News Justizminister: Google soll Suchalgorithmus offenlegen

hroessler · 16. September 2014

Manuelles Freischalten neuer Beiträge? Dann hats aber richtig gerumpelt. Wahrscheinlich wird dies auch ein Streichkandidat, auch wenn es sich hierbei um einen ehrlichen Beitrag handelt.

Hier mein heisser Tip an Google, zumindest was Herrn Gabriel betrifft.

Einfach mal ein paar € auf dessen Konto (natürlich als Spende) überweisen. Das hat bei den Energiekonzernen (siehe neues "Ereneuerbare Energien" Gesetz) auch geklappt. Und am Geld soll es ja nicht liegen, Asche hat Google ja genug.

Dies ist meine offene und ehrliche Meinung zu der ich auch stehe!

Greetz
hroessler

iSight2TheBlind · 16. September 2014

Ich kritisiere ja auch oft Google und den Punkt der Bevorzugung eigener Dienste in den Suchergebnissen sehe ich auch zumindest fragwürdig...

Aber ich möchte das Web nicht mehr nutzen wenn Google seinen Suchalgorithmus offenlegen muss.
Suchmaschinenoptimierung ist bereits jetzt eine Pest, wo die Optimierer nur "raten" können ob ihre Methoden zukünftigen Erfolg bringen werden.
Wenn jedoch der Algorithmus komplett offengelegt wird dann haben wir ein total durchoptimiertes und völlig inhaltsloses Web.

Dagegen wird der Heftig-Style Trend total unbedeutend gewesen sein.

hallo7 · 16. September 2014

Ich würde ihnen den Source Code von vor 10 Jahren geben, bis sie draufkommen dass der ja nicht aktuell ist, vergehen Jahre und es wäre plausible warum er nicht aktuell ist

Lost_Byte · 16. September 2014

Ich frage mich wie die Wahlergebnisse von der SPD plötzlich in den Keller gehen würden, wenn google einfach mal für eine Woche in Deutschland auf der Suchseite anzeigen würde, dass sie bei so einer Forderung die Suche für Deutschland einstellen würden.
Dass Google das bei einem Erfolg der Forderung einstellt ist gar nicht so unwahrscheinlich. Dann wird man einfach auf google.at oder so umgeleitet und schon findet das deutsche Recht keine Anwendung mehr.

pa110564 · 16. September 2014

Wenn Google nicht die eigenen Seiten an erster Stelle plazieren darf, dann dürfen in Zukunft auch Parteien keine Wahlempfehlung für ihre Partei mehr ausgeben.

Tamahagane · 16. September 2014

Nach der Entdeckung des Neulands soll jetzt auch die gerade neu entstandene Firma "Google" ihre Geschäftsgeheimnisse offenbare, damit sich die Deutsche Bundesregierung wieder etwas besser zurecht findet...

Handysurfer · 16. September 2014

Der hat allerdings nicht so ganz unrecht.
Microsoft musste auch Werbung für andere Browser machen, obwohl der Internet Explorer das wichtigste Programm ist, um Zugang zum Internet zu bekommen, was heute essentiell ist. Jeder der etwas anderes haben wollte, hat schon selbst dafür gesorgt.

Bei Google werden die eigenen Dienst ebenfalls an erste Stelle gesetzt, warum also zwingt man nicht Google Werbung für den IE, Safari, Firefox, Opera zu machen?
Und da es bei Google um eine Suchseite handelt, sollten die vor allem Werbung für Bing, Yahoo, GoDuckGo, etc. machen.

Ich denke jeder sollte mit ein wenig Intelligenz verstehen, dass es hier nicht um Fairness geht. Es könnten viele Hintergründe hierfür geben, angefangen von Fairness und besseren Möglichkeiten für Konkurrenz bzw. das Schwächen des "Monopols" bis hin zu TOP-Managern, die Politiker und Lobbys bezahlen, um Produkte der Konkurrenz zu verschlechtern bzw. die eigenen Produkte voran zu bringen.
Die Möglichkeiten sind unzählig

TNB · 16. September 2014

Was ist denn an dem Google Algorithmus so toll? Wenn ich bei Bing oder Yahoo was suche, bekomme ich die selben Treffer. Das ist doch auch schon lange nicht mehr das Standbein von Google. Die haben mittlerweile so viele Einnahmequellen und Geschäftsfelder. Mehr oder weniger ist der Algorithmus ja auch schon "offen". Webprogrammierer wissen was sie tun müssen um einen guten Page Rank zu bekommen.

MountWalker · 16. September 2014

TNB schrieb:
... Das ist doch auch schon lange nicht mehr das Standbein von Google. ...

Der Suchalgorithmus war noch nie Googles Standbein, sondern schon immer die Masse an Serverfarmen, die das komplette WWW lokal herunterladen um den Index lokal erstellen zu können. Mit Google kann deshalb nur Microsoft dauerhaft konkurrieren, weil die Hardwarekosten einfach enorm sind (einfach wegen der Masse an Hardware, die die nutzen). Yahoo nutzt ja auch seit Jahren Bing/Google als Backend. Duckduckgo gibt keine personalisierten Suchergebnisse (imho ein Vorteil) hat aber auch nicht die Massen an Serverfarmen, weswegen deren Suchergebnisse weit weniger gut sind - dafür kann man aber in Duckduckgo auch Google und Bing Ergebnisse integrieren und muss sich so nicht steif auf eines von beiden festlegen.

hroessler · 16. September 2014

TNB schrieb:
Was ist denn an dem Google Algorithmus so toll? Wenn ich bei Bing oder Yahoo was suche, bekomme ich die selben Treffer. Das ist doch auch schon lange nicht mehr das Standbein von Google. Die haben mittlerweile so viele Einnahmequellen und Geschäftsfelder. Mehr oder weniger ist der Algorithmus ja auch schon "offen". Webprogrammierer wissen was sie tun müssen um einen guten Page Rank zu bekommen.

Das kann ich nicht bestätigen. Selbst bei den Microsoft eigenen Seiten (z.B. der MSDN) liefert Google oft das bessere Ergebnis als alle anderen Suchmaschinen. Das Bing hier zurückliegt ist nicht nur peinlich, sondern leider auch wahr.

Das ist der Grund warum ich Google und nicht Bing, Yahoo oder andere Suchmaschinen verwende.

Greetz
hroessler

flappes · 16. September 2014

Das ist vollkommen egal, google könnte alles als Open Source veröffentlichen, das würde überhaupt nichts ändern.

Die Leute würden weiterhin google nutzen und Klone hätten trotzdem keine Chance.

Google veröffentlich die Suche nicht, weil sie das "Mysterium" aufrecht erhalten wollen. Hinter der Suche steckt technisch nichts wirklich dramatisches, außer dem dem "Mythos des Geheimnisvollen".

c2ash · 16. September 2014

Da wird google eher die Zelte in Europa abziehen, anstatt sowas offenzulegen. Die EU wird geführt von einem Haufen illusionierter, die keine Vorstellung haben, was die überhaupt sagen.

Simanova · 16. September 2014

TNB schrieb:
Was ist denn an dem Google Algorithmus so toll? Wenn ich bei Bing oder Yahoo was suche, bekomme ich die selben Treffer.

Das ist falsch, es sind zum Teil sogar stark unterschiedliche Suchergebnisse.

Morphy2k · 16. September 2014

Junge, was denken die sich? Was sind was für [Setze beliebiges Schimpfwort hier ein] ?

Glauben die ernsthaft Google gibt ihr größtes Geschäftsgeheimnis raus? So was bringt mich auf die Palme!

Daaron · 16. September 2014

@TNB
Der Such-Algorithmus von Google ist dem von Bing schon um einiges voraus, vor allem was die Integration von Semantic HTML/Semantic Web angeht. Und Yahoo? Yahoo hat keinen eigenen Crawler, keinen eigenen Index, nix. Die leechen nur bei Bing. Andere, wie DuckDuckGo, leechen bei Google und Bing.

Außerdem gibt es ja nicht nur Google und Bing. Es gibt ja auch noch z.B. Yandex und Baidu, die beide einen eigenen Crawler & Index betreiben. Da die um Welten hinterher hinken, was die Implementierung angeht, würden beide von einer Offenlegung deutlich profitieren, zumal sich weder Russen noch Chinesen scheuen würden, schamlos 1:1 bei Google zu kopieren. Bing/MS würden da eher noch die Füße still halten.

r00ter · 16. September 2014

naja also das halte ich für sehr falsch formuliert. man kann doch nicht von google verlangen genau das preiszugeben, was ihr kerngeschäft ausmacht. offenzulegen was sie priorisieren u oder manipulieren ok, doch die forderung hört sich an wie, gib mir deine batterie zum herzschrittmacher und vertraue mir.

MountWalker · 16. September 2014

Daaron schrieb:
... Da die um Welten hinterher hinken, was die Implementierung angeht, würden beide von einer Offenlegung deutlich profitieren, ...

Würden sie nicht, weil die heute schon genauso intelligente Mathematiker haben, wie Google - was sie nicht haben, ist das Ausmaß an Hardware.

dcc22 · 16. September 2014

Mir wäre es lieber wenn man die Politiker und EU Kontenbewegungen offenlegen müsste.
Ich bin mir sicher dann würde wesentlich weniger Unfug passieren.

kai84 · 16. September 2014

Als ich den Artikel zuerst las dachte ich erst an einen Scherz. Der Justizminister eines angeblich demokratischen Rechtsstaates fordert von einer juristischen Person die Offenlegung von Firmengeheimnissen die als geistiges Eigentum anzusehen sind.

Eigentlich unglaublich.

Auskunfteien z. B. lässt man mit höchst zweifelhaften Scoring Modellen teilweise Existenzen von Verbrauchern ruinieren und bei einem Suchmaschinenbetreiber geht man vor wie gegen den Staatsfeind Nr. 1.

Ich finde es einfach lächerlich. Google hat sich seine Stellung am Markt erarbeitet und soll in Europa dafür bestraft werden. Ein Suchmaschinen-Anbieter ist kein essentieller Dienst bei dem scharf reguliert werden sollte. Ferner gibt es genug Konkurrenz - wenn auch derzeit mit untergeordnetem Marktanteil!

Khalinor · 16. September 2014

hroessler schrieb:
Einfach mal ein paar € auf dessen Konto (natürlich als Spende) überweisen. Das hat bei den Energiekonzernen (siehe neues "Ereneuerbare Energien" Gesetz) auch geklappt. Und am Geld soll es ja nicht liegen, Asche hat Google ja

Das war das Erste woran ich denken musste, als ich gelesen habe, dass der angestrebte Deal ganz unerwartet geplatzt ist.
Da hat wohl ein Google-Konkurrent besser geschmiert.

News Justizminister: Google soll Suchalgorithmus offenlegen

hroessler

Gast

Fleet Admiral

Moderator

Admiral

pa110564

Gast

Vice Admiral

Lt. Commander

Lt. Junior Grade

Fleet Admiral

hroessler

Gast

Admiral

Lt. Commander

Commodore

Lt. Commander

Fleet Admiral

r00ter

Gast

Fleet Admiral

Lieutenant

kai84

Gast

Banned

Ähnliche Themen

Passend zum Thema