Windows umsteigen leichter machen

K-BV schrieb:
Fakt ist immer das was man selbst erfährt und wie man damit umgeht. Darüber hinaus ein statistischer Wert. Wenn man Linux, davon ab, dass es das so gar nicht gibt als so oder so empfindet, sagt das meist mehr über die Person aus als über das BS.
Word
K-BV schrieb:
Ansonsten verabschiede ich mich hier, bevor das wieder im üblichen Pro und Contra Thread endet und der dann von der Moderation gleich geschlossen wird. Für solche Diskussionen gibt es bereits Threads.
Und nochmal Word und ebenso ;)
 
Ich nutze selbst Manjaro seit einiger Zeit auf einem Zweitsystem/Notebook. Funktionierte auf Anhieb, wie es sollte. Konsole noch kein einziges Mal gebraucht. Fühlt sich sehr rund und easy to use an. Würde ich sogar meinen Vater vorsetzen - und der behandelt seit 15 Jahren, seit seinem ersten PC, diesen wie eine elektrische Schreibmaschine, wie er sie nennt. Aber so hab ich ihn alle paar Jahre von ME über XP, Vista und 7 bis 10 gebracht (8.x übersprungen). Ich selbst arbeite auch am liebsten mit Windows 10, aber Manjaro läuft als Zweitsystem extrem gut. Ansonsten, was ich vor kurzem auch getestet habe: ElementaryOS - optisch eher Richtung MacOS, aber auch für einen Laien gut bedienbar, würde ich sagen.

Ansonsten: Irrationale Gründe gegen Windows 10 abschaffen. Übrigens meine persönliche Erfahrung ist, dass privat Administrator für DAUs im Bekanntenkreis zu spielen, eine sehr undankbare, ungeschätzte Aufgabe ist.
 
Also bei meinen Geräten funktioniert alles, von Bluetooth bis WLan.
Aber es gibt natürlich Konstellationen bei dem das nicht der Fall ist.

Bei Steam bei Linux kann man auch die Festplatte auswählen wo die Spiele gespeichert werden aber nicht Steam selbst. Natürlich könnte es ein Problem geben da nur die Festplatten automatisch gemountet werden die in der fstab eingetragen sind. Andernfalls muss man jedes mal im Dateimanager die Festplatte zuerst aufrufen damit sie gemontet ist, bevor man Steam startet.
Der Gröste Teil der auf Steam verfügbaren Games laufen über Proton.

Anwendungsprogramme die es nur für Windows gibt gehen meist auch unter Wine nicht.
Ich denke da mal an Adobe Photoshop und Lightroom.
Aber auch Hardware spezifische Tools wie Firmware Tools zum koppeln von Controllern die eigentlich für Spielekonsolen gedacht sind gibt es nicht, oder ein Tool um sein Smartphone zu flashen/rooten gibt es nicht.
Monitorkalibrierungssoftware geht nicht weil ja für Windows geschrieben. Ich meine damit Software mit einem dazugehörigen Photometer zur genauen Abstimmung mehrere Monitore.
Overclocking/Undervolting Tools die direkt auf UEFI zugreifen und Tunen gibt es nicht.
Tools um eine Homebrew für die jeweilige Spieleconsole zu brauen gibt es nicht.
Moding Tools für Spiele gibt es nicht sowie sind Cheatsoftware auch nur für Windows gemacht.
Dann eine ganze Liste an Anwendungsbeispielen nicht legaler Art, für die es auch nur Windows Programme gibt.

Aber wenn es nur ums Zocken geht, das geht auch unter Linux. Die Frage ist eher was derjenige Zocken will und mit welchem Gerät, wenn es darum geht ein illegal heruntergeladens Spiel zu spielen wo man ein Crack braucht oder Spezielle Emulatoren damit man keine Xbox one (sorry bin nicht up to date) kaufen muss ja das wird unter Linux schwer.

Wie gesagt Gamen geht auch unter Linux nur verwenden Gamer oft einen Ratenschwanz an Tools die es unter Linux nicht gibt und die unter Wine nicht laufen.
 
Honkytonk2308 schrieb:
Linux Mint und Manjaro schnitten bisher bei allen am besten ab, wobei immer die oben genannten Probleme keinen endgültigen Wechsel zugelassen haben.

Linux ist kein Windows ohne Microsoft.
Linux ist ein komplett anderes Betriebssystem.

Wenn es schon an den völlig überflüssigen Laufwerksbuchstaben scheitert, dann lass es gleich ganz.

Entweder man lernt das neue System oder frisst den MS Kram.
 
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K-BV schrieb:
Niemand setzt sich hin und tippt da irgendwas ein was ihm gerade so in den Sinn kommt. Und wenn er es macht, endet das zu 99,999999% in einer Fehlermeldung. Also sind Eingaben zweckgebunden, i.d.R. nach Vorlage, die beschreibt was man da macht.
Und die Hornochsen, die sich dauerhaft Rootrechte verschaffen und wild drauf los befehlen, ohne wirklich Ahnung zu haben, was sie tun, haben es nicht besser verdient. Diese Klientel schafft es aber mühelos genau so schnell Windows in die ewigen BSgründe zu schicken.
Es ist so, dass Fehlerbehebungen gerne mal darauf hinauslaufen als Benutzer oder als Root 'Dinge' im Terminal eingeben die nicht verstanden werden. Das hat nichts mit dauerhaft Root oder wildem zufälligen Tippen zu tun.
Der Punkt ist, das Menschen zu recht bedenken haben, irgendwelche Dinge aus dem Internet zu kopieren und dann im Terminal einzufügen. Das gilt natürlich für Windows ebenso, aber bei Linux ist das imHo üblicher.
 
BeBur schrieb:
Der Punkt ist, das Menschen zu recht bedenken haben, irgendwelche Dinge aus dem Internet zu kopieren und dann im Terminal einzufügen


Wobei ich die Unart, neue Windows Software von irgendwelchen Webseiten zu laden, wesentlich bedenklicher finde...

Wer sich an offizielle Quellen hält und etwas mitdenkt, der hat auch kein Problem mit dem Terminal, falls er es denn braucht.
 
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Ob jetzt die UAC-Meldung weggeklickt wird oder irgendwas in die Konsole eingefügt wird macht in meinen Augen keinen großen Unterschied. Obwohl doch, bei der Konsole ist die Handlung als solche vielleicht bewusster, was dann wieder vorteilhafter wäre.
Immerhin sind die Befehlszeilen meistens ja auch noch mit etwas mehr Kontext dokumentiert als, beispielsweise Software, die dann irgendwas „magisch“ erledigt, von random strangers im Internet empfohlen wird und aus „dubiosen“ Quellen bezogen wird.

@Honkytonk2308
Fedora und openSuse könntet ihr euch auch noch anschauen.

edit: noch etwas, falls die Windows-Optik für den Wohlfühlfaktor wichtig sein sollte, sowohl KDE als auch Gnome können sehr gut (leicht) angepasst werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied besteht darin, dass man seltener ein Programm runter lädt für Fehlerbehebung, die Eingabe von Befehlen im Terminal bei Linux ist da weitaus häufiger. Ansonsten stimmt es natürlich dass das vergleichbar ist.
 
BeBur schrieb:
Der Unterschied besteht darin, dass man seltener ein Programm runter lädt für Fehlerbehebung, die Eingabe von Befehlen im Terminal bei Linux ist da weitaus häufiger. Ansonsten stimmt es natürlich dass das vergleichbar ist.
Man sollte immer wissen, was man tut und natürlich nicht blindlings vorgehen. Man soll den Einsteigern aber auch die Angst vor dem Terminal nehmen, und genau das versuche ich. Die hochheiligen Versprechungen, dass man es eh kaum braucht im Normalfall etc. sind imho eh der falsche Weg. Die Leute sollen sich das gleich von Anfang an angewöhnen. Es erleichtert den Umgang mit Linux einfach und es ist keine Wissenschaft. Manch einer meint ja, unter 4 Semester Informatik sollte man das Ding gar nicht erst öffnen, weil MS es den Nutzern so gänzlich abgewöhnt hat. Zu Linux gehört es dazu und Basta! Keine falschen Versprechungen.
Wenn es dann ein ganz Wagemutiger mit dem höchst dubiosen Befehl
sudo apt-get install vlc
geschafft hat die Software in 20-30 Sekunden zu installieren, ohne dass der Rechner in die Luft geflogen ist, tritt meist ein Denkprozess ein, dass das vielleicht doch kein Werkzeug des Teufels ist und denkt dran wie lange das jetzt unter Windows gedauert hätte.
Simples learning by doing oder rein ins kalte Wasser und gut is!

(Und schon bin ich mir wieder untreu geworden, mich hier nicht weiter zu beteiligen. Aber es ist ja kein Pro und Contra Thread geworden!!!)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
BeBur schrieb:
(...) Eingabe von Befehlen im Terminal bei Linux ist da weitaus häufiger.
Hmmm. Kann ich so nicht nur teilweise nachvollziehen.
Ich bin eigentlich eher Mausbenutzer; über die App-Stores (je nach DE) kann Software bezogen werden, flatpak gibts und dazu noch appimage. Bei openSuse dazu noch die „1-Klick“ Installation. Soweit so freundlich.
Software installiere ich inzwischen tatsächlich lieber per Konsole weil ich faul bin.
Erst
Code:
zypper search Softwarename
und dann noch
Code:
sudo zypper install Softwarename
Eventuelle Abhängigkeiten lößt zypper, ich muss dann nur noch die Verknüpfung irgendwohin (z.B. ins Dock) ziehen und anklicken.

Anstrengender wirds nur dann wenn keine Quelle (Repository) ein Paket zur Verfügung stellt, dann geht nur der herkömmliche Weg über die Anbieter der Software. Klar. Das ist dann wieder vergleichbar mit Windows, nur mit der zusätzlichen Hürde, meine Distribution muss unterstützt werden. Das trifft jedoch für die großen Namen wie Fedora, Manjora, Ubuntu (plus „Derivate“), Debian, openSuse, etc. zu. Die sind vielleicht auch deshalb die bessere (oder einsteigerfreundlichere) Wahl um (Installations-)Stress zu vermeiden.
 
Danke für eure sachlichen und ausführlichen Antworten.
Aber irgendwie wurde der Kontext weggelassen.
Ich schrieb zusammen gefasst folgendes, bzw. habe wie folgt argumentiert:
1. Bei der Fehlerbehebung unter Linux muss relativ oft das Terminal verwendet werden
2. Man sollte im Terminal nichts eingeben das man nicht versteht. Wenn überhaupt dann nur aus höchst vertrauenswürdigen Quellen.
3. Ein Nicht-IT-Linux-Nutzer versteht seltenst wirklich was er in ein Terminal eintippt und kann auch nicht unbedingt zuverlässig beurteilen wie vertrauenswürdig eine Quelle ist.


Wie Windows 10 Fehlerbehebung aussieht kann ich leider nicht mit der selben Erfahrungsweite beurteilen, da ich Windows nur am Rande verwende. Das scheint mir meist aber mehr Endnutzer-GUI geführte Interaktion zu sein, wo besser nachvollziehbar ist was da passiert. Lass mich da aber gerne belehren.
 
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BeBur schrieb:
3. Ein Nicht-IT-Linux-Nutzer versteht seltenst wirklich was er in ein Terminal eintippt und kann auch nicht unbedingt zuverlässig beurteilen wie vertrauenswürdig eine Quelle ist.
Wenn man sich z. B. ausschließlich als Ubuntunutzer im hiesigen Ubuntuusers Forum und Wiki informiert, dann ist das die vertrauenswürdigste Quelle die es gibt. Gleiches gilt für die Foren und Wikis nahezu allen anderen Distributionen.

Man muss auch hier umdenken. Anstatt irgendwo nachzufragen, gibt es fast immer eine feste und absolut vertrauenswürdige Adresse. Die Linuxwelt ist kleiner und übersichtlicher.

Von der YT Kultur als Informationsquelle soll/muss man Abschied nehmen!!
 
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BeBur schrieb:
Aber irgendwie wurde der Kontext weggelassen.
Ich versuchs nochmal anders, für die Einordnung, ich nutze seit Win7 Support-Ende openSuse Tumbleweed und Win7 im Dualboot. Als besonderen Auskenner kann ich mich nicht bezeichnen. Das OS ist inzwischen total aufgrund meiner Experimente vermüllt, bisher aber dennoch stabil.
BeBur schrieb:
1. Bei der Fehlerbehebung unter Linux muss relativ oft das Terminal verwendet werden
Bisher nicht. Ich hatte nur einen Fehler, der war gravierend (Desktop nur teilweise zu sehen) und selbstverschuldet. Das Problem konnte ich lösen weil irgendwer mit seinem Ubuntu vor Jahren das selbe Problem hatte und dankbarerweise eine Lösungsstrategie vorgeschlagen bekam die ich übernehmen konnte. Es war keine eigene Transfairleistung notwendig. Terminal öffnen, Browser öffnen, copy&paste der zwei Befehle, Desktopumgebung (KDE) wiederhergestellt.
Es war bisher alles ausreichend gut dokumentiert, meine Eigenleistung war, die passenden Suchbegriffe in Suchmaschinen einzutippen.
BeBur schrieb:
2. Man sollte im Terminal nichts eingeben das man nicht versteht.
Ja. Versteht sich von selbst soweit. Andererseits kann auch nix kapputgehen insofern man sich nicht als sudo (Administrator) austobt. Bei Schreibfehlern z.B. gibt es immer Hinweise in der Konsole. Genauso Rückfragen vor dem ausführen von Aktionen in anderer Schriftfarbe.
Wer sowas mutwillig ignoriert, dem ist nicht zu helfen, unabhängig vom OS.
BeBur schrieb:
3. Ein Nicht-IT-Linux-Nutzer versteht seltenst wirklich was er in ein Terminal eintippt und kann auch nicht unbedingt zuverlässig beurteilen wie vertrauenswürdig eine Quelle ist.
Weiß ich nicht, auch hier wieder der Hinweis auf die Dokumentation. Muss man die halt auch wenigstens überfliegen. Daneben gibts Foren, reddit und unzählige andere Ressourcen.
Übrigens ein Upgrade des Systems bei mir (Tumbleweed) inklusive Software per zypper installierter Software findet über ein einfaches
Code:
sudo zypper dup
statt. Dauert einen Moment, irgendwann erscheint ein Hinweis in der Konsole bitte neuzustarten oder sich an und abzumelden.
 
K-BV schrieb:
sudo apt-get install vlc
apt install reicht völlig aus, ich kann nicht verstehen warum alle apt-get nutzen.
Screenshot_20200423_234337.png
 
Linuxfreakgraz schrieb:
apt install reicht völlig aus, ich kann nicht verstehen warum alle apt-get nutzen.
Anhang anzeigen 907940
Du hast Recht, aber darum ging es gerade nicht. Sondern nur um eine einfache Terminalanwendung als Beispiel.

Ansonsten ist doch klar, warum apt-get. Aus alter Gewohnheit und sonst nix! Ist halt älter als apt.
Daran kannst die alten Linuxgeister von den neuen unterscheiden. ;)
 
SpamBot schrieb:
Gibt es meiner Meinung nach nicht. Mir wurde Linux irgendwann zu blöd, irgendwas funktioniert immer nicht:

Windows ist instabiler. Es läuft vieles nicht vernünftig unter windows.
Bei Linux kann man Dinge mit dem Terminal abkürzen die unter Windows Stunden dauern würden.

Mir ist windows Stellenweise zu kompliziert.Diese Klicks und warten bis.Z.B der Drucker installiert wurde. Unter linux warte ich einfach 2 min und der Drucker ist bereit.

BeBur schrieb:
"Nicht einfach Dinge ins Terminal abtippen oder kopieren und ausführen, das kann riskant sein."
Und unter windows klickt dann dieserr Anwender auf jede Website und öffnet jede exe.
BeBur schrieb:
weil nicht alle Hersteller Linux gleich gut unterstützen
Korrekt, aber windows unterstützt auch nicht alle Hardware. Eigentlich ist es zu erwarten vorher mal zu recherchieren ob die Hardware zum Betriebsystem passt.Leider vergisst man das zu oft.
Ergänzung ()

Linuxfreakgraz schrieb:
apt install reicht völlig aus, ich kann nicht verstehen warum alle apt-get nutzen

1) Gewonheit nutze Linux schon seit knoppix 3.4 und damnsmalllinux. Also mehr als 10 Jahre.
2) apt get speichert zumindest bei mir die deb dateien auch naxh /var/cache/apt
Apt install nicht.
 
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bluedxca93 schrieb:
Und unter windows klickt dann dieserr Anwender auf jede Website und öffnet jede exe.
Wie schon geschrieben geht es konkret um Fehlerbehebung. Da muss man unter Linux oft was ins Terminal eingeben, aber (imHo) eher selten eine Applikation runterladen und ausführen.

bluedxca93 schrieb:
Korrekt, aber windows unterstützt auch nicht alle Hardware. Eigentlich ist es zu erwarten vorher mal zu recherchieren ob die Hardware zum Betriebsystem passt.Leider vergisst man das zu oft.
Wenn ich in Saturn gehe oder auf Amazon o.ä. und da normale Consumer Hardware kaufe, dann wird die von Windows unterstützt. Linux ist da deutlich problematischer, von daher ist das nicht zu vergleichen. Wifi-Dongle oder Drucker ohne frickeln? -> Da recherchiere ich vorab welche Firma überhaupt in Frage kommt. Wobei, geht Wifi-Dongle überhaupt ohne gefrickel aka verwendetes Chipset im Datenblatt raussuchen und dann durch ein Wiki wühlen?
 
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