News Mega65: 8-Bit-Heimcomputer kann vorbestellt werden

Ich habe einen bestellt und war bis gestern Mittag wohl Grad so unter den ersten 400.
Wenn die knapp 5000 Diskettenlaufwerke verkauft sind ist, Schicht im Schacht.
Es gibt nen super YouTube Kanal zum Mega65. Man kann easy ne 1541 anschließen, das wird schön in den ganzen Videos gezeigt.

Das Handbuch hat über 1000 Seiten...ich freue mich wieder Basic auf einer super Cherry Tastatur zu programmieren und Programme am gestochen scharfen HDMI Bildschirm zu testen.
 
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Ein ARM-System auf dem ein Vice einen C64 per Software emuliert und kastrierte Hardware gegenüber einem C64 made in China hat nicht nur von den Materialkosten her wenig mit der eigentlichen Intention und qualitativen Umsetzung des MEGA65-Projektes zu tun. Als Jedermannsware sind die ersten 5000 Stück mit Sicherheit nicht gedacht. Alle anderen können gerne abwarten, wie hoch der Preis der geplanten Classroom-Edition ohne Diskettenlaufwerk des MEGA65 ausfällt. Genügend Software und niedrigere Preise, um weitere Personen für die Plattform zu interessieren, kann es dann nur wegen derjenigen geben, die jetzt "unagemessen viel Geld" ausgeben und/oder die Vorbarbeit erbringen, was auch per XEMU möglich ist. Wem für seine Bedürfnisse eine Emulation genügt, ist mit dem, was ansonsten per Download verfügbar ist, sicherlich sehr gut bedient.
 
Der verbaute Xilinx Artix A7 200T FPGA ist das größte Modell der Artix-7 Serie und schon recht teuer. FPGA Dev Boards mit diesem Chip kosten schon 200-300 EUR. Mit dem Gehäuse, etc kommen in der Kleinserie die 800 EUR schnell zusammen. Der A200 ist aber für eine C64 Emulation schon Overkill, der wird wahrscheinlich nur zu 15-20% belegt sein.

Leider haben die kein DRAM mit auf der Platine (die Artix-7 können problemlos DDR3 RAM ansprechen) verbaut, dann könnte man das Ding auch jenseits von Retro Computing Projekten einsetzen.
 
tomgit schrieb:
Davon abgesehen gibt es auch tatsächlich noch Anwendungen, die auf einen C64 oder eben einen Klon setzen. Vor Jahren habe ich (ich glaube in der Return) mal von einer Bildungseinrichtung gelesen, welche auf C64 für das Lernen des Schreiben am Computer setzten, da die Software dafür super war und das Gerät ohne viel Störgeräusche auskam.
Auch Konservatoren von Software (ja, gibts) sind durchaus froh, auf Originalhardware oder Reproduktionen zu setzen, gerade wenn es um die Originaltreue geht.

Naja der Trend macht mir etwas angst wenn Firmen jegliche Hardware nachbauen können (Stichwort: FPGA). Somit bleiben manche Firmen weiter in der Vergangenheit stehen anstatt die Software & Hardware auf den neusten Stand zu bringen.

Die Aussage ist nicht böse gemeint an den Leuten die Spaß an den Retro Kisten haben.

Ich finde den Preis für "normale" Retro Liebhaber schon etwas teuer aber einige haben den Preis ja schon begründet.

Mal ein blöde frage ich könnte die alten Disketten einfach reinstecken und "direkt" losspielen?

Einige hier haben geschrieben das die Kiste nicht nur zum Spielen ist. Was macht ihr den noch damit? Programmieren? Ich denke das wird doch kein Unterschied an einen neuen PC machen oder?
(Beim Spielen hab ich schon verstanden das es ein paar Vorteile bringt)
 
pix schrieb:
Wem für seine Bedürfnisse eine Emulation genügt, ist mit dem, was ansonsten per Download verfügbar ist, sicherlich sehr gut bedient.
Eben gerade nicht, sonst hätte doch niemand den TheC64 gekauft. Das ist vom Look&Fell schon nochmal was anderes als eine Emulation auf einem PC, auch wenn die Software-Emulation als solche hier wie da identisch ist.
 
pix schrieb:
TheC64 ist ein VICE, der auf ARM läuft.
Ja, ich weiß.
Aber warum verkauft der sich deiner Meinung nach ausreichend gut? Wenn nach deiner Aussage der Zielgruppe eigentlich der Download-Vice aufm PC reichen sollte? Da passt deine Meinung nicht ganz zur Realität.
 
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Carrera124 schrieb:
auch wenn die Software-Emulation als solche hier wie da identisch ist.
Meinst du damit den FPGA? Da wird nichts drauf emuliert, da drin ist die Originalhardware per VHDL-Code nachgebaut. Das ist nativ und potentiell besser als im Original. Da kommt keine Emulation ran.
 
ghecko schrieb:
Meinst du damit den FPGA? Da wird nichts drauf emuliert, da drin ist die Originalhardware per VHDL-Code nachgebaut. Das ist nativ und potentiell besser als im Original. Da kommt keine Emulation ran.
Nein, ich spreche vom TheC64 vs. dem Download-Vice.
 
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Für mich als Sammler und Commodore Fan ist er einfach Pflichtkauf. Meine Eindrücke von den ganzen YT Videos und Punkte die für den Mega65 sprechen:

  • das Gehäuse ist optisch absolute Klasse
  • auf der Cherry Tastatur mit Zeichensatz Tastenkappen, das sieht man schon in den Videos, lässt sich super tippen, viel besser als auf einem C64 und schiele dabei auf das BasicV10.
  • Bedienung und Haptik... wie schnell der startet, Joystick Port wechseln, zwischen 1 und 40 Mhz umschalten, 64er Modus, Dual Sid, Amiga Modplayer...einfach ne 1541/1581 anschliesen...dazu 9pol. Joystickbuchsen
  • 100-MBit schnelles LAN, zwei SDHC Kartensteckplätze, VGA und HDMI Ausgang, Chiptune-Potenzial, Stereo Audio Buchse, Reset Knopf ;), eingebautes Laufwerk, Batterie-gestützte Echtzeit-Uhr, C64 Expansionsport
  • gedrucktes, ausführliches Handbuch
  • eingebautes Freezer-Menü
  • mitgeliefertes Geos
  • lizenziertes Commodore™ 65 ROM
also irgendein Pi ist davon sehr weit entfernt
Mein 5900X kostete im März 700€ und ist in wenigen Jahren Computerschrott, der Mega65 ganz sicher nicht. Nebenbei kann ich auch mal ein GameboyColor Game spielen...Er ist für MICH die eierlegende 8bit Wollmilchsau und bekommt einen Ehrenplatz neben den Amigas, 64er, neogeo und Co!
 
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Carrera124 schrieb:
Ja, ich weiß.
Aber warum verkauft der sich deiner Meinung nach ausreichend gut? Wenn nach deiner Aussage der Zielgruppe eigentlich der Download-Vice aufm PC reichen sollte? Da passt deine Meinung nicht ganz zur Realität.
Weil wohl gar nicht wenige überhaupt nicht wissen, dass es Emulatoren und Spiele kostenfrei auch per Download zu bekommen gibt, diese nehmen sowas dann in Erinnerung an früher gekauft wie gesehen einfach mit (u.a. so entsteht die verkaufte Menge, "sieht wie früher aus, Spiele und Joystick dabei, kostet nur gut 100 Euro, wird beim Einkaufen mitgenommen" Schon andere Hardware hatte ihren großen Hype durch Produkplatzierung in Supermärkten und Spielwarenhandlungen.). Ein preisgünstiges Komplettpaket mit optischer Nähe zum Original bietet eben einen besonderen Anreiz, was den meisten für ihre Bedürfnisse dann insgesamt ausreicht. Zum Daddeln genügt es eben, wie schon mehrfach gesagt wurde. EDIT: Einschalten und am Fernseher loszuspielen, ohne Software herunterladen und installieren zu müssen, kommt natürlich auch der eigenen Bequemlichkeit entgegen - Das ist kein Widerpruch, nur sind es unterschiedliche Zielgruppen.
 
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pix schrieb:
Weil wohl gar nicht wenige überhaupt nicht wissen, dass es Emulatoren und Spiele kostenfrei auch per Download zu bekommen gibt, diese nehmen sowas dann in Erinnerung an früher gekauft wie gesehen einfach mit (u.a. so entsteht die verkaufte Menge, "sieht wie früher aus, Spiele und Joystick dabei, kostet nur gut 100 Euro, wird beim Einkaufen mitgenommen" Schon andere Hardware hatte ihren großen Hype durch Produkplatzierung in Supermärkten und Spielwarenhandlungen.). Ein preisgünstiges Komplettpaket mit optischer Nähe zum Original bietet eben einen besonderen Anreiz, was den meisten für ihre Bedürfnisse dann insgesamt ausreicht. Zum Daddeln genügt es eben, wie schon mehrfach gesagt wurde. - Das ist kein Widerpruch, nur sind es unterschiedliche Zielgruppen.
Glaube ich nicht. Dazu gibts die Kisten doch viel zu wenig im Einzelhandel, und schon garnicht als preisgünstiger Mitnahmeartikel. Außer bei Conrad habe ich die Dinger noch nie in einem Laden gesehen, alles andere nur online.
 
Genug Disketten sind vorhanden. Über 3MB pro Disk kann der FDC im Mega65 schreiben.
 
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@Carrera124
Was früher Karstadt oder ToysRUs war, ist heute Amazon und Co. Ich habe ansonsten lediglich versucht nachzuvollziehen, warum viele einen Emulator im Tastaturgehäuse kaufen.
 
Gamecollector schrieb:
ich dachte so: ja okay wer bock drauf hat... 100€ oder so sind sicherlich OK dafür. bei 800€ ist mir alles aus dem Gesicht gefallen.
Dito, Ich verstehe auch nicht wo da der Gegenwert sein soll. Für ein Einzelstück ja gut aber für ein Serienprodukt mit einer so kleinen Zielgruppe viel zu teuer.
 
pix schrieb:
@Carrera124
Ich habe ansonsten lediglich versucht nachzuvollziehen, warum viele einen Emulator im Tastaturgehäuse kaufen.
Dann untermaure deine Behauptungen doch mal konkret mit Substanz und sage, in welchen Spielwarenläden und welchen Supermärkten man den TheC64 kaufen kann. Für mich haben deine Aussagen rein garnichts mit der Realität zu tun.
 
TomH22 schrieb:
Der A200 ist aber für eine C64 Emulation schon Overkill, der wird wahrscheinlich nur zu 15-20% belegt sein.
Ja, aber der Gedanke ist wohl auch damit einfach auch mal einen Amiga oder Atari ST zu "emulieren". Von daher kann ich schon verstehen das man so einem Projekt einen stärkeren FPGA gönnt. Wenn ich mir so etwas kaufen würde dann auch nur mit der Möglichkeit möglichst viele Systeme damit abbilden zu können. Einfach weil FPGAs eh schon teuer genug sind, dann soll es auch was können ;-)
 
Red€y€ schrieb:
Dito, Ich verstehe auch nicht wo da der Gegenwert sein soll.
Das frage ich mich bei so vielen Livestyleprodukten, die hier vorgestellt werden. Und wenn man das dann äußert, wird man gern als Technikfeind gebrandmarkt.
Die Argumente hier verstehe ich hingegen nicht. Es gibt einen Markt für solche Retrosysteme und das Ding hat potente und wertige Hardware verbaut. Was die Einzelkomponenten wert sind wurde hier ja schon aufgeschlüsselt.
Das Ding kann man durchaus als Dev-Plattform sehen. Diesbezüglich ist es sogar eine ziemlich preiswerte. Finde ich persönlich sinnvoller als das nächste iPhone für 1000€.
 
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