Rentendiskussion

Aso, diese Dinge sind mir schon bekannt.
Und das leider einiges hierrüber schwappt macht mir auch extrem Sorgen.
Bin immer wieder schockiert wenn ich diese Teile von DE sehe und frage mich dann immer wieder warum einige Vorgestellte im TV noch arbeiten gehn. Und denke mir dann immer dass, wenn die ganzen "gefikten" ihre Arbeit niederlegen würden dann könnte es wohl zu einer Änderung kommen aber so etwas ist halt schwer vorstellbar.

Wobei ja eh schon der Anfang für Hartz4 gemacht wurde indem man sagte, dass alle die weniger als fünf Jahre in den letzten Sechs in AT waren nur mehr ~500€ bekommen.
Wenn jetzt die ÖVP -warum auch immer - gewählt wird, wird es damit wohl noch weiter nach unten gehen. Und dabei bin ich jemand der es sehr begrüßt bzw. verlangt, dass Unterschiede zwischen Asylanten und denen die Eingezahlt haben gemacht wird.
Des weiteren sind die Leute von der ÖVP auch noch loyale Besucher von Konferenzen bei denen es darum geht die Pension zu "verbessern" indem man Betriebs und noch Irgendwas forciert. bruhh

Dabei sind die jetzigen 800€ schon ziemlich schlecht.
Dadurch überlege ich mir eh schon ob ich nicht wo anders hingehen soll, aber wenn die wirklich eine DE Rente einführen sollten würde ich mich wohl tatsächlich nach anderen Ländern ausstrecken. Wozu Einzahlen wenn ich nach heutigem Stand "nichts" dafür bekomme, bzw. das Erhaltene in keinem Verhältnis zum Eingezahlten steht? (uhhh gefährlicher Gedanke)


Aber generell dachte ich, dass du mit deiner Aussage auf die Mentalität hinaus willst.
 
Mentalität hoffe ich auch, denn wenn die Selbstzerfleischung und Untertänigkeit in Österreich genauso groß ist, hat die Politik freie Hand beim Auswringen. Und dann müsste Deutschland die Gewinne der Unternehmen und damit die Armut der Massen noch weiter ausbauen, um sich Wettbewerbsvorteile gegenüber dem Rest der EU zu verschaffen.
 
@nemo_xy
wiso, es gibt doch eine Alternative neben ÖVP und SPÖ bei euch in Österreich. Die KPÖ ! :D;)
Nein, ich verstehe schon was du meinst. Neben dem ÖVP/SPÖ Kartell sieht es wirklich sehr mau aus bei euch in eurem wunderschönen Land. Das man die KPÖ hier nicht als Alternative sieht, verstehe ich vollkommen. Ich sage auch das ich als bekennender Linker auch so meine Probleme mit dem Kommunismus habe. Nicht falsch verstehen, ich bin kein Antikommunist. Aber ich glaube das der Kommunismus einfach nicht zu verwirklichen ist. Auch sind Kommunisten sehr dogmatisch unterwegs. Das ist ja auch der Grund warum die Griechische Syriza nicht mit den Kommunisten koaliert. Auch das ganze Denken von denen mit Klassenbewusstsein und Zentralkomitee und so ist sehr Oldschool und damit ist heute niemand mehr zu begeistern. Was nicht heißt das Fragen des nicht Bewusstsein der unteren Klassen nicht auch an die Tagesordnung gehören. Denn genau dass ist ja auch das Problem das es möglich ist denen die Arbeiten müssen das letzte auszupressen und danach auch noch um eine gute Rente zu bringen.

Und die FPÖ ist auch nicht das 1:1 Gegenstück zur AfD hier. Die FPÖ gibt es schon sehr lange bei euch und ist schon sehr verwurzelt in Österreich. Ich bin auch nicht jemand der die als "Nazis" sieht, auch wenn die sehr grenzwertige Standpunkte haben. Aber ich muss zugeben das Linke recht schnell mit der Nazikeule am Start sind.

Tja, bleibt nichts anderes übrig als das ihr auch eine linke Partei neben der SPÖ gründen müsst. Wenn ihr das schafft dann wandere ich vielleicht doch noch aus in euer wirklich schönes Land. Euer Essen erstmal, man oh man. Ich komme immer mit einigen Kilo mehr, trotz Bergtouren, zurück von euch. ;)
 
ThomasK_7 schrieb:
...Das Kernproblem ist doch, das es zu viele Leute gibt, die diese Berufe machen wollen und deshalb im Angestelltenverhältnis so schlecht bezahlt werden, übrigens auch von Dir als Kunde !
Das Geld/Gehalt hat eine Lenkungsfunktion. Da wo gesellschaftlich mehr Lohnarbeit benötigt wird, wird besser bezahlt. Zusätzlich wird dort besser bezahlt, wo eine schwierigere Ausbildung nötig ist.

Achso, darum verdienen Alten- und Krankenpfleger so schlecht: Es gibt einfach zu viele. Trotzdem heißt es immer, es gäbe zu wenige. Darauf zielen alle Berichte zu Fachkräftemangel generell ab: Damit noch mehr den Beruf erlernen und die Löhne noch mehr gedrückt werden können, damit die Taschen von wenigen noch voller werden.

Nur ein menschenwürdiger Lebensstandard für alle, zumindest für die Lohnsklaven (bedingungsloses Grundeinkommen, 12€ Mindestlohn, 30h Woche, warum arbeiten eigentlich nicht mehr Roboter und Computer), könnten die sich zuspitzenden sozialen Spannungen lösen. Das kann aber schon alleine u.a. aufgrund der internationalen Wettbewerbsfähigkeit nicht passieren. Deswegen ist abzusehen, wie alles enden wird.
 
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Wie schlecht verdienen denn Alten- und Krankenpfleger?
Erbitte statistische Zahlen!
Die hier im Forum vertretenen Berufsvertreter verdienen alle überdurchschnittlich zum bundesdeutschen Durchschnittslohn.

..damit die Taschen von wenigen noch voller werden
Warum dann nicht vom Angestellten- ins Unternehmer-/Selbständigenlager wechseln und eine Genossenschaft/GmbH o.ä. gründen? Wenn angeblich einige wenige Geld in der Branche verdienen, wird es auf Einkommensseite ja gezahlt.

Wie wird alles enden? Du siehst es ja im voraus. Lass uns teilhaben an Deiner Prognose!
 
Aha, also einfach mehr Selbstständige und weniger Arbeitnehmer müsste es geben. Wie lange das wohl gut gehen würde? Wohl nicht sehr lange.

Es wird meiner Meinung nach so enden, wie es jetzt in Süd Amerika zu sehen ist. Es wird Reichen Viertel geben, die durch Sicherheitszäune und hohe Mauern vom Rest getrennt werden müssen. Gentrifizierung alleine wird zur Trennung nicht mehr ausreichen. Es wird mehr Gewalt untereinander geben. Und besonders Altersarmut wird ein sehr großes Thema werden.

Gibt viele Bücher und Filme über diese Szenarien, die vllt. nicht alle identisch sind, aber denen allen dieser Grundgedanke im Kern zugrunde liegt.

Die Verdienst Zahlen findest du bestimmt über Google. Wobei man da aufpassen sollte. Da wird gerne ähnlich geschönt wie bei den Arbeitslosen Zahlen. Falls nicht kannst du gerne der Meinung sein, dass ich Unrecht habe. Das wäre übrigens nur wünschenswert.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Warum dann nicht vom Angestellten- ins Unternehmer-/Selbständigenlager wechseln und eine Genossenschaft/GmbH o.ä. gründen? Wenn angeblich einige wenige Geld in der Branche verdienen, wird es auf Einkommensseite ja gezahlt.

Das ist aber gerade in der Branche nicht einfach. Ein Bürgermeister einer Gemeinde wollte ein Altenheim errichten, war alles durchgerechnet und hätte Gewinn abgeworfen. Es wurde allerdings vom Land nicht genehmigt weil es in der Nähe ja Altenheime gibt, welche zwar sehr ausgelastet und teuer sind, aber dafür privat :p

Anmerkung: In Österreich muss jede Gemeinde für Einwohner den Pflegeplatz zahlen, sofern er selber net genug Geld dafür hat. Die Gemeinde hätte sich so schonmal recht viel erspart. Mit Blick auf den Altersschnitt der Gemeinde und auch der umliegenden Gemeinden wäre das Vorhaben ziemlich sicher ein wirtschaftlicher Erfolg geworden.

Lange Rede kurzer Sinn: Ohne entsprechende Verbindungen kann man nicht einfach ein Pflege-/Altenheim errichten/betreiben.
 
In Deutschland darf man meinem Kenntnistand nach, ohne solche Beschränkungen durch das Bundesland Pflegeheime eröffnen.
 
ThomasK_7 schrieb:
Wie schlecht verdienen denn Alten- und Krankenpfleger?
Erbitte statistische Zahlen!
Die hier im Forum vertretenen Berufsvertreter verdienen alle überdurchschnittlich zum bundesdeutschen Durchschnittslohn.

Die Statistiken sind meiner Meinung nach für die Tonne und gefälscht. Meines erachtens werden da immer deutlich niedrigere Werte angegeben, damit jeder denkt boah ich bin über dem Durchschnitt mir geht es besser als den meisten!
Und als zweiten Punkt für Unternehmen um den Lohn zu drücken...

Ein sehr interessanter Artikel über die zukunftige Entwicklung, bzw. ein Wegruf, dass man was ändern sollte.
http://www.focus.de/finanzen/expert...die-babyboomer-gehen-in-rente_id_7501236.html
 
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Die Forderung ist gut, aber wohl populistisch einzuordnen.
 
Da ich sicherlich nicht mit 60 noch arbeiten gehen möchte, bin ich schon seit meinem 18. Lebensjahr dabei in Alternativen zu investieren. Die staatliche Rente (sowie dessen Renteneintrittsalter) ist für mich ein Begriff, der keine Relevanz hat.

Soll man doch jedem eine Rente garantieren, die einem das überleben sichert. Alles darüber hinaus, hat jeder selbst in der Hand. In den Topf einzahlen darf gerne jeder prozentual von seinem Einkommen - Arbeitnehmer, Arbeitgeber oder Beamter.

Das wäre meine naive Vorstellung einer gerechten Rente für alle.
 
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Naiv bist du. Ich denke du hast keine vorstellung davon wieviel geld du brauchst, um vor dem 60 lebensjahr in rente gehen zu können.
 
Natürlich habe ich eine Vorstellung davon, schließlich weis ich was ich derzeit im Monat an Ausgaben habe.

Meiner Meinung nach sollte man sich vom dem Gedanken lösen; Das der Staat in Zukunft eine Rente stellen kann, mit der du deinen Lebensstandard halten kannst. Selber investieren, anlegen und planen halte ich für extrem wichtig in der heutigen Zeit.

Umso früher ich in den Ruhestand gehen kann, desto besser.
Nur sollte man nicht merklich an Lebensqualität opfern um dorthin zu gelangen.
 
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Dir is schon klar, dass du, wenn du mit unter 60 jahren in rente gehen willst und damit in der tat kaum gesetzliche rente aufgrund der abschläge bekommst, jeden € heute doppelt verdienen musst? Du hast maximal 41 jahre zeit, für ca. 40 jahre rente rente vorzusorgen. Und deine kosten heute sind eher geringer als im alter. Der lebensstandard wächst in der regel und im alter werden die kosten für pflege, ärzte, medikamente etc. deutlich zu nehmen. Ist das in deinen kosten heute bereits berücksichtigt? Früh anfang ist nie verkehrt, der rest ist, sofern du nicht massiv vorsorgst und damit definitiv heute lebensstandard einbüsst, eher unter naive träumerei zu verbuchen. Es sei den du gehörst zu den oberen 5-10% der einkommenspyramide.
 
Wenn du es schaffst, 40 Jahre lange in einen ETF zu investieren (sagen wir mal 500€ im Monat), dieser über den Weltmarkt angelegt ist und p.a. 5% wächst - hast du im Alter durch Thesaurierung ein sehr ordentliches Kapital, welches du peu à peu auszahlen lassen kannst. Der ETF läuft ja weiter, auch wenn du davon lebst.
 
Dann glaub das halt. Wenns mal wieder ne weltweite krise gibt (60-70 jahre sind verdammt lang) siehts duster aus. Und mal grob hochgerechnet reichen 500€ monat nicht aus um ein kapital zu bilden, von dem du gut leben kannst wenn du vor 60 in rente gehst, vorallem dann nicht, wenn du pflegebedürftig wirst.

Dazu reicht ein taschenrechner und die erkenntnis, dass du heute auch nicht von 500€ im monat leben kannst. Egal wie sehr da welche effekte zum tragen kommen, werden auch aus 500€ monatlich keine 2000€ und da du ca. soviel zeit in rente verbringen wirst wie du nur arbeiten willst, muss das an sich passieren. Ich sagte nicht um sonst, dass du heute dann jeden € doppelt verdienen musst. Oder du trittst geplant mit sagen wir mal 80 ab, was bei der steigenden lebenserwartung aber eher nicht der fall sein wird. Ich frage mich zudem auch, wie du mit 60 entscheiden willst, wieviel du monatlich hast zum leben. Wusste gar nicht, dass du dann schon weisst, wie lange du leben wirst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Kapital sollte hoffentlich ausreichen : Klick

Man muss halt darauf vertrauen, dass der Weltmarkt weiter wächst. Die 5% sind ein Pauschalwert der letzten Jahrzehnte. In der Vergangenheit gab es auch Wirtschaftskrisen - der Markt hat sich immer erholen können.

Chart_MSCI_World_Kursentw.png

Nebenbei läuft ja noch die Staatliche und wenn möglich eine Riester - am besten auch Fondsbasiert (4% Mindestbeitrag für höchste Prämie).

Ein abbezahltes Eigenheim im Alter würde dem ganzen natürlich noch die Sahne auf's haupt legen.

Vielleicht entpuppt sich alles auch als großer Fehler, aber hey - das ist der Weg den ich gehen werde.
Im Nachhinein ist man immer schlauer.
 
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Ich finde 500€ zusätzliches Vorsorgeansparen schon einen guten Anfang. Kannst Du zusätzlich noch Deine Mietkosten in Investitionskosten für Wohneigentum umwandeln, kommst Du schon auf rd. 1000 €/Monat Altersvorsorge bei freier Dispositionsmöglichkeit. Dann wird das auch etwas mit den 60 Jahren Renteneintritt.
Der Hauptkapitalbedarf fällt ja für den Zeitraum 60. Lebensjahr bis Erreichen Altersrente (Vermutlich 70J.) an, ab dem dann die staatliche + Riesterrente noch dazukommt. Wer 500 €/Monat aktuell zurück legen kann, muss ja auch nicht später von Grundsicherungsrentenniveau ausgehen.

@Mustis
Er muss ja zum 60. Lebensjahr nicht alles auf einmal auflösen. Er braucht jahresweise Auszahlungen. Da kann man schlechte Börsenjahre auch aussitzen oder man geht Teilzeit arbeiten = Rente light. Auf jeden Fall ist es renditemäßig für junge Leute besser, statt freiwilliger zusätzlicher Einzahlungen in das staatliche Rentensystem, alternativ privat vorzusorgen.
Wird man ein Pflegefall, hilft die Pflegeversicherung und die EU-Rente bzw. besser noch eine zusätzliche BU-Versicherung.

Nur weil man vielleicht morgen ein Pflegefall werden könnte, sollte man noch lange nicht auf zusätzliche Altersvorsorge verzichten.
Der Vorteil einer privaten Vorsorge mit Vermögensaufbau im vorzeitigen Ablebensfall --> Erbe für die Kinder.
Lieber Vermögen aufbauen, an statt lediglich Rentenansprüche erwerben!
 
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