Ranayna
Vice Admiral
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Ja, das setzt der USB-PD Standard vorraus.reditalian schrieb:Würde ja vorraussetzen, dass im Kabel bzw. in den Steckern entsprechende Schaltkreise drin sind, damit das Kabel quasi mit beiden Seiten kommunizieren kann.
Ich komm grade nicht an die Details ab wann was noetig ist.
Grundlegend aendert der USB-PD Standard zwei Sachen:
Vorallem erlaubt er eine hoehere Spannung. Waehrend USB ja normalerweise immer 5 Volt sind, kann bei USB PD auch 9 Volt, 12 Volt, 20 Volt, oder jetzt ganz neu auch 48 Volt uebertragen werden.
Das ist dem Kabel noch relativ egal, das faellt alles noch unter Schutzkleinspannung.
Aber es erfordert das die Quelle und das Ziel sich unterhalten muessen bevor mehr als 5 Volt angelegt wird, weil sonst Geraete die nur 5 Volt vertragen zerstoert wuerden werden.
Die andere Aenderung von USB-PD ist der zulaessige Ladestrom. Und hier kommt das Kabel ins Spiel.
Waehrend ein normales USB Kabel laut Standard theoretisch nur weniger als 1 Ampere aushalten koennen muss, wird bei USB-PD mit bis zu 5 Ampere Ladestrom geladen.
Ein Ranzkabel ganz unten aus der Grabbelkiste haette damit zwei Probleme: Erstens ist der Spannungsabfall im Kabel relativ stark, so das - je hoeher der Ladestrom ist - desto weniger Spannung am anderen Ende uebrigbleibt. Der interne Widerstand des Kabel ist zu gross.
Zweitens wird der Spannungsabfall im Kabel, multipliziert mit der Stromstaerke die uebers Kabel geht, wird im Kabel in Waerme umgesetzt. Was bei den hohen Leistungen durchaus fuer schmelzende, oder im schlimmsten Fall sogar brennende, Kabel sorgen kann.
Um dieses Problem zu umgehen, werden die hohen Uebertragunsgmodi von USB-PD nur eingeschaltet, wenn auch das Kabel sein OK dazu geben kann, wofuer es einen Chip braucht.
Das ist ja auch einer der Gruende, warum hochwertige USB-PD Kabel so teuer sind. Nicht nur wird fuer die hoehren Stromstaerken mehr Kupfer im Kabel gebraucht, es braucht auch den Chip im Kabel.