Alpenföhn Matterhorn Pure im Test: Prozessorkühler auf Sparkurs

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Martin Eckardt
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Kühler im Detail

Alpenföhn geht mit dem Matterhorn Pure keine großen Risiken ein und vertraut auf den Single-Tower-Aufbau des bereits seit gut zwei Jahren am Markt vertretenen Ur-Matterhorn (ComputerBase-Test). Charakteristisch für den Turmkühler im 120-mm-Layout ist der symmetrische Aufbau aus insgesamt sechs U-förmig aufgebogenen 6-mm-Heatpipes in Kombination mit 48 leicht versetzt überlappenden Aluminiumlamellen. Die Lamellen sind lediglich aufgesteckt und nicht mit den Heatpipes verlötet.

Alpenföhn Matterhorn Pure

Trotz der Einsparungen hinterlässt der Matterhorn-Pure-CPU-Kühler qualitativ einen sehr ansprechenden Eindruck. Zwar gibt es kein vereinheitlichendes Nickel-Finish und keine zusätzlich verspiegelte Kupferbasis, doch auch die unveredelten Oberflächen und Materialien wissen durchaus ihre Reize zu vermitteln. Die Kupferbasis ist absolut plan und die eingelegten Kapillaren sind fest verlötet.

Alpenföhn Matterhorn Pure

Das Matterhorn bietet grundsätzlich die Möglichkeit zur Doppelbelüftung. Leider legt Alpenföhn jedoch nur ein Paar Drahtbügelklemmen zur Ventilatorbefestigung bei und erschwert den Anwendern damit die Anbringung eines zweiten 120-mm-Pendants erheblich.

Ein zweites Drahtbügelpaar wird jedoch der optional erhältlichen Retail-Version des Wing-Boost-Pure beiliegen.

Montagebesonderheiten

Die Montage des Kühlers erfolgt sowohl für AMD- als auch Intel-Plattformen über einen modulartigen Halterahmen, der basierend auf einer Rückplattenkonstruktion fest mit dem Motherboard verschraubt wird. Die Anbringung des Rahmens erfolgt bei ausgebauter Hauptplatine und ermöglicht nachfolgend ein komfortables Montieren und Demontieren des Kühlers.

Alpenföhn Matterhorn Pure montiert

Zur Anbringung ist ein langer Kreuz-Schraubendreher notwendig, welcher nicht zum Lieferumfang zählt. Aus Symmetriegründen kann das Matterhorn Pure auf Intel-Plattformen in 90°-Schritten beliebig ausgerichtet werden. Auch AMD-Anwender können dank des guten Montagesystems auf die variable Montage im 90°-Rhythmus vertrauen. Dies wird mit Hilfe unterschiedlich langer Metallbügel realisiert.

Die Bauhöhe des Alpenföhn-Kühlers fällt mit 158 Millimetern vergleichsweise moderat aus. Kompatibilitätsprobleme sollten entsprechend nur mit sehr schmalen Gehäusen auftreten können.

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