Weihnachten 2005: Das wünscht sich die Redaktion

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Thomas Hübner
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Marcus

Nun, da für mich die Zeit des Studierens angebrochen ist, werde ich der Empfehlung meines Mikroökonomie Professors folgen und mir zum Fest der Liebe ein Notebook wünschen und hoffen dieses unter dem Weihnachtsbaum vorfinden zu dürfen.

Glücklicherweise kann ich aus den Fehlern meiner Kommilitonen, die ihr Notebook für supergünstige 999 Euro bei einem Liebensmitteldiscounter erworben haben, lernen. Denn bei jenen ist es immer wieder lustig zuzuschauen, wie sie nach einer Stunde den Zweit-Akku aus der Tasche holen und schon nach zwei weiteren Stunden in die Röhre gucken, wenn sie nicht zufällig am Rand an einer Steckdose sitzen. Für mich heißt das: entweder ganz oder gar nicht. Also soll mein Laptop eine Akkulaufzeit bei aktiviertem W-LAN von mindestens 5 Stunden haben und nichts mehr als 2,5 kg wiegen – alles andere ist im täglichen Einsatz mehr Frust als Lust. Dafür bin ich dann aber auch bereit den Weihnachtsmann finanziell zu unterstützen – Qualität hat nun mal seinen Preis!

VGN-TX1-Serie #1
VGN-TX1-Serie #1
VGN-TX1-Serie #2
VGN-TX1-Serie #2

Ein Notebook, das genau diese Anforderungen erfüllt, ist beispielsweise das Sony VGN-TX1HP vom Kollegen Tommy bzw. Sony, von dessen Qualitäten ich mich auch schon im Einsatz überzeugen konnte. Auch das neue Lifebook P7120 von Fujitsu Siemens Computers erreicht eine Akkulaufzeit von fast sechs Stunden. Diverse Notebooks von Samsung, beispielsweise das X25 XVM 1730 mit bis zu 12 Stunden bei einem Gewicht von ca. 2,4 kg, werben mit einer Akkulaufzeit von mehr als 6 Stunden. Was diese Herstellerangaben angeht, sollte man jedoch sehr vorsichtig sein und sich das Gerät lieber einmal vor Ort im Laden anschauen, um nicht die Katze im Sack zu kaufen.

Lifebook P7120
Lifebook P7120
X25 XVM 1730
X25 XVM 1730

Martin

Schon seit Ende September winken die in Schokolade gegossenen, roten Zipfelmützen freundlich lächelnd und in großen Scharen aus den Regalen der Supermärkte und leiten in harmonischer Eintracht mit Lebküchlie und Blätterkrokant die besinnliche Weihnachtszeit ein, die sich trotz frisch gewählter, erstmals femininer Obhut unseres Landes auch in diesem Jahr nicht hat lumpen lassen. Und obgleich der traditionelle Charakter dieses Festes längst von marketingstrategischen Aspekten der modernen Wirtschaft überschattet wird, lässt man sich doch immer wieder gern beschenken oder - sollten einen die Lieben vergessen haben oder gar nicht mehr lieb sein - tut sich selbst etwas Gutes, solange es das Weihnachtsgeld noch gibt. Und so stellt sich auch in diesem Jahr wieder die alles entscheidende Frage: Versüße ich mir die Zeit der vor Kälte frierenden, roten Nasen wieder mit ausgelassenen Nachmittagen am Glühweinstand des heimatlichen Weihnachtsmarktes, oder investiere ich, wie sicher ein Großteil der Bundesbürger, in höchst technisches Gerät und vereinfache damit meinen ohnehin schon von Bits und Bytes überbesiedelten Alltag weiter.

Und während ich im Stillen über diese scheinbar essentielle Entscheidung philosophiere, drängen sich wieder die seit Wochen erdrückenden Gedanken an die jüngst verflossene, große Liebe in den Vordergrund und lassen mich einmal mehr spüren, dass ich Eines im Moment gar nicht gebrauchen kann: Ruhe und Zeit, mich in meinen Gedanken zu verlieren. Und wie entgeht man der Ruhe angesichts der gedanklich nicht immer auslastenden, zivildienstlichen Arbeiten? Richtig, mit ununterbrochener Musik im Ohr! Deswegen ist für dieses Jahr ein portabler MP3-Player Pflicht. Allzuviel muss dabei gar nicht geboten werden, nur ein robustes Äußeres, ein ansprechendes Design, eine gute Ergonomie, viel Speicherplatz und natürlich eine hervorragende Klangqualität gelten als unabdingbar. Insofern wäre auch für mich ein iPod der fünften Generation die scheinbar ideale Ergänzung zu den Schokoladen-Äpfeln des Weihnachtsmarktes, wenngleich ein Creative Zen Touch bis auf fehlende Video- und Fotofunktionen Ähnliches zum deutlich günstigeren Preis zu bieten hat und mir damit trotz seines höheren Gewichts und größeren Abmessungen ebenfalls ein festliches Lächeln auf die Lippen zaubern würde.

Apple iPod und Creative Zen Touch
Apple iPod und Creative Zen Touch

Zudem ist es wohl endlich an der Zeit, meinem Arbeits-PC wieder ein Gehäuse zu spendieren, denn die provisorisch zusammengesteckte Hardware liegt seit einigen Wochen trittanfällig und schutzlos unterm Tisch und muss täglich per Schraubendreher in Gang gebracht werden. Glücklicherweise fällt die Wahl auf ein adäquates Gehäuse nicht ganz so schwer, denn es muss lediglich micro-ATX-Abmessungen, einen stilvollen Auftritt und ein 120-mm-belüftetes Netzteil besitzen. Derzeit beschränkt sich der Markt für solche Gehäuse nahezu ausschließlich auf das Antec LifeStyle-Case Aria, weshalb ich mir eine Begegnung unterm Weihnachtsbaum mit genau diesem wünsche, damit endlich mein leistungsstarker, aber lautloser Zwei-Lüfter-Mini-PC komplettiert werden kann.

Antec Aria Mini-ATX-Case
Antec Aria Mini-ATX-Case

Ob sich meine nicht ganz bescheidenen Wünsche dieses Jahr erfüllen, weiß wohl nur der rote Mann mit der Rute, in dessen brillianten Spürsinn ich auch 2005 wieder mein vollstes Vertrauen setze. Und vielleicht ist der Dicke ja tatsächlich ComputerBase-Leser.