Wie 2x NVMe SSDs zu einem bootbarem LW verbinden?

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Hallo zusammen,

hab mir zwei 2TB SSDs (PNY XLR8 CS3030) geholt. Die sollen zwar in zwei PCs eingebaut werden, aber solange die noch leer sind möchte ich etwas damit experimentieren. Verbaut sind die im Moment in einem B360M MB von AsRock (+i5-9400) das ich im Moment übergangsweise nutze. Ich plane den Umstieg auf Cascade-Lake-X sobald verfügbar und dann den Einsatz dreier solcher LWe). Ich hab im BIOS/UEFI des B360M alle Punkte abgesucht, aber es findet sich lediglich eine Option um SATA-RAID zu aktivieren.

Es muß aber kein RAID sein, ich will lediglich die beiden SSDs zu einem LW verbinden. Das gibt es ja so etwas wie dynamische LWe unter Windows, hab mich damit aber nie beschäftigt. Wichtig dabei ist aber das ich das entstandene 4TB LW in verschiedenen Partitionen unterteilen kann (3x 100GB für BSe und der Rest in eine Datenpartition), und das Ganze im MBR-Stil partiotioniert wird damit ich weiterhin meinen Boot-US Bootmanager verwenden kann. Alternative Bootmanager die auch mit GPT zurechtkommen wären natürlich als Vorschlag gern willkommen. Was nicht in Frage kommt ist die Nutzung des Windows Bootmanagers.

Kann mir jemand sagen wie man da am besten vorgeht?
 
Ein 4TB-Laufwerk als MBR-Datenträger einzurichten geht schonmal nicht, da die Grenze bei 2TiB liegt. Insofern musst du einen GPT-Datenträger erstellen und kannst Boot-US nicht mehr verwenden.
 
1. Cascade-Lake-X in zeiten von Ryzen? Okay.. wieso das?
2. Das Board kann kein RAID, entsprechend auch kein nvme raid, entsprechend geht das nicht.

Edit: Natürlich geht etwas softwarebasiertes.... das scheinst du aber wohl nciht zu wollen, so lese ich das zumindest.
 
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Möglicherweise hilft dir eine Antwort von @Holt in einem anderen Thread weiter: https://www.computerbase.de/forum/threads/intel-rst-treiber-fuer-m-2-ssd.1865254/post-22506970
Also schauen, was mit aktivierter "SATA-RAID" Option passiert, die dein System für den Intel RST Treiber umkonfiguriert.

Wenn ein Softwareraid ausreichend ist schau mal dir mal https://support.microsoft.com/de-de...-striped-volume-raid-0-in-windows-server-2003 an. Bei anderen Windowsversionen sollte das, wenn es denn unterstützt wird, ebenso funktionieren.
 
Cascade-Lake-X ist ganz einfach: Die CPU-Leistung meines momentanen i5-9400 ist in 99% der Fälle ausreichend. Aber es gibt halt weder ein Z390 noch ein AM4 MB mit 8 RAM Bänke, 3 M.2 Ports und einem X550 LAN-Chip drauf. sTRX4 ist zwar um Längen besser als ein Cascalade-X (in der CPU-Leistung) doch der Einstiegspreis wäre bei gleichen Vorgaben ca. 1300€ teuerer. Ich suche ein System eben nicht nach CPU-Leistung sondern nach MB-Qualitäten aus. Aber das ist auch überhaupt nicht das Thema.

SilenceIsGolden schrieb:
Ein 4TB-Laufwerk als MBR-Datenträger einzurichten geht schonmal nicht, da die Grenze bei 2TiB liegt.

Oh je - schon wieder ein das-geht-doch-nicht-Apostel. :heul:Wie kommst Du nur auf diesen Trichter?

Beim ersten Aufruf der Datenträgerverwaltung hab ich bei der Initialisierung der LW den MBR-Stil gewählt. Danach konnte ich problemlos die zwei LWe zu einem dynamischen LW verbinden. Allerdings wenn ich zuerst 3 normale MBR Primärpartionen mit je 100GB (für die BSe) anlege, dann die verbleibende Restkapazität des 1. LWs mit dem 2. LW zu einem dynamischen LW verbinde, werden die ersten drei Partitionen automatisch zu dynamische Partitionen konvertiert. Ich hab zwar dann 3x 100GB und eine mit ca. 3,4TB, allerdungs kann ich auf diese Partitionen kein Windows installieren. Das Setup erkennt die Partitionen zwar, lässt mich aber nicht auf dynamische Datenträger installieren.

Gibt es da doch eine (andere) Möglichkeit?

mkossmann schrieb:
Wenn ein Softwareraid ausreichend ist schau mal dir mal https://support.microsoft.com/de-de...-striped-volume-raid-0-in-windows-server-2003 an. Bei anderen Windowsversionen sollte das, wenn es denn unterstützt wird, ebenso funktionieren.

Hab ich:

aus obig velinkter Seite schrieb:
Problembehandlung
  • Verwechseln Sie nicht hardwarebasiertes RAID 0 mit softwarebasiertem RAID 0.
  • Auf einem Stripesetvolume kann sich keine System- oder Startpartition eines Windows Server 2003-Computers befinden.


Bei anderen Windowsversionen sollte das, also ebenso nicht funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Digi Quichotte schrieb:
Das Setup erkennt die Partitionen zwar, lässt mich aber nicht auf dynamische Datenträger installieren.
Klar, das ist quasi Selbstschutz vor Unsinn.

Wenn du von dem 4TiB Laufwerk booten willst muss der Layer unter dem OS (also das UEFI oder der Hypervisor) dies ermöglichen, also sowohl das zusammenfassen als auch das booten.

Da dein UEFI das nicht kann wäre nur noch die Option es zu virtualisieren oder das Board zu tauschen.
 
@hoobi:

Mein MB/CPU ist wie gesagt eine Übergangslösung. War als Office-PC für meine Frau gedacht, doch dann hab ich hier im Marktplatz zwei HP-Mini-PCs günstig abgeschossen, und die sind ideal für meine Frau. Also war MB/CPU übrig. Da ich bis dahin noch meinen 2600K/Z77 MB nutzte, hab ich es eingebaut um schon mal mit M.2 aufrüsten zu können.

Das MB hat eine Option um SATA-RAID (Intel RST AHCI) zu ermöglichen. Hab diese aktiviert, aber ich komme während des Posts irgendwie nicht ins RAID-Menü. Das soll laut UEFI des AsRock B360M Pro 4 mit "CTRL - I" möglich sein, aber egal wann und wie oft ich darauf hineinhämmere, es tut sich nichts.

Und wie gesagt das Ganze ist mehr als Experiment gedacht. Mein nächstes System soll über 3x M.2 verfügen. Wenn ich einen Weg finde die SSDs wie beschrieben nutzen zu können, dann hole ich mir zwei weitere 2TB SSDs, wenn ich keinen Weg finde, werde ich dann die kleine 500GB Corsair MP510 die ich bereits nutze als Systemlaufwerk nutzen, oder mir eine 400-480GB Optane als System-SSD holen und die weiteren zwei 2TB SSDs als dynamisches LW für Daten/Programme/Spiele nutzen. Aber ich hätte dann am Schluß lieber eine 5,4 TB Datenpartition als eine 3,7 TB Partition.

Es geht also rein darum die maximal mögliche Kapazitätsgrenze zweier bzw dreier M.2 Ports nutzen zu können. Für BSe und für Datenpartition.
 
@Pheodor:

Im Prinzip hast Du zwar Recht, aber:

mkossmann schrieb:
Möglicherweise hilft dir eine Antwort von @Holt in einem anderen Thread weiter: https://www.computerbase.de/forum/threads/intel-rst-treiber-fuer-m-2-ssd.1865254/post-22506970
Also schauen, was mit aktivierter "SATA-RAID" Option passiert, die dein System für den Intel RST Treiber umkonfiguriert.

Nachdem ich obigen Link gefolgt bin und durchgelesen habe, stellt sich die Sache doch etwas anders da. Anscheinend geht NVMe-RAID irgendwie über den Umweg SATA-RAID über Intel RST. Ich weiß auch nicht was ich davon halten soll, will aber die Möglichkeit ausloten.
 
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