News Vorrat an IP-Adressen aufgebraucht

Neee... Die "vertoasten" dein Toastbrot... xD
 
gwuerzer schrieb:
Mit der Zahl von Adressen kommen die grünen Männchen auch noch aus ;-)

Es geht doch nicht nur um die Zahl der möglichen Adressen, sondern auch darum wie man sie anspricht. IPv6 ist absolut inkompatibel zu IPv4, auch wenn du in deinem OS etwas anderes siehst. Beide Protokolle arbeiten unterschiedlich. Eine Lösung des Problems versucht man seit bestimmt 20 Jahren zu erfinden (Beginn von IPv6).

Was passiert jetzt?
Jetzt sind die Adressblöcke für IPv4 leer und die IT steht vor einer Sackgasse. Die Experten warnen, aber keiner hört zu. Die ganze globale Netzinfrastruktur ist zurzeit auf IPv4 ausgelegt. Auf IPV6 umzustellen ist zurzeit noch so gut wie unmöglich weil man absolute Abwärtskompatibilität bereitstellen muss. Das ist wie wir alle wissen nicht oder nur mit starken Abstrichen möglich. Man Vgl. ein Netzwerk mit 10Mbit/100Mbit/1000Mbit - der Kleinste stellt den Flaschenhalt und bremst das gesamte Netzwerk

Erst einmal wird natürlich die Geschwindigkeit darunter leiden müssen. Dann ist es eine Frage wie die Adressen verwaltet werden (Thema: 7-Schichten-OSI-Modell). Letzentendlich müsste doch das gesamte Internet mit jedem kleinen Gerätchen IPv6-kompatibel sein ohne IPv4 Altlasten. Das ist wiederum unmöglich. Irgendwo krebst immer die Bremse herum :king:

Weitere Probleme?
Soweit ich gehört habe, gibt es oft noch Probleme bei Firewalls und IPv6. Noch ein Thema, dem sich irgendwer annehmen muss. Standardfirewalls wie Norton, McAfee oder ZoneAlarm werden den PC evtl. sogar noch dichter machen müssen. Der DAU-User wird es danken und die Netzwerkprofis müssen noch mehr Schwitzen, um das Netzwerk zusammen zu halten.

Und die MACS?
Apple hat sogar ein noch größeres Problem, da es vom angebissenen Apfel mit AppleTalk so simpel umbesetzt wurde, dass es Apple demnächst zum Verhängnis werden kann. Es ist völlig inkompatibel mit den kommenten Techniken.
Möglicherweise ist das sogar einer der Gründe, warum Apple die XServe-Reihe eingestampft hat. Man hatte ja jetzt schon Probleme mit anderen Netzen zu kommunizieren.

Ah, habe gerade eine Quelle gefunden (sogar auf deutsch, für die Einsprachigen;) ). Sehr ausführlich! Lest euch mal ein, wenn es euch interessiert und ihr ein wenig Fachwissen über Netzwerktechnik mitbringt bzw. es erweitern wollt!

Deutsche Version:
http://www.lupocom.com/artikel/artikel-netzwerk/692-kein-plan-b-warum-der-ipv4-to-ipv6-uebergang-ziemlich-haesslich-wird.html

Englische Version:
http://arstechnica.com/business/news/2010/09/there-is-no-plan-b-why-the-ipv4-to-ipv6-transition-will-be-ugly.ars/2
 
Ich glaube nicht das es zu großen Problemem kommen wird. Immerhin sind mehrer Multi Milliarden Unternehmen an dem Prozess beteiligt. Was evtl. ein problem werden könnte die "alten" OS user sprich XP etc. das hat glaube ich noch kein IPv6 Protokol oder ist das in SP3 drinne?

@ Hardware_Hoshi

Also ich habe auch ein Mac und ich kann auf alles zugreifen was ich will. Sei es NTFS auf XP, Vista oder 7, oder ext2-4 auf Linux. VPN und alles andere geht auch ohne probleme und sollte es auch bleiben^^
 
Das wird ne Menge Probleme und ne Menge Arbeitsstunden kosten.
Das gute dran ist, dass am Ende ipv6 besser als ipv4 ist und irgendwann läufts dann auch.
Im gegensatz zum millenium problem sehe ich aber wirklich die Gefahr, dass der Übergang richtig Schaden anrihctet (=>Geld kostet).

XP Sp3 kann ipv6, Apple wird auch nochn Patch liefern (oder auch nicht dann hätten wir was zu lachen^^).
 
Soweit mir bekannt ist besitzen US-Behörden und Firmen noch gigantische Ip Blöcke... die werden wohl noch nach und nach vergeben wenn es wirklich nötig ist, den Artikel warum der Umstieg hässlich wird muss ich mir auch mal durchlesen^^
 
Cool Master schrieb:
Ich glaube nicht das es zu großen Problemem kommen wird. Immerhin sind mehrer Multi Milliarden Unternehmen an dem Prozess beteiligt. Was evtl. ein problem werden könnte die "alten" OS user sprich XP etc. das hat glaube ich noch kein IPv6 Protokol oder ist das in SP3 drinne?

Man kann das IPv6-Protokoll selbstverständlich in jedem Windows ab XP installieren. Bei Vista und Seven ist es sogar schon standardmäßig installiert. Das heißt aber noch nicht, dass alles gleich funktioniert.

Manuelle Adressen vergeben geht bisher in kleinen Netzen. Bei größeren Infrastrukturen hat es sich noch nicht bewährt. Irgendwie müssen diese Adressen ja weltweit für jedes Netz/Gerät verwaltet und geroutet werden. Mir haben schon mehrere Personen davon berichtet, dass es zu Problemen bei DCHP geben kann, da IPv4 und IPV6 hier unterschiedlich arbeiten. Zurzeit basiert DHCP noch nahezu komplett auf IPv4.
Dazu kommt noch dass sämtliche Hardware auch die neuen "Features" unterstützen muss.

Ich nenn dir ein Beispiel aus der WLAN-Welt:
-Innerhalb des(der) Standard(s) 802.11a/b/g/n gibt es viele Probleme und Inkompatibilitäten. Das heißt wenn du innerhalb der gleichen Karte nicht Treiber/Firmwareupdate XY hast, bekommst du dein WLAN niemals zum Laufen. Und das ist jetzt nur hardwareseitig!

Weitere Beispiele findet man in der Software-Verschlüsselung. WEP/WPA/WPA2 trennt nur wenige Jahre, es gibt je nach Modell aber etlliche Unterschiede. Selbst bei neuen Modellen kommt es oft noch zu Problemen:

Häufigste Probleme:
1.) WLAN-Netz wird nicht gefunden, andere evtl. aber schon
2.) WLAN-Netz verbindet nicht/wird abgelehnt
3.) Mit WLAN-Netz kann verbunden werden, aber man fliegt oft/gleich wieder raus

Softwareprobleme/Verschlüsselung:
Das sind so die gängisten Problemchen auf die man stößt und das ist rein auf IPv4 bezogen. Zurzeit ist das meistens noch löstbar. Mit IPv6 könnte die Liste noch viel länger werden wegen Inkompatibilitäten das Arbeiten erschweren. Sollte nämlich DHCPv4 nicht richtig funktionieren oder eine vernünftige Endlösung auf DHCPv6 erscheinen, sehen wir mit unseren automatischen IP-Verbabe in spätestens 2 Jahren in die Röhre. Das kann unter Umständen sogar schon früher eintreten - eben dies weiß ja niemand.

Wer erkläert?
Erklär du mal dem DAU, warum er sich "schon wieder" neue Hardware besorgen muss. Es ist einfach abartig: Jeder bringt sein Auto in die Werkstatt, wenn es defekt/kaputt ist. Naja, für den Standardnutzer muss es einfach gehen. Da ist es egal ob es ein WLAN / DLAN / LAN / WAN oder was noch immer ist.

Nach Definition sind ein Auto und ein Flugzeug ja auch gleich. Beide haben Motor, Sitze und Räder und können fahren - ähem. :evillol:
Der eigene Pc wird aber gahrelang ohne Wartung/Pflege betrieben und hinterher wundern sich alle warum es nicht mehr funktioniert. Krank nicht?

Cool Master schrieb:
Also ich habe auch ein Mac und ich kann auf alles zugreifen was ich will. Sei es NTFS auf XP, Vista oder 7, oder ext2-4 auf Linux. VPN und alles andere geht auch ohne probleme und sollte es auch bleiben^^

Noch gehen deine MAC-Geräte. iPhone und Co lassen sich gut in IPv4-Netzwerke eingliedern, sofern richtig eingestellt. Die Apple XServe Serversparte hatte damit aber Probleme, wenn es darum ging zwischen verschiedenen Netzen als Knotenpunkt zu dienen.
Apple hat es letzendlich eingestellt, weil sie es nicht mehr in den Griff bekommen haben.

Quelle:
http://www.macgadget.com/News/2010/11/05/Xserve-vor-dem-Aus-Apple-stellt-Server-ein

Wenn du zwischen den Zeilen liest und einige Admins für XServer kennen würdest wie ich, steht genau das was ich gesagt habe. Zwar hatte Steve Jobs behauptet es läge an der "geringen Nachfrage", das kann so aber nicht stimmen, denn es dauerte Monate bis man einen bestellten XServer in seiner Wunschkonfiguration bekam. Die Preise waren durchaus gesalzen. Verhungert wäre Apple damit also nicht - ergo muss es andere Gründe geben. Es liegt natürlich an dir, mir zu glauben oder nicht.

Um auf deine Aussage zurück zu kommen:
Es ist eine Sache eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung aufzubauen (iPhone/iPad etc.) oder gleich als Knotenpunkt zu dienen. Da unter anderem AppleTalk und Apple Airport anders funktionieren als die weltweiten Standards sind hier Probleme und Inkompatibililtäten nicht auszuschließen.

Viele haben sich mittlerweile iMACs oder MAC Pros gekauft. Ich kann nicht sagen, in wie weit diese betroffen sind. Ich weiß aber von diversen Bugs, die einem Admin das Leben zur Hölle machen und unter gewissen Umständen auch dem User - teils unlösbare.

Das Problem ist hier Apple selbst, denn was Apple nicht will, gibt es nicht = Firmenphilosophie.
Ich könnte jetzt Beispiele mit Antennen und iPhones machen, aber diese Witze sind einfach nicht mehr Lustig ^^.
Da noch keiner eine praktikable Endlösung gefunden hat, müsste Apple das Rad für IPv6 neu erfinden. Natürlich muss das auch mit den Lösungen für die Windows/Linux + Derivate kompatibel sein. Ein Problem, das man im schlimmsten Fall nicht mit Design oder Bedienung umgehen kann.
 
mein DRAYTEK Vigor 2900 kann kein IPv6 :(
ein grund mehr, mir eine fritzbox zuzulegen...

am 8. juni ist IPv6-day, da wird jeder sehen, ob alles passt oder nicht ;)
 
Hardware_Hoshi schrieb:
Erklär du mal dem DAU, warum er sich "schon wieder" neue Hardware besorgen muss.
Muss Er doch nicht,
viele Standard Geräte können doch IPv6 !

frankkl
 
Hardware_Hoshi schrieb:
Apple hat sogar ein noch größeres Problem, da es vom angebissenen Apfel mit AppleTalk so simpel umbesetzt wurde, dass es Apple demnächst zum Verhängnis werden kann. Es ist völlig inkompatibel mit den kommenten Techniken.
Erstens ist Appletalk Uralttechnik, die längst deprecated ist und von 10.6 überhaupt nicht unterstützt wird. Zweitens hat Appletalk mit IP nichts zu tun. Es ist ein eigenständiges Protokoll und kann daher im Internet garnicht eingesetzt werden. Alle nennenswerten Protokolle, die auf Appletalk basieren sind längst auf TCP/IP umgestellt, z.B. AFP.
 
ThePegasus1979 schrieb:
Die ganzen Rechenzentren der Provider sind schon längst auf IPv6 Hard/Software umgerüstet....
Totaler Unsinn. Ich habe bei uns in der Firma (ISP im Colocation-Bereich) IPv6 eingeführt.
Auf die "wir führen IPv6 ein, wer macht mit ?"-Mail vor ca. einem Jahr hat gerade mal 1% reagiert, nutzen tun es weniger als 1%.
Die aktuelle BGP-Routing-Tabelle enthällt gerade mal knapp 4000 Einträge
Zum Vergleich: IPv4 hat knapp 340.000 Routen
Aktuell sind ca. 50.000 "AS-Nummern" vergeben (das ist ne ID im Internet Routing für Provider oder große Firmen die mit mehr als einem Provider verbunden sind).
Also kann rein praktisch nichtmal ansatzweise jeder Provider IPv6-ready sein.

frankkl schrieb:
Dann schaue ich im Internet und richte mir es endsprechend ein,
ausserdem wenn die Adressen alle weg sind muss doch auf IPv6 umgestellt werden !
Nö, niemand muss irgendwas umstellen. Drum tuts ja auch kaum einer. Den einzigen Nachteil den du hast wenn du IPv4-only bleibst ist, dass du keine Server/Seiten erreichst die IPv6-only sind, praktisch gibts die aber eh nicht und es wird auch keine (komerziellen) geben weil es sich keine Firma leisten kann nicht von IPv4 aus erreichbar zu sein. Dann werden halt Adressen von anderen teuer abgekauft.

Hardware_Hoshi schrieb:
Wizig ist nur, dass die meisten Router/Netzwerkgeräte zurzeit noch garkein IPv6 unterstützen.
Wozu auch ? Bietet ja kein DSL-Provider an.
Das ganze wird sich ändern sobald die Telekom IPv6 freischaltet, das passiert im Laufe des Jahres. Erst dann werden die Anfragen nach Firmware-Updates bei den Herstellern eintrudeln und erst dann lohnt es sich den IPv6-ready Aufkleber groß auf die Packung zu kleben.

~purplet~ schrieb:
Das gute dran ist, dass am Ende ipv6 besser als ipv4 ist
Für den Kunden bringt IPv6 nicht wirklich Vorteile. Die Header sind was für die ISPs optimiert (keine Checksummen-Berechnung mehr), aber wenn du dir was runterlädst ist IPv6 langsamer weil der Header an sich durch die Adresslänge idR. größer ist. Du verlierst also im Normalfall 20 Byte je Paket, bei einer MTU von 1492 wären das schon 1,3%.

Aber wie. Erst muss man es manuell installieren, dann kann man über die Gui keine feste IP einstellen. Imo nicht gerade praxistauglich.

frankkl schrieb:
viele Standard Geräte können doch IPv6 !
Sobald du die Welt der Fritz-Boxen verlässt gibts quasi kein IPv6 bei DSL-Routern.
Hab mir letztes Jahr nen neuen Router gekauft, hab keinen gesehen der IPv6 gekonnt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
ah schön ist netgear so intelligent und hat bereits nen firmware update rausgebracht für meinen wnr3500l
das teil ist klasse. und selbst wenn netgear es nicht selber gemacht hätte es gibt ja noch opensource dafür =D
IPv6 kann kommen.
 
aber wenn du dir was runterlädst ist IPv6 langsamer weil der Header an sich durch die Adresslänge idR. größer ist.

Bei Ipv6 hat der Header eine feste Länge.
Somit ist die Verarbeitung in den Geräten schneller.
Zusätzliche (optionale) Header sind im "Next-Header-Feld" vermerkt.
 
Sobald du die Welt der Fritz-Boxen verlässt gibts quasi kein IPv6 bei DSL-Routern.
Mein Speedport W920V kann IPv6 und die AVM Fritzboxen sind ein weit verbreiteter Standard !

frankkl
 
frankkl schrieb:
Mein Speedport W920V kann IPv6 und die AVM Fritzboxen sind ein weit verbreiteter Standard !
Wenn Google nicht lügt ist dein Speedport ne umgelabelte Fritz-Box.
Und auch wenn Fritz verbreitet ist (zumindest in Deutschland), mit der Unmenge an Auslaufmodellen oder Modellen anderer Hersteller können die wohl eher nicht mithalten.

Von weit verbreitet können wir mal sprechen wenn 90% der Geräte weltweit v6-ready sind, das dürfte geschätzt etwa 2020 der Fall sein. ;)

Virgil schrieb:
Bei Ipv6 hat der Header eine feste Länge.
Somit ist die Verarbeitung in den Geräten schneller.
Die Bandbreite beim Download wird praktisch aber nicht durch die Bearbeitungszeit am Router limitiert. Deshalb spielen die 20 fehlenden Bytes je Paket imo eine größere Rolle als die "feste" Header-Größe (fest ist sie na nur wenn keine optionalen dranhängen).
 
Moin erstmal

sagt mal... was ist eigentlich mit den ganzen Hamachi Adressen? Ich hatte das schon so oft, dass ich mein System neu aufgesetzt habe und mir jedes mal ne neue IP gezogen habe. Bleiben die alten bis Tag X bestehen? wenn ja, dann müssten Dienste wie dieser doch Unmengen an Adressen fressen?!?

EDIT: Hat das mit dem Thema überhaupt etwas zu tun? Ich mein ja, dass ich schon ein gutes Verständnis habe, aber wenn man mal über spezifische Fallbeispiele nachdenkt...^^

und... Was ist mit alten Systemen die irgendwelche Backups von ewig alten Seiten tragen? Alte Groups o.ä. Wenn die eh keiner mehr richtig wartet, werden die dann aussortiert? Wenn ich das richtig verstanden habe müssen ja alle Programme umgestellt werden. Passiert das dann "nur" auf dem Server, sodass alle Daten die er trägt auch weiterhin verfügbar sind?

und 2: Natürlich werden regelmäßig (zu) alte Server vom Netz genommen. Besteht nun die Möglichkeit, dass im Rahmen der Umstellung in kürzer Zeit weit mehr Systeme wegfallen, weil es sich einfach nicht lohnt die Arbeit zu investieren?

Entschuldigt bitte die ganzen Fragen, aber das Thema Adresszuweisung und -verwaltung ist ein für mich sehr spannendes Thema, von dem ich leider viel zu wenig Ahnung habe. Danke^^
 
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Blutschlumpf schrieb:
Wenn Google nicht lügt ist dein Speedport ne umgelabelte Fritz-Box.
Und auch wenn Fritz verbreitet ist (zumindest in Deutschland), mit der Unmenge an Auslaufmodellen oder Modellen anderer Hersteller können die wohl eher nicht mithalten.

Von weit verbreitet können wir mal sprechen wenn 90% der Geräte weltweit v6-ready sind, das dürfte geschätzt etwa 2020 der Fall sein. ;)

Blutschlumpf schrieb:
Sobald du die Welt der Fritz-Boxen verlässt gibts quasi kein IPv6 bei DSL-Routern.
Hab mir letztes Jahr nen neuen Router gekauft, hab keinen gesehen der IPv6 gekonnt hat.

Nicht alle Fritz!Boxen können IPv6!

Unterstützt werden laut AVM ab 86er Firmware:
3270
7240
7270
7320
7390
7570
evtl. noch die 7170, falls de Labor final wird und sie nicht aus dem Programm genommen wird

Alle anderen Boxen unterstützen es noch nicht(!) und das sind noch einige. Zurzeit ist es eigentlich nur die 7200er und 7300er, sowie ein paar Ausreißer/Sondermodelle. In wie weit diese Unterstützung tatsächlich aussieht steht noch in den Sternen, da noch nicht in der Masse praxisgetestet. Zurzeit erlaubt sich AVM einiges in ihren Firmwares. Pro Bugfix tauchen zwei weitere Fehler auf. Es ist ein Jammer! Die Qualität war hier einmal deutlich besser!

Speedports sind besser da:
-Fritz!Boxen mögen gute Alleskönner sein, doch seit der 7170v3 ist keine mehr mit gescheitem Modem herausgekomen. Alle neuen Modems von AVM seit der 7240 sind für neuen Anschlüsse (TAL) gebaut worden. Viele davon haben etwaige probleme an Resale-Anschlüsseln. Das betrifft z.B. vorallem das Flagschiff 7390 - eine Schande!

Ausnahme ist die die 7570, die ein umgebauter Speedport W920v ist, nicht umgekehrt. Das AVM-Bios lässt sich mit Garantieverlust aufflashen. Weiterhin sind beide Geräte/Hersteller sich zwar ähnlich, dennoch werden unterschiedliche Teile verbaut + Bios gebrandet.

Allgemein synchronisieren Speedports durch besseres Modem wesentlich zuverlässiger/besser als Fritzboxen. Sie kommen also mit grenzwertigen Anschlüssen besser klar. Allerdings muss ich sagen, dass die Telekom sehr penibel geworden ist, was sie an DSL schaltet. Da bekommt man bei anderen Providern noch eine Schaltung, während die Telekom schon längst abwinkt bzw. Fallback praktiziert (Stichwort Dämpfung/Signalrauschabstand).

Blutschlumpf schrieb:
Wozu auch ? Bietet ja kein DSL-Provider an.
Das ganze wird sich ändern sobald die Telekom IPv6 freischaltet, das passiert im Laufe des Jahres. Erst dann werden die Anfragen nach Firmware-Updates bei den Herstellern eintrudeln und erst dann lohnt es sich den IPv6-ready Aufkleber groß auf die Packung zu kleben.

Richtig erkannt! Hier haben wir das klassische Henne-Ei-Problem!

Ohne Provider -> kein IPv6
Ohne Hardware -> kein IPv6
Ohne Software -> kein IPv6
Ohne Zwang -> kein IPv6
Ohne IPv6 = kein IPv6 :evillol:

Man kann sich aber jetzt schon vorbereiten, dass es viele Schnellschüsse mit diesem "Aufkleber" geben wird. Ich warte nur auf Pseudologos wie "IPv6-ready" oder "Full-IPv6" :lol:

Nun ja, das Internet wird nicht von heute auf morgen sterben. Alle IPv4-Seiten/Adressen bleiben ja weiterhin bestehen. Probleme gibt es wahrscheinlich nur für die Vergabe bei Neubedarf oder der Umwandlung im IPv6-Browser. Noch haben die Provider weltweit wohl Adressbereiche gebunkert. Bei der zunehmenden Zahl an Breitbandanschlüssen (auch LTE & Co.) ist es absehbar, dass es bald Engpässe gibt.
Demnach muss also ein Mischnetz her oder eine geeignete Umwandlung von IPv4 auf IPv6 und umgekehrt.

Ich weiß genau wie das im Windows aussieht, wenn dies schiefgeht:
-etwa 20-30 Einträge (aufwärts!) für IPv4-to-IPv6-Bridge im Gerätemanager....

Genau das ist letzents passiert und man muss sie alle einzeln manuell deinstallieren und IPv6 deaktivieren + diversen anderen Kram. Frisst sich fast so ins System wie Norton ohne Removaltool. Natürlich alles in der Hoffnung das IPv4 wieder funktioniert. Doch in Zukunft wird das nicht mehr funktionieren. Nämlich genau dann braucht man ja dieses Scheiß Protokoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ja nicht behauptet, dass das alle AVM-Geräte können, nur kann es abseits von AVM kaum einer.

Ich glaube uns allen wäre geholfen wenn Microsoft da etwas an den Timeouts bei unerreichbaren IPv6-Verbindugen machen würde.
Wenn eine Webseite mit IPv6 läuft und man erreicht die nicht per IPv6 dauert es ewig bis auf IPv4 umgeschaltet wird. Prinzipiell funktioniert der Fallback ja, aber ich warte ungerne 30 Sekunden bis ein TCP-Connect zustande kommt.
Bin mir nicht sicher ob die Anwendung sowas praktikabel steuern kann oder das dem OS vorbehalten ist.
 
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