News Mega65: 8-Bit-Heimcomputer kann vorbestellt werden

Zock schrieb:
Todgeburt ich glaube der Markt ist gesättigt und RetroPi und Konsorten können das auch.
Au weia.

Also der RetroPi kann ja viel, aber keine 100% Emulation eines Systems, weil das kann kein System. Selbst NES werden zwar sehr gut emuliert, aber nicht 100% akkurat, das geht einfach nicht, weil nicht alle Quirks eines Systems berücksichtigt werden können.

Davon abgesehen gibt es auch tatsächlich noch Anwendungen, die auf einen C64 oder eben einen Klon setzen. Vor Jahren habe ich (ich glaube in der Return) mal von einer Bildungseinrichtung gelesen, welche auf C64 für das Lernen des Schreiben am Computer setzten, da die Software dafür super war und das Gerät ohne viel Störgeräusche auskam.
Auch Konservatoren von Software (ja, gibts) sind durchaus froh, auf Originalhardware oder Reproduktionen zu setzen, gerade wenn es um die Originaltreue geht.
 
Ich hätte mir fast direkt einen für mein kleines Heimstudio bestellt, als ich "4 SIDs" gelesen habe .. sind laut Homepage aber leider nur "soft" SIDs. Wäre zu schön gewesen. :D
 
Ich hatte mir schon gestern am Vormittag einen bestellt und bin unter den ersten 400, die bis Januar ihr Gerät bekommen. Die weiteren 1000 scheinen auch bereits verkauft zu sein, wenn man die Meldungen im Shop etwas verfolgt hat, und werden in Q1 2022 geliefert. Da die Gesamtzahl verfügbarer Diskettenlaufwerke auf ca. 5000 begrenzt ist, wird es im Anschluss nochmal etwa 3000-3500 im gegenwärtigen Gehäuse geben, die wahrscheinlich im Laufe des Jahres 2022 ausgeliefert werden. Danach soll das Gehäuse bzw. seine Form voraussichtlich gekürzt werden und im Anschluss möglichst langfristig eine Variante ohne Laufwerk verfügbar sein, die sehr wahrscheinlich spürbar kostengünstiger ausfallen wird.
Den "Kostenaufschrei" mancher betreffend. "Wer keinen Mega65, hat keinen Mega65." ;-)
Das Projekt ist seitens der Ersteller und Organisatoren non-profit! Einzig die Zulieferer und der Distributor verdienen daran etwas. Was u.a. Spedition, Lagerung, Logistik, Zusammenbau, Verpacken und Versand einschließt.
  • das Keyboard ist mechan. mit Cherryswitches ausgestattet und verfügt über PBT-Keycaps. Ein reguläres PC-Keyboard aus Massenfertigung, das diese Kriterien erfüllt, kostet im Handel 150 Euro - "open-end".
  • Gehäuse, wie auch das Keyboard, ist bisher eine Kleinserie. Allein die Erstellung der Gussform kostete über 60.000 Euro.
  • der FPGA, wie schon erwähnt, liegt auch bei bis zu mehreren hundert Euro im Preis
  • darüber hinaus sind Chipmarkt und globale Spedition derzeit teils explodierenden Preisen ausgesetzt
  • Und es handelt sich nicht um einen Emulator oder ein statisches Gerät, sondern um eine flexible FPGA-Plattform in der sich versch. Cores, wie bspw. von weiteren 8- wie auch 16-Bit-Computern, Konsolen usw. realisieren lassen und auch umgesetzt werden wie schon wurden

Aber wie erwähnt. Unter denen, die sich dafür begeistern, und auch schon lange auf den Release gewartet haben, verkauft sich das Gerät derzeit sehr gut.
Das Ganze ist letztlich weniger ein Spielzeug oder Vitrinenfüller, sondern ein Gerät für Menschen, die dafür entwickeln wollen und die Technik und Möglichkeiten ergründen und ausreizen können möchten.
 
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What :o 800 Steine ist 'ne Hausnummer! Max 300€ wäre ich noch mitgegangen!
 
Waaaaas 793€ :o
Sorry, für das Geld hole ich lieber für mein sportliches Auto ne Stage 2.
 
Artikel-Update: Auch der Sinclair ZX Spectrum ist wieder auferstanden
Neben dem Mega65 existieren weitere spannende Retro-Projekte in Form von Rebuilds insbesondere bei Retro-Fans unvergessener Klassiker aus der goldenen Ära der Heimcomputer.

Eines dieser Projekte ist der Sinclair ZX Spectrum Next, einem Nachbau des Sinclair ZX Spectrum, dem Nachfolger des Sinclair ZX81 des legendären britischen Entwicklers Sir Clive Sinclair.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Auch hier kommen zusätzlich FPGA-Technologie und moderne Anschlüsse zum Einsatz und bringen den Heimcomputer von 1982 in das Jahr 2022.

  • Processor: Z80 normal and turbo modes
  • Memory: 1024Kb RAM (expandable to 2048Kb on board)
  • Video: Hardware sprites, 256 colours mode and more.
  • Video Output: RGB, VGA, HDMI
  • Storage: SD Card slot, with DivMMC-compatible protocol
  • Audio: Turbo Sound Next (3x AY-3-8912 audio chips with stereo output)
  • Joystick: DB9 compatible with Cursor, Kempston and Interface 2 protocols (selectable)
  • PS/2 port: Mouse with Kempston mode emulation and an external keyboard
  • Special: Multiface functionality for memory access, savegames, cheats etc.
  • Tape support: Mic and Ear ports for tape loading and saving
  • Expansion: Original external bus expansion port and accelerator expansion port
  • Accelerator board (optional): GPU / 1Ghz CPU / 512Mb RAM
  • Network (optional): Wi Fi module
  • Extras: Real Time Clock (optional), internal speaker (optional)

Weitere Informationen liefert die offizielle Website des Projekts.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Die Redaktion dankt Community-Mitglied „Eratosthenes“ für den Hinweis zu dem Projekt.
 
LamaMitHut schrieb:
Ging es damals nicht darum, state of the Art Technik zum vergleichsweise bezahlbaren Preis für die Masse zu liefern?
Naja, mit der jetzigen Situation ist es nicht vergleichbar. Heute hast du sehr hohe Kosten und eine kleine Zielgruppe. Lasst sie doch ruhig machen, es schadet ja niemandem. Wie man sieht, verkaufen die Geräte sich gut.

Das Tolle am C64 war auch, dass die Technik damals viel übersichtlicher war, als das komplexe Gedöns von heute. So ein Gerät konnte man noch wirklich beherrschen.
 
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Die Frage ist halt, warum Retrogrames etwas prinzipiell vergleichbares für 15% des Endpreises hinkriegt (The C64, The VIC20 kriegst für 120€).
Auch da mussten teure Formen gebaut werden, auch da ist die Tastatur keine Standardware, etc.pp.

Jetzt ist der MEGA65 sicher im Detail was anderes als der Retro-C64, für den Endkunden sind das aber erstmal sehr vergleichbare Geräte. Da ist der Faktor 6 beim Preis schwer zu vermitteln.
 
Finde ich grundsätzlich gut das sich jemand daran macht in der Retrokiste zu buddeln, ich bin auch mit C64 groß geworden und habe damals Moon Patrol von der Datasette geladen. Doch ich kann mich nur anschließen, bei aller Liebe reicht mir der Flashback den mir ein Emulator am Pi leistet. Das isses am Ende dann doch nicht wert.
 
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Carrera124 schrieb:
Die Frage ist halt, warum Retrogrames etwas prinzipiell vergleichbares für 15% des Endpreises hinkriegt (The C64, The VIC20 kriegst für 120€).
Eine Softwareemulation ist nicht "prinzipiell Vergleichbar" mit einem FPGA. Es mag Leute geben denen die Emulation reiht, ja. FPGA ist nur für Spezialfälle. Und wer so etwas möchte weiß auch das es teuer wird, weil die FPGAs nicht verschenkt werden... (wie gesagt, der Xilinx hier kostet als nacktes Board mit 1GB RAM 200€)
 
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Zock schrieb:
Todgeburt ich glaube der Markt ist gesättigt und RetroPi und Konsorten können das auch.
Du hast keine Ahnung was in der Retro Szene los ist.
Die ersten 400 Stück sind doch schon verkauft. Also wo ist das eine Totgeburt?
Ich werde mir den Mega65 nicht kaufen, habe keine verwendung dafür.
Auch wenn der Preis recht hoch ist kann ich verstehen wieso.
Ergänzung ()

mwi schrieb:
Erinnert mich daran, dass ich schon lange mal den Amiga 2000, der noch irgenwo bei meinen Eltern auf dem Speicher ist, anschauen wollte.
Wahrscheinlich muss ich die Elkos tauschen und hoffen, dass die keine anderen Bauteile ruiniert haben. Sowas finde ich auf jeden Fall spannender also so eine "Emulation" - ob nun per Software oder Hardware (FPGA).
Du solltest dir weniger sorgen um die Elkos machen. Dafür aber so schnell wie möglich die Batterie der Echtzeituhr entfernen. Wahrscheinlich ist die aber schon längst ausgelaufen.
 
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C64: das sind heute - ich sag mal - die 40 bis 60jährigen.
Sehe ich keinerlei Probleme, die geringen Stückzahlen zu dem Preis abzusetzen.
Da werden sich genug mit ausreichendem Kleingeld finden.
 
  • Unterstützt echte 1541, 1571, 1581 Commodore™ Laufwerke über IEC-Port
Das finde ich ziemlich genial. Ich hatte damals mal von sta.c64.org ein Kabel zusammengelötet, dass die Verbindung zwischen 1541 und PC ermöglichen sollte, hat aber nie funktioniert. Ein paar 5,25" Disketten liegen hier noch rum, die gern sichern möchte - sofern sie überhaupt noch leben...
Hätte zwar noch einen C64 zum Testen, den ich aber eigentlich nicht mehr anschalten möchte. Und selbst dann kann ich sie immer noch nicht kopieren.

@raebbi ich bin noch ein einige Jährchen von den 40 entfernt :)
 
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Carrera124 schrieb:
Die Frage ist halt, warum Retrogrames etwas prinzipiell vergleichbares für 15% des Endpreises hinkriegt (The C64, The VIC20 kriegst für 120€).
Auch da mussten teure Formen gebaut werden, auch da ist die Tastatur keine Standardware, etc.pp.
Der günstigste FPGA Xilinx Artix A7 200T den ich gefunden habe kostet derzeit ~160€ mit >1Jahr Lieferzeit
https://eu.mouser.com/ProductDetail/Xilinx/XC7A200T-1FBG484C?qs=rrS6PyfT74fcWfFm15DyfQ==

Selbst mit den üblichen Rabattstaffeln von 1.000 Einheiten wird der Preis noch >100€ je Baustein liegen. Ok Preise und Lieferzeiten sind derzeit verzerrt, aber FPGAs sind im Vergleich zu guten 0815 ARM SoCs schon immer deutlich teurer gewesen. Die ganze Hauptplatine wird je nach Umfang der Produktion und Fertiger wahrscheinlich die 200€ Grenze sprengen.
 
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Sicher ein cooles Teil, aber viieel zu teuer.
 
Fast 800 Euronen sind schon eine Hausmarke, daß muss man echt sagen. Und ja, die Freaks von damals sind jetzt alle um die 40 - 60 Jahre alt. Aber auch dieses werden es sich zweimal überlegen so viel Geld zu investieren, bzw. da hat die Familien Managerin auch ein Wort mitzureden. Ich weiß noch wie die Orginalen C-65 damals zur Pleite von Commodore in Frankfurt direkt aus dem Container für 500 DM (!) abverkauft wurden. Heute werden die mit 20.000 bis 50.000 Euro gehandelt (Weiß jetzt gar nicht für welchen Preis der letzte in der Bucht rausging :rolleyes:).
Was mir hier etwas nach hinten runtergefallen ist wäre der Ultimate 64 ! Von Gideon Zweijtzer. Das ist auch eine FPGA Maschine mit HDMI,USB,LAN,DUAL SID (Emu) Onboard,Optional zwei echte Sids nachrüsten,Reu Mem,Pal&NTSC,Turbo up to 8 Mhz,OSD via HDMI usw. Zu 99,9% kompatibel.
Der Ultimate 64 (Elite) ist in der Scene der meist verbreitetste C64 Klone Weltweit. Man kann zb. direkt am PC Coden in Turboass und schickt denn Code dann zum testen dirket auf denn U64. Software speziell gibt es mitlwereile auch genung und mit 239 Euro kostet dieser nur einen Bruchteil eines C-65 Klones.
Ich selber besitzte auch einen und nutze diesen fast nur noch. Auch wenn ich gerne einen C-65 (Klone) besitzen würde werde ich erst mal abwarten und sehen wie sich diese Maschine entwickel.

Ultimate 64

Also, kein Bier vor 4 :D (Die Freaks Wissen was gemeint ist^^)
++atanocarrier
 
Jesterfox schrieb:
Eine Softwareemulation ist nicht "prinzipiell Vergleichbar" mit einem FPGA. Es mag Leute geben denen die Emulation reiht, ja. FPGA ist nur für Spezialfälle. Und wer so etwas möchte weiß auch das es teuer wird, weil die FPGAs nicht verschenkt werden... (wie gesagt, der Xilinx hier kostet als nacktes Board mit 1GB RAM 200€)
Das weiß ich natürlich, aber für den Endkunden ist das Ergebnis erstmal ähnlich: man kauft eine moderne Kiste, die eine alte Kiste so gut wie möglich nachbildet.
 
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Carrera124 schrieb:
Das weiß ich natürlich, aber für den Endkunden ist das Ergebnis erstmal ähnlich: man kauft eine moderne Kiste, die eine alte Kiste so gut wie möglich nachbildet.
Ja, aber diese Endkunden sind halt auch nicht die Zielgruppe. Die sind mit nem Pi 400 besser dran (ja, ich hab auch nen Pi 400 hier und bisher keinen FPGA)
 
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