Kabelart von BEP in die Wohnung

Katusch

Lieutenant
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Hallo,

bei uns wurde endlich das Glasfasernetz errichtet und auch der BEP wurde schon im Keller unseres Kondominiums installiert.
Nun heißt es ja immer der Elektriker muss dann vom BEP einen Kabel in die Wohnung legen.
Aber wir nutzen bereits eine VDSL Leitung und somit ist ja bereits ein Kabel vorhanden.

1. Kann nicht dieses bereits vorhandene Kabel am BEP angeschossen werden? Oder muss man für die Nutzung von Glasfaser eine andere Art Kabel in die Wohnung legen?

2. Das Kabel vom BEP zur Wohnung ist doch kein Glasfaserkabel oder?

3. Wenn der BEP bereits montiert ist und mein VDSL funktioniert, heißt dies, dass alles bereits korrekt angeschlossen ist und ich nur einen provider kontaktieren kann um einen Glasfaservertrag abzuschließen? Oder geht meine VDSL Leitung nicht über den BEP der soeben installiert wurde?
 
Von welchem Anbieter mit welcher Technik ist denn die Rede? Denn ich kenne eher ONT als Bezeichnung des vom Anbieter installierten Übergabepunktes, ab dem die Verkabelung dann dem Mieter oder Vermieter obliegt.
 
Was ist ein BEP ?
Ich schätze du meinst damit, das Gerät in der die Glasfaser terminiert wird.
Ihr nutzt VDSL, das funktioniert aber auch über eine normale Doppelader.

Ich vermute (!) hier muss vom BEP (vermutlich ONT) ein Netzwerkkabel in die Wohnung gezogen werden.
Mit dem vorhandenen VDSL Kabel (= Doppelader) wird das nichts.
 
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Mit BEP meinte ich Building Entry Point (Hausanschlusskasten bzw. Terminierungsbox). Dachte das nennt man allgemein so.
OK also muss ich wohl doch den Elektriker kontaktieren für nen neuen Kabel.
 
um FTTH gehts.
 
wenn ich mehr wüsste, würde ich dir auch mehr sagen, und du müsstest mich nichtmal dafür foltern :D
Ergänzung ()

Bei dem link hier: https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/hausanschluss/
steht was von separatem Glasfasermodem NT.
Im Fritzboxrouter 5530 fiber ist ein solches aber bereits enthalten oder?
Und muss man sich so ein GF-TA selbst besorgen oder liefert das der Provider?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also weißt Du nicht, wer der Anbieter ist? Bei FTTH sollte aber eigentlich die Glasfaser bis in die Wohnung gelegt und dort der (O)NT angebracht werden. Was der 'BEP' bei Deinem Anschluss alles beinhaltet, solltest Du beim Anbieter erfahren können.

Aber wenn Du eine 5530 beinhaltet die ja den NT bereits.
 
Die DG montiert 2 Dinge: ein weisses und ein schwarzes Kästchen. Beide sind mit einer Glasfaser verbunden. Das schwarze ist das ONT, das einen RJ45 WAN Ausgang hat. Beides wird von der DG montiert und gestellt.
Einen Glasfaser Router zu beschaffen, wäre nicht sinnvoll, denn dann muss das ONT weg und Glasfaser bis zum Router verlegt werden auf Deine Kosten.
Warum nutzt Du nicht den vorhandenen Router? Wenn es eine Fritzbox ist wäre das kein Problem.
Du brauchst eine Cat Kabel vom ONT (schwarz) zum Router als WAN Leitung.
Deine bisherige VDSL Leitung besteht ja nur aus 2 Adern, würde dann ja nicht mehr gebraucht.
Wenn die Telefon-Leitung aus 8 Adern besteht, kann man die eventuell als LAN Kabel schalten.
 

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Deutsche Glasfaser war ja nur ein Beispiel, um die Begrifflichkeiten zu erklären. Wer sein Anbieter ist, wissen wir ja noch gar nicht.
 
Ich bin eben in Südtirol (Italien).
Bei der Firma (https://www.infranet.bz.it/) welche die Arbeiten macht ist folgende Grafik auf der homepage.
Da steht gar nix von einem GF-TA in der Wohnung, sondern nur "Glasfasersteckdose". 🤨
de_1-1536x1017[1].png
 
Katusch schrieb:
Ich bin eben in Südtirol (Italien).
Auch das wäre eine wichtige Information für den Anfang gewesen. Mit 'Kondomium' konnte ich z.B. ebenso nichts anfangen.
In der Zeichnung steht aber doch eindeutig, dass die OTO in der Wohnung eine Glasfasersteckdose ist, die vom Hauseigentümer zu installieren ist. Also keine Kupferleitung vom BEP zur Wohnung.
 
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Ich kenne das so, dass wenn inhouse "selbst" eine Glasfaser verlegt werden muss dann gibt es eine sehr präzise Richtlinie dafür. Ein ein Auszug aus unserer Richtlinie damals für die Unitymedia Enterprise Fiber:

Faser- art / klasse / typ: Singlemode / E9/125µm / OS2 oder OS1
 Fasernorm: nach G.652.D oder nach G.657.A oder nach G.657.A1
 Faseranzahl: ab 4 Fasern bis ca. 12 Fasern
 Merkmale: Halogenfrei (Brandschutz), Nagetierschutz,
Universalkabel (geeignet für Innen u. Außenbereich) / Breakoutkabel (geeignet für Innenbereich)

Nach Herstellung der Inhouseverkabelung benötigen wir von Ihnen folgende Informationen:
• Bilder des A- u. B-Ende
• Messprotokoll der Inhausverkabelung (OTDR), Vorzugsweise in 1310nm & 1550nm
• Kupplungsport Typ: ( nur bei Variante B1 )
• A-Ende Inhouse: z.B. LC/PC oder E2000/APC
• B-Ende Inhouse: z.B. LC/PC oder E2000/APC
• Die notwendigen Patchkabel stellt Unitymedia im Zuge der Inbetriebnahme zur Verfügung.

oder anders gesagt @Katusch : Frag den Anbieter

Katusch schrieb:
Das Kabel vom BEP zur Wohnung ist doch kein Glasfaserkabel oder?
Das Kabel zum Glasfasermodem muss eine Glasfaser sein.
Wenn du das Glasfasermodem in den Keller installierst, kannst du auch per Kupfernetzwerkkabel in die Wohnung. Je nach Wohnsituation wäre das eine alternative. Über das VDSL Kabel wirst du aber vermutlich (wenn überhaupt) nur 100Mbit/s Netzwerk schaffen. Dieses müsste man also sowieso gegen ein Kupfernetzwerkkabel tauschen, dann kann man auch gleich Glasfaser nehmen.
 
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Hier mal ganz grundsätzlich die FAQ: https://www.infranet.bz.it/faq_de/
Da steht im Detail:
Wer verlegt das Glasfaserkabel im Gebäude (vom BEP bis in die Wohnung)?

Bevor der Endnutzer mit der Aktivierung der Internetdienste durch den erwählten Provider fortfahren kann, ist es notwendig, die gebäudeinterne Verbindung vom Hausanschlusskasten (BEP) bis in die Wohnung zu verlegen, wo die Glasfasersteckdose (OTO) installiert wird, falls bereits nicht erfolgt.

Für sämtliche gebäudeinterne Verlegung, welche zu Lasten des Endnutzers auszuführen ist, wird ein Glasfaser-Kit benötigt, das beim Hauselektriker kostenpflichtig bezogen werden kann, falls eine alternative Vorgehensweise von Seiten der entsprechenden Gemeinde nicht mitgeteilt wird.

Das Glasfaser-Kit umfasst folgende Teile entsprechend der beigefügten Abbildung:

[IMG]https://www.infranet.bz.it/wp-content/uploads/2021/05/de_3.png[/IMG]

Das Montage-Kit beinhaltet eine optische Telekommunikationssteckdose, sogenannte OTO-Dose mit 30 / 50 m Glasfaserkabel, dabei ist die Terminierung (Spleißen) der Fasern in der OTO-Dose bereits durchgeführt. Das andere Kabelende muss im BEP mit Steckbuchsen (LC/PC) durch ein zertifiziertes Unternehmen (z.B. Baufirma) terminiert werden.

Der Endnutzer oder dessen Hauselektriker bzw. eine Baufirma muss diese OTO-Dose am gewünschten Endpunkt (ideal im Wohnbereich) installieren und ein dort angeschlossenes Glasfaserkabel bis zum Übergabepunkt der Gemeinde / Infranet (BEP im Keller, Heiz- oder Zählerraum) verlegen (siehe oben angeführte Abbildung). Danach ist das Spleißen der Fasern, mit einem speziellen Spleißgerät durchzuführen.

An diese OTO-Dose, die im Glasfaser-Kit bereits vormontiert ist, wird später der Router vom Provider für den Aufbau der Internetverbindung angeschlossen.
Und:
Kann man den Router des Providers direkt an die Endbox (BEP) anschließen?

Es ist möglich, den Router des Providers direkt an die Hausanschlussbox (BEP) anzuschließen. In diesem Fall ist es wichtig, dass der Patch vom Router den gleichen Stecker hat wie der im BEP vorhanden ist, es handelt sich dabei in der Regel um einen LC/PC-Stecker, normalerweise wird dieser mitsamt dem Router geliefert. Diese Verbindung kann entweder von einem Hauselektriker oder Provider durchgeführt werden.

Normalerweise wird diese Lösung bei kleineren Häusern bevorzugt. Wenn sich der BEP im Keller bzw. Zählerraum befindet und man einen im 1. Stock befindlichen PC an das Internet anbinden möchte, dann benötigt man ein langes Ethernet-Kabel, das vom BEP bis zum PC reicht, auch bei einer kabellosen Lösung (WLAN – WiFi) sollten man vorab mit dem Provider die Reichweite des Routers klären.

Da wir weder deinen Hauselektriker kennen noch welchen Router du laut deiner Vereinbarung von infranet bekommst, wirst Du ab hier selbst aktiv werden müssen.

Viel Erfolg! Und lass uns wissen, wie die Sache ausgegangen ist...
 
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Nachdem du nun mal ein Mindestmaß ein Information preisgegeben hast, ist einiges klarer:

Katusch schrieb:
1. Kann nicht dieses bereits vorhandene Kabel am BEP angeschossen werden? Oder muss man für die Nutzung von Glasfaser eine andere Art Kabel in die Wohnung legen?
Da muss ein Glasfaserkabel hin.

Katusch schrieb:
2. Das Kabel vom BEP zur Wohnung ist doch kein Glasfaserkabel oder?
Muss es aber werden.

Katusch schrieb:
3. Wenn der BEP bereits montiert ist und mein VDSL funktioniert
Heisst nur, dass dein DSL funktioniert.

Katusch schrieb:
Oder geht meine VDSL Leitung nicht über den BEP der soeben installiert wurde?
Korrekt, tut sie nicht.
 
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Incanus schrieb:
Auch das wäre eine wichtige Information für den Anfang gewesen. Mit 'Kondomium' konnte ich z.B. ebenso nichts anfangen.
In der Zeichnung steht aber doch eindeutig, dass die OTO in der Wohnung eine Glasfasersteckdose ist, die vom Hauseigentümer zu installieren ist. Also keine Kupferleitung vom BEP zur Wohnung.
Verwendet man in Deutschland das Wort "Kondominium" nicht? Einfach nur Mehrfamilienhaus dann, nehme ich mal an.

Ersetzt das OTO bei mir somit das GF-TA das in deinem link angeführt ist?
 
Katusch schrieb:
Verwendet man in Deutschland das Wort "Kondominium" nicht?
Doch, aber nicht als Synonym für ein Mehrparteienhaus.

"Kondominium oder Kondominat (von lateinisch con-dominium, also „gemeinsame Herrschaft“, deutsch Gemein- oder Gesamtherrschaft bzw. Samtherrschaft) ist die gemeinschaftlich ausgeübte Herrschaft mehrerer Herrschaftsträger (Kondominanten) über ein Gebiet. Auch das jeweilige Gebiet selbst wird als Kondominium bezeichnet."
 
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Katusch schrieb:
Verwendet man in Deutschland das Wort "Kondominium" nicht?
Zumindest nicht in meiner Gegend :). Das Wort kenne ich da nur, wenn z.B. vom gemeinsam verwalteten Bodensee durch die drei Anrainerstaaten die Rede ist.
Katusch schrieb:
Ersetzt das OTO bei mir somit das GF-TA das in deinem link angeführt ist?
Ja, sieht so aus.
 
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