VR- der allgemeine Diskussions-Thread für alles

Naja, aktuelles Handtracking leidet massiv unter dem eingeschränkten FoV, Verdeckung und fehlendem haptischen Feedback. Das wird sich auch ohne weiteres per Kamera schwer beheben lassen (Haptik gar nicht).

Von daher denke ich dass so ein Armband sowohl im AR als auch VR Bereich seinen Einsatzzweck hat.
 
Blaexe schrieb:
Naja, aktuelles Handtracking leidet massiv unter dem eingeschränkten FoV, Verdeckung ...
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Bei der Quest 2 wird die Hand am Bildschirmrand genauso gut getrackt wie in der Mitte, ist die Hand sichtbar passt es also. Und auch bei der Verdeckung, ja wenn ich die Hände übereinander halte wird nur die vordere getrackt, aber trotzdem ist es sehr akkurat, z.B. werden die Finger gut getrackt auch wenn man die Hand so vor sich hält dass die Finger sich gegenseitig verdecken, wird ein Finger dann bewegt kommt das Tracking sofort mit. Dass das Band trotzdem das ganze besser machen könnte will ich gar nicht bestreiten (z.B. mit dem haptischen Feedback).
 
Das FoV des Trackingsbereichs ist deutlich kleiner als das der Controller, ungefähr so groß wie der Sichtbereich. In normalen Anwendungen limitert das extrem schnell, in sozialen Umgebungen noch schneller. Wenn sich zwei Hände näher kommen verschwindet eine - oder beide.

So ein Armband ermöglicht Tracking aus jedem beliebigen Winkel und jeder beliebigen Fingerstellung, zusammen mit der anderen Hand oder auch Objekten.

Viel mehr kann ich nicht nachvollziehen dass es "sehr gut" funktionieren sollte. Kaum Spiele oder Anwendungen sind damit auch nur halbwegs nutzbar, was es zu einem Gimmick macht.

Schau dir mal die UploadVR Download Folgen an, dort wird das Hand Tracking mit Avataren benutzt. Sie müssen sich bemühen mit den Händen halbwegs vor dem Gesicht zu bleiben, sonst driften sie weg, verschwinden oder machen alle möglichen Zuckungen. Wir werden mit Kameras nun mal nicht alles abdecken können - und IMUs haben unsere Hände nicht um damit zu helfen ;)
 
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Blaexe schrieb:
Kaum Spiele oder Anwendungen sind damit auch nur halbwegs nutzbar, was es zu einem Gimmick macht.
Naja, Waltz of the Wizard funktioniert damit gut, man muss es halt dafür designen. Gimmick, auf alle Fälle selbst mit perfektem Tracking und Vibration im Handgelenk. Dass man damit wirklich Controller/Fernbedienung/Maus&Tastatur ersetzt bezweifle ich, weil es sich immer noch schlecht anfühlt ins Leere zu greifen oder auf seine Finger zu tippen. Genauso wenig wie Touchscreens Maus und Tastatur ersetzen. Das Einzige wofür ich es wirklich sinnvoll finde, ist eben ohne Controller auf die Schnelle was zu steuern, quasi als schlechter Mauszeiger Ersatz wo man sowieso auf den Bildschirm schauen muss. Also High-Tech für Netflix+Pr0n+Rubix Cube. Das Beispiel mit einer Anwendung im Sinne von VRChat ist vielleicht legitim, aber ob das so wichtig ist die Hände an der Hüfte oder hinterm Rücken zu tracken? Das springen der Hände außerhalb des Sichtbereichs lässt sich vielleicht auch per Software glattbügeln. Im Video war die einzige Anwendung die von perfektem Tracking profitiert der Bogen. Da muss ich ein wenig an die Index Controller denken, Finger-Tracking cool, aber die einzige sinnvolle Fähigkeit die ich dadurch erlangt habe, war die Schere in Schere/Stein/Papier zu machen oder den Mittelfinger zu zeigen.
 
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"Gut" halte ich für eine ziemlich optimistische Interpretation. Ich würde Waltz of the Wizard immer noch lieber mit Controllern spielen. War teilweise schon ein ganz schöner Krampf mit dem Fingertracking.

Mit perfektem Tracking und haptischem Feedback wäre es aber definitiv weit mehr als ein Gimmick. Für alles außer Gaming verwendbar, zum Arbeiten (es wurde doch gezeigt wie gut das Tippen auf einer virtuellen Tastatur damit funktionieren kann) und für soziale Interaktionen. Und ja, natürlich bricht es vollkommen mit der Immersion wenn plötzlich die Hände verschwinden bei anderen Avataren.

Im Endeffekt wollen wir ja dass VR 1:1 realistisch sein kann. Zuckerberg redet andauernd von "Social Presence". Das geht nur wenn der ganze Körper zu jeder Zeit perfekt getrackt wird.
 
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Blaexe schrieb:
zum Arbeiten (es wurde doch gezeigt wie gut das Tippen auf einer virtuellen Tastatur damit funktionieren kann)
da finde ich sollten die endlich mal das gescheit angehen mit echter physischer Tastatur und Maus..

"Immersed" zeigt ja da schon einen Anfang..
die Kameras der Quest werden verwendet, die Tastatur muss man kalibrieren und dann kann man auch mal vom Arbeitsplatz aufstehen, herumgehen und wieder hinsetzen und sieht die physische Tastatur aus der echten Welt in VR und kann sofort die Finger drauflegen und losschreiben..

das noch etwas präziser..
und: man darf derzeit die Tastatur keinen cm verrücken, weil dann muss man neu kalibieren..

ich frag mich, ob es nicht möglich wäre eine Tastatur mit so schwarz-weiß Makierungen zu versehen, die die Kameras sehen und dann die Tastatur im VR Raum exakt abbilden können
das gleiche mit der Maus (solange man seine Hand nicht drauf hat, weil dann verdeckt man ja die Symbole)

und cool wäre es, wenn es Tastaturen gibt die halt eine 1:1 Abbildung in VR hätten..
das wäre doch cool

sollt doch technisch möglich sein, nicht ?
dann könnte man die Tastatur auch mal verschieben ohne das was passiert..
(Vive Tracker wären auch ne Möglichkeit, aber kosten viel)
 
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In den nächsten Jahren werden wir bestimmt Objekte tracken können ohne sie zu kalibrieren... Vielleicht nicht mit der Quest 2, aber mit nem Nachfolger, da bin ich mir recht sicher.

Aber eigentlich meinte ich ja das schnelle tippen auf einer Oberfläche ohne Tastatur.
 
Blaexe schrieb:
Aber eigentlich meinte ich ja das schnelle tippen auf einer Oberfläche ohne Tastatur.
Persönlich finde ich auch das was Kraeuterbutter angesprochen hat interessanter, über AR z.B. eine Tastatur einzubinden. Ich denke, das selbst wenn die Tastatur bei einem iPad nicht den halben Bildschirm einnehmen würde, trotzdem kaum jemand das tippen auf einer flachen Oberfläche bevorzugt. Das sieht vielleicht futuristisch und cool aus wenn jemand in die Luft tippt, aber es fühlt sich einfach mies an, selbst wenn man dazu das Handgelenk vibrieren lässt.

Wieder was neues, als Gegenspieler zu Hand- und Kopfbasierter Steuerung, Hüftsteuerung
 
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Ich meine - woher willst du denn wissen wie es sich anfühlt mit entsprechend entwickelter Haptik? Ich wundere mich über solche Aussagen doch sehr. Das ist ähnlich wie Personen die über VR urteilen ohne es probiert zu haben.
 
@Blaexe Naja, man hat Referenzen. Zunächst einmal ins Leere tippen, das bleibt mit oder ohne Vibration. Kann man ja daheim testen, egal ob mit Fingerkuppe oder Nagel, fühlt sich für mich sau blöd an auf den Tisch zu tippen. Und auch Erfahrung mit anderen Formen von Vibrationen ist vorhanden, z.B. mit der Taptic Engine beim iPhone welche irgendwo noch am präzisesten ist, ich aber trotzdem keiner Tastatur vorziehen würde rein vom Gefühl her. Aber ich kenn auch das audiohaptisch Feedback beim PS5 Controller oder einem Woojer Strap Edge. Selbst wenn man irgendwann mal super präzise Vibrationsmotoren entwickelt, ist die Haut am Handgelenk nicht im entferntesten so feinfühlig wie die Fingerspitzen. Es müsste also noch präziser als die Taptic Engine sein und stark genug damit man überhaupt was fühlt. Zusätzlich auch noch möglichst kompakt weil niemand dieses große Blutdruckmessgerät in der Demo am Handgelenk haben möchte (gescheite Vibrationen kosten auch Akku, undenkbar im Format eines Fitnessarmbands). Eine Eingabe mit Wischgesten wie wir sie am Smartphone haben, ist im produktiven Kontext auch keine Lösung.
 
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Blaexe schrieb:
In den nächsten Jahren werden wir bestimmt Objekte tracken können ohne sie zu kalibrieren... Vielleicht nicht mit der Quest 2, aber mit nem Nachfolger, da bin ich mir recht sicher.
denke das müsste schon heute gehen..

bei der Quest1 hatte man ja mal eine Demo in einem riesen Open-Space wo ich weiß nicht wieviele gleichzeitig unterwegs waren.:
und da waren die Objekte (hinter denen man in Deckung gehen konnte) mit diesen optischen "Trackerpunkten" versehen (sehen aus, wie sehr große, aber primitive QR-codes)

also technisch müsste das schon heute mit der Quest2 und ihren Kameras möglich sein denke ich
man lädt sich sein TAstaturmodel von eine Seite für die Quest runter...
versieht sie mit den Trackerpunkten
kalibriert sie EIN MAL
und ab dann...

ansonsten ists so wie bei G2 vs. Index: bei der Index seh ich unten bei der Nase raus, bei der G2 nicht
aber in der Praxis hat das bei der Index den Vorteil dass man mal schnell die Tastatur findet




Blaexe schrieb:
Aber eigentlich meinte ich ja das schnelle tippen auf einer Oberfläche ohne Tastatur.
das kann ich mir als Notlösung vorstellen
aber um ernsthaft was zu tippen würde ich immer eine physische TAstatur vorziehen

klar, virtuelle Tastaturen sind modern, aber ich ziehen "the real" thing da schon vor

wobei: modern..

der junge Mozart hat auf einem Holzbrett auf dem eine Klavier-Tastatur aufgemalt war bei seiner Reise nach Italien in der Kutsche Klavier geübt
also sooo neu sind virtuelle Tastaturen gar nicht ;-)
 
@nr-Thunder

Nein, du kannst es eben nicht daheim ausprobieren. Du hast weder das visuelle daheim, noch die Haptik.

VR/AR benötigt ein Umdenken wenn es um Eingabemethoden geht, und ich finde es ziemlich kurzsichtig solche Dinge einfach pauschal als schlechter abzutun. Ich bezweifle dass wir in der Zukunft überall unsere Tastaturen mit dabei haben werden um zu arbeiten.

https://gfycat.com/minorkeyarmedcrab

Die Geschwindigkeit mit der hier getippt wird ist nun wirklich nicht schlecht - und ich bezweifle dass wir sowohl was Haptik aus auch KI Unterstützung angeht auch nur annähernd das angekratzt haben, was möglich ist.

@Kraeuterbutter

Du meinst Dead & Buried Arena von der OC5. Da wurde nichts getrackt, die Hindernisse waren fest einprogrammiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blaexe Die Technologie dahinter ist ja trotzdem interessant, z.B. wenn man das ganze auch ohne Vibrationsfeedback auf Fitnessarmbandgröße schrumpfen könnte, denn für eine kompakte AR Brille stellt das unterbringen der Kameras wieder ein größeres Problem dar. Vielleicht entwickeln sich Wischgesten weiter, 10 Finger tippen scheint ja immer noch nicht die Norm zu sein. Über AR könnte man statt 3 Antwortvorschlägen 10 oder 20 machen, vielleicht sogar ausgehend vom Standort/Anwendung etc (Wortschatz Küche, Wortschatz Büro, Wortschatz Excel etc.) Oder man zeigt mehrere Kontext Keyboards an mit Standardphrasen/Keywords, Platz ist ja kein Problem mehr. Prinzipiell ist ja die Denkweise alles Buchstabe für Buchstabe mit Feedback zu tippen auch veraltet. Wenn ich 90% der Texte schneller mit Wischgesten tippe und nur für 10% mal manuell tippen muss, interessiert das schlechtere Feedback wahrscheinlich auch kaum noch.

Aber das benötigt dann andere Innovationen, zumindest bei VR sehe ich die Kameralösung nicht als technisches Hindernis, und wenn dafür dann zusätzliche Hardware benötigt wird muss diese Lösung ihr Dasein erstmal rechtfertigen. Bringt ja nichts wenn es ein wenig besser ist, aber dann 10 mal so viel kostet. Naja das sehen wir halt unterschiedlich.
 
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nr-Thunder schrieb:
Wieder was neues, als Gegenspieler zu Hand- und Kopfbasierter Steuerung, Hüftsteuerung
Imho ein kleveres Stück Technik. Für mich ist es deshalb interessant, weil sich an der Stelle zeigt, dass einige Megadodo vielleicht etwas voreilig belächelt haben. Auf jeden Fall steigt die Spannung in Richtung DecaGear-Brille.
 
nr-Thunder schrieb:
Naja, man hat Referenzen. Zunächst einmal ins Leere tippen, das bleibt mit oder ohne Vibration. Kann man ja daheim testen, egal ob mit Fingerkuppe oder Nagel, fühlt sich für mich sau blöd an auf den Tisch zu tippen.
Ist es auch; und wird es auch bleiben.

In der Luft zu tippen wird stets und prinzipiell immer kacke sein; ohne haptische Wahrnehmung einfach nur ein Graus - da mögen andere Luftschlösser zusammen träumen wie sie lustig sind, es ändert ja nichts.

Aber angenommen, eine Tastatur wird auf eine vor dir befindliche Fläche (z.B. einer Tischplatte) visuell gelegt; dann spürst du einmal die Berührung dieser Fläche, wenn du darauf "tippst" - zusammen mit einem stimmigen Tipp-Effekt der akustisch wahrzunehmen ist, kann das durchaus funktionieren.

Allerdings... ja, im Vergleich zu einer echten Tastatur wird das freilich schlichtweg beschissen bleiben.
Je nach technischer Ausstattung kann das auch heute schon jeder gefühlt probieren, der sich eine Tastatur auf einem größeren Touchscreen bereit legt.
Man kann(!) damit arbeiten, wenn es Not tut, aber eben mehr schlecht als recht. Und dabei bietet ein Touchscreen wenigstens noch die Möglichkeit, beim "Tastenanschlag" minimal zu vibrieren, um so ein Feedback zu erhalten.

Bei AR/VR-Tastaturen fehlt das ja dann ebenfalls.
Nö... das bleiben (feuchte?) Träume. :D

Wie @Kraeuterbutter schrieb, macht es deutlich mehr Sinn, eine echte Tastatur AR-mäßig in die virtuelle Welt einzubinden. Und wenns nur eine billige "Dummy-Tastatur" ist, der Immersion wegen, dessen Optik dann rein visuell erledigt/drübergelegt wird.

Wenn wir soweit sind, auch Hologramme spürbar zu machen - die Forschung ist da längst dran - dann mag sich das wieder ändern, aber bis dahin... bleiben das Kinderspielchen für Entwickler, die sich in dem Bereich austoben können. Und gewiss Arbeiten leisten, auf die dann später zurückgegriffen werden kann.
Nichts ist umsonst.
 
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Scrypton schrieb:
tippen wird stets und prinzipiell immer kacke sein
Tippen ist sowas von oldschool und wird hoffentlich in naher Zukunft der Vergangenheit angehören.
https://www.morgenpost.de/ratgeber/...l-Menschen-mit-Gedanken-schreiben-lassen.html

cleric.de schrieb:
dass einige Megadodo vielleicht etwas voreilig belächelt haben
Ich bin gespannt ob MD sonst noch was auf die Reihe bekommt. Ist vielleicht nur Taktik gewesen um die Preorder Verkäufe der Brille etwas anzukurbeln.

Der Tracker scheint sich aktuell auch noch im Betastadium zu befinden. Von Rekalibrierung alle 10 Minuten ist die Rede [Quelle: MRTV]
 
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totgesagte bzw. "Oldschool" lebt länger..
trotz Spracheingabe, trotz T9-Wörterbuch, trotz Wortvorschläge, trotz swift-Wischen,...

das einzige was sich über all die Jahre bei mir gehalten hat, ist das Tippen...
habs auch gelernt, sprich 10-Finger blind
was heute mit VR-Brillen recht handy ist..
ok, alle Sonderzeichen finde ich dann auch nicht blind, aber die wichtigsten 10, Satzzeichen, Ziffern usw. dann schon

alle anderen Methoden haben bis jetzt nur da eine Daseinsberechtigung, wo es keine physische, brauchbare Tastatur gibt..

das wir aus dem Hirn "Wörter" rauslesen, ohne an die Buchstaben denken zu müssen...
denke das ist sehr gewagt.. weit weit in der Zukunft, vielleicht auch nie erreichbar

(es gibt wohl durchaus Probleme, die vielleicht nie gelöst werden werden)
 
Das erste Patent für eine brauchbare Schreibmaschine wurde laut Wiki im Jahr 1868 eingereicht. Es wird Zeit weiterzuziehen 😉
Übergangsweise wäre eine fehlerfreie Spracherkennung auch ok für mich.
 
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Pico Neo 3: https://i.redd.it/3jimhwrm9qr61.jpg

Sieht der Quest sehr hust ähnlich. Neo 2 hatte noch auf elektromagnetisches (Controller)Tracking gesetzt, jetzt wird kamerabasiertes Tracking genutzt. Scheinbar hat elektromagnetisches Tracking doch mehr Nachteile als Vorteile.
 
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