Wasserkühlung mit Kompressor gesteuert über eine SPS

Da es sich um eine wissenschaftliche (hab ich das unterstellt?) Abschlussarbeit handelt, würde ich ein thermisches Ersatzschaltbild empfehlen. Den Wärmeübergang kann du mittels der Nußelt-Zahl abschätzen. Was sind denn deine Möglichkeiten bzw. mit was kennst du dich bereits aus? Genauer wäre eine FEM-Simulation, aber die Programme sind sauteuer und das entsprechende Know-How brauchst du auch.
 
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Ok so tief muss das net in die Wissenschaft gehen, kenne mich nicht so gut damit aus, ich muss nur erklären können warum ich die Nut so dick gemacht habe oder warum ich zB: mich für kleinere Känale aber dafür mehrere entschieden habe. Sowas reicht schon aus aber im Internet finde ich dazu kaum Angaben.
 
Thermodynamik ist halt auch eine Wissenschaft :D
Wenn du es dir ein wenig einfacher machen möchtest, rechne dir deinen Verbrauch der LEDs aus. Dann nimmst du einen Kühlblock, der einen guten Puffer nach oben schafft (Kühlleistung z.B. 50% höher als der LED-Verbrauch) und baust diesen Kühler nach.
Ähnlich Geometrie, ähnliche Materialien, ähnliche Kühlleistung ;)
 
LED-Pumpe-Kühlkörper mit Peltierelement drauf und Kühlkörper mit Lüfter auf dem Peltierelement-angeschloßen an Temperaturregler
 
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Und wie viel Wasser ist im Kreislauf? Davon hängt ja durchaus die benötigte Peakleistung der Kühlung ab.
 
Das ganze bin ich seit heute morgen am rechnen aber tue mich schwer damit, meine Pumpe liefert 7Liter/min, muss jetzt halt irgendwie den Kühlkörper daran anpassen. Also wie groß die Reihen sins wo das Wasser durchfließen soll und wie dick die einzelnen Rippen... habe jetzt 2mm im Kopf, aber weiter bin ich auch noch nicht
 
Angenommen es wäre 1 Liter Kühlerwasser im Kreislauf mit dauerhaft laufender Pumpe.
Die LED sei aus und das Wasser hätte die gewünschte Temperatur von 19 Grad.

Wenn sich die LED jetzt 30s lang einschaltet, dann würde sich das Wasser nur um ca. 1 Grad erwärmen.
Die LED schaltet sich also wieder ab, bevor die maximal erlaubte Wassertemperatur von 21 Grad erreicht wird.

Das Peltierelement muss als nur so stark kühlen, dass das Wasser rechtzeitig zum nächsten Zyklus wieder 19 Grad hat. Also relativ schwach.
bernd schuster schrieb:
Also wie groß die Reihen sins wo das Wasser durchfließen soll und wie dick die einzelnen Rippen
Ich würde versuchen die Oberfläche, mit der das Wasser Kontakt hat, zu maximieren.
 
Ja also ich habe vor größere Kanäle zu machen das das wasser langsamer fließt und sich so leichter kühlt. wie genau hast du denn die Wärme berechnet, und ja so circa 1 Liter wird drin sein.
Danke schonmal
 
bernd schuster schrieb:
wie genau hast du denn die Wärme berechnet, und ja so circa 1 Liter wird drin sein.

Das berechnest du mit der spezifischen Wärmekapazität von Wasser.

Man benötigt 4,182 kJ damit ein kg Wasser um ein Kelvin erwärmt wird.
1J (Joule) = 1 Ws (Wattsekunde)

Deine LED gibt 4500 Wattsekunden (150W * 30 Sekunden) an Wärme ab.

Damit wird sich ein Liter Wasser (1 kg) um etwas mehr als 1 Kelvin (1°C) erwärmen.
 
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bernd schuster schrieb:
wasser langsamer fließt und sich so leichter kühlt
Eine hohe Differenz zwischen Einlass- und Auslasstemperatur alleine genügt nicht, um eine hohe Kühlleistung zu erzielen: https://www.schweizer-fn.de/waerme/waermetauscher/waermetauscher.php#waermestrom

Die Kühlleistung wird immer ein Produkt aus Massenstrom (Fließgeschwindigkeit) und Temperaturdiferenz sein.

tl;dr, umso schneller das Wasser fließt, umso besser (mal vom Stromverbrauch der Pumpe abgesehen).
 
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Feinere Kühlrippen führen zu mehr Oberfläche, was die Kühlleistung steigern wird. Gleichzeitig singt der Durchfluss, was die Kühlleistung mindert. Da wirst du ein Optimum bestimmen können, was wahrscheinlich jenseits deiner handwerklichen Möglichkeiten liegt. Von daher: Je feiner, desto besser!
 
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