Seltsame Dateien direkt in "C" werden von Datenträgerbereinigung nicht gelöscht

Martinus33

Lt. Commander
Registriert
Juni 2011
Beiträge
1.628
Hallo,
ich habe nun alles gelöscht auf meiner Systemplatte, was möglich war (alles bis auf die noch immer 15 GB große winsxs).

Trotz "erweiterter Datenträgerbereinigung" per sagerun ect. sehe ich direkt in C: ca. 30 übrig gebliebene Dateien, die laut Windows offenbar nötig sind. Seltsamerweise haben alle Dateien bis auf eine Datei als letztes Änderungsdatum "2008", obwohl die Windows-Installation erst 2012 erfolgte!?

Was sind das für Dateien? Siehe Grafik anbei.
windows7-laufwerkc.JPG
 
Schau doch in die Details der .exe sieht für mich nach Microsoft Install Files aus.
Irgendwelcher Visual Studio oder Framework Files plus Sprachpakete und passenden EULAS aus. Stört doch nicht wirklich.
 
gehört zu ner visual c installation
guck dir einfach die eula an da steht sicher was brauchbares drinn
wenn du dir unsicher bist lass es - wenn du weist was du tust mach es
 
Das sind Installationsdateien für die Microsoft Visual C++ Runtime von 2008 (MSVC 6.0 oder so wahrscheinlich). Kann alles gelöscht werden.
 
Die Dateien sind wohl mal von einem fehlerhaften Setup übriggeblieben (normalerweise gehört sowas ins Temp Verzeichnis entpackt), die können weg. Die Datenträgerbereinigung packt die nicht an weil sie auf solche Fälle nicht vorbereitet ist und Dateien die sie nicht kennt auch nicht löscht.

ich hab sowas ab und an schon auf meiner D: oder E: Platte gefunden... scheinbar landet das immer auf dem Laufwerk mit dem meisten freien Speicher.
 
Die Details der install.exe sagen Folgendes:
install-exe.JPG

Eine der Eulas spricht ganz oben von
"MICROSOFT VISUAL C++ 2008 RUNTIME LIBRARIES (X86, IA64 AND X64)"

Bei der Win7-Installation gab es meiner Erinnerung tatsächlich ein kleines Problem, so dass die Installation stehen blieb. Bei den Updates erinnere ich mich an kein Problem.

Also ihr vermutet richtig und alle 30 Dateien können bedenkenlos gelöscht werden? Rein vom Platz her wäre es egal, weil das sind nur ein paar KB, aber wenn die Sache klar ist, dann lösche ich die 30 Dateien.

Gerade weil die Dateien direkt in C: sind, hält man sie halt im Zweifelsfall für wichtig, aber dem scheint hier nicht so zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, hat mich früher auch irritiert, einfach löschen :D

Im schlimmsten Fall muss man das Setup noichmal ausführen...
 
Das kommt nicht von der Windows Installation sondern von irgend einem Programm das installiert wurde. Und außer dass die Dateien nicht automatisch weggeräumt werden merkst du davon auch keine weiteren Probleme.
 
Und weg sind sie :)

Danke!

Schade, dass bei Win7 für die winsxs nur der dism-spsuperseded-Befehl geht und meinem Fall noch nicht mal der, aber insgesamt habe ich jetzt über 20 GB frei auf der SSD und das sollte bis 2020 reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der WinSXS sollte eigentlich auch nicht unnötig groß werden solange die Installer der Programme halbwegs sauber geschrieben sind. Dann ist da nur das notwendige Zeug drin. Was den WinSxS aber extrem aufbläht ist wenn man so AllInOne Runtime-Pakete installiert.
 
Die 15 GB zeigen sowohl TreeSize als auch die Ordner-Eigenschaften an, das scheint also trotz der "hard links" schon zu stimmen. Laut TreeSize hat die winsxs über 70000 Dateien.

Meine installierten Programme sind fast ausschließlich gängige Anwender-Programme für Internet, Website, Sicherheit, Office und Videos:
Freeware-Mediaplayer wie VLC/Zoom/RealPlayer,
FF/IE/Chrome,
Filezilla,
Skype,
OpenOffice, Notepad++
Gimp, Irvanview, Inkscape,
GDATA Virenscanner, MalwareBytes,
CDBurnerXP,
WinRAR, 7-zip,
Audacity,
UltraSearch,
FreeDownloadManager.

Was ich so gelesen habe, scheinen 15 GB in 5 Jahren "normal" zu sein und vor allem durch die vielen Win-Updates zustande zu kommen. Der Backup-Ordner hat alleine ca. 0,5 GB.
 
15GB sind recht normal, ja. Hängt halt auch immer davon ab welche Programme man installiert hat und welche Runtimes diese brauchen.

Mit diesen AllInOne Paketen haut man sich halt einfach mal alle Runtimes drauf die es so gibt und die landen so gut wie alle im WinSxS ;-)
 
Welche Programme sind es denn im Allgemeinen, die solche AllInOne-Runtime-Pakete installieren?

Lässt sich das irgendwie näher bestimmen? Ich vermute mal, die von mir genannten zählen nicht dazu.

"Normal" aber wirklich nur in Anführungszeichen, sprich, angesichts der Arbeitsweise von Win7.
In 5 Jahren als einfacher Normaluser mit etwas Office und Internet 15 GB allein in der winsxs ansammeln... und nichts löschen können...
 
Die kommen nicht von Programmen, die kann man einzeln installieren und man findet öfter mal einen Tipp in Foren das wenn einem ein Paket fehlt die Empfehlung kommt "installier doch gleich ein AllInOne, dann hast du alles". Jo und man hat auch gleich einen dicken fetten WinSxS Ordner ;-)

War nur als Ergänzung gemeint woher ein all zu großer WinSxS Ordner kommen kann, aber bei dir sieht es ja eher normal aus. Mit so nem Paket drauf hat man eher das doppelte oder noch mehr.

Der Sinn hinter dem Ordner ist das solche Pakete nur einmalig für alle Programme installiert werden. Allerdings bringt das nur etwas wenn auch mehrere Programme das selbe brauchen. Je nach dem mit welcher Version vom MS Visual Studio ein Programm übersetzt wurde werden verschiedene Versionen benötigt... und dann gibt's noch mehr als die Runtimes von MS die da drin landen.

Prinzipiell ist es auch gut das dieser Ordner mit auf der SSD liegt da so die Anwendungsstarts beschleunigt werden. Man darf sie halt nur nicht zu knapp von der Größe her einplanen.
 
Falls es jetzt 2020 doch eng werden sollte, eignen sich dann gerade solche Dateien, die üblicherweise in der winsxs sind, zur NTFS-Komprimierung der SSD?

Also im Hinblick auf die Häufigkeit, wie oft winsxs-Dateien gebraucht werden und im Hinblick auf die in der winsxs vorhandenen Dateitypen?
 
Eher im Gegenteil, wie ich schon angedeutet hab ist es eher sogar von Vorteil dass sie auf der SSD liegen. Die Teile werden beim jeweiligen Programmstart immer mit geladen, das sie für die Ausführung essentiell sind. Wenn du das jetzt komprimierst starten die Programme wieder langsamer.
 
Schade, aber damit würde ich dann wohl leben müssen, denn alle anderen Optionen zur Speicherplatzgewinnung sind bereits genutzt.

Und ich bin ja nicht ständig am Starten von Anwendungsprogrammen, d.h., wenn ich ein paar Mal am Tag Programme starte und es dauert dann z.B. drei statt zwei Sekunden, dann könnte ich damit gut leben.

Der häufigste Dateityp in der winsxs scheint .dll zu sein. Viele Dateitypen sind mir völlig unbekannt.
 
DLLs sind ausgelagerte Programmkomponenten. Wenn man eine EXE (also ein Programm) startet dann wird dieses sowie alle DLLs die sofort benötigt werden (unter anderem z.B. die entsprechende VC Runtime) geladen, andere DLLs evtl. erst später wenn sie Funktionalität enthalten die nicht oft benötigt werden.

Hatte die Windows Komprimierung nicht auch eine Funktion die automatisch die wenig benutzten Dateien komprimiert? Das wäre wohl die Sinnvollste Option wenn es wirklich mal eng werden sollte. Windows weiß ja recht gut was oft benötigt wird und was eher selten.
 
Ich habe bislang keinerlei Komprimierung ausprobiert, weder über die Laufwerkseigenschaften noch über die Datenträgerbereinigung, falls das dort mal angeboten worden sein sollte (da bin ich mir aber nicht ganz sicher).

Ob über diese zwei Optionen hinaus Win7 automatisch und unbemerkt komprimiert (falls du das meinst), keine Ahnung. Ich habe gelesen, dass Windows nach angestoßener Laufwerkskomprimierung dann automatisch eine Auswahl trifft und nur einen Teil tatsächlich komprimiert, angeblich zwischen 10 bis 20% bei einem System-Laufwerk. Offenbar kann man das dann getrost Windows überlassen.

Bei einer 60GB-SSD sollten zumindest ein paar GB rausspringen und wenn Win7 ab 2020 keine Updates mehr bekommt, sollten diese dann einige Zeit reichen. Zumal keine neuen Programme mehr draufkommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben