DDR3-Arbeitsspeicher im Test: Welcher Speicher für Sandy Bridge?

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Volker Rißka
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Testfeld

1. Team Group: Um wirklich aktuell am Marktgeschehen zu sein, haben wir uns das derzeit günstigste 8-GByte-Kit aus dem Handel gekauft. Für knapp über 65 Euro bekommt man ein Speicherkit von Team Group, das mit 1,50 Volt bei Taktraten von DDR3-1333 mit Timings von 9-9-9-24 agiert. Augenscheinlich ist dieses Kit die beste Wahl bei den am Boden liegenden RAM-Preisen. Ist es das? Wir werden sehen.

Team Group Elite
Team Group Elite
Corsair Vengeance
Corsair Vengeance

2. Corsair: Nach wie vor spielt bei vielen Kunden auch eine gewisse Markenverbundenheit eine Rolle beim Speicherkauf. Doch sind die teureren Module der Markenhersteller besser? Um dies zu prüfen, haben wir uns auch ein Kit vom Markenhersteller Corsair besorgt. Mit der „Vengeance“-Serie will der Hersteller den Spagat zwischen teurer Markenware und günstigem Modul schaffen. Das 8-GB-Kit arbeitet mit 1,5 Volt bei DDR3-1600, die Timings liegen im Normalfall bei 9-9-9-24. Der Preis liegt aktuell bei knapp über 85 Euro.

3. Kingston: Geht man im Takt noch ein wenig höher, wird der Markt schnell gehörig ausgesiebt. Kein Wunder, ziehen insbesondere die Preise teilweise massiv an. Unser Testsystem ist von Haus aus mit einem dieser schnellen 4-GB-Kits von Kingston ausgerüstet, das in vielerlei Hinsicht besonders ist. Der wichtigste Punkt ist aber wohl, das sie beim Takt von 1.866 MHz und ansprechenden Timings von 9-9-9-27 nur 1,35 Volt Spannung benötigen.

Kingston HyperX LoVo
Kingston HyperX LoVo
A-Data Gamings Series V2.0
A-Data Gamings Series V2.0

4. A-Data: Zu guter Letzt haben wir uns noch ein 4-GB-Kit aus der aktuellen „Gaming V2.0“-Serie von A-Data ins Haus geholt. Mit den Spezifikationen von DDR3-2133 agieren die beiden Module bei 1,55 Volt bei den Timings von 9-11-9-27.

Testsetup

Ein derart gemischtes Feld eröffnet diverse Testmöglichkeiten. Zumal wir mit sehr schnellen Modulen natürlich auch langsamere Ableger darstellen können. Zudem geben einem guten Timings bei teurem Markenspeicher den Freiraum, alle Arten von langsameren Timings und deren Auswirkungen zu untersuchen. Und auch an der Speichermenge lässt sich schrauben: 4, 8 und 16 GByte stehen zur Wahl. Wie vorgehen?

Intel Core i3-2300
Intel Core i3-2300

Unser Prozessortestsystem ist die Referenz für den gesamten Test. Mit dem Core i5-2300 haben wir uns den kleinsten Quad-Core-Prozessor auf Basis der „Sandy Bridge“-Architektur vorgenommen. Dieser arbeitet mit 2,8 GHz, der Turbo und alle Features sind aktiviert. Die Wahl auf das kleinste Modell fiel aus gutem Grund. Für 20 Euro Aufpreis gibt es bereits einen Core i5-2400, für weiter 20 Euro mehr einen Core i5-2500. Genau diese preislichen Unterschiede gibt es auch zwischen den Speichermodulen. Damit können wir der Frage nachgehen, wo man sein Geld am besten anlegt. In mehr Speicher? In schnelleren Speicher? Oder in eine schnellere CPU?

Die Basis für die folgenden Untersuchungen ist dabei immer eine Speichermenge von 4 GByte. Jene 4 GByte werden bei den Taktraten von 800, 1.066, 1.333, 1.600, 1.866 und 2.133 MHz untersucht. Bei DDR3-1333 untersuchen wir anhand der 4 GByte, wie sich zusätzlich eine Veränderung der Timings auswirkt. Parallel dazu werden wir bei gleichen Timings bei DDR3-1333 die Auswirkungen der Speichermenge von 4, 8 und 16 GByte untersuchen. Bei DDR3-1600 werden wir dieses anhand der zunehmenden Bedeutung für den Massenmarkt beide Dinge noch einmal vermischen. Es kommen also 4 GByte mit guten Timings zum Einsatz und 8 GByte mit etwas schlechteren – so wie man es aktuell auch im Handel erwerben kann. Aufgelistet nach Taktraten sieht unser Setup wie folgt aus:

  • 4 GB DDR3-800 (6-6-6-18-1)
  • 4 GB DDR3-1066 (7-7-7-18-1)
  • 4 GB DDR3-1333 (7-7-7-20-1)
  • 4 GB DDR3-1333 (8-8-8-24-1)
  • 4 GB DDR3-1333 (9-9-9-24-1)
  • 8 GB DDR3-1333 (9-9-9-24-1)
  • 16 GB DDR3-1333 (9-9-9-24-1)
  • 4 GB DDR3-1600 (8-8-8-24-1)
  • 8 GB DDR3-1600 (9-9-9-24-1)
  • 4 GB DDR3-1866 (9-9-9-27-1)
  • 4 GB DDR3-2133 (9-11-9-27-1)
Speichermodule im Detail
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