Glasfaser Glasfaser 400 MBit (WLAN) oder bei VDSL 175 Mbit (LAN) bleiben?

SepplX

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Hallo,
ich würde gerne eure Meinungen betreffend einer Grundsatzfrage haben. Ich wohne in einem EFH und habe einen VDSL Anschluss mit 175 MBit Download, 40 MBit Upload. Anbieter ist DNS Net, Kosten im Monat = 55 Euro. Der Übergabepunkt der Leitung ins Haus befindet sich im Hauswirtschaftsraum und 2 Räume weiter steht meine Fritzbox 7590 AX, die mit einem Unterputz verlegten TAE(?)-Kabel eben diese Leistung empfängt. Die Fritzbox gibt WLAN aus, verteilt aber mit normalen Patchkabel noch in andere Zimmer, wo ich eben dann auch nahezu die o.g. 175 Mbit Leistung durchreichen kann.

Jetzt stehe ich vor dem Angebot Glasfaser - ebenfalls durch DNS Net. Für den Preis von 55 Euro (also kostenneutral) bekomme ich dort die 400 MBit Leitung, 200 Mbit Upload. Problem: Der Übergabepunkt endet im Hauswirtschaftsraum, ich müsste die Fritzbox also dorthin verbringen und ausschließlich bei WLAN weitergehen. Von dort ist die Verlegung eines Patchkabels aufgrund baulicher Gegebenheiten in das Arbeitszimmer nicht ohne weiteres möglich. Es sei denn, ich könnte das TAE(?) Kabel irgendwie nutzen.

Ich hadere, da ich vermute, dass die Fritzbox aus dem Hauswirtschaftsraum mit 400 MBit im Ergebnis durch Leistungsverlust nur soviel rausbringt, wie ich jetzt im Arbeitszimmer mit LAN-Kabel hätte. Mithin es sich also eigentlich gar nicht lohnt.

Von den gleichbleibenden monatl. Kosten abgesehen würde mich der Anschluss einmalig 300 Euro kosten (von Straße ins Haus) die ich ja erstmal einspielen müsste.

Jetzt die Gewissensfrage - lohnt sich das?

Alternative wäre noch 2-3 Jahre zu warten, mit VDSL (wie bisher) gut weiterleben und gucken ob die Telekom legt und später einen günstigeren Vertrag anbietet.

Danke für eure Meinungen!
 
In deinem Fall eigentlich ganz klar, bei VDSL über Kabel bleiben, es sei denn, du willst deine Glasfaser-Leitung nicht mit voller Geschwindigkeit und schlechteren Latenzen als bei VDSL nutzen, was ich nicht glaube. ;)
 
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Wäre denn das Setzen des ONT im HWR und dann per Netzwerkkabel zum gewünschten Ort der Fritzbox nicht eine adäquate Lösung?
Das Legen von Netzwerkkabel im Kabelkanal lässt sich eigentlich fast immer durchführen und ist jeder Bastellösung vorzuziehen.
 
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Ob sich das lohnt oder du das brauchst kannst du natürlich nur selbst wissen. Grundsätzlich gibt es aber die Möglichkeit auch vorhandene Medien sprich Kabel für Netzwerk zu verwenden. Eine 2 Draht Kupferverbindung oder auch falls vorhanden Koaxialkabel (z.B. SAT) kann man per G.hn Standard und passenden Adaptern überreden dort Netzwerk mit mehreren hundert Mbit bis mehreren Gigabit zu übertragen.
 
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Wenn die 175Mbit ausreichen und DSL stabil ist seh ich keinen Grund 300€ zu zahlen.

Aber wie schon beschrieben lässt sich das TAE Kabel via G.hn Adapter als Lankabel nutzen. Latenzen sind <1ms. Gibts für Telefonkabel und Koax. Zumindest bei Koax kann ich aus eigener Erfahrung sagen funktioniert das sehr gut und zuverlässig.

https://www.devolo.de/fileadmin/Web...documents/dev_Productsheet_Giga-Bridge_DE.pdf
 
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Später mal Glasfaser legen lassen dürfte schwierig bis unmöglich werden, oder dich aber erheblich mehr als 300€ kosten. Oder wird dir das Leerrohr schonmal mit ins Haus gelegt?
Wenn das große Leerrohr in der Straße mit den kleinen für die Einzelanschlüsse voll belegt ist, wird wohl später wegen einem Anschluss niemand die komplette Straße aufreißen. Da ist dann nix mit wir schieben mal noch schnell nen Rohr mit durch. Noch schlimmer: Verteilerkasten voll. Ich weiß ist alles Worst Case, aber alles so oder so ähnlich schon erlebt.
 
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Der Lord schrieb:
Wäre denn das Setzen des ONT im HWR und dann per Netzwerkkabel zum gewünschten Ort der Fritzbox nicht eine adäquate Lösung?
Das Legen von Netzwerkkabel im Kabelkanal lässt sich eigentlich fast immer durchführen und ist jeder Bastellösung vorzuziehen.
Theoretisch ja, aber der bauliche Aufwand ist wirklich SEHR hoch, wenns Unterputz sein soll. Geht durch 2 Räume, da sind Fliesen die weg müssen und und und.. und ein Kabelkanal in den Wohnräumen setzen find ich optisch nicht so doll - Unterputz wäre also ein muss.
 
hey Leute, da geht es um Glasfaser und dann kommen irgendwelche Krücken, wenn jetzt noch jemand DLAN vorschlägt (das "beißt" sich ja nicht (mehr) mit der neuen Glasfaser ;) ), dann breche ich endgültig zusammen

in einem EFH wird man doch irgendwie diese wirklich dünne Leitung von A nach B verlegt bekommen?
wenn man das nicht vorab richtig planen kann, dann legt man selber eine Strippe vom ONT (GF Anschlussdose) zur Fritzbox. Meine hängt gerade "provisorisch" an sowas hier für <20€ (und selbst das ist noch Wucher).
 
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masterjost schrieb:
Später mal Glasfaser legen lassen dürfte schwierig bis unmöglich werden, oder dich aber erheblich mehr als 300€ kosten. Oder wird dir das Leerrohr schonmal mit ins Haus gelegt?
Wenn das große Leerrohr in der Straße mit den kleinen für die Einzelanschlüsse voll belegt ist, wird wohl später wegen einem Anschluss niemand die komplette Straße aufreißen. Da ist dann nix mit wir schieben mal noch schnell nen Rohr mit durch. Noch schlimmer: Verteilerkasten voll. Ich weiß ist alles Worst Case, aber alles so oder so ähnlich schon erlebt.
Ja genau, das ist das was mir im Hinterkopf vorschwebt und auch das einzige Argument was für Glasfaser sprechen würde. Leerrohr on der Straße dürfte ja hoffentlich groß genug dimensioniert sein, aber das Hausanschluss ist mit 300 Euro nur deshalb so "billig", weil der Bautrupp noch da ist. Später soll es ca. 1000 Euro kosten. Aber unter Drucksetzen mag ich halt auch nich so.
 
masterjost schrieb:
Wenn das große Leerrohr in der Straße mit den kleinen für die Einzelanschlüsse voll belegt ist, wird wohl später wegen einem Anschluss niemand die komplette Straße aufreißen.
Stand der Technik seit über einem Jahrzehnt ist, das jedes Haus sein eigenes Leerohr bis zum Verteiler hat. Entlang der Straßen sind die als Verband gebündelt und dann vorm Haus wird einfach das für das Haus geplante Rohr abgezweigt. Wer später erst sich anschließen lässt bezahlt dann "nur" die Arbeit bis zum Verband.
masterjost schrieb:
Verteilerkasten voll. Ich weiß ist alles Worst Case, aber alles so oder so ähnlich schon erlebt.
Gerade beim FTTH-Ausbau plant man mit 100% der Häuser plus Reserven.
SepplX schrieb:
und ein Kabelkanal in den Wohnräumen setzen find ich optisch nicht so doll -
Man gewöhnt sich dran. Überstreichen geht ja auch. Schlimmstenfalls das Gf-Kabel bis zum jetzigen Standort verlegen (lassen), die 1-3mm je nach Können und gewünschter Robustheit fallen noch weniger auf.
SepplX schrieb:
Unterputz wäre also ein muss.
Das TAE-Kabel austauschen geht also nicht?
 
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SepplX schrieb:
Theoretisch ja, aber der bauliche Aufwand ist wirklich SEHR hoch, wenns Unterputz sein soll. Geht durch 2 Räume, da sind Fliesen die weg müssen und und und.. und ein Kabelkanal in den Wohnräumen setzen find ich optisch nicht so doll - Unterputz wäre also ein muss.
Gibt's vielleicht die Chance direkt vom Außenbereich ins Arbeitszimmer zu gehen mit dem Anschluss und so gar nicht erst in den HWR zu müssen? Wenn du da selber Leerrohre vergräbst und das entsprechend mit den Firmen absprichst, machen die das doch mit. Hab ich bei mir auch gemacht, weil die hier nicht tiefer als 30cm gegraben haben auf den Grundstücken. Allerdings Telekom.
 
Mickey Mouse schrieb:
wenn jetzt noch jemand DLAN vorschlägt
niemand hat dlan - also eine übertragung übers stromnetz - vorgeschlagen. G.hn über die tae stört nichts und wird nicht gestört. wenn man absolut nichts umbauen will, ist das durchaus eine alternative.
 
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Ja, ist nicht schlechter als ein Lan Kabel, die Adapter machen fast 2GBit Brutto, das reicht für 400Mbit.
 
Hast du mal geschaut ob die Telefonleitung nicht evtl. in einem Leerrohr liegt? Dann einfach CAT Leitung durchziehen. Ansonsten ist der vorgeschlagene G.hn Adapter eine gute Lösung. (Anleitung beachten...)
 
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Mickey Mouse schrieb:
hey Leute, da geht es um Glasfaser und dann kommen irgendwelche Krücken, wenn jetzt noch jemand DLAN vorschlägt (das "beißt" sich ja nicht (mehr) mit der neuen Glasfaser ;) ), dann breche ich endgültig zusammen

in einem EFH wird man doch irgendwie diese wirklich dünne Leitung von A nach B verlegt bekommen?
wenn man das nicht vorab richtig planen kann, dann legt man selber eine Strippe vom ONT (GF Anschlussdose) zur Fritzbox. Meine hängt gerade "provisorisch" an sowas hier für <20€ (und selbst das ist noch Wucher).
Vielen Dank erstmal an dieser Stelle. Mit der Planung war das vor 15 Jahre noch nicht abzusehen und das Haus ist von der Konstruktion her ein Fertigteilhaus. Also quasi alle Kabel schon vorab in den Wänden und nachziehen halt bedingt schwierig. Da war ich schon weit vorne, als ich an die Verteilung in alle Räume vom Arbeitszimmer per Patchkabel gedacht habe.
Wenn ich mich durchringe zu Glasfaser, wird Ziel sicher sein, dass bereits vorhandene Kabel (nenn ich jetzt mal TAE) was ja bisher auch 175 mbits durchsetzen konnte zu nutzen. Ich weiß ehrlicherweise nicht, wieviel Adern da liegen, aber ich tippe mal, mehr als zwei.

Die Devolo Geschichte kommt dem ja schon sehr nahe. Danke also erstmal.
 
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SepplX schrieb:
Da war ich schon weit vorne, als ich an die Verteilung in alle Räume vom Arbeitszimmer per Patchkabel gedacht habe.
Du hast Netzwerkleitung in alle Räume? Nur im HWR nicht?
Ist das ein Holzrahmenbau?
 
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rezzler schrieb:
Stand der Technik seit über einem Jahrzehnt ist, das jedes Haus sein eigenes Leerohr bis zum Verteiler hat. Entlang der Straßen sind die als Verband gebündelt und dann vorm Haus wird einfach das für das Haus geplante Rohr abgezweigt. Wer später erst sich anschließen lässt bezahlt dann "nur" die Arbeit bis zum Verband.

Gerade beim FTTH-Ausbau plant man mit 100% der Häuser plus Reserven.
Glaub ich alles, hab's aber hier etwas anders erlebt. Hier waren Bautrupps aus Bulgarien und der Slowakei unterwegs. Die haben die erste Woche sogar per Hand geschippt "Sind wir schneller nächste Woche. Haben wir da erst Bagger". Und an wen wendet man sich dann nach Jahren, wenn eben nicht nach Stand der Technik gearbeitet wurde?
Kleiner Funfact: gefühlt jeder 20. Anschluss hier musste nochmal aufgemacht werden weil sich die Faser nicht durch die Pipe blasen ließ.
 
DevD2016 schrieb:
Du hast Netzwerkleitung in alle Räume? Nur im HWR nicht?
Ist das ein Holzrahmenbau?
Ja, weil das Arbeitszimmer als "Zentrale" geplant war. Damals kam das kleine Telekomkästchen im HWR an und von dort gings halt mit einem Telefonkabel (sag ich jetzt mal so) weiter bis ins Arbeitszimmer. Der damalige Anschluss war ne 6000er Leitung und Jahre später hat dann DNS die 175er Leitung angeboten. War so mit das höchste was per Kupferkabel ging. Die LAN Verteilung erfolgte damals auch vom Arbeitszimmer aus, da ich hier Netzwerkgames hatte, die nicht zwingend eine Internetverbindung vorausgesetzt haben.

Und ja, Holzrahmenbauweise. Heisst mit Rigips verkleidet und zwischen dem Ständerwerk Dämmung. Die Kabel (zumindest Strom) liegen auch nicht in Leerrohren, also tipp ich mal, das TAE Kabel wohl auch nicht. Ist leider so :-(
Ergänzung ()

masterjost schrieb:
Gibt's vielleicht die Chance direkt vom Außenbereich ins Arbeitszimmer zu gehen mit dem Anschluss und so gar nicht erst in den HWR zu müssen? Wenn du da selber Leerrohre vergräbst und das entsprechend mit den Firmen absprichst, machen die das doch mit. Hab ich bei mir auch gemacht, weil die hier nicht tiefer als 30cm gegraben haben auf den Grundstücken. Allerdings Telekom.
Ja ginge, aber ich würde äußerst ungerne durch die Außenwand ins Zimmer gehen und nicht unnötig Löcher machen. In den HWR führt ein großes KG Rohr, was genau dafür gedacht war, Medien ins Haus zu bringen/herauszuführen
Ergänzung ()

masterjost schrieb:
Glaub ich alles, hab's aber hier etwas anders erlebt. Hier waren Bautrupps aus Bulgarien und der Slowakei unterwegs. Die haben die erste Woche sogar per Hand geschippt "Sind wir schneller nächste Woche. Haben wir da erst Bagger". Und an wen wendet man sich dann nach Jahren, wenn eben nicht nach Stand der Technik gearbeitet wurde?
Kleiner Funfact: gefühlt jeder 20. Anschluss hier musste nochmal aufgemacht werden weil sich die Faser nicht durch die Pipe blasen ließ.
Lustigeweise ist das ähnlich hier. Die Baubrigaden sind Rumänen die hier bei Wind und Wetter schippen. Ist also Sub-Unternehmen von DNS Net so vorgesehen, wobei es relativ "viele" Fälle gab, wo aufgenommenes Pflaster nicht fachmännisch verlegt wurde oder z.b. Gartenbewässerung (die auch flach liegt) zerschossen wurde. Würde als nicht meine Hand ins Feuer legen für "Stand der Technik"
 
ah ok einer der "Klassiker". ;-)
Nehme doch mal bei Gelegenheit die TAE Dose raus oder schau im HWR (einfacher denke ich) nach ob die Telefonleitung nicht doch im Leerrohr liegt. (Sollte sie...) Ansonsten kann man relativ einfach bei Leichtbauwand CAT nachziehen. Ja auch Aufwand, Kosten & Dreck. ;-)
 
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