kündigung erhalten- was soll ich machen?

empty123

Lt. Commander
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Hallo,

zunächst einmal zu mir: ich bin schüler(schulische ausbildung) und ging bis heute eine tätigkeit als aushilfe nach, diese hatte nichts mit meiner schule zu tun.

Was heute geschah: etwa gegen 10.45 uhr wurde mir in der schule schlecht und schwindelig. Ich dachte mir das wird schon wieder so das ich arbeiten ging ab etwa 12 uhr(krankmeldungen müssen bis 9 uhr vorliegen…). Auf der arbeit hieß es dann das ich in eine andere abteilung sollte, in dieser musste ich im gegensatz zu sonst VERHÄLTNISMÄßIG schwere arbeit vollrichten. Ich sagte sofort beim ankommen in der abteilung bescheid das mir schwindelig sei und ob ich nicht eine leichte aufgabe in dieser abteilung erledigen könnte. Der abteilungschef willigte ein.
Normalerweise esse ich zwischen arbeit und schule immer noch etwas, nur heute ging es aus zeitlichen gründen nicht(musste wegen einer veranstaltung länger in der schule bleiben). Ich fuhr zwischen arbeit und schule noch schnell nach hause, brachte meinen rucksack weg, zog mich um und aß EINEN kleinen babybell (käse….)
So nun wieder zur arbeit, ich bekam also nun eine recht körperlich einfache aufgabe in der „neuen“ abteilung. Ich meinte noch „ ich kann ja mal versuchen das andere zu machen, nur ich wollte vorher sagen das es mir nicht besonders gut geht“. Als antwort bekam ich nur das es schon ok sei so nun…
Ich erledigte meine arbeit die mir zugeteilt wurde, etwa nach 1 stunde wurde ich aufgesucht und ich sollte zum chef runter. Dieser sprach mir dann die kündigung aus und fragte mich was das denn solle mit meinem verhalten. Wenn ich keine lust hätte zu arbeiten sollte ich doch nach hause gehen für immer.
Ich erläuterte ihm auch noch einmal die situation, aber es interessierte ihn nicht.

Normalerweise bin ich keiner der nicht zur arbeit geht nur weil er man en kleines weh-wehchen hat, aber da in der „neuen“ abteilung auch gabelstapler fahren dachte ich mir „ sag ich ma lieber bescheid das es mir schlecht geht, nicht das ich umkippe und von nem gabelstapler aufgespießt werde oder so“

Nachdem mir dann gesagt wurde das ich gehen soll für immer holte ich meine sachen aus meiner eigentlichen abteilung. Hier sprach ich auch direkt meinen chef an, der aber bereits bescheid wusste. Er versteht die welt nun genau so wenig wie ich, vor allem meinte er das er mich eigentlich brauche. Er hat auch noch einmal das gespräch mit dem chef gesucht, allerdings bisher ohne erfolg.

Nun sitze ich hier zu hause, und bin total fertig…..nur so langsam kommt mir die frage ob es so überhaupt erlaubt ist jemanden zu kündigen. Mir wird vorgeworfen ich wäre ausfallend geworden…allerdings bin ich das eigentlich nicht! Ich bin mir nicht sicher ob das gespräch zwischen mir und dem abteilungsleiter der „neuen“ abteilung jemand mitbekommen hat…


Meine frage an euch: - kann man mir einfach so kündigen(das schriftliche soll mir noch zugesandt werden), nur weil ich ANGEBLICH einmal im ton verrutscht bin?

Ich war nun im übrigen etwa 2 jahre als aushilfe in dem unternehmen.

Namen werde ich keine nennen, denn ich habe noch hoffnung das sich alles klärt.
Wenn fragen sind, dann fragt bitte und helft mir bitte! Schreibt auch mal ob ihr was ähnliches erlebt habt und was ihr davon haltet.

mfg empty123


edit: ich habe gerade gelesen im inet das eine mündliche kündigung ja sowieso nicht zählt(das wusste ich schon...), aber auch das ich meine arbeit weiterhin anbieten solle. soll das nun heißen das ich mich morgen wieder auf der arbeit einfinden soll, so lange bis ich was schriftliches habe? ein hausverbot wurde mir nicht ausgesprochen im übrigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
falls du eine Rechtsschutzversicherung hast -> Anwalt nehmen auf Wiedereinstellung klagen. Ich weiß allerdings nicht wie das bei "Aushilfen" geregelt ist, ob du wie ein normal Festangestellter behandelt wirst (also im Gesetz). Kann im Zweiflesfall zumindest ne Abfindung geben. ICH würde den Anwalt auch fragen (wenn du nicht wieder eingestellt wirst) wegen Klage wegen Verleumdung. Ich reagier bei sowas immer wie ein Berserker und will absolute Vernichtung :D. Aber wie gesagt -> Anwalt
 
Schlimme Sache, aber leider sind die Chefs heute oft solche Ar*****cher. Als Aushilfskraft kannst du da nichts gegen machen, soweit ich mich erinnern kann.

Wenn du vertraglich fest eingestellt gewesen wärst, dann hätte unter Umständen noch der Kündigungsschutz gegriffen. Aber das ist auch der Grund warum viele Firmen bevorzugs Aushilfskräfte einstellen. Die haben dadurch den Vorteil schnell und ohne Probleme Arbeitsplätze wieder abbauen zu können. Keine Abfindungen, keine Kündigungsfristen, etc.!

Die Ironie an deiner Geschichte ist ja: Wärst du umgekippt und von nem Stapler platt gefahren worden, dann hättest du noch Ärger dafür bekommen weil du nicht Bescheid gesagt hast, dass es dir schlecht geht. :rolleyes:
 
rechtsschutzversicherung haben wir/ich leider nicht....ich wollte mich eigentlich drum kümmern ab next jahr...tjoa nun is für diesen fall zu spät.

hab oben noch was editiert unter "edit".

habe noch gefunden das auch aushilfen also arbeitnehmer angesehen werden, und 4 wochen fristen haben zum 15. oder 1. eines monats.

angenommen im vertrag stände nun aber das man mich sofort kündigen könnte, wäre der textabschnitt des vertrages dann nichtig?

wenn ich nun zum anwalt(meiner eltern...) gehen würde, dann würde das vermutlich sofort kosten oder? auch wenn ich nur einmal seine meinung hören wollen würde...



edit: ich hatte seid ein paar wochen einen nichtmehr zeitlich begrenzten aushilfsvertrag der von mir und vom arbeitgeber unterschrieben wurde...
 
was mir noch einfällt: jetzt auf der Stelle sofort zum Arzt und untersuchen lassen. Damit könntest du beweisen/zeigen dass "etwas" nicht stimmte. Aber wenn ich an den modernen Arbeitgeber denke: die wollen Kündigen, und wer versucht sich zu verteidigen wird mit noch mehr Hass konfrontiert.
Wegen Anwalt: wenn du keinen im Bekanntenkreis hast dann würde es sofort kosten, ist ja deren Beruf womit sie ihr Brot und ihren Jaguar finanzieren.
 
das dumme is das es mir mittlerweile wieder besser geht...mir gings auch schon wieder besser nach der einen stunde in der abteilung- vll brauchte ich nur die bewegung.
ich bin total verzweifelt grade.

im übrigen: das es mir nicht gut geht, hatte ich bereits in meiner alten eigentlichen abteilung bereits kunt getan bevor ich in die andere abteilung ging
 
kündigungen sind meist schriftlich, müssen begründet sein zb. wirschaftliche lage. es sollte aber auch erst abmahnungen geben, bei der 3 ist man raus, wenn man nicht der motivierteste oder fähigste mitarbeiter ist.
dein fall wäre eher was für eine abmahnung da du ja laut chef unmotiviert bist. könnte als drohung gedacht sein vom chef. mit der sache kannst du zur handwerkskammer gehn die sind für sowas auch da. welche berufs sparte ist es den nicht das du zum falschen gehst.
 
einzelhandel wäre es denk ich, denn das war wenigstens meine eigentliche abteilung...

begründet? hmmm, im vertrag steht- da bin ich mir sehr sicher, "kündigung ohne nennung von gründen möglich"
ich denk ich werd mir nun gleich den vertrag mal zu herzen nehmen, bis montag mache ich aber erstmal nichts mehr(doof das es mir wieder besser geht sonst würd ich zum arzt gehen...argh)

bitte schreibt ruhig weiter was euch so einfällt
 
eins ist mir nicht ganz klar - der chef meint, du seist ausfallend geworden? Aber du hast doch nur gesagt, dass es dir nicht gut geht. Kann es sein dass du dich ein bisschen im Ton vergriffen hast? Da wär ich bei meinem Chef gannnz vorsichtig
 
habe ich auch schon drüber nachgedacht, aber ich habe geredet wie immer. die person die meint ich wäre ausfallend geworden kannte mich zuvor quasi garnicht, hat mich nur wenigte male vorher gesehen

nur mal angenommen ich wäre ausfallend geworden: nen richtiger grund WÄRE das aber eigneltich auch nicht oder?
 
Servus,

wenn ich das Dokument unter http://www.advocat24.de/user_files/rechtstipps/rechtstipp_kuendigung.pdf richtig verstanden habe, dann solltet du morgen folgendes machen:

1. Wieder auf der Arbeit zum normalen Arbeitsbeginn erscheinen
2. Eine schriftliche Kündigung verlangen unter Einbehaltung der gesetzlichen Fristen, wobei dabei diese aus deinem Arbeitsvertrag, Tarifvertrag für deine Region und Branche bzw. dem Gesetzbuch (s. Dokument) stammt. Ist nichts in deinem Arbeitsvertrag erwähnt, dann in den Tarifvertrag schauen. Wenn dort auch nichts drin steht, dann gelten meiner Meinung bei dir die 4 Wochen, weil du keine Aushilfskraft mehr bist, sondern eine Teilzeitkraft, weil dein Arbeitsverhältnis bereits mehr als 3 Monate dauert.
3. Sollte es eine fristlose Kündigung sein, dann die Begründung mit in das Kündigungsschreiben aufnehmen und zusätzlich noch die Maßnahmen mit Datum, die Vorher ergriffen wurden, um dich auf dein Fehlverhalten hin zu weisen.
4. Ggf. ein endgültiges Gespräch mit allen Beteiligten (beiden Abteilungsleitern und Chef) verlangen, um den Sachverhalt zu klären.

BTW, ich bin kein Anwalt und habe auch keine Ausbildung in dieser Hinsicht, weswegen ich dir auch empfehlen würde zu einem Anwalt zu gehen. Ein erstes Beratungsgespräch ist dabei bereits hilfreich und danach solltest du fähig sein zu entscheiden, ob es sich für dich lohnt den Rechtsweg einzuschlagen.

Viele Grüße
Pawel23
 
empty123 schrieb:
nur mal angenommen ich wäre ausfallend geworden: nen richtiger grund WÄRE das aber eigneltich auch nicht oder?

Wenn Du deinen Vorgesetzten beleidigst? Doch das wäre ein richtiger Grund ;)
 
ja aber auch nur wenn ich wirklich das A- wort oder so sage. sowas habe ich definitiv nicht gesagt, angeblich hätte ich mich lediglich im ton vergriffen....

ich bin/war seid etwa 2 jahren in dem unternehmen als aushilfe auf 400 euro basis tätig, also gelten eig auch 4 wochen kündigungsfrist so wie ich das PDF verstehe.

ich denk mal ich werd gegen abend, wenn nur noch mein abteilungsleiter da ist noch einmal hinfahren und fragen was mit morgen ist
Ergänzung ()

im jahr 2007 als ich in dem unternehmen anfing habe ich einen vertrag unterschreiben in dem folgendes steht(siehe unten), es ist aber bereits etwas mehr als 2 jahre her das ich unterschrieben habe, mir wurde schriftlich zugesandt das mein arbeitsverhältnis in ein unbefristetes übergeht(vorher auf jeweils 1 jahr befristet und verlängert worden..)
ich müsste also die 4 wochen frist haben, auch wenn folgendes im ursprünglichen vertrag steht:
"Dieser Vertrag ist beiderseits ohne Einhaltung einer Frist jederzeit Kündbar. Zur Kündigung bedarf es keinerlei begründungen"
 
mir kommts so vor als wenn sich da nur jemand angepisst gefühlt hat und deine aussage das es dir nicht gut geht du keine schweren arbeiten verrichten magst um vielleicht nicht in der anderen abteilung zu arbeiten.

wenn das alles so stimmt wie du schreibst bist da wohl an son richtig hintervotzigen geraten, vorn jaja ok und hintenrum ..... naja du weisst ja was du gemacht haben sollst


würde die situation mit dem chef aus deiner abteilung nochmal genau erörtern, aber meist ists so das diese hintervötzchen schon lange im betrieb sind und denen mehr glauben geschenkt wird
 
ich bin ma gespannt was das noch gibt. bin mir noch unschlüssig ob ich noch heute hin soll oder erst morgen "ganz normal" zu arbeitsbeginn
 
Um auf Kündigungsfrist zu klagen, wird schwer, da Du den Knebelvertrag unterschrieben hast. Auf "Sittenwidrige" Kündigungsfrist zu gehen-Anwalt fragen.

Ich würde gegen die Kündigung an sich vorgehen. Ohne Abmahnung muss schon ein wirklicher Grund vorliegen und bezeugt werden.

Wenn Deine Eltern einen Stammanwalt haben, sollte er für eine kurze Anfrage offen sein.
Außerdem ist die Erstberatung max. für € 190 zu haben.

Dann gibt es noch die Prozesskosten- und Beratungshilfe vom Staat.

http://www.minijob-zentrale.de/lang_de/nn_10182/DE/1__AN/8__arbeitsrecht/InhaltsNav.html?__nnn=true

http://www.rechtsanwaelte-k-k.de/geld_vom_staat.html

http://www.rechtsanwaelte-k-k.de/erstberatung.html

Auf jeden Fall wieder normal hingehen und die Arbeitskraft anbieten. Sollte keine schriftliche Kündigung kommen, bekommst Du Geld für das Anbieten deiner Arbeitskraft bis zur mindestens ordentlichen Kündigung. Nach dem Streitwert berechnet sich dann die Kosten des Anwalts. Bei Sieg muss das sowieso der Arbeitgeber bezahlen. Nur beim Vergleich Du deine Kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ihr erstma erfahrt welches unternehmen es ist werdet ihr staunen xD aber das halte ich doch erstma noch so lange zurück bis sich vll noch das blatt wendet.
ich frage meinen dad ma wegen anwalt...
 
Und wirklich für die Zukunft: "Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht."

Eine Rechtsschutz ist heute die wichtigste Versicherung nach der Krankenversicherung.

Ich würde alle kündigen, die aber zuletzt.;)


Und noch was. Immer daran denken, nach bestimmten Zeitabschnitten, z,B. ein Jahr, ein Zwischenzeugnis zu verlangen. Nach über zwei Jahren kann man nicht so einfach raus schmeißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiß, ich hatte mir das echt vorgenommen für anfang next jahr. wenn ich nun irgendwie wieder an nen geregeltes einkommen rankomme schließe ich die auch sofort ab...
bin echt ma gespannt was das gibt wenn ich zum aller aller obersten gehe, denn der weiß noch nix, oder hat wenigstens nicht mit mir gesprochen. es gibt noch ein paar dinge die ich dann erstmal offenlegen werde, aber das alles erst wenn alle stricke gerissen sind.
 
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