News iPhone 15 mit USB-C: Chips deuten auf Unter­stütz­ung von Thunderbolt hin

Rein physisch gesehen ist der Lightning-Anschluss aus meiner Sicht besser als USB-C, da bei USB-C im "weiblichen" Verbindungsstück eine Lasche drin. Vielleicht deswegen leiert USB-C schneller aus, wohingegen die Steckverbindung bei Lightning fester ist - wie gesagt: meine persönliche Beobachtung.

Ungeachtet dessen bin ich natürlich trotzdem froh, wenn ich für mein Apple-Ökosystem dann final nur noch ein Kabel brauche.
 
BAR86 schrieb:
Naja wie gesagt, ich bin Oldschooö, ich mag physische Verbindungen.
Es spricht ja auch nichts gegen eine Verkabelung, je weniger Geräte funken, desto weniger beeinflussen sich gegenseitig.
 
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DaysShadow schrieb:
Wo hast du denn das her? Es gibt eine Spezifikation und ist die erfüllt ist es ein Thunderbolt 4 Port.
Das muss erfüllt sein, sonst darf sich der Port nicht Thunderbolt nennen.
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https://www.computerbase.de/2020-07/intel-thunderbolt-4-specs-neuheiten-produkte/

Thunderbolt beschreibt dabei ein Featureset und der ist von Intel genau definiert. Ein Retimer macht aus einem USB-C Port kein Thunderbolt.
Mit Thunderbolt 4 bleiben die Datenrate von 40 Gbit/s und der USB-C-Stecker unverändert, dennoch gibt es diverse Neuerungen, die vor allem die Mindestanforderungen zur Zertifizierung von Geräten und Zubehör betreffen. Gegenüber Thunderbolt 3 müssen für Thunderbolt 4 zertifizierte Computer nun mindestens zwei Displays mit 4K-UHD-Auflösung respektive ein 8K-UHD-Display unterstützen.
Auch die Mindestanforderung zur Datenübertragung über PCI Express wurde gegenüber dem Vorgänger verdoppelt und beträgt nun 32 Gbit/s, was PCIe 3.0 x4 entspricht und externe Datenträger nach Abzug des Protokoll-Overheads mit bis zu ~3.000 MB/s anbinden soll. Bisherige Thunderbolt-3-SSDs wie zum Beispiel die Samsung Portable X5 haben gezeigt, dass eher 2.800 MB/s das Maximum darstellen. Computer, die für externe Datenträger nur 16 Gbit/s bereitstellen, erfüllen die Anforderung für eine Zertifizierung für Thunderbolt 4 nicht.

Hier noch die direkte Quelle bei Intel.
https://www.intel.de/content/www/de...echnology/thunderbolt/thunderbolt-3-vs-4.html

Alles was diesen Anforderungen nicht entspricht ist im besten Fall ein USB4 Port, ein Retimer alleine sagt aber noch gar nichts aus. Genauso könnte Apple darüber Zubehör an den Sicherheitschip anbinden und so trotz USB-C, weiterhin die Kunden gängeln.

Es wird im Artikel sehr breit spekuliert, gefunden wurde ein Retimer Chip, aber schon ein paar Zeilen weiter wird erklärt:
Retimer-Chips enthalten im Gegensatz zum Controller keine Logik für Thunderbolt. Der Controller ist entweder als dedizierter Chip ausgeführt oder aber wie zuletzt bei Apple direkt in den Prozessor integriert.
Der Retimer könnte also für alles mögliche dienen, Thunderbolt ist nur eine mögliche und in meinen Augen unwahrscheinliche Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xexex Ich wüsste nicht, dass ich etwas anderes geschrieben habe bzgl. Spezifikation oder wie du es nennst Featureset? Allerdings muss die Software dann wohl auch mitspielen, falls es darum geht ok. Sollte iOS also keine 2 externen Displays ansteuern können gibt's kein TB4. Dann wird es ggf. nur Fullspec USB4, falls Apple die Unterstützung nicht aufbohrt, ein Display kann iOS wohl. Ist halt an einem iPhone nur um die Spezifikation zu erfüllen irgendwie unnötig systemseitig 2 externe Screens zu unterstützen, kann doch sowieso niemand anständig nutzen.
 
xexex schrieb:
Das muss erfüllt sein, sonst darf sich der Port nicht Thunderbolt nennen
Ohne die Spec zu lesen, aber das betrifft doch nicht das Endgerät. Wie (und warum) soll denn ein iPhone 15Watt "Ausgangsleistung" bereitstellen? Warum soll eine TB3 SSD ein 4K Display betreiben?
 
DaysShadow schrieb:
es ggf. nur Fullspec USB4
Es gibt einen Retimer, das kann alles bedeuten und auch nichts, selbst USB4 wäre schon sehr optimistisch und dafür braucht man eigentlich keinen Retimer. Gefunden wurde nicht mehr und nicht weniger, alles andere ist dazu gedichtet.
ChargerLAB konnte anhand der Bilder einen Retimer-Chip identifizieren, der als Signal-Verstärker fungiert. Ein solcher Chip verbessert die Signalübertragungsstabilität für Datenanschlüsse mit hoher Bandbreite und ermöglicht so längere Übertragungsentfernungen.
 
fesc schrieb:
Warum soll eine TB3 SSD ein 4K Display betreiben?
Ein iPhone wird wie ein Notebook mit TB4 Port sicherlich als Hostgerät gesehen (oder wie auch immer es heißt) und funktioniert ohne dass irgendwas im TB Port steckt, eine Thunderbolt SSD hingegen ist aber kein Host sondern muss an einen Thunderbolt Port angestöpselt werden damit es irgendwas macht. Das sind zwei verschiedene Dinge.
 
DaysShadow schrieb:
Ein iPhone wird wie ein Notebook mit TB4 Port sicherlich als Hostgerät gesehen
Das kann ich mir nicht vorstellen. Wie gesagt, schon alleine bei der Stromversorgung wird das doch schon knapp. Und ein PCIe root port mit 16GT/s fällt auch nicht vom Himmel.
Gibt es keinen speziellen "OTG" Betriebsmodus? Z.B. dass es als TB endgerät fungiert, aber als host "nur" USB. Damit würde es immer noch die TB spec erfüllen.
 
ildottore schrieb:
Aber vorher möglichst viel stöhnen, die EU-Vorgabe würde die Innovation behindern.
Die EU-Vorgaben betreffen nur das Laden über USB-C, nicht die Datenübertragung. Apple darf die Übertragung auf USB 2.0 begrenzen, das widerspricht keinen EU-Vorgaben.

Ich würde darauf wetten dass das iPhone 15 auf USB 2.0 begrenzt bleibt, und nur die Pro Modelle Thunderbolt erhalten werden; und für Übertragung mit Thunderbolt von Apple zertifizierte Kabel erforderlich werden... welches im Lieferumfang des iPhone Pro nicht enthalten ist u. separat erworben werden muss.
 
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Cool Master schrieb:
Hast du da eine Quelle? Das wäre mir neu und würde auch kein Sinn ergeben, ein A-Chip zu entwickeln und dann ein M-Chip statt den alten M-Chip einfach weiter zu entwickeln. Wäre mehr Arbeit für praktisch kein Grund.
Ne Quelle direkt von Apple direkt finde ich so nicht, die halten ja auch alles geheim. Auf verschiedenen Wiki Seiten findet man jedoch die Namen der Cores, z.B hier.

Der A14 benutzt Firestorm P-Cores und Icestorm E-Cores, Der M1 benutzt Firestorm P-Cores und Icestorm E-Cores.
Der A15 benutzt Avalanche P-Cores und Blizzard E-Cores, Der M2 benutzt Avalanche P-Cores und Blizzard E-Cores.
Caches sind bis auf eine Ausnahme identisch groß, Taktraten sind beim M1 minimal höher, was an der besseren Kühlbarkeit in den größeren Geräten liegen wird.

Und Sinn machen würde es, den A chip entwickelt sie ja jedes Jahr, und sobald sie einen neuen M-Chip brauchen, nehmen sie den aktuellsten A-Chip und skalieren den hoch. Das spart sogar noch Arbeit, weil die Core Entwicklung selbst nur noch einmal stattfindet, und alles andere, vom arm instrction set, cache größe etc. auch ähnlich/identisch bleibt. Weniger Aufwand, alle OS können den gleichen Kernel nutzen, mehr Synergie geht ja kaum, iOS, teilt sich ja auch den Unterbau von macOS, sonst wäre nicht es möglich nativ IOS Apps aufm mac laufen zu lassen.
 
schwimmcoder schrieb:
Ne Quelle direkt von Apple direkt finde ich so nicht, die halten ja auch alles geheim. Auf verschiedenen Wiki Seiten findet man jedoch die Namen der Cores, z.B hier.
Die Daten stammen aus XCode.
 
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Es musste erst in EU-Gesetz kommen damit die Fatzken ihre Produktpalette auf einen einheitlichen Anschluss umstellen.
 
WinnieW2 schrieb:
Die EU-Vorgaben betreffen nur das Laden über USB-C, nicht die Datenübertragung. Apple darf die Übertragung auf USB 2.0 begrenzen, das widerspricht keinen EU-Vorgaben.
Und doch gibt es Innovation bei der Übertragungsgeschwindigkeit mit dem Wechsel auf USB-C. Lightning hat davor ein Jahrzehnt munter stagniert.
 
USB-C ist ja nur eine Steckerform, das sagt noch nicht über die technischen Fähigkeiten aus, die können auch gleich bleiben, weil man einfach nur adaptiert.
Und bei der Klage über die Investitionsbremse geht es ja nicht um den Wechsel auf USB-C, sondern dass man auf den Anschluss nun lange Zeit festgelegt ist, denn wer traut sich etwas neues zu entwickeln oder spezifizieren, wenn man nicht weiß, wie lange die EU dann brauchen wird um das zu akzeptieren und zu fordern.
 
xexex schrieb:
Thunderbolt ≠ Thunderbolt 4, welche Geschwindigkeit dabei herumkommt und ob Apple alle Features von TB4 unterstützt und diesen Anschluss dann so nennen darf, steht noch in den Sternen.
Warum stellen immer alle steile Thesen auf und wenn man nachfragt, bekommt man keine Antwort. Also für die Nichtbenutzer zum Mitschreiben: mein iPad Pro, das ist unterwegs sehr gerne zum Organisieren und Vorbearbeiten von Drohnenvideos benutze (Lumafusion), hat einen TB 3 Anschluss, mit dem ich die Daten u.a. auf einem 'OWC Envoy Express' TB-Gehäuse mit Samsung SSD sichern kann. Das geschieht mit ca. 1500MB/s, was kein USB-Port schafft - nicht mal annähernd. Das ist sehr angenehm, weil 2TB mit USB-Speed lesen und schreiben (was auch so gut wie nie den theoretischen Werte erreicht), sehr ermüdend sein kann.

Nun nenne mir ein alternatives Gerät, mit der Geschwindigkeit - danach hatte ich nämlich gefragt. Ob Apple in zukünftigen Geräten irgendwelche Standards erfüllt, ist mir völlig Banane. Davon hab ich jetzt nichts. Insofern interessiert mich auch nicht, was 'noch in den Sternen steht' :).

P.S.: Ganz abgesehen davon bin ich mir sicher, dass wenn Apple irgendwann einen Anschluss TB4 nennt, es auch einer ist. Im übgrigen wäre mir neu, dass ein Anschlusstyp immer ALLE Features unterstützen muss, um sich so nennen zu dürfen. Der TB3 in meinem iPad ist jedenfalls einer, sonst würde das OWC Gehäuse nicht arbeiten. Das ist nämlich nicht USB-abwärtskompatibel.
 
ildottore schrieb:
Und doch gibt es Innovation bei der Übertragungsgeschwindigkeit mit dem Wechsel auf USB-C.
Es besteht die Möglichkeit bei USB-C höhere Übertragungsgeschwindigkeiten zu nutzen, aber dies tun längst nicht alle Gerätehersteller.
Es gibt heute bereits Smartphonemodelle mit USB-C Buchse welche nur USB 2.0 Datenübertragung nutzen. Zudem wird bei nahezu allen Smartphonemodellen nur ein USB-C-Kabel beigelegt welches auf 3 Ampere Strom und USB 2.0 Übertragung begrenzt ist... aus Kostenoptimierung für die Hersteller.

ildottore schrieb:
Lightning hat davor ein Jahrzehnt munter stagniert.
Bei Lightning ist die Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit nicht einfach, v.a. weil der Stecker von seinen Hochfrequenz-Eigenschaften problematisch ist höhere Datenraten zu übertragen. Ausserdem hat dieser nur acht Kontakte von denen bereits 2 für die Stromversorgung genutzt werden.
Ein weiterer Nachteil des Lightning-Steckers, die el. Kontaktflächen sind nicht berührungsgeschützt; sicherlich besteht hier keine Gefahr eines Stromschlages für den Nutzer, aber Gefahr für die empfindliche Elektronik durch elektrostatische Entladungen, wenn jemand die freiliegenden Kontaktflächen berührt und der Stecker am anderen Ende ist in ein Gerät eingesteckt.
 
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Luthredon schrieb:
Im übgrigen wäre mir neu, dass ein Anschlusstyp immer ALLE Features unterstützen muss, um sich so nennen zu dürfen.
Mag ja für dich neu sein, aber Thunderbolt ist eindeutig spezifiziert, da gibt's keinen Spielraum und das ist gut so, denn bei Thunderbolt weiß man immer was man bekommt, ganz im Gegensatz zu USB wo man oftmals rätseln darf, wenn es der Hersteller nicht anständig angibt.
 
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WinnieW2 schrieb:
und für Übertragung mit Thunderbolt von Apple zertifizierte Kabel erforderlich werden
Aber auch nur für Thunderbold, USB müssen sie alle Kabel zulassen. Und da Thunderbold USB 3.1 unterstützt, wäre es diskussionswürdig, ob das dann auch noch under die EU Regelung fällt oder nicht.
 
DaysShadow schrieb:
Mag ja für dich neu sein, aber Thunderbolt ist eindeutig spezifiziert, da gibt's keinen Spielraum und das ist gut so, denn bei Thunderbolt weiß man immer was man bekommt ...
Auf der reinen Hardwareebene vielleicht. Will heißen, du bekommst z.B. schon 40 Gbit/s auf Ebene der Verbindung. 4000 MB/sec übertragen trotzdem viele Geräte nicht. Das war bei TB3 nicht anders. Ich denke wir reden größtenteils aneinander vorbei. Mir gings nie um reine Specs und deren 'verpflichtende Natur' :). Ich bin mir auch ziemlich sicher, wenn Apple in den Specs 'Thunderbolt 4' angäbe, wäre das auch so. Darum gehts nicht. Aber das iPad Pro war mit TB3 (in den Specs) mit den ersten iPadOS Versionen nicht schneller als USB-C (ich hab mich damals sogar ärgerlich geäußert, weil TB-Peropherie natürlich deutlich teurer ist und nix brachte). Hat sich irgendwann geändert.

Für die reinen Specs darf ich dich nochmal zitieren:
DaysShadow schrieb:
Übrigens warum nicht einfach zu Wikipedia verlinken statt Datenmüll zu verursachen...?
 
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