News Lieferdrohnen: Schweizerische Post beginnt mit ersten Tests

Parwez

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Gemeinsam mit dem kalifornischen Drohnenhersteller Matternet und Swiss WorldCargo führt die Schweizerische Post im Juli Tests mit Lieferdrohnen durch. Die Tests sollen konkret Hinweise auf mögliche Anwendungsgebiete und zur Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Lieferdrohnen liefern.

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hatte im ersten moment "schweizer drogenhersteller" gelesen...wtf :D:D
 
Wenn man ansieht was die CH-Post heute schon an Preisen verlangt will ich nicht mal wissen wie sie sich das bezahlen lassen. #Abzocker #Drecksmonopolist #Halbstaatlicheverbrecher und so ;p
 
"10km weit transportieren kann"

ist damit jetzt die maximale Flugweite angegeben, wonach das Ding landen muss - Ziel darf also nur ca. 5km weit entfernt sein (leichteres Gewicht für Ruckflug mal außen vorgelassen)

oder

darf das Ziel 10km weit weg sein und die Drohne schafft es dann noch zurück zu kommen?
 
Pyroplan schrieb:
darf das Ziel 10km weit weg sein und die Drohne schafft es dann noch zurück zu kommen?

Das Ziel kann auch 20km weit entfernt sein, das nennt sich dann "Einwegdrohne"...
 
Naja... ich denke nicht dass das auf absehbare Zeit kommen wird. Das wirft einfach zuviele Fragen auf:

- Wie soll dem Kunden das Paket übergeben werden?
- Wie wird verhindert, dass der Kunde die Drone einfach einpackt?
- Was ist mit Hochspannungsleitungen oder anderen Leitungen die sich gerne mal in Siedlungsgebieten befinden?
- Wer haftet bei Unfällen bzw. wer versichert das?
...

Das sind alles praktische Hinderungsgründe, die man wohl nicht so einfach beseitigen kann.
 
AnkH schrieb:
Das Ziel kann auch 20km weit entfernt sein, das nennt sich dann "Einwegdrohne"...

:lol:

den elektroschrott darf dann der empfänger entsorgen.
 
....ich würde ja Kühe abrichten das sie Waren von a nach b bringen - Vorteile: höhere Ladekapazität, auch entlegene Orte sind erreichbar, auf den Kühen könnten man noch Werbung aufmalen (weitere Einnahmequellen) und normalerweise finden Kühe auch wieder zurück in den Stall äh Post!
Das Beispiel Indien zeigt auch, dass selbst im fiesesten Stadtverkehr Kühe frei herum laufen können! Die Schweiz will ja eh das die Leute langsamer fahren!
Zwei Fliegen mit einer Klappe!

Sogar 3 Fliegen....
Die Städtischen Urlauber würden natürlich auch gern mehr ländliche Tiere sehen - also auch hier ein dickes Plus!

edit: ist auch unwahrscheinlicher, dass Kühe vom Himmel fallen und Menschen dadurch verletzen.....
 
-eraz- schrieb:
- Wie soll dem Kunden das Paket übergeben werden?

Drohne landet, Kunde nimmt Paket, sendet ne SMS "Paket erhalten", Drohne fliegt zurück...

-eraz- schrieb:
- Wie wird verhindert, dass der Kunde die Drone einfach einpackt?

Kann nicht verhindert werden. Aber der Kunde ist ja bekannt und die Drohne hat einen GPS Sender, ergo dürfte es etwas schwierig sein, die Drohne zu "klauen"... Postwagen werden auch selten geklaut, obwohl deren Inhalt und das Fahrzeug etwas mehr wert sind...

-eraz- schrieb:
- Was ist mit Hochspannungsleitungen oder anderen Leitungen die sich gerne mal in Siedlungsgebieten befinden?

Hochspannungsleitungen sind auf den Karten vermerkt, die Drohne hat Kameras und damit hat es sich. Nebst Leitungen sind natürlich auch andere, nicht fest installierte Hindernisse ein grösseres Problem.

-eraz- schrieb:
- Wer haftet bei Unfällen bzw. wer versichert das?

Genau so, wie es schon jetzt bei der Paketpost versichert ist. Unfälle sind ein anderes Thema, da ist das BAZL bereits aktiv um die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Fazit: schaut man sich an, was noch in Forschung befindliche Software zum Drohnenflug schon alles leisten können, sehe ich keinen Grund, warum in Zukunft Pakete nicht mit Drohnen an entlegenere Orte gebracht werden können. Als Zustellungsdienst für die breite Masse werden sich Drohnen sicherlich nicht so schnell durchsetzen, wenn überhaupt. Als Zustellungsdienst für eine entlegene Alp wäre das aber wohl schon heute machbar...
 
Die Schweizer Post soll sich auf die Hauptaufgaben konzentrieren, den die haben sie ganz sicher nicht im Griff.:(
 
Pyroplan schrieb:
darf das Ziel 10km weit weg sein und die Drohne schafft es dann noch zurück zu kommen?

Ist doch logisch -> Musst du auseinanderbauen, in Karton packen uns frankiert an die Post zurücksenden :evillol:
Retourn Request ausfüllen und Karton kommt per Drohne - inkl. 2 Rücksendekartons ^^


In Bergregionen würde ne Drohne sogar Sinn ergeben; unwegsames Gelände überwinden...
 
Zuletzt bearbeitet:
AnkH schrieb:
Kann nicht verhindert werden. Aber der Kunde ist ja bekannt und die Drohne hat einen GPS Sender, ergo dürfte es etwas schwierig sein, die Drohne zu "klauen"... Postwagen werden auch selten geklaut, obwohl deren Inhalt und das Fahrzeug etwas mehr wert sind...

Man muss ja nur die Drohne etwas manipulieren, so dass das sie kurz nachdem sie den Rückflug gestartet hat in der Nähe runter geht. (z.B. Mal kurz überladen, damit der Akku aufgibt, vermutlich wird dann ein Notlandeprogramm gestartet - alternative ist, das Gyroskop beschädigen und hoffen, dass es dann ein Notlandeprogramm gibt) Dann einpacken und fertig^^ (Die Signale kann man relativ einfach abschirmen)

Mir würden übrigens noch viele lustige Sachen einfallen mit solchen Drohnen, mit Hardwarezugang kann man soviel machen :)
 
Lars_SHG schrieb:
....ich würde ja Kühe abrichten das sie Waren von a nach b bringen - Vorteile: [...]

Einfach nur herrlich die Vorstellung :D :D :D Vielen Dank für diesen erheiternden Beitrag so früh am Morgen :) !

mediafrost schrieb:
In Bergregionen würde ne Drohne sogar Sinn ergeben; unwegsames Gelände überwinden...

Das seh ich absolut ähnlich: gerade in den Bergen wäre so eine Drohne durchaus sinnvoll. Allerdings führt eine Reichweite von gerade mal 10km das Ganze dann mMn wieder ad absurdum...
 
Wie ist eigentlich die Energiebilanz der Drohnenlieferung im Vergleich zu einer normalen Auslieferung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier werden Fragen in den Raum geworfen. Herrlich. In entlegenen Regionen oder Medikamente sind mit solch Drohnen bedeutend sicherer und schneller verschickt als irgendwie nen Kurier loszuschicken. Sicher kann und wird man versuchen so ein Teil in die Finger zu bekommen. Aber dann kann man auch an jede Wand den Teufel malen. Gute und endlich mal ne sinnvolle Idee. Und immer nur meckern ist nicht die Lösung.
 
hallo7 schrieb:
Man muss ja nur die Drohne etwas manipulieren, so dass das sie kurz nachdem sie den Rückflug gestartet hat in der Nähe runter geht. (z.B. Mal kurz überladen, damit der Akku aufgibt, vermutlich wird dann ein Notlandeprogramm gestartet - alternative ist, das Gyroskop beschädigen und hoffen, dass es dann ein Notlandeprogramm gibt) Dann einpacken und fertig^^ (Die Signale kann man relativ einfach abschirmen)

Mir würden übrigens noch viele lustige Sachen einfallen mit solchen Drohnen, mit Hardwarezugang kann man soviel machen :)

Manipulier die Drohne halt die ständig mit Zuhause verbunden ist und jede Sabotage meldet... Viel Spaß bei der folgenden Verhandlung.
Ich kann auch dem Postwagen die Bremsleitung kappen, während meine Frau/Freundin das Paket entgegen nimmt. Und sammel dann im nächsten Graben alle Pakete ein. Warum kam da noch keiner drauf?
Vorerst ist wohl nur der Test für besonders heikle Lieferungen gedacht, die Empfänger dieser Lieferungen werden die Drohne wohl kaum sabotieren. Wenn es mal im großen Stil umgesetzt werden sollte, dann sind die paar Drohnen im Jahr bei denen tatsächlich einer idiotisch, kriminell und begabt genug ist vermutlich nicht einmal eine Erwähnung in der Jahresbilanz wert.

Prinzipiell stehe ich Versuchsreihen unvoreingenommen gegenüber.
Wenn es klappt, dann klappt es. Wenn nicht, dann nicht.
Deshalb von vorneherein bei allem zu sagen: "Wozu...?" "Wird eh nur missbraucht." usw. bringt niemanden weiter.
Stellt euch vor derjenige der als erster selbst Feuer machen konnte hätte gedacht: "Lieber niemanden erzählen und nicht weiter machen. Schmeckt doch auch alles Roh gut genug und am Ende benutzt es noch einer um mir zu Schaden." Und auch jeder weitere der herausgefunden hat wie man Feuer macht kam zu dem gleichen Schluss. Der Mensch hätte wohl eine düstere, möglicherweise kurze Zukunft gehabt.
 
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