SATA-SSD überhitzt Laptop? Eure Einschätzung

cumulonimbus8

Fleet Admiral
Registriert
Apr. 2012
Beiträge
18.403
Moin!

Mir geht es nur um eine Meinung, eine Einschätzung - kann so was sein?

Und ich möchte bewusst nicht mit Modelltypen spezifisch sein. Ein nicht mehr junges HP-Business-Laptop läuft friedlich mit seiner HDD und dem damaligen Win7. Wegen Platzmangel (die HDD muss also durchaus arbeiten…) soll nun W10 auf einer SSD (500er WDBlue) eingesetzt werden.
Ich habe diese SSD auf einem ähnlich alten Gerät (HP) mittels ›Klon‹ (mehr Image & Einbau) eingerichtet, lief so normal wie ich das gewohnt war. Kommt diese SSD aber in den bewussten Rechner, und hier bin ich auf glaubwürdige Aussagen angewiesen, fängt «bald» der Lüfter an hochzudrehen und der Rechner «stürzt ab». Reproduzierbar; W10 beginnt Updates/Treiber zu laden, soweit so normal. Leider weiß ich keine Zeitfenster und ob es ggf. eine thermische Abschaltung ist.
Zur Kontrolle in einem noch älteren Laptop (wieder HP) eingebaut läuft alles wie am Schnürchen. W10 und Treiber würde ich damit ausklammern.

Kann so was sein - eine SSD ist zu schnell, dass sich CPU oder andere Chips (Bus) übernehmen und wörtlich abschalten?

CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
eine SSD ist zu schnell, dass sich CPU oder andere Chips (Bus) übernehmen und wörtlich abschalten?
Nein. Sie ist Zweifelsfall durch den Controller an dem sie angeschlossen ist limitiert.
 
Wenn der besagte Laptop alt ist, mal die WLP tauschen. Es kann schon sein, dass die SSD das Ding etwas überfordert. (Die vielfach höhere IO Leistung kann eine schlecht gekühlte CPU schon einiges abverlangen, aber es kann auch Software sein, so ist das nicht)
 
Deine frage kann man defintiv mit NEIN beantworten. Du sagtest ähnlicher Laptop, ich gehe dahin mal von Treiberproblemen aus. Alle Treiber runterwerfen und über Windows Update ggf neu installieren lassen, oder direkt gerätespezifisch vom Hersteller laden.
 
• Klammern wir mal CleanInstall aus - W10 ist mir nach den Einbauten sonstwo wegen Treiber komplett entschuldigt.
Das System läuft doch hoch, läuft eine Weile und überhitzt dann mutmaßlich. Welcher Treiber wie sollte das so wirksam beeinflussen? Komplette Fehleinstellungen im Energiemanagement wären an der Quelle und den verwendeten weiteren Rechnern glatt aufgefallen, sollte man meinen.

• Dass die Datentrate limitiert sein müsste erscheint auch mir logisch - aber könnte dennoch die SSD für den ist-Zustand zu schnell liefern?

• WLP - das wäre aber wieder die Frage warum Chips wenn weswegen überhitzen. Böse SSD?


Mir ist das mysteriös. Wo genau sollte der Grund liegen, dass eine HDD läuft und eine SSD wen-oder-was zum wortwörtlichen Durchdrehen bringt?

Ich habe die SSD hier neben mir; dann brauche ich nur noch was zum Einbauen um wiederum wörtlich zuzusehen was passiert. CleanInstall fällt aus weil ich das bewusste Laptop nicht in die Finger bekomme.

CN8


Ich konnte eben noch mal einen Blick auf das Gerät werfen (bei so vielen merke ich mir Typen nicht mehr…) HP EliteBook 8440p; nur hat bislang kein weiteres dieser Reihe so was Komisches gemacht.
SSD ist zu gut - ich komme da nicht drüberweg…
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Angabe der Hardware ist das Rätsel raten.
Ein zu altes Notebook kann bereits mit w10 deutlich überfordert sein, da die CPU zu häufig auf 100% läuft. Das Problem wird tatsächlich erschwert wenn man von HDD zu SSD gewechselt ist, da natürlich der Flaschenhals noch mehr auf die CPU gelegt wird.
Wenn das Ding älter als 5-6 Jahre ist und damals nicht gerade aus dem obersten Regal war würde ich mir was anderes besorgen.


edit:
eben die Hardware nachgeschaut, wirst denke ich mal den Dual-Core aus 2010 drin haben. Die Mobile waren immer deutlich schlechter als Desktops aus der Zeit, sollte man auch bedenken. Das reicht zwar um w10 auszuführen aber mich wundert nicht wenn da nicht viel mehr geht. Das Ding ist schon mit dem OS recht gut beschäftigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lies mal die Temparurwerte der SSD mit CrystalDiskInfo aus. Ist sie schon im Idle um die 40-45Grad kann sie bei Belastung auch an die 55-65Grad kommen. Sollte normal unbedenklich sein, kann aber auch als ursächlich herausstellen.
Meine neue SSD von Samsung hatte zunächst im Desktopgehäuse weit höhere Werte als die anderen SSDs und HDDs und das schon im Idle ohne Belastung. Ich maß min.48Grad und max. 58-63Grad. Bei anderen SSD weiß ich das die Bausteine der SSD-Platine durch Wärmeleitpads kontakt zu dem Gehäusedeckel für die Wärmeabfuhr hatten. Bei der Samsung fehlten diese.
Ich habe daraufhin ein Wärmeleitpad passend eingeklebt und hatte auf einmal das kühlste Laufwerk vor den anderen Laufwerken. Ich hatte dann min. 24Grad und max.35Grad was schon eine Menge ausmacht. Es soll nur als Tipp gelten und vielleicht hilft es als kleiner Hinweis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tarlon
@Erzherzog Altes Notebook muss nicht unbedingt der Grund sein: Habe hier einen DELL Inspiron N5050 (i3 SandyBridge) mit einer Samsung 840 SSD. Seit dem damaligen Tausch rennt das uralte Notebook auch heute noch (auch unter WIN10) wie geschmiert.
 
#7…
Natürlich ist das Equipment alt - in dem Falle aber läuft es so weit noch völlig brauchbar und der Nutzwert liegt an den DockingStations in die das Teil passt.
Aber… Da stehen noch andere alte Teile rum; in die kamen bescheidenere SSDs (Intenso, 128er, 20€) mit w10 und die laufen prima.
Kann also wirklich sein, dass (damit wäre auch das raus) der Chef sein Schätzchen deutlich stark genug beansprucht hat und nun W10 zu viel will.

@Hilfsheinz - ich komme nicht an das Ding ran. Sonst wären das ein sicherlich probate Lösung. Könnte ich würde ich auch auf die Temps überall schielen oder zusehen.
Bloß - mit seiner HDD tut das Ding ja, und das fuchst mich endlos. Anwendungen die die CPU anstrengen haben wir auch da.

Ich mag Geheimnisse 😇
Muss aber gleich aus dem Büro hier raus.

CN8
 
Das Windows also nur auf einem ähnlichen Gerät geklont und dann installiert.....? Vielleicht liegt da der Hund begraben. Ich habe schon 6 Laptop in meinem Freundes und Verwandtenkreis mittels Ssd upgrade, zu einem 2. Frühling verholfen. (von Desktop Rechnern red ich hier mal nicht) Jedes Mal aber mit einer Clean installation und die persönlichen Daten mittels eines 2,5 Zoll Usb3 Gehäuses wieder zurück in die eigenen Dateien kopiert. Da hatte ich nie irgendwelche Probleme mit Überhitzung.
Betriebssysteme ab Windows 7 erkennen automatisch das der Datenträger eine Ssd ist und installiert es mit den entsprechenden Einstellungen, kann man sicher auch nachträglich verändern, ist vom Zeitaufwand nicht vergleichbar mit einer clean install.

Edit:
Mein eigener Laptop hat mich einen Kasten Bier und ein paar Arbeitsstunden gekostet. HDD war kaputt, Cmos Batterie leer. Ist auch ein uralter i5 3xxx mit 4gb RAM und meiner alten 256 GB Samsung 850 Pro, die zu dem Zeitpunkt high end war. M2 gabs da noch nicht.
Hatte schon mit Stapelverarbeitung von mehreren hundert Bildern den lappi auf 100% gebracht, Absturzfrei. Allerdings hatte ich auch, nachdem ich den Laptop eh zerlegen musste die Wärmeleitpaste unter der CPU erneuert und alles ausgeblasen.
 
Zuletzt bearbeitet:
cumulonimbus8 schrieb:
eine SSD ist zu schnell
So funktionieren PCs nicht. Die SSD liefert Daten immer nur so schnell, wie die CPU sie anfordert.

Aber es kann natürlich sein, dass das Kühlsystem beim Notebook teildefekt ist (verstaubt oder Lüfter schwergängig oder Heatpipe defekt oder Wärmeleitpaste weggebröckelt oder sitzt z.B. nach Sturz nicht mehr richtig). Da die CPU bei einer HDD häufig auf die Daten wartet und Däumchen dreht, wird sie entsprechend ggf. in manchen Szenarien nicht ganz so warm (z.B. bei Prime95 aber natürlich doch, unabhängig von HDD/SSD).
 
@Hilfsheinz
Nicht böse sein, aber dein gut gemeinter Tipp bringt an der Stelle gar nichts, insbesondere da bei dir die Temps auch völlig unbedenklich waren / sind und ganz ehrlich, 24 bis 35 Grad hast du höchstens im Idle... ein Notebook heizt sich unter Last doch etwas auf und die SSDs sind nicht als Kühlschrank ausgelegt. :)
Normalerweise hat schon das Mainboard / die Platine um die 40-50 Grad im Betrieb (mindestens) eine SSD kann da locker drüber gehen unter Last.
Natürlich sollte man aber mal die Temps auslesen, ich halte es für unwahrscheinlich das bei so einem alten Gerät die SSD so stark belastet wird...
rysy schrieb:
SandyBridge) mit einer Samsung 840 SSD. Seit dem damaligen Tausch rennt das uralte Notebook auch heute noch (auch unter WIN10) wie geschmiert.

SandyBridge war auch ein guter Sprung damals ;)
ich habe hier noch einen Haswell Dual-Core und ehrlich, wenn man damit produktiv arbeiten möchte ist es schon schwierig. Das OS läuft noch sehr gut und von mir aus ein paar Browser Tabs, aber alles darüber hinaus wird von der Leistung schwierig da der zu oft auf 100% hängt. Man sollte das schon realistisch sehen, insbesondere da mobile Prozessoren aus der Zeit nicht vergleichbar sind mit einem ordentlichen Desktop Dual-Core und selbst da wird es je nach Verwendung heute kritisch. Sein Modell ist nochmal eine Gen dahinter.
 
Schnell für den Moment: ich habe 10 zwischen diversen Rechcnern »geklont« und das hat freundlicherweise immer geklappt.Maximal die Einrichtungsaktion kam, und auch das nicht immer.
Solche Aussetzer nie.

Und, ja schneller als schnell können Daten nicht fließen. Ich denke da auch weniger an den Datenstrom sondern dass die Kommunikation aus dem tritt kommt; es werden Daten abgerufen und dies, eine Reaktion darauf, passiert plötzlich irgendwie zu schnell. Ich sage ja - rätselhaft.
Übrigens, ich muss(te) ja an dem Rechner auch schon einrichten und reparieren - die HDD schien mir sogar eine ziemlich flotte zu sein - wiederum: rätselhaft.

CN8
 
da gibts kein hardwareproblem.

der lüfter dreht hoch, weil die cpu auf anschlag geht.
und die cpu geht auf anschlag, weil die ssd die daten viel schneller liefert als die hdd.
sowohl vom transfer als auch von der I/O.

bei der hdd darf die cpu viel zeit mit warten auf daten verbringen, bei der ssd gibts um welten weniger leerlauf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010 und Asghan
cumulonimbus8 schrieb:
Ich denke da auch weniger an den Datenstrom sondern dass die Kommunikation aus dem tritt kommt; es werden Daten abgerufen und dies, eine Reaktion darauf, passiert plötzlich irgendwie zu schnell
Nein, also klar gibt es solche Geschichten in der IT (z.B. Stichwort Cache Thrashing), aber die haben allesamt nur geringeren Durchsatz/Leistung zur Folge, nicht, dass das Gerät Fehler produziert oder abstürzt. Wäre ja auch übel, wenn die Software ständig drauf aufpassen müsste, bestimmte Zugriffsmuster nicht zu benutzen. Wenn es so liefe, wären Dinge wie jahrelang durchlaufende Server undenkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, die SSD sollte sogar eher kühler sein als eine HDD am gleichen Ort. Während die HDD unter W10 praktisch ständig rödelt (massive wahlfreie Zugriffe, habe ich bei einem Core2-Duo-Notebook mit Win10 selbst live erlebt), langweilt sich die SSD unter der gleichen Belastung. Auch das Cloning kann es normalerweise nicht sein, habe ich auch bei älteren Geräten schon mehrfach gemacht ("sanfte" Migration mit Rollback-Option). Einzig eine "Verseuchung" wäre denkbar. Wo vorher die HDD einfach die Aktivitäten der restlichen Hardware ausgebremst hat, kann der Trojaner mit einer SSD zur Höchstform auflaufen und belastet dadurch den gesamten Rechner massiver. Ich denke aber, spätestens eine Neuinstallation der SSD sollte das Problem in jedem Fall beheben..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cutterslade1234
Erzherzog schrieb:
.... Man sollte das schon realistisch sehen, insbesondere da mobile Prozessoren aus der Zeit nicht vergleichbar sind mit einem ordentlichen Desktop Dual-Core und selbst da wird es je nach Verwendung heute kritisch. Sein Modell ist nochmal eine Gen dahinter.
Dass sein (und mein) Modell etwas "antiquiert" ist stellt ja niemand in Abrede. Deswegen muss es ja, je nach Einsatzzweck, nicht unbrauchbar sein. Die Idee, alten Notebooks mittels SSD und RAM-Erweiterung eine "Brauchbarkeits-Verlängerung" zu ermöglichen ist doch per se noch nichts Schlechtes.

Aus meiner Sicht/Erfahrung würde ich mich der Meinung von @whats4 anschliessen. Wie heisst es so schön: "Versuch macht kluch".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: whats4
puri schrieb:
Ich denke, die SSD sollte sogar eher kühler sein als eine HDD am gleichen Ort.
Kommt immer darauf an. NVMe SSDs können Temps erreichen die für HDDs längst kritisch sind.

rysy schrieb:
Deswegen muss es ja, je nach Einsatzzweck, nicht unbrauchbar sein
Habe ja nichts anderes gesagt und ein Beispiel genannt. Wer maximal das OS laufen lassen will mit Word oder so dem reicht das sicherlich, man sollte sich halt klar sein das ein 11 Jahre alter mobiler Dual-Core bereits ordentlich mit dem OS buckelt und man sich nicht wundern muss wenn nach Einbau der SSD der Flaschenhals von der HDD wegverlagert wird.


whats4 schrieb:
der lüfter dreht hoch, weil die cpu auf anschlag geht.

Denke der wird fast permanent auf 100% hängen außer man lässt das OS sich auspendeln und macht dann gar nix mehr, dann geht die Last runter. Das ist selbst bei meinem Haswell Dual Core so der 4 Jahre jünger ist als seine CPU.... ^^
 
ich hab zwei schon richtig alte: lenovo x200 und w500.
die werden aktuell gehalten, weil ich die auf 15jahre mit aktueller software bringen will.

und wenn die so ein monat liegen, und ich spiele die updates ein, verbringen die mal die erste virtel/halbe stunde mit all den tasks, die win10 meint nachholen zu müssen. auslastung 100. beide mit 8gb ram und ssd.
ist das erledigt, pendelt sich das wieder auf ein sogar benutzbares niveau ein.
dann alle browser/mailclient/libre etc neu, und generell alles auf stand bringen.

aber der erste start nach liegezeit dauert....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rysy
Zurück
Oben