RTX 3090 von Steuer absetzen?

S.Kara

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Möglich?
Gab ja eine Änderung laut der man Anschaffungen fürs Home Office 2021 absetzen kann ohne sie über mehrere Jahre abzuschreiben.

Besitze derzeit eine 2070S mit 8 GB VRAM, nur läuft der bei einigen Modellen (DL) echt am Anschlag. Die 10 GB der 3080 sind da auch nicht das Wahre.

Nun ist die Frage ob ich das Teil abgesetzt bekomme oder der Arbeitgeber eine stellen muss? Wenn ich da nächstes Jahr die Hälfte des Kaufpreises zurück bekomme wäre ich bereit (provitiere ja ebenfalls davon), sonst eher nicht. Alternative wäre einen GPU-Server zu mieten, aber das geht ins Geld. Wir sind derzeit eher in der Validierungsphase.

Wollte mir eigentlich (auf eigene Kosten) eine 3080 Ti mit 20 GB holen und habe daher gewartet, aber bis diese nun endlich kommt kann ich nicht warten.
 
Üblicherweise ist Zockerequipment nicht absetzbar.

Sowas sollte dir aber rechtssicher dein Steuerberater bzw. der Steuerberater deines Arbeitgebers beantworten.
 
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die prüfen die Hardware doch gar nicht? Hab meinen PC steuerlich abgesetzt

edit: nur die Graka ist natürlich was anderes
 
@uincom

Imho müssen die Kosten angemessen zum Beruf bzw. Vergleichsgruppen sein, zumindest, wenn es zur manuellen Prüfung kommt.

Ich setze auch meinen 5500€-Haider-Stuhl ab und den sich quasi selbstaufbauenden programmierbaren elektrischen Schreibtisch. ;)

Bist du jetzt nicht (auch) selbstständig?
 
teure zockerkarte kaufen u. dann noch absetzen wollen...ist klar..du kannst es ja gern mal probieren, den Staat zu bescheißen, viel Spass beim erklären, wieso du eine so teure Grafikkarte betrieblich nutzen willst. Die Beamten sind ja nicht blöd.
Und natürlich prüfen die im Einzelfall auch die Hardware, lassen sich Rechnungen vorlegen
 
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Wenn man Jobbedingt eben diese Grafikkarte braucht um seiner Tätigkeit nachzugehen würde ich da mit dem Arbeitgeber drüber sprechen und dessen Steuerberater.

Wenn der Arbeitgeber dir ein Schreiben aufsetzt wo erklärt wird das es absolut nötig ist kann ich mir vorstellen das es klappt.

Aber das ist gerade nur mein "Wunschdenken"?!? denn wenn es nötig ist, warum kauft der Arbeitgeber diese nicht ein und stellt sie dir zur verfügen?

Er könnte das ja auch absetzen?

genaueres würde ich aber über die Arbeit beim Steuerberater klären.
 
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Wenn du einen technisches Job bzw. Tätigkeit ausübst sollte das eigentlich ohne Probleme geben.

Bei meinen Freelance-Aufträgen konnte ich damals auch meine Vega LC Edition aufgrund der damals hohen GNC-Editing Performance absetzten.
Wenn man die 3090 aufgrund derer Machine-Learing Leistung nutzt/absetzt, sollte es gut gehen.

Edit: wie es bei einem Angestellten Verhältnis ist kann ich dir leider nicht sagen.
 
S.Kara schrieb:
Wenn ich da nächstes Jahr die Hälfte des Kaufpreises zurück bekomme wäre ich bereit (provitiere ja ebenfalls davon),
Ich verstehe vor allem das nicht. Wieso und von wem sollst du die Hälfte zurückbekommen? Wenn die Alternative ne GPU Farm ist, klingt das nicht danach, dass das was privates wäre.

Vor allem wenn du angestelleter bist, hat dein AG das Arbeitsmaterial zu stellen. Wieso sollte der Staat das subventionieren über deine Steuer?
 
wolve666 schrieb:
teure zockerkarte kaufen u. dann noch absetzen wollen...ist klar..du kannst es ja gern mal probieren, den Staat zu bescheißen, viel Spass beim erklären, wieso du eine so teure Grafikkarte betrieblich nutzen willst. Die Beamten sind ja nicht blöd.
Und natürlich prüfen die im Einzelfall auch die Hardware, lassen sich Rechnungen vorlegen
Horizont erweitern, und beruhig dich etwas.

Es gibt eine Menge Berufe, die solche "Zocker"karten auch produktiv gut nutzen bzw sogar benötigen können.

Ich kann einen kompletten PC mit VR Headset und allem steuerlich absetzen, einfach weil das die Arbeitsgrundlage für meinen Job ist.
 
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Als Angestellter?

Wenn ich den TE richtig verstehe, will er ne 3090 weil er jetzt mal im Homeoffice ist und das Equip dafür hätte wenn der AG zu stellen und nicht er.
 
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Ja den Steuerberater werde ich sicherlich noch fragen, allerdings sind wir nicht die dicksten Freunde, ich würde vorher gerne möglichst gut Bescheid wissen.

Was das mit dem Staat bescheißen zu tun hat weiß ich nicht. Wie gesagt geht es mir beruflich um den VRAM, die Leistung wird sicherlich ebenfalls gut tun.
Da ich den Rechner auch privat nutze halt nicht der Weg über den AG (aber halt nur wenn ich die Hälfte absetzen kann). Mir wurde immerhin der RAM gestellt. Wenn das Finanzamt eine Bestätigung vom AG braucht dass die Anschaffung nötig war ist das kein Problem.

Mustis schrieb:
Was für eine GPU Farm?
Ich bin übrigens nicht "jetzt mal" im Homeoffice. Ich war es schon vor Corona und werde es auch danach noch sein.
 
Wenn du mit deinem Steuerberater nicht gut bist, dann suche dir doch einen anderen?

Wenn die Anschaffung nötig ist, dann kauft die GPU oder den gesamten PC der Arbeitgeber. Der ist dann in aller Regel auch nicht Umsatzsteuerpflichtig.

Wenn die Anschaffung nicht nötig ist, dann kaufst du die GPU selbst und dann wird das Finanzamt die vermutlich streichen.
 
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S.Kara schrieb:
Nun ist die Frage ob ich das Teil abgesetzt bekomme oder der Arbeitgeber eine stellen muss? Wenn ich da nächstes Jahr die Hälfte des Kaufpreises zurück bekomme wäre ich bereit (provitiere ja ebenfalls davon), sonst eher nicht.

Die Hälfte kannst du vergessen.

Wenn dann maximal 42% + evlt. ein paar Euro aus der Kirchensteuer und wenn du ganz gut verdienst noch ein paar Euro Soli.

Entscheidend ist dein persönlicher Grenzsteuersatz.

Dann kommt noch ganz entscheidend dazu, dass man einen PC zu Hause mit maximal 50% beruflicher Nutzung ansetzen kann oder ein PC-Fahrtenbuch führen muss.

Auch wird es eine 3090 nicht für 800,- € Netto geben, so dass man die auch noch auf 36 Monate verteilt abschreiben muss.

In der Praxis bedeutet das, dass du vermutlich um die 15-20% von der Grafikkarte über 36 Monate verteilt wieder bekommst. Das aber auch nur dann, wenn sie dir dieses offensichtliche Gamingteil überhaupt durchgehen lassen.

Was aber grundsätzlich auch noch mit dazu kommt:
Du musst insgesamt erst mal über 1000 Euro Werbungskosten kommen, damit das ganze überhaupt steuerlich was bringt.
 
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Ich arbeite als Autor und bin auf brutale Grafikleistung nicht unbedingt angewiesen. Höchstens, wenn mal jemand aus der Werbebranche anklopft. Trotzdem kaufe ich bevorzugt Laptops/PCs mit guter Hardware und setzte diese auch ohne schlechtes Gewissen ab. Zuletzt 2018 mein Lappi mit GTX 1070 Hat bisher noch jedes Mal funktioniert. Allerdings immer über mehrere Jahre und mit Nachweis über meine Tätigkeiten.

Allerdings kann das bei einem Angestellten tatsächlich anders sein, keine Ahnung.

Dieses Jahr ist auch mal wieder ne Nauanschaffung dran. Also, vorausgesetzt, dass irgendwann dieses Jahr die Verfügbarkeit sich mal halbwegs verbessert. =D
Auf die Regelung für 2021 bin ich da auch mal gespannt. Meine was gelesen zu haben von vollständiger Absetzung in diesem Jahr, unabhängig vom Kaufpreis. Soll aber wohl noch nicht in trockenen Tüchern sein.
 
Jetzt ist zwischen einer 1070 (3070) und einer Titan (3090) halt doch ein großer Unterschied.
 
Es wurde Coronabedingt doch extra eine Homeofficepauschale eingerichtet.
https://t3n.de/news/homeoffice-pauschale-steuererklaerung-wichtige-fragen-geklaert-1346185/

Laut dem Beschluss gibt es eine Homeoffice-Pauschale von fünf Euro für maximal 120 Tage im Jahr. Somit können Steuerzahlende insgesamt 600 Euro geltend machen.

Auch Anschaffungen wie ein Schreibtisch, ein Bürostuhl, ein Monitor, ein Laptop oder ein PC sowie andere notwendige Ausstattungsgegenstände für das heimische Büro lassen sich absetzen, sofern der Arbeitgeber die Kosten nicht bereits übernommen hat.


Wenn du dir die Karte so oder so kaufest, würd ichs einfach probieren.
Ansonsten könntest du auch einfach mal beim Finanzamt anfragen. Dann halt nicht.. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Er möchte vermutlich über die Pauschale drüber.


Sind verbindliche Anfragen beim Finanzamt nicht kostenpflichtig und betreiben die nicht sonst eher keine Rechtsberatung? Bin zum Glück nicht zu tief im Steuerthema drin. :)
 
nein..für Beratungen gibts ja Steuerberater..sie geben vlt. tips, was sie sehen wollen u. wo man das einträgt..mehr aber nicht. die haben andere Dinge zu tun als Steuerspartipps zu geben
 
Borderland555 schrieb:
Dann kommt noch ganz entscheidend dazu, dass man einen PC zu Hause mit maximal 50% beruflicher Nutzung ansetzen kann oder ein PC-Fahrtenbuch führen muss.

Auch wird es eine 3090 nicht für 800,- € Netto geben, so dass man die auch noch auf 36 Monate verteilt abschreiben muss.

In der Praxis bedeutet das, dass du vermutlich um die 15-20% von der Grafikkarte über 36 Monate verteilt wieder bekommst. Das aber auch nur dann, wenn sie dir dieses offensichtliche Gamingteil überhaupt durchgehen lassen.
Wenn der steuerliche Laie mal wieder postet....

Wissen wir was der TE beruflich emacht? Wissen wir ob der PC nicht 100% betrieblich genutzt wird?
Bedenkst du den neuen Beschluss der besagt EDV Hard/Software in unbegrenzter Höhe darf im Jahr der Anschaffung komplett abgeschrieben werden?
Und nach deiner Rechnung kann der TE zwischen 45% und 60% der GPU abschreiben? Wenn die Nutzung 50% ist? Wie du Gewerbetreibender sein kannst ist mir ein Rätsel.


Btw. und btt. WENN der TE die GPU ansetzen kann und diese wirklich betrieblich genutzt wird, sollte man sich fragen, ob eine 100% Afa wirklich sinnvoll ist. Würde ja bedeuten in 2021 Steuer runter und 2022 muss man nachlegen um das gleiche Level zuerhalten ansonsten geht es wieder hoch. Ich möchte am liebsten immer ein konstantes Steuer Level haben.
 
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Borderland555 schrieb:
Auch wird es eine 3090 nicht für 800,- € Netto geben, so dass man die auch noch auf 36 Monate verteilt abschreiben muss.
Da wir mittlerweile 2021 haben ist das nicht mehr der Fall.

Borderland555 schrieb:
Das aber auch nur dann, wenn sie dir dieses offensichtliche Gamingteil überhaupt durchgehen lassen.
Es ist ja nicht so, dass es keine berufliche Use-Cases gibt, für die man eine (Cuda) Grafikkarte benötigt. Im kreativen Umfeld (Rendering) ebenso.
 
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