Und ich wette, da rechnen auch schon kluge, smarte, junge MBAs (im Auftrag von noch besseren Chefs) in dem ein- oder anderen Bürogebäude, überlegen sich Szenarien, bedenken Strategien, wie mit MS (sowie es jetzt ist) in Zukunft im Zweifelsfalle zu verfahren wäre, wenn man denn zum Zwecke der Restukurierung/Zerschlagung die Finger draufgelegt bekäme.
Wäre (ist!) nettes Geld mit zu verdienen. Und bleibt die höhere Form von niedrigem Businessdreisatz. Braucht man keine Integralrechnung zu:
Wenn der Kaufpreis für alles zusammen 100 Milliarden Euro wäre und die Einzelteile nach Restrukturierung (und ein wenig Zeitvergang
zum Zwecke von leicht rücksichtsloser Umsatzsteigerung und Mitarbeiterentlassung: macht die schöneren Bilanzen, und die tun Not, will man erfolgreich die Einzelteile im Weltmarkt weiterverkaufen...)
... wenn die Einzelteile nach erfolgter Restrukturierung also 120 Miliarden im Verkauf brächten, dann könnte ich aus den 20 Milliarden Bruttospanne für gut zwei Jahre den Kaufpreis finanzieren
, die Manager, Finanzspezialisten und AG-Rechtsanwälte bezahlen (was die alle zusammen kriegen auch nur relativ Peanuts) und behielte noch ein paar Milliarden übrig:
Und genau so wird es gemacht. Und sind oft Großbanken, die, die es mit inizieren: weil die gerne so große Summen für so was ausleihen (kriegt man die Kohle schneller ausser Haus, als am Schalter an viele Renter "wie meine Oma"). Und viel lieber aber noch Vermittlungsprovisionen kassieren (u.a. für die eigenen BWL-Cracks und deren getane Mitarbeit an der Zerschlagung): Schrieben sich am schönsten, so Rechnungen über Großprovisionen ("... berechnen wir ihnen (wir uns *g*) für unsere Tätigkeit 2,5% Provision Erfolgshonorar von xx Milliarden... .)
Und da das immer noch so selten ist, bis heute den meisten Manager nur einmal so gelingt (passiert
) in ihrer Karriere, deswegen ist es, wenn es dann gelingt, immer auch so schön.
Ich persönlich erinnere mich noch als vor gut 12 Jahren der erste solche Deal über fast 30 Milliarden Dollar über die Bühne ging (Wasserstein/Perella - RJR/Nabisco glaube ich - über 27 Milliarden Dollar) - und der Kaufpreis wurde zu 100% bezahlt aus der Verschuldungsfähigkeit des übernommenen(!) Unternehmens. Da haben die Raider keinen Cent eigenes Geld mitgebracht: Nur die richtigen Charts, Banker und Anwälte. So ca. 5 Verträge, 20 Unterschriften, fertig.
So, haut rein.
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