News Netzpolitiker fordern Milliarden für den Breitbandausbau

Andy

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Die Bundesregierung plant derzeit ein Investitionsprogramm in Höhe von zehn Milliarden Euro. Nun fordern Netzpolitiker aus den Reihen von CDU/CSU und SPD, dass ein deutlicher Anteil der Summe in den Breitbandausbau fließen soll, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Zur News: Netzpolitiker fordern Milliarden für den Breitbandausbau
 
Deutschland bezahlt zuviel Geld für andere Länder oder sinnfrei Projekte, ich bin der Meinung das es an der Zeit ist sich ein wenig zurück zu holen soll doch die EU zu dem ganzen einen ordentlichen finanziellen Beitrag leisten.
 
Ich würde den Großteil zwar in Universitäten, Schulen und (bessere) Lehrer investieren, aber nun gut, die Festnetz-Internetgeschwindigkeit hat im Mobil-Zeitalter anscheinend höchste Priorität.
 
Da wir den Breitbandausbau so oder so bezahlen (ob nun über Internetgebühren oder per staatlicher Unterstützung durch unsere Steuergelder), isses letztlich doch egal.
Die sollen nur endlich mal anfangen mit dem Netzausbau und nicht nur ewig quatschen. Ansonsten haben wir 2030 noch immer die heutigen Zustände.
 
Das Geld gehört in den Breitbandausbau genauso wie ins Bildungssystem oder die maroden Autobahnbrücken. Leider haben wir eine Regierung, welche für die 0% Neuverschuldung die Infrastruktur vergammeln oder brach liegen lässt, während sie mit erhobenem Zeigefinger hinter Steuervermeidern herläuft und Banken mit Milliarden gestützt hat, damit die fröhlich weiter gutbezahlt Casino spielen können. Wie gut man hierzulande Reiche, die meist ihre Millionenvermögen geerbt haben, staatlich begünstigt, ist doch auch kein Geheimnis. Falsche politische Prioritäten, würde ich das nennen, wobei ich die Probleme Südeuropas bewusst ausklammere. Zuviel haben deutsche Unternehmen und unser Staat davon profitiert, was die da unten abgezogen haben. Heute zahlen wir und die dortige Bevölkerung die Rechnung, während deren Oberschicht hier die Immobilienpreise in den Städten in die Höhe treibt.

Es ist eigentlich eine Schande, dass es noch immer Flecken in Deutschland gibt, die noch nicht einmal ADSL haben.
 
In ländlichen Gefilden, selbst in Deutschland, ist schnelles Internet auch heute nur ein Traum. Diskussionen darüber kann man zwar führen - schnelles Internet sollte auch hier endlich verfügbar sein.
 
Liebe Politiker nur kurz zur Information: Breitband ist alles über 50 MBit/s (zumindest aktuell). Wenn man Zukunftssicher ausbauen will sollte man auf Glasfaserkabel setzten. In den meisten Fällen ist dazu nicht einmal das öffnen der Betondecke notwendig. Auch wenn die Telekom und andere etwas anderes erzählen.
 
Besser man macht die Kasse für die Infrastruktur leer, als mit vollen Kassen darauf zu warten dass ein weiteres EU Land die Pleite meldet.
Was man aber verhindern sollte ist die Wanderung der Moneten an Manager. Am besten die Regierung heuert die Hartz4 Leute zum buddeln an.
 
Sepp2303 schrieb:
Deutschland bezahlt zuviel Geld für andere Länder oder sinnfrei Projekte, ich bin der Meinung das es an der Zeit ist sich ein wenig zurück zu holen soll doch die EU zu dem ganzen einen ordentlichen finanziellen Beitrag leisten.

Scheint irgendwie in Mode zu sein völlig schwachsinnige und ahnungslose Kommentare bezüglich Deutschland und unserem Verhältnis zur EU abzulassen.
Neben der NPD ist hier die AFD ganz vorn mit dabei.
Glaubst du Deutschland hat irgendwem einen einzigen Cent geschenkt ?
Kein Staat der Welt würde einfach so Geld verschenken/spenden auch nicht Deutschland.
Bevor Deutschland einen Cent an die EU abgibt, verdient Deutschland mindestens 5 wenn nicht sogar 8 Cent an der EU.
Durch staatlich finanzierte Slaverei (Niedriglohnsektor,Aufstocker,Hartz 4 etc) und dem Weglassen von sozialen Grundprinzipien der Marktwirtschaft hat unser Deutschland andere Staaten in Grund und Boden gewirtschaftet.
Etwa so als würde Samsung seine Marktmacht dazu ausnutzen um alle SSD Hersteller loszuwerden indem sie durch ein hohes wirtschaftliches Polster Dumpingpreise anbieten können und zusehen wie andere untergehen.
Ganz sicher das Staaten und das Volk von z.B. Griechenland gut dastehen durch die ''Hilfen'' von uns?

@Topic
Es wäre wirklich mal an der Zeit, klever und nachhaltig das Geld in den Glasfaserausbau zu investieren anstelle von ''Notlösungen'' auszureizen die a) viel Geld kosten und b) kurz darauf schon wieder veraltet sind.
An dem korrekten Ausbau führt langfristig kein Weg vorbei wieso also, um kurzfristig die Bilanzen des Haushalts schönzureden, das Geld in nicht-zukunftsfähige Technik investieren?

Mit freundlichen Grüßen

DiskreterHerr

Edit: Bei meinem obigen Beispiel mit den Zahlen ''5Cent...8Cent'' handelt es sich nicht explizit um eine konkrete Statistik aus irgendeiner Studie die mir vorliegt sondern dient der Veranschaulichung wer von wem profitiert (was nicht heißen soll das alle Beschlüsse auf EU Ebene oder des Euroraumes nur gut sind).Hierzu ist jeder selbst eingeladen bei Google mal nach Schlagworten wie ''Deutschland+Europa+Wirtschaft'' oder ähnliche Schlagwörter in Zusammenhang zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wir der EU zuviel in den Rachen schmeißen ist richtig und sollte überdacht werden
Das wir anderen Ländern zuviel geben stimmt nur zum Teil, da wir teilweise mit den erwirtschafteten Zinsen sogar noch Gewinn einfahren. Bei dem Geld für sinnlose Projekte hast du Recht.

Toron schrieb:
Ich würde den Großteil zwar in Universitäten, Schulen und (bessere) Lehrer investieren
Auch da investiert Deutschland deutlich zu wenig, aber das ist kein Grund diese beiden Bereiche gegeneinander auszuspielen. Breitband ist Infrastruktur und ohne Investitionen in unsere Infrastruktur werden wir noch weiter zurückfallen und setzen damit langfristig unseren Wohlstand aufs Spiel. Wenn dort jährlich nennenswerte Summen investiert würden, dann könnten wir unsere Infrastruktur schrittweise ausbauen und erhalten.

Mit nur jährlich einer Milliarde, hätte man schon einen großen Schritt getan. Überlegt mal wir zahlen 7,3 Milliarden Euro jedes Jahr an Rundfunkgebühren. Wenn man 3 Jahre lang dieses Geld nehmen und sich mit Nachrichten begnügen würde, dann könnten wir die deutsche Infrastruktur so ausbauen, dass zu 95% der Haushalte mit mindestens 50 Mbit surfen könnten.
Wie man sieht ist das vergleichsweise billig...denn die Infrastruktur verschwindet ja nicht auch wenn man später das Geld kappt und nicht mehr ausbaut.
 
man sollte den providern einfach den zugang zu den gewinnbringenden städtischen ausbau sperren, wenn sie nicht auch die ländlichen regionen ausreichend versorgen. einfach lizenzen für bestimmte gebiete koppeln. das würde zwar die kosten etwas in die höhe treiben. der deutsche geizhals wird etwas mehr für seinen internetanschluss blechen müssen. aber der ausbau wäre schon längst vollzogen. und das ohne hilfsgelder und co.
 
guru meditation schrieb:
In ländlichen Gefilden, selbst in Deutschland, ist schnelles Internet auch heute nur ein Traum. Diskussionen darüber kann man zwar führen - schnelles Internet sollte auch hier endlich verfügbar sein.

Schön formuliert um an zusätzliche Subventionen zu kommen.
 
@ DiskreterHerr

das will ich aber genauer wissen. Du sprichst da also von 5-8% Profit ? Soweit ich weiß, liegen Zinsen für andere Länder im 0,0X Bereich, außerdem nehmen wir dafür auch wieder Schulden auf. Für mich ist das ein sehr risikoreiches Geschäft, wenn Griechenland ganz Pleite geht, kriegen wir gar nix zurück. Ich denke da gibt es weitaus bessere Möglichkeiten Geld zu verdienen, wie der EU Geld zu geben, wieso verleiht Deutschland nicht ständig Geld?
Und wann zahlen sich die Milliarden für z.B. Griechenland mal aus? "So, da habt ihr 400 mrd, nun kauft kräftig deutsche Produkte", wird nicht von heute auf Morgen gehen, das spielt sich im Zeitraum von Jahrzehnten ab, wenn überhaupt.
Wieso gibt es außerdem Wirtschaftsexperten (wohl gemerkt Experten) die der ganze Sache trotzdem kritisch gegenüber stehen, und du weißt alles?
 
FileMakerDE schrieb:
Liebe Politiker nur kurz zur Information: Breitband ist alles über 50 MBit/s (zumindest aktuell). Wenn man Zukunftssicher ausbauen will sollte man auf Glasfaserkabel setzten. In den meisten Fällen ist dazu nicht einmal das öffnen der Betondecke notwendig. Auch wenn die Telekom und andere etwas anderes erzählen.

Na, da kennt sich ja jemand bestens aus :evillol:
Möchtest du uns noch mitteilen, wie das ohne Tiefbauarbeiten, welche den finanziell schwersten Teil des Ausbaus, funktionieren wird, oder war das nur mal eben sone kleine Geistige Entleerungsaktion? :freaky:
Bitte lasse uns nicht im dunkeln und erleuchte uns !
 
Klingt nach den Stimmen der Telekom in der Regierung. Es ist immer noch eine Schande, daß in Staaten wie Rumänien 100MBit in einem Dorf in der Provinz Standard ist während es in Deutschland immer noch Probleme gibt auf dem Land mit mehr als 1,5MBit zu synchronisieren.
 
guru meditation schrieb:
In ländlichen Gefilden, selbst in Deutschland, ist schnelles Internet auch heute nur ein Traum. Diskussionen darüber kann man zwar führen - schnelles Internet sollte auch hier endlich verfügbar sein.

Meine Heimat gehört zu solchen ländlichen Gefilden. Da wird immer noch vom schnellen Internet geträumt. Vaderfone hat die Gelegenheit genutzt und versucht LTE an die Leute zu bringen - sogar erfolgreich. Was allerdings den Leuten verschwiegen wird: Je mehr sich für LTE entscheiden, umso mehr sind die Sendetürme belastet - die Geschwindigkeit, welche ohnehin auch vom Wetter und der Bodenbeschaffenheit abhängt, sinkt.


Sepp2303 schrieb:
Deutschland bezahlt zuviel Geld für andere Länder oder sinnfrei Projekte, ich bin der Meinung das es an der Zeit ist sich ein wenig zurück zu holen soll doch die EU zu dem ganzen einen ordentlichen finanziellen Beitrag leisten.

Seh ich genauso.

Toron schrieb:
Ich würde den Großteil zwar in Universitäten, Schulen und (bessere) Lehrer investieren, aber nun gut, die Festnetz-Internetgeschwindigkeit hat im Mobil-Zeitalter anscheinend höchste Priorität.

Sehe ich ähnlich. Die Studiengänge der lieben Lehrer müssten grundlegend geändert werden. Allerdings würde man dann Änderungen erst in frühstens 5 Jahren bemerken - vorausgesetzt die Änderung tritt sofort ein :-) Aber da müssen erstmal jahrelang Gespräche geführt werden.
 
Toron schrieb:
Ich würde den Großteil zwar in Universitäten, Schulen und (bessere) Lehrer investieren, aber nun gut, die Festnetz-Internetgeschwindigkeit hat im Mobil-Zeitalter anscheinend höchste Priorität.
Volle Zustimmung. Allerdings macht mehr Geld nicht besser Lehrer ;) Da haperts wohl eher an der Art und Weise der Ausbildung.

guru meditation schrieb:
In ländlichen Gefilden, selbst in Deutschland, ist schnelles Internet auch heute nur ein Traum. Diskussionen darüber kann man zwar führen - schnelles Internet sollte auch hier endlich verfügbar sein.
Dem widerspricht denke ich mal keiner. Aber warum sollte man das aus staatlichen Mitteln finanzieren? Und wenn doch, bis zu welchem Grad 6Mbit? 16Mbit? 50Mbit? Hier mit der Gießkanne Geld zu verteilen halte ich für wenig sinnvoll und das Geld an anderer Stelle besser aufgehoben. Zumal diverse Gemeinden vormachen, wie es auch ohne staatliche Subventionen geht.
 
Dadurch, daß wir kaum Rohstoffe haben, ist es wichtig die Basis für Wissen und Dienstleistung zu bringen. Durch dezentrale Entwicklung ist dabei der Austausch von Daten immens wichtig. Es wäre also sehr gut, wenn der Ausbau stattfindet. Man sollte z.B. auch daran denken, daß Home-Office und u.ä. in Mode kommt, was auch eine schnelle Leitung voraussetzt.

DiskreterHerr schrieb:
Scheint irgendwie in Mode zu sein völlig schwachsinnige und ahnungslose Kommentare bezüglich Deutschland und unserem Verhältnis zur EU abzulassen.
Neben der NPD ist hier die AFD ganz vorn mit dabei.

Du sagst es und untermauerst es direkt damit, daß Du völlig ahnungslos NPD und AfD in einem Atemzug nennst und damit Polemik der sogenannten etablierten Parteien unreflektiert übernimmst.
 
FileMakerDE schrieb:
Wenn man Zukunftssicher ausbauen will sollte man auf Glasfaserkabel setzten. In den meisten Fällen ist dazu nicht einmal das öffnen der Betondecke notwendig. Auch wenn die Telekom und andere etwas anderes erzählen.
Wie kommst du darauf? Dafür benötigt man Leer-Rohre, in die man die neuen Glasfasern an speziellen Zugangspunkten einziehen kann.

In den letzten 10 Jahren wurden zwar in der Regel unter Straßen oder Fußwegen solche Leer-Rohre verlegt, wenn gerade eine neue Straße in Neubaugebieten entstand, aber was ist mit der alten Substanz? Da gibt es jede Menge alte Kupferkabel, die einfach unter der Straße liegen und nicht einfach so getauscht werden können. Da ist es eben doch notwendig, die Straße aufzureißen und das macht nun mal 90 % der Gesamtkosten aus...
 
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