Leserartikel Lesertest Samsung SSD 960 Pro (Fokus: Spieleladezeiten)

Rage

Captain
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Lestertest Samsung SSD 960 Pro 512 GB
Fokus: Spieleladezeiten

Inhalt

  1. Samsung SSD 960 Pro ausgepackt
  2. "Kontrahenten" und Testmethodik
  3. Synthetische Benchmarks
    1. ASSSD 2.0.6458.19676
    2. CrystalDiskMark 5.1.2
    3. CrystalDiskMark 6.0.0
  4. Spieletests
    1. The Witcher 3
    2. Doom (2016)
    3. Mittelerde - Mordors Schatten
    4. Ryse - Son of Rome
    5. Sondertest: Laufwerktemperatur beim Rocket League spielen
  5. Fazit
  6. Danksagung
  7. Anhang
    1. Testsystem und installierte Software
    2. Zielsetzung und erreichte Ziele

1. Samsung SSD 960 Pro ausgepackt

Am Valentinstag hat es das Testmuster mit 512GB zu mir nach Hause geschafft, in einem unscheinbaren braunen Karton verpackt. Einen Käufer der Samsung SSD erwartet ein schlichter, kleiner Karton mit hübsch gestaltetem Aufdruck, der mit Leistung und Durchhaltevermögen der nächsten Generation der Festplatte wirbt.

SamsungSSD960ProKarton.jpgSamsungSSD960ausgepackt.jpg

Für die technischen Daten der Samsung SSD verweise ich auf den ComputerBase-Test des Modells. Der Einbau der Festplatte erwies sich als (erwartetermaßen) einfach und war in weniger als einer Minute durchgeführt, die entsprechende Montageschraube (M2x3mm) ist allerdings nicht im Lieferumfang der Festplatte zu finden. In meinem Fall habe ich auf meinem Mainboard beigelegte Schrauben zurückgegriffen.

2. "Kontrahenten" und Testmethodik

In meinem Lesertest werde ich die mir zugesandte Festplatte mit zwei anderen SSDs vergleichen: Einer mittlerweile recht angestaubten OCZ Vertex 2 mit 128GB (und S-ATA II) und einer Crucial BX 100 mit 256GB (und S-ATA III).

"Faire" Testbedingungen sind aufgrund der unterschiedlichen Kapazitäten schwierig herzustellen. Ich habe mich für die im Alltag wahrscheinlichsten Testbedingungen entschieden: Selbe Software auf allen SSDs. Dazu habe ich Windows 10 Education x64 auf der Samsung SSD frisch installiert, die anderen beiden SSDs in Windows partitioniert, die 960 Pro mithilfe von AOMEI Partition Assistant (Standard Edition) 6.6 geklont, die Windows-Updates auf allen Festplatten ausgesetzt, um ungewünschte Transfers beim Testen auszuschließen und prinzipiell alle Tests auf identischen Windows-Installationen mit derselben mitlaufenden Software ausgeführt.

Jeden Benchmark habe ich auf jeder Festplatte (mindestens) drei Mal ausgeführt und jeden Spieletest zur Ermittlung von Ladezeiten (gemessen mit der Stoppuhr meines iPhones) habe ich (mindestens) fünf Mal ausgeführt, um anschließend die (korrigierte) empirische Standardabweichung und den Standardfehler des arithmetischen Mittels sinnvoll bestimmen zu können. Dabei nehme ich an, dass die Formel für die Berechnung des Standardfehlers des arithmetischen Mittels anwendbar ist und dieser Fehler ein sinnvolles Maß für die größtmögliche Genauigkeit meiner Tests darstellt.

3. Synthetische Benchmarks

Als synthetische Benchmarks kommen ASSSD 2.0.6458.19676, sowie CrystalDiskMark 5.1.2 und 6.0.0 zum Einsatz. Sinn und Zweck soll hier nicht die Bestimmung der Leistungsfähigkeit der einzelnen Festplatten sein; es soll viel mehr eine Vergleichgsgrundlage für die drei Festplatten geschaffen werden und vor allem bei den älteren Vertretern sollen die Tests zeigen, dass mit der Leistung noch alles in Ordnung ist. Während der synthetischen Tests lag die Laufwerksauslastung bei allen SSDs bei knapp 50GB und bei jedem Test hat HWiNFO64 5.7.2 (-3333) sämtliche Sensoren im System in der Standardauflösung auf das jeweilige Laufwerk mitgelogt.

Die Messungen in diesem Abschnitt wurden mit BIOS-Version 1201 durchgeführt. Trotz BIOS-Update später im Test habe ich mich gegen eine Wiederholung der Tests entschieden, da die Leistung der Festplatten ziemlich genau dort liegt, wo sie zu erwarten ist.

Update: Nur für das Samsung-Laufwerk sind außerdem Plots der Sensor-Messwerte der beiden Temperatursensoren auf der SSD (ausgelesen und geloggt mit HWiNFO mit ~2 Sekunden Auflösung) angegeben. Als Information für die Temperaturen: Mein System wir gekühlt von einem Custom Loop bestehend aus 2 360mm Radiatoren, deren Lüfter alle einblasend montiert sind, zusätzlich dazu ein Auslasslüfter im Heck. Im Leerlauf laufen alle 7 Lüfter mit 720 +-50 U/min.


3.1 ASSSD 2.0.6458.19676

Die Ergebnisse des ASSSD Benchmarks sind entstanden bei Verwendung der Standard-Einstellungen.

ASSSDR.jpgASSSDW.jpg

Auf den beiden älteren SSDs sind die Ergebnisse relativ stabil bis sehr stabil, bei der Samsung SSD gibt es größere Schwankungen zwischen den einzelnen Durchläufen sequentiellen Schreiben und beim Schreibtest "4KB-64Thrd". Die Schreibtests sorgen für eine besonders hohe Temperatur des Laufwerks und führen zum throttlen. Ein üblicher Testlauf dauert je nach Laufwerk bis zu zwei Minuten.

ASSSDLauf1.jpgASSSDLauf2.jpgASSSDLauf3.jpg

3.2 CrystalDiskMark 5.1.2

Die Ergebnisse in CrystalDiskMark 5.1.2 sind entstanden bei Standard-Einstellungen, die ausgegebenen Transferraten der Einzelläufe sind ihrerseits Mittelwerte über 5 Iterationen desselben Testvorgangs. Ein üblicher Testlauf dauert hier etwa 5 Minuten.

CDM512R.jpgCDM512W.jpg

Bei der Bewertung der längeren Fehlerbalken bei der Samsung SSD ist zu beachten, dass auch die absolute Leistung hier sehr viel höher liegt, als bei den Kontrahenten.

Die angefügten Temperaturplots sind bei unterschiedlichen Kühlszenarien für die SSD entstanden. Es handelt sich hierbei nicht um die Durchgänge, die für die oben angegebenen Durchschnittswerte verwendet wurden, da sonst die Vergleichbarkeit nicht gewährleistet gewesen wäre.

CDM512OK.jpgCDM512RK.jpgCDM512ZK.jpg

3.3 CrystalDiskMark 6.0.0

Die Ergebnisse in CrystalDiskMark 6.0.0 sind entstanden bei Standard-Einstellungen, wie bei CrystalDiskMark 5.1.2 sind die ausgegebenen Transferraten bereits Mittelwerte über 5 Iterationen desselben Kopiervorgangs. Ein üblicher Testlauf dauert auch hier etwa 5 Minuten.

CDM600R.jpgCDM600W.jpg

Die empirische Standardabweichung ist bei diesem Test über alle Laufwerke hinweg sehr niedrig, es handelt sich um einen verlässlichen Benchmark.

CDM600Lauf1.jpgCDM600Lauf2.jpgCDM600Lauf3.jpg

Diskussion der Ergebnisse: Die absoluten Transferraten der Samsung 960 Pro sind schlichtweg atemberaubend, gerade im Vergleich zu gewöhnlichen SSDs, wie sie in den meisten modernen Computern zu finden sind. Die Festplatte neigt aber dazu, bei Volllast deutlich weniger verlässlich ihre Leistung abzurufen. Die Temperatur wird bei langer Dauerbelastung oder bei synthetischen Stresstests -- insbesondere Schreibtests -- oft zum Problem.

Den Temperaturplots kann man entnehmen, dass beide Teile des CrystalDiskMark-Tests in den Standardeinstellungen deutlich höhere Laufwerkstemperaturen als ASSSD hervorrufen. In den CrystalDiskMark-Tests könnte Thermal-Throttling die eigentlich mögliche Laufwerksleistung schmälern.

4. Spieletests

Wie bereits festgehalten ist der Leistungsunterschied zwischen den zwei älteren SSDs und der Samsung 960 Pro mindestens deutlich, oftmals substantiell. Die besonders temperaturtreibenden Schreibvorgänge treten im üblichen Spielbetrieb deutlich seltener als in synthetischen Schreibtests auf, was Hoffnung auf konstanten Leistungsabruf beim Samsung-Laufwerk macht. Interessant ist nun, ob von der Mehrleistung überhaupt irgendetwas im Spielbetrieb ankommt, und wenn ja unter welchen Umständen.

Um dieser Frage nachzugehen, habe ich 5 Spiele aus meiner Sammlung ausgewählt: Doom (2016), The Witcher 3, Mittelerde - Mordors Schatten, Ryse - Son of Rome und Battlefield 1. Die Wahl fiel auf Doom (2016), The Witcher 3 und Battlefield 1, weil sie schlicht die größten Spiele sind, die ich besitze und weil alle drei technisch sehr gut umgesetzt sind. Nach den ersten Tests mit dem dritten Witcher und Doom habe ich Mittelerde - Mordors Schatten und Ryse - Son of Rome zu den Testspielen hinzugenommen, weil beide Spiele auf sehr schwache Hardware (Playstation 3 respektive X-Box One) optimiert worden sind. Die Messungen mit Battlefield 1 im Zeitrahmen des Tests wurden schlussendlich von den langsamen (möglicherweise durch den Apocalypse-DLC stark ausgelasteten) Origin-Server verhindert.

In den folgenden Messergebnissen werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
  • OC1: 3.2 Ghz All-Core Turbo, SMT deaktviert
  • OC1+SMT: Standardeinstellungen Ryzen 7 1700
  • OC2: 3.7Ghz All-Core Turbo, SMT deaktiviert
  • OC2+SMT: 3.7Ghz All-Core Turbo mit aktiviertem SMT

Nach den ersten Messungen mit dem dritten Witcher habe ich mich dazu entschlossen, ein BIOS-Update auf Version 3502 bei meinem Crosshair VI Hero durchzuführen, um besser übertakten-- und so Limitierung durch den Prozessor aufzeigen zu können. Bei den Tests zum dritten Witcher und Doom (2016) wurde der RAM mit 2933Mhz bei CL16-17-17-35-70-1T betrieben, bei den Tests zu Mittelerde: Mordors Schatten und Ryse : Son of Rome mit 3000Mhz bei CL16-17-17-35-70-1T.

Nach jedem Ladezeitentest wurde das entsprechende Spiel neugestartet, um zu vermeiden, dass Spieldaten im Arbeitsspeicher verweilen und so die Messungen verfälschen.

Getestet wurde jedes Spiel in 1440p mit maximierten Einstellungen. Währenddessen wurde durch den MSI Afterburner das On-Screen-Display mit 100ms Auflösung eingeblendet.

4.1 The Witcher 3

Die Ladezeitmessungen im dritten Witcher stammen von Schnellreisen von Kaer Morhen nach Novigrad (Tor des Hierarchen). Novigrad ist die größte Stadt in der Welt des Hauptspiels, weshalb ich diesen Zielort für die Messung gewählt habe.

TW3.jpg

Mit Ausnahme der Schnellreise bei 3.2 Ghz All-Core-Turbo und aktiviertem SMT ist keines der Ergebnisse tatsächlich unterscheidbar von den beiden anderen bei gleicher Prozessor-Konfiguration, selbst die langsamste SSD im Testfeld beeinflusst die Ladezeiten im dritten Witcher nicht negativ. Die Limitierung bei den Ladezeiten vermute ich beim Prozessor oder bei der Programmierung und Optimierung der Ladevorgänge im Spiel, da Taktsteigerungen in annähernd proportional kürzeren Ladezeiten resultieren.

Doom (2016)

In Doom (2016) habe ich zwei unterschiedliche Messungen durchgeführt: Die Ladezeit bis zum Hauptmenü, sowie die Ladezeit meines "Kadingir Heiligtum"-Spielstands in Doom.

Doom-LH.jpgDoom-KH.jpg

Auch diese Messergebnisse sind nicht sehr spannend, da die Festplattenleistung hier die Ladezeiten nicht maßgeblich beeinflusst. Die OCZ Vertex 2 war mit Windows und diesem Spiel randvoll -- etwa 300 MB Speicherplatz waren noch übrig. Ein Nachtest des CrystalDiskMark 6.0.0 hat der Vertex 2 jedoch das gleiche Leistungsniveau wie im halbvollen Zustand attestiert, die Leistungsfähigkeit sollte also nicht negativ beeinflusst worden sein. Von diesem Spiel hatte ich mir durch die allgemein gute bis überdurchschnittliche Leistung auf AMD-Hardware und der hardwarenahen Grafik-API Vulkan eigentlich ein anderes Verhalten versprochen.

4.3 Mittelerde - Mordors Schatten

Nach den enttäuschenden Ergebnissen im dritten Witcher und Doom habe ich mich entschlossen, Mittelerde - Mordors Schatten zu testen. Dabei habe ich sowohl die Ladezeit meines letzten Spielstandes gemessen, als auch mit jeder Festplatten- und Prozessorkonfiguration den ins Spiel integrierten Benchmark laufen lassen.

SOM-L.jpgSOMBB.jpgSOMBB-T.jpg

Die Mittelwerte der Ladezeiten bei der langsamsten SSD im Test sind hier trügerisch, denn während der erste Lauf in jeder Konfiguration deutlich länger gedauert hat, als mit der Samsung-SSD, haben sich die nachfolgenden Läufe bei den Einstellungen OC1, OC1+SMT und OC2 deutlich an Länge bis zum Niveau der Samsung SSD verloren. Ich habe keine Erklärung dafür, wie dieses Verhalten zustande kommen kann, da ich das Spiel nach jedem Testlauf neugestartet habe und dadurch den durch das Spiel reservierten Speicher wieder freigegeben habe.

Update: Wiederholung der Messungen auf der OCZ-SSD mit Neustart nach jedem Ladezeitentest hat die vermutete längere Ladezeit (im Schnitt ~12.5s) zu Tage gefördert, aktualisierte Diagramme folgen. Auf das Notwendig-werden eines Systemneustarts zwischen den Tests hat mich Nutzer r4yn3 aufmerksam gemacht, vielen Dank dafür an dieser Stelle .

Der eingebaute Benchmark fördert hingegen äußert interessante Ergebnisse zutage: Hier hat das Samsung-Laufwerk sogar teilweise messbare Vorteile bei den durchschnittlichen Bildwiederholraten. Dieses Verhalten schreibe ich den verwendeten Festplatten zu, da nur diese während der Tests verändert worden sind und die Standardabweichungen und Standardfehler beim eingebauten Benchmark erfreulich niedrig sind (siehe Tabelle).

4.4 Ryse - Son of Rome

RSOR.jpg

In diesem Spiel besteht kein Zweifel: Eine schnellere Festplatte verkürzt verlässlich (im statistischen Sinne) die Ladezeiten der jeweiligen Spielstände; Steigerungen sind bis hinauf zur Samsung SSD feststellbar. Und das, obwohl mit jeder Festplatte auch Steigerungen durch Prozessortakt zu erzielen sind!

4.5 Sondertest: Laufwerktemperatur beim Rocket League spielen

RocketLeagueTemp.jpeg

Es ist schwierig, Temperaturwerte von zwei Stunden "Gameplay" übersichtlich in einem Graphen darzustellen. Auch anzumerken wäre, dass die Radiatorlüfter im Spielbetrieb gegenüber dem Idle-Betrieb schneller drehen (wobei in Spielerechnern vermutlich die Regel ist, dass im Spielebetrieb ein erhöhter Luftstrom herrscht). Dennoch zu sehen ist, dass die Laufwerk-Temperaturen absolut unkritisch bleiben, und das obwohl etwa alle 5-10 Minuten eine neue Arena geladen werden muss.

5. Fazit

Wie vor meinem Lesertest schon bekannt war, kann sich die Samsung SSD in synthetischen Tests eindrucksvoll von allen S-ATA SSDs absetzen. Aber dass es auch Szenarien gibt, in denen sich die SSD in Spielen von S-ATA-SSDs absetzen kann, ist vielleicht doch eine kleine Überraschung.

Da ich keine genaue Ahnung von den speziellen Datentransfers habe, die während des Spielens bzw. des Ladens von Spieldateien anfällt, kann ich die Ergebnisse und vor allem die Zuwächse zwischen den unterschiedlichen Testteilnehmern nicht in Zusammenhang mit den synthetischen Tests bringen. Meine Vermutung ist, dass üblicherweise der Prozessor die Ladezeiten in Spielen limitiert. Wenn diese Vermutung stimmt, könnte man zum Beispiel in älteren Spielen oder E-Sports-Titeln, die keine zu großen Anforderungen an den Prozessor stellen, gute Chancen auf eine Leistungsverbesserung bei Ladezeiten mit einer äußerst schnellen SSD haben.

Benutzer, die mit ihrem Computer hauptsächlich spielen, sind ohne große, wenn auch in manchen Situationen messbare, Leistungseinbußen in Kauf nehmen zu müssen allerdings auch mit einem üblichen 512GB S-ATA-Laufwerk vermutlich gut bedient, da auch diese SSDs ziemlich sicher schneller sind, als die langsameren beiden SSDs im Test und sogar Crucials BX 100 spielt hier oft auf Augenhöhe zur Samsung SSD 960 Pro mit.

6. Danksagung
Herzlich bedanken möchte ich mich bei der ComputerBase für die Erfahrung, mal einen Lesertest gemacht haben zu dürfen und selbstverständlich auch für die Gelegenheit, mal eine ganz besondere SSD behalten zu dürfen. Herzlichen Dank auch an Samsung für die Bereitstellung des Testexemplars und das Überlassen nach dem Test.

A. Anhang

A.1 Testsystem

Im Test verwendet wurden folgende Hardware und Software getestet:

Hardware
  • AMD Ryzen 7 1700 @EK Supremacy Evo AM4
  • ASUS Crosshair Hero VI
  • Corsair Vengeance LPX 3000 Mhz CL 15-17-17-35
  • XFX RX Vega 56 8GB (@Stock) @EK FC-Radeon Vega Nickel
  • EK-XRES 140 Revo D5 PWM @1440 U/min
  • EK Coolstream SE 360 (Top), EK Coolstream PE 360 (Front)
  • 7xCorsair ML120 Red

Software
  • Windows 10 Education 64 bit (Build 16299.248)
  • AISuite 3 (3.00.13)
  • AMD Adrenalin 18.2.1
  • AOMEI Partition Assitant Standard Edition 6.6
  • Cisco AnyConnect 4.5.02036
  • CrystalDiskMark 5.1.2
  • CrystalDiskMark 6.0.0
  • Futuremark System Info 5.4.642.0
  • HWiNFO64 5.72.3333
  • Microsoft Vision C++ Redistributable
    • 2008 x84,x64 (9.0.30729.6161) -- nach den synthetischen Tests durch Spiele installiert
    • 2010 x86,x64 (10.0.40219)
    • 2012 x86,x64 (11.0.60610.1)
    • 2013 x86,x64 (12.0.30501.0)
    • 2015 x86,x64 (14.0.241123.0) -- nach den synthetischen Tests durch den dritten Witcher durch 2017er ersetzt
    • 2017 x86,x64 (14.10.2508.0)
  • Mozialla Firefox 58.0.2 x64
  • nVidia PhysX 9.14.0702
  • OCAT 1.1.0.60 (nach den synthetischen Tests installiert)
  • PC Mark 08 2.8.704.0
  • Samsung NVM Express Driver 2.3.0.1709
  • Steam 2.10.99.91

A.2 Ziele und Erfahrungen im Test
Zu Beginn des Tests habe ich noch gehofft, eventuell Unterschiede zwischen den Laufwerken in den 1% und 0.1%-Low Frametime-Metriken ausmachen zu können. Das nachzuweisen ist allerdings ein ziemlich schwieriges Unterfangen: Für diese Messwerte ist Software wie PresentMon eigentlich unabdingbar, da der Afterburner mit seinen 100ms Auflösung zu grob für wenige Millisekunden Frametimes ist. Eine entsprechende Testreihe zum dritten Witcher habe ich verworfen, da zum einen der Prozessor die entsprechenden Frametimes zu stark beeinflusst hat, und zum anderen PresentMon die Spieleleistung im dritten Witcher auf der OCZ-Festplatte nahezu halbiert hat. Eventuell wäre das ein Projekt für die Zukunft, wenn ich mir schnelleren RAM angeschafft habe.

Zu Beginn der Testreihe habe ich außerdem vermutet, dass der R7 1700 ohne SMT die besseren Ladezeiten in Spielen liefert, weshalb ich sowohl mit-- als auch ohne SMT getestet habe. In den vier getesteten Spielen sind die Ladezeiten ohne SMT nie schlechter gewesen als mit SMT, oft sogar besser. Der Taktunterschied beim Arbeitsspeicher zwischen den Spieletests ist meines Erachtens vernachlässigbar, da die Speicherbandbreitendifferenz weniger als 2% beträgt.

A.3 Angebot Download der Messwerte und Plots

An dieser Stelle gebe ich meine Messwerte zum Download frei, damit Interessierte überprüfen bzw. nachsehen können. Ebenso gebe ich die awk-Skripte, die ich zum Auswerten benutzt habe und die .tex-Dateien, mit denen ich die Plots erstellt habe, frei. Das Passwort für das Archiv lautet "computerbase.de".
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung Messwerte und Auswertung zum Download)
Du solltest das Testsystem noch mal aus der Signatur in den Review kopieren, denn wenn Du Dein System und damit die Signatur änderst, dann wirst keiner mehr nachvollziehen können mit welche System getestet wurde.
 
Rage schrieb:
Nach jedem Ladezeitentest wurde das entsprechende Spiel neugestartet, um zu vermeiden, dass Spieldaten im Arbeitsspeicher verweilen und so die Messungen verfälschen.

Müsstest du hierzu nicht nach jedem Ladezeitentest den Rechner neu starten? Gerade weil du dir ja nicht beim Laden die Festplattenaktivität ansiehst, kannst du es ja nicht ausschließen ob nicht doch vom Ram geladen wird.

Von Doom hätte ich mir deutlich mehr erhofft, da die id Tech Engine die mir einzig bekannte Engine ist die beim Laden Transferraten oberhalb vom SATA Limit generiert. Doom sollte mit um die 650MB/s laden, Wolfenstein glaub ich sogar an die 750MB/s.
Dennoch, wie bekommst du ~7 Sekunden Ladezeit bei Doom?

Edit: Als Kritik möchte ich trotzdem anmerken, dass ich bei einem Test der speziell auf Spieleladezeiten abzielt, doch auf mehr Spiele gehofft hätte. Es ist zwar löblich dass jedes Spiel mit 4 Settings gebencht wurde, diese nutzen mir persönlich aber nichts da sie vermutlich oder eventuell nur Ryzen spezifisch sind. Schließlich will man ja einen Vergleich der Festplatten, nicht wie sich OC Verhalten auf Ladezeiten auswirkt. Meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@r4yn3: Vielen Dank für Deine Kritik. Zum Rechner neu starten zwischen allen Testläufen: Kann ich beim Beobachten der Festplattenaktivität vollkommen ausschließen, dass auch aus dem RAM nachgeladen wird? Mit neu starten kann ich das sicher ausräumen, da hast Du Recht. Ich hatte wie im Test geschrieben vermutet, dass Spiel beenden und Spiel neu starten eigentlich reichen müsste, das wäre wenigstens guter Programmierstil.

Die Ladezeiten bei Doom vor dem Hauptmenü sind denke ich schwieriger zu messen als die Ladezeiten für ein Level, da ich den Anfang der Messung nicht vorgebe und weil auch nachdem der Ladebalken vollgelaufen ist zum Beispiel ein längerer Blackscreen folgen kann. Wie bewerte ich das? Ist das auch Ladezeit?

Den Kritikpunkt zur Spieleanzahl kann ich nachvollziehen, immerhin ein weiteres Spiel war ja geplant und musste fallen gelassen werden. Ich habe zuerst den Witcher, dann Doom, dann Ryse und dann Mordors Schatten getestet, nach den ersten zwei Spielen hatte ich schon die Befürchtung überhaupt nicht sinnvolles messen zu können und habe eben dann versucht herauszufinden, wo die CPU limitiert. Ursprünglich war ich davon ausgegangen, dass 8 Kerne ohne SMT eigentlich keine Spieleladezeiten ausbremsen sollten, was sich als falsch herausgestellt hat. Was ich ausschließen wollte war, dass die Festplatten hier nicht unterscheidbar sind, weil mein Prozessor bremst.

Gerne nehme ich die Kritik aber an: Welche Spiele fändest Du interessant für einen Test? Noch ist mein Testsystem so zusammengebaut wie ich getestet habe und ich könnte mich auch noch dazu hinreißen lassen, ein paar Spiele nachzutesten. Zur Auswahl steht meine Steam-Bibliothek (Alan Wake, Bioshock 1,2 + Remastered-Versionen, Bioshock Infinite, Crysis Maximum Edition, Crysis 2, Doom, Left 4 Dead 2, Mittelerde - Mordors Schatten, Prey, Rocket League, Ryse - Son of Rome, Sniper Elite 4, The Witcher 1 Enhanced, 2 Enhanced, 3 GotY, Worms Ultimate Mayhem), die geteilte Bibliothek meiner Freundin (u.a. Far Cry 3 und Dark Souls III) und meine Origin-Bibliothek (Battlefield 1, Crysis 3, Mass Effect 2, Need for Speed Most Wanted (2012), Star Wars Battlefront), gerne auch schon getestete Spiele mit anderen Vorschlägen / Wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rage, sorry für die späte Antwort.

Also auf die schnelle hatte ich das so in Erinnerung, dass es Spiele gibt die beim zweiten mal starten nichts mehr von der Platte laden. Beim spontanen Schnelltest von Doom werden aber 3 mal in Folge ~9GB geladen, bis zum Hauptmenü. Beim Levelladen selbst nur irgendwas mit ~100MB.
Ich geh mal eben ein paar Spiele durch, wo ich das rekonstruieren kann, dass beim zweiten Start nichts geladen wird.
Als Kompromiss würde wohl helfen, ein OC Setting zu wählen, dann die einzelnen Spiele zu testen, und dann mal neu starten für den zweiten Lauf.

Ladenzeiten von Doom habe ich vom Klick bei Steam bis Hauptmenü ~23sec. Mit dem Startparameter +com_skipIntroVideo 1 geht das relativ gut, da man sonst mit den Intro Videos die Zeit sowieso nie schätzen kann. Je nachdem wo mann dann halt auf Stop drück, da kurz noch 1-2sec sind mit einer Notice Meldung, dann ploppt das Hauptmenü auf.
Wenn du schreibst, du gibts die Ladezeit bis Hauptmenü an, dann denke ich dass man in der Regel davon ausgeht, Start klicken bis Hauptmenü erscheint.

Bzgl. Auswahl würde ich mich entweder meistgespielte Spiele bei Steam/Twitch richten (die die du halt davon hast) oder mich an Tests orientieren, wo bereits Unterschiede festgestellt wurde, ob du hier die Ergebnisse reproduzieren kannst. Jabberwalky konnte in seinem Usertest z.B. bei Battlefield 1 und World of Tanks eine Verbesserung feststellen können.

Aber ich denke mal viel hilft viel was die Auswahl angeht. Du hast ja nun keinen Zeitdruck mehr, von daher kannst du ja je nach Lust und Laune Spiele ergänzen.

Edit: Doom eben und Ryse haben 3 mal in Folge neu geladen, Mordors Schatten lädt beim zweiten mal völlig aus dem Cache, selbst das Spielstandladen hat nur 4MB geladen.

Ich sehe gerade beim drüberlesen dass du selbst festgestellt hast dass der erste Ladevorgang bei Mittelerde länger dauerte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, danke für die Antwort und das erneute Feedback :) Ich denke ich versuche morgen mal Battlefield nachzutesten, bei Shadow of Mordor müsste ich dann vermutlich alle Tests zu Ladezeiten wiederholen :mad: Beim eingebauten Benchmark ging es mir ja zum Glück um was anderes. Nebenbei hatte ich mit HWi auch Probleme, denn egal welche Festplatte ich getestet habe, die Lese- und Schreiberate sind immer bei der Samsung Platte angezeigt worden.

Vielen Dank für die Info zu Mordors Schatten, das muss ich ja dann auf jeden Fall anpassen in meinem Test.

Wie man bei Doom den Parameter setzt muss ich mir anschauen, aber dann kann ichs mal probieren. Das wollte ich sowieso jetzt mal durchspielen, in der letzten vorlesungsfreien Zeit hatte ich dazu leider keine Zeit. Die Zeit die ich angegeben habe war übrigens die Zeit von Erscheinen Ladekreis (nach den ganzen Videos) bis ins Hauptmenü.

Edit: Zusätzliche Spielmessungen würde ich dann vermutlich mit 3.7 Ghz und ohne OC vornehmen, um da ein bisschen mehr in die Breite gehen zu können. Mein Ziel war es natürlich nicht, hauptsächlich meinen Prozessor zu testen, aber auf Flaschenhalssuche muss man eben finde ich auch sicherstellen, dass man am richtigen Flaschenhals arbeitet.

Edit2: Mein Arbeitsrechner ist gerade in Reparatur, deshalb kann ich erstmal keine Plots nachreichen, das wird noch bis Anfang nächster Woche warten müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant würde ich auch mal ein neueres Spiel aus der Total War Reihe finden. Z.B. Total War: Warhammer (1 oder 2).
Ich hab da selbst nichts ordentlich gebencht, aber die Ladezeiten um z.B. eine Schlacht zu starten unterschieden sich bei mir enorm zwischen HDD <-> alte SSD (sehr alte OCZ, mittlerweile ausgesondert) <-> neue SSD (850 Evo). Bei der HDD hat es echt >= 1min. gedauert, OCZ war auch noch lange, aber verkaftbar (~30 Sekunden) und mit der 850 Evo sind es gefühlt immer nur um die 10 Sekunden.
 
Verhalten sich die Ladezeiten gleich zwischen Teil 1 und 2?
 
Schwer zu sagen ohne Test, aber die sind ja beide sehr neu und die Engine gefühlt identisch, unterscheiden sich ja größtenteils nur durch den Inhalt. Rein vom Gefühl her würde ich sagen die Ladezeiten sind identisch (lang).

TW Warhammer I ist ja Mai 2016 erschienen und Warhammer II dann direkt 2017.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen Dank für die Mühe die Du dir gemacht hast. Trotzdem muß ich deine Spieleauswahl kritisieren. Solche Praxis-Tests ergeben nur bei Spielen Sinn, die entsprechend auch systembedingt profitieren können. Solche Spiele wie Doom oder Mordors Schatten zu testen ist unsinnig, weil in diesen Spielen die Ladezeiten praktisch keine Rolle spielen. Da dafür wechselt man viel zu selten das Gebiet.

Einzig und allein Witcher 3 ist eine sinnvolle Wahl.

Wirklich eminent und die Mutter aller Ladezeiten-Frustes dagegen ist die Anno-Reihe und speziell da Anno 1404. Das Game skaliert beim Laden, das ab einer gewissen Anzahl von Aristokraten gefühlt unendlich lange lädt, fast 1:1 mit Single-Core CPU Leistung und SSD/HDD Performance.

Ebenso z.B. das hochaktuelle Kingdome Come Deliverance. Auch hier sind die Ladezeiten unerträglich lange, bei jedem Dialog entstehen Ladezeiten von mehreren Sekunden. Das Game lastet dabei genau einen Thread meines i7-2600K auf Anschlag aus, die anderen 7 ignoriert er vollkommen.

Weiterhin würde ich alle Bethesda RPGs getestet sehen wollen (Oblivion, Fallout, Skyrim), sowie Gothic III, Risen I/II/III oder E.L.E.X. Auch hier hat man sehr oft zwar kurze, dennoch nervtötende Ladezeiten, z.B. wenn man ein Geschäft betritt bzw wieder verläßt.

Es muß auch nicht sein daß man alles mit der Stoppuhr mißt, vielmehr sollte man mehr Gewicht auf die gefühlte Leistung des Spiels legen, denn dafür bezahlt man eher Geld, als da dafür wie toll irgendwelche Hardware in synthetische Tests abschneidet.
 
Technisch gesehen macht es nur absolut keinen Sinn, Ladezeiten bei etwas zu benchen wo ich von vornherein weiß, dass nur ein Kern belastet wird.

Hier ist einfach ein Kern mit dem entpacken am Limit. Laufwerksperformance ist hier irrelevant, da ich fast vermute, dass hier sowieso vom Ram geladen wird.

Gewicht hat die SSD fast nur beim Spielstart und beim ersten Leveladen.

HisN hat das glaube ich schonmal bei Fallout 4 getestet und kam zum Schluss dass ein schnelladen irgendwann mal ewig dauert, dabei aber nin vom Laufwerk geladen wird.
 
Das ist aber nunmal leider die Realität bei Spielen heutzutage. Kaum ein Spiel nutzt mehr als 2-4 Kerne, wenn überhaupt. Virtuelle Kerne (HT) wird gar viel seltener genutzt. Der Fall, daß ein Game durch HT schneller wird ist seltener, als daß es langsamer wird. Auch bei aktuellen Titeln. Daß nun ein Spiel 6 Kerne oder gar mehr tatsächlich nutzt ist schon verschwindet gering, und ist mMn von keiner Relevanz. Daher kann ein Ryzen, selbst als 1800X in sehr vielen Spielen nicht einmal ansatzweise mit einem Dual-Core i3 mithalten. Da werden die vielen Kerne zum Verhängnis.

Mein Gott Games werden doch heute schon im frühen Alpha-Stadium als fertig verkauft, siehe KCD. Da kann man doch nicht hoffen oder gar erwarten, daß Games auch noch Speicheroptimiert oder gar Multi-Thread-optimiert sind, oder in Zukunft sein werden.

Viel mehr hat der heutige Spielprogrammierer sehr oft nicht die geringste Ahnung davon, wie man Prozesse optimiert. Er benutzt vorgefertigte Module, ähnlich einem Baukastensystem. Sieht man doch beim Start und Abspann jedes Spiels. Unreal-Engine hier, CryEngine dort, Audio kommt mal von Miles oder FMOD, Videos werden im Bink-Format abgespielt, gepackt wird oft in getarnten RAR- oder 7z-Formaten, und so weiter und so fort.

Wenn man eine EXE in einer Programmierumgebung erstellt, dann muß man für gewöhnlich gewisse Stammdaten eingeben wie z.B. Name der Firma, Copyright usw. Selbst das bringen heutige Spielerprogrammierer fertig. Wenn man die EXE-Datei des Spiels rechts ancklickt dann auf Eigenschaft-Details, dann sollten dort entsprechende Infos stehen. Bei vielen Games liest man dort aber: "Den Namen ihrer Anwendung hier angeben" und "Den Namen ihrer Firma hier eintragen", usw, sprich die Default-Einstellungen der entsprechenden Datenfelder, welche die Möchtegern-Programmierer noch nicht mal in der Lage waren zu finden und entsprechend zu ergänzen.:D

Bei Games auf Multi-Thread-Optimierung zu hoffen, das halte ich wirklich für grenzenlosen Optimismus, um nicht zu sagen Naivität.
 
Das ist true, aber zumindest bei Warhammer ist man ja die meiste Zeit auf der Kampagnenkarte, startet pro Runde ja aber auch X Gefechte und bei jedem Gefecht wird dann (und erst dann) die entsprechende Spielkarte für das Realtime-Gefecht geladen.
Es wird also nicht nur einmal das Spiel geladen und dann ist gut...hier rentiert sich ein schneller Massenspeicher schon mehr.
D.h. da macht HDD <-> langsame SSD <-> schnelle SSD beim Spielen schon einen sehr großen Unterschied, weil nicht nur das initiale Laden des Games sondern einfach während jeder Runde immer wieder viel geladen wird.

Soweit mir bekannt nutzt Warhammer auch 2 Cores generell und afaik 1-2 extra für Sachen laden, Sound usw.
 
r4yn3 schrieb:
Ladezeiten bei etwas zu benchen wo ich von vornherein weiß, dass nur ein Kern belastet wird.
Nicht jeder Kompressionsalgorithmus erlaubt es überhaupt mit mehreren Threads zu entpacken.

r4yn3 schrieb:
da ich fast vermute, dass hier sowieso vom Ram geladen wird.
Windows nutzt wie jedes moderne OS sonst unbelegtes RAM als Diskcache, von daher hängt es also vom System ab wie viel wirklich gelesen werden muss oder eben aus dem RAM Cache kommen kann. Um Messfehler deswegen zu vermeiden, reicht übrigens ein Reboot, man muss da nicht Neuinstallieren, im Gegenteil, da nach der Neuinstallation die Gefahr hoch ist, dass dann doch wieder was im RAM gecacht ist.

Das kann man übrigens recht leicht nachvollziehen indem man mal von einem alten USB2 Laufwerk oder Stick eine Datein auf eine schnelle SSD kopiert, die groß genug ist um einen Zeitunterschied sehen zu können, aber klein genug um noch ins freie RAM zu passen. Bei ersten mal wird man nur eine Kopiergeschwindigkeit von so 30MB/s haben, wiederholt man dies dann gleich darauf in einen anderen Ordner, so geht es blitzschnell, eben so schnell wie die SSD schreiben kann.
 
@BlackWidowmaker: Schon klar, habe ich auch nicht behauptet. Aber es würde den Sinn des Tests verfehlen. Ich will wissen, profitieren Spiele von schnelleren SSDs und wenn ja, welche und wieviel. Was dein restliches Beispiel mir sagen soll weiß ich nicht. Der Test soll weder auf CPU Performance abzielen noch auf Kernskalierung.

@Holt: a) Habe ich ebenfalls nicht behauptet. b) Keine Ahnung wer was von Neuinstallation gesagt hat? Und nein, es entscheidet nicht das System sondern die Spiele selbst. Es lässt sich einfach reproduzieren, welches Spiel vom Cache lädt und welches nicht.
 
Natürlich entscheidet auch das Spiel, wenn die Daten die es nachlädt in Dateien stehen die vorher nie geladen wurden, können sie nicht gecacht sein. Dann besteht die Chance das die Performance der SSD Einfluss auf die Ladezeiten hat. Lädt es selbst die bald benötigten Daten schon mal vorsorglich ins RAM, dann hängt es gar nicht vom Caching von Windows ab und dann kann die Performance des Laufwerks auch keinen Einfluss mehr haben.
 
Nichtsdestoweniger würde ich für einen Test von z.B. Total War Warhammer (1 oder 2) plädieren, da dort zumindest gefühlt der Unterschied beim Laden eines Gefechts von der Kampagnenkarte doch sehr groß ausfällt. Auch oder vielleicht gerade weil WH auch mehr als 1 Core nutzt und deshalb nicht so schnell im CPU-Limit beim Laden von Daten hängt.
 
Holt schrieb:
Natürlich entscheidet auch das Spiel, wenn die Daten die es nachlädt in Dateien stehen die vorher nie geladen wurden, können sie nicht gecacht sein.

Welch Offenbarung :rolleyes: natürlich kann etwas nicht gecached sein was noch nie geladen wurde. Nein. Mein Beispiel ist z.B. Ryse, 3 mal starten mit Spiel fortsetzen, 3 mal werden 2GB gelesen. Vom Systemspeicher ist mehr als genug frei (ja frei, nicht standby). Bei Doom könnte ich mit 9GB gelesenen Daten noch vermuten, mei Cache könnte zu klein sein, aber Ryse zeigt das selbe Verhalten.

Also ja, ist es für mich rein vom Spiel/der Engine abhängig ob man den Cache nutzen will oder nicht.

@ascer: Total War WH1 steht zumindest in meiner Wishlist, leider war es nie stark genug im Preis gesenkt um mal zuzuschlagen. Vielleicht hole ich es mal bei Gelegenheit im Keyshop. Ich meld mich dann wenn ich was weiß.
 
Bei Steam war es zu Neujahr für ein paar Tage für 12,XX Eur zu haben und gerade vor kurzem erst wieder bei einer Humble Bundle Aktion für 9,99 Eur. Bei Steam nimmt WH1 eigentlich auch jede Rabattaktion mit.

Wenn du nach Aktionen bei Steam und Humble Bundle Ausschau hälst sollte das eigentlich kein Problem sein. Nur WH2 ist selten rabattiert und meist auch nur -25% o.Ä.
 
@Rage

Danke für den interessanten Testbericht.

@r4yn3

Du kennst dich scheinbar aus, deshalb die Frage:
Bezogen auf den AS-Bench ist welcher Wert elementarer, wenn es um die Ladezeiten bei Spielen geht:
1) 4K,
2) 4K-64T

Danke vorab.
 
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