Win 10 oder Linux zum Programmieren?

H

hohas

Gast
Ich benutze derzeit Win10 auf meinem PC und überlege mal zu Linux zu Wechsel.

Was ich brauche ist Python und Pycharm.
Gibt es die Anwendung auch auf Linux?

Was für Vorteile hat man unter Linux was man bei Windows 10 nicht hat oder was ist schlechter an Linux?

Benutz wer Linux und kann von seiner Erfahrung sprechen?
Oder doch lieber bei Windows 10 bleiben?
 
Python und Pycharm gibt es natürlich auch unter Linux.
Vorteil: Wenn man mag, kann man komplett ohne Desktop-Environment arbeiten. Ein Terminal reicht völlig aus.
Bei Win muss man die gesamte GUI mit starten, das fällt auf Wunsch unter Linux weg.
Entsprechend weniger Ressourcen benötigt man dann unter Linux. Ich bin zwar kein großer Progger, aber für ein paar kleine Projekte reicht mein kleiner Atom-Rechner völlig aus, vergleichbar mit einem Raspi5 von der Leistung.
 
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Ja klar gibt es Python und Pycharm unter Linux.

Bau Dir doch einfach eine virtuelle Maschine mit der Distribution Deiner Wahl und probiere.
 
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Datenschutz heißt ganz klar nicht Windows.
 
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Oder doch lieber Arch? Kann man pauschal nicht beantworten. Musst du selbst probieren was dir gefällt...
 
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Linux Mint
 
open suse ?
für die meisten Sachen nimmst du Programmierumgebungen wie Netbeans, Eclipse, Juniper .... meistens ist es am Anfang die Vorliebe des Lehrers. was ist wenn dein Lehrer mit einen MacBook Pro und Juniper kommt?
 
Nur zum programmieren sich an Linux antun, wirkt etwas Fehl am Platz, aber es kann helfen, wenn Du Software Plattform übergreifend schreiben willst, um es auch unter Linux zu testen.
Dabei allerdings würde wohl sicher auch eine VM genügen.

Python und das ganze Zeug drum herum bekommst Du ganz leicht auch mit jeder Desktop-Linux-Distri, ich würde für den Einstieg etwas wie Mint empfehlen, weil es auf eine einfache Nutzung aus und der Desktop leicht gehalten ist.
 
choosing_linux_distro.jpg
 
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hohas schrieb:
Eine weitere Frage: Ubuntu, Debian oder doch lieber MINT?
Naja Ubuntu basiert auf Debian, Mint auf Ubuntu oder Debian. Wenn du verschiedene Linuxe testen willst, Gibt es eben die Debian basierten. Dann gibts noch Arch und seine Ableger, wie z.B. Manjaro oder Endeavour OS, dann gibts noch die .rpm Dinger, sowas wie OpenSuse z.B. und dann noch sowas wie Linux from Scratch.

Worüber du dir eher Gedanken machen solltest ist dein Desktop. Also ich mag XFCE, andere Plasma oder Gnome, oder oder oder. Schau dir da mal die Unterschiede an, was dir am besten gefällt. Der Workflow ist ja auch nicht ganz unwichtig.
 
Auch wenns einige nicht hören wollen, aber Windows + WSL2 ist die go-to Produktivitätsumgebung. Alle Vorteile von Windows und Linux gleichzeitig. Du kannst Windows normal weiterverwenden, musst keine VM's manuell konfigurieren. Linux Distro installierst du mit einem Klick, kannst auch mehrere gleichzeitig haben. VSCode hat z.B. eine super WSL Integrierung.
 
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Jo VSCode ist echt eine richtig gute Umgebung und da ist es auch egal ob man die unter Windows oder Linux nutzt - die nutze ich auch echt gerne für so Sachen die man privat so mal macht.
 
hohas schrieb:
Eine weitere Frage: Ubuntu, Debian oder doch lieber MINT?
Fedora natürlich ;-) - ich glaube, die distro-frage kann sich jeder nur selbst beantworten.
 
hohas schrieb:
Was für Vorteile hat man unter Linux was man bei Windows 10 nicht hat oder was ist schlechter an Linux?
Egal. Fü's Programmieren (bis auf die Toolchain) meist sowieso und generell ist der Unterschied erstmal auch nicht so groß. Knöpfe sind halt woanders und unter der Haube funktioniert es anders, aber das ist beides die meiste Zeit ziemlich egal, je nachdem, was du so mit dem PC machst. Betriebssystem ist ja vor allem auch eine Platform für die Software und wenn die selbe Software drauf läuft ist es fast Jacke wie Hose.

hohas schrieb:
Ubuntu, Debian oder doch lieber MINT?
Noch egaler. Von Debian rate ich dir ab, weil die eine relativ komplizierte Release-Politik haben und die nicht unbedingt für Privatanwender gedacht ist. Schau dir am besten an, welches du spontan hübscher oder funktionaler findest von den Standard-Desktops/GUIs her. Kann man theoretisch alles austauschen, aber man fährt tendenziell problemfreier, wenn man möglichst wenig umbaut.
 
BeBur schrieb:
Von Debian rate ich dir ab, weil die eine relativ komplizierte Release-Politik haben und die nicht unbedingt für Privatanwender gedacht ist.
Was zum Fck?
Debian hat zwar niemals die neuesten Pakete, gilt aber gerade aufgrund der Politik für Einsteiger als empfehlenswert. Da ist alles Solide aufeinander abgestimmt und getestet. Das dauert und erklärt den Zyklus.
Sorry, aber dem kann ich nicht zustimmen.
 
FCK_PTN schrieb:
Sorry, aber dem kann ich nicht zustimmen.
Welche Distribution empfiehlst du denn? Stable: Hinkt von den Paketen stark hinterher, ist vor allem für Serversysteme. Unstable: Tendenziell problematischer, je nach Maintainer/Paketen, kann eher mal passieren, dass der PC nen Tag oder zwei (oder 10) nicht funktioniert. Testing: Erhält die security updates nicht zeitnah.

FCK_PTN schrieb:
Debian hat zwar niemals die neuesten Pakete
Falls du daher an Stable gedacht hast: Habe ich als regelmäßig sehr nervig erlebt, weil es halt gerne mal Jahre zurückängt gegenüber dem aktuellen Stand. Klar, wenn einen das nicht stört, wenn Anleitungen nicht funktionieren, weil deine Software das verwendete feature erst in 2 Jahren bekommt, dann geht das wohl. Die Verwendung würde ich persönlich für den Privatgebrauch jedenfalls nicht empfehlen.
 
Und ich würde für den Start kein Rolling-Release empfehlen, da sich schon mal eher dort Fehler einschleichen können - wobei das ja nun in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist.
Schwerwiegende Probleme werden auch bei DEB zeitnah gefixt, der Rest stellt einfach eine stabile Basis für all jene dar die sich nicht um ihr System kümmern wollen müssen.
Empfehlen kann ich aber nicht wirklich etwas, das ist nun abhängig vom Usecase.
Ich fahre mit Fedora und Mint am Besten, wobei Mint ja (unabhängig vom *buntu) Debiankompatibel ist.
 
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