum/threads/intel-ssd-neue-firmware.946552/

Intel hat erneut eine Firmware für seine SSDs veröffentlicht, der 8MB-Bug wurde aber laut Changelog scheinbar immer noch nicht behoben:

Edit: Anscheinend wurde nur der Updater aktualisiert.

Date

1 September 2011

 Fixes issues associated with correctly detecting Intel SSDs in Apple*
systems.
 Updates Intel SSD 320 Series firmware specific to Lenovo* systems
to the most current version.
No other firmware changes were made from the previous release.
 
Zuletzt bearbeitet:
uNrEL2K schrieb:
Intel hat erneut eine Firmware für seine SSDs veröffentlicht, der 8MB-Bug wurde aber laut Changelog scheinbar immer noch nicht behoben:

Nein, da hat sich nichts getan... - die Firmwareversionen sind noch immer dieselben:

00suou.png

Quelle: Link

Es bleibt jedenfalls spannend... bzw. frustrierend. (;
 
Sollte man jetzt eigentlich die neue FW draufspielen? Weil laut dem Update gibts den Bug ja immer noch, und nach dem Update kann er auch auftreten, wenn es vorher nicht der Fall war....

Also sollte man doch besser warten, bis Intel den Fehler komplett behoben hat, oder?
 
ja, abwarten.
 
ja meine daten sind weg. ist zwar ne X-25, mit 160GB aber trotzdem verdammt ärgerlich.
und zwar nicht wegen den Daten (Backup) sondern schlimmer: HD wird nur auf 8MB erkannt. Kann also nich mehr 160GB formatieren. Und ja ich hätte da gerne ein Lösung (Firmware-Update funktioniert nicht! AHCI, Compatible Modus, auf 2 versch. Notebooks per USB und intern ausprobiert...)

Also nochmal
FRAGE:
Muss man das Teil zurückschicken, oder gibts ne Lösung zum selber machen?
oder wird hier nur über Politik geschrieben?
 
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