SleperCremp schrieb:
Mit chkdsk D: /f /r komme ich nach einigen rumprobieren bis Phase 5, aber die wird wohl zum beenden 3 Monate brauchen.
CrystalDiskInfo 8.17.3 Screenshot ist hier beigefügt.
Hallo!
Also erst einmal ist es natürlich nach annähernd 40.000 Stunden zu erwarten, dass mal Probleme auftreten, aber die sind nicht so gravierend wie man Dir hier glauben machen will. Gute Festplatten halten bis zu 100.000 Stunden und länger durch. Es ist vielmehr so, dass das "copy/paste"-Narrative sind, also viele einfach nur irgendwo die Meinung anderer einkopieren ohne wirklich zu verstehen was da steht. Vor allem, weil es ausgemachter Unfug ist, der quer durchs Netz immer wieder kopiert wurde. Manche einer glaubt sich eben als Informatiker/in, weil er eine IP manuell eingeben oder dabei zusehen kann wie sich sein Betriebssystem selbst installiert ^^.
Viele Fehler treten auf, weil Rechner einfach mal so ausgehen und dann die Daten im Plattencache verloren sind. Auch steht in dem einem oder anderen zugewiesenem Sektor deswegen irgendein Stuss, den keiner mehr versteht, weil Windows gerade was dort schreiben wollte als das Licht ausging. Man müsste diese Sektoren 'leeren', was Windows bedingt sogar kann. Das nennt sich in den Tools der jeweiligen Festplatte "Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen". Wenn das Windows macht, hat zwar die einst dort liegende Datei einen 'Datscher' aber der Sektor ist wieder leer/frei.
Viel besser ist es allerdings die 'Laufwerksgeometrie' mal wieder neu auszurichten. Alle Geräte dieser Welt müssen hin und wieder nachgeeicht werden, auch Festplatten. Dazu gibt es zwar allerlei Tools, aber nur die Hersteller wissen wirklich wie ihre Produkte 'ticken'. Für Seagate gibt es beispielsweise die 'Seatools'. Hierfür müssen die Daten schon auf eine andere Platte migriert worden sein, denn das Programm mach ein LowLevel-Format. Wie effektiv das ist, kannst Du selbst ergründen. Mit HD-Tune-Pro kann man vorher die Oberfläche abtasten um Fehler zu finden. Die werden rot angezeigt. Mach das gleiche nochmal nach der 'Wiederbelebung' der Festplatte mit dem Hersteller-Tool. Wenn die Festplatte keine physikalischen Defekte hat, sind die roten Bereiche dann auch wieder grün.
Manch einer wird dir sicher unterjubeln wollen, dass die Festplatte quasi unbrauchbar/unsicher ist, nur weil mal Fehler gemeldet wurden. Wenn ein dicker Benz einen 'Datscher' hat und in der Werkstatt davon befreit wird, ist der auch nicht deshalb plötzlich schrottreif. Der fährt sogar besser, weil in der lange Gebrauch in der Wirklichkeit ihn quasi 'ausgewuchtet' hat. Wie ein paar lange eingelaufene Schuhe. Sie passen perfekt. Auch dann noch, wenn der Schnürsenkel reißt. Die Hauptfunktion 'laufen' geht noch sehr lange. Ähnlich bei Festplatten, bei denen es nur um logische Fehler geht. Der Vorteil bei Hersteller-Tools ist dabei auch, dass sie die bereinigten Fehler aus dem SMART löschen können. Erst, wenn es wiederholt auftritt, sollte man sich wirklich von der Platte trennen.
Hierzu eine kleine Anekdote: Ich habe ein älteres ASUS F5 Notebook, das ich für technische Angelegenheiten wie prommen verwende. Darin ist eine Platte mit 320GB (298GB nach der alten Zählweise), bei der ab 277GB defekte Sektoren sind, also physikalisch defekte. Alles davor ist aber noch in Ordnung. Also habe ich mit HD-Tune-Pro die Platte analysiert und nur eine Partition bis kurz vor den Fehlern erstellt. Dann ein BS und meine Technik-Tools installiert. Im BIOS habe ich SMART deaktiviert, denn ich weiß ja, dass sie einen 'Datscher' hat. Bis heute läuft das Teil im von mir eingeschränktem Modus problemlos, das sind etwa 4 Jahre.
Lasse dich also nicht von den Weisheiten der Pseudo-Informatiker hier und anderswo verwirren. Gerade im Bereich Computer lässt sich vieles wieder neu beleben, das auch zuverlässig weiterhin funktioniert. Alles andere ist nur süffisantes Geschwafel. ;o)