Denkbar ist, dass auf diesem Weg schlicht eine „Resteverwertung“ betrieben wird, um hohe Lagerbestände der besseren
Chipsätze somit abzubauen. Andersherum wäre zwar auch eine Knappheit an kleineren Chipsätzen denkbar, die zu diesem Schritt zwingt. Im Falle des H470-Chipsatzes erscheint die erste Variante aber wahrscheinlicher, denn
Mainboards mit H470 sind deutlich weniger im Handel vertreten und auch weniger gefragt, sodass entsprechende Überbestände nicht überraschen würden.
Könnte vielleicht daran liegen, dass z.B. MSI und Elitegroup, 2 der größten Hersteller von Motherboards
jeweils kein einziges H470 Board im Sortiment haben. Andererseits finde ich bei einer schnellen Suche
mit dem Begriff H470 auf Computerbase auch keinen H470 Produkttest. Wenn es also weder angeboten
noch durch Reviews angepriesen wird, liegt der Schluss mehr als nah, dass es einen Überbestand gibt.
Allgemein finde ich den Mangel an Mainboardtests erschreckend. Ja ich weiß, das braucht auch Zeit
und Boards sind nicht so ein flippiges Thema wie Smartphones oder Kopfhörer, aber sie sind halt nun
mal die Grundlage für jeden Rechner und ohne gehts einfach nicht. Ich sollte für sowas keine Lanze
brechen müssen. Ich hoffe, in Zukunft tut sich da wieder mehr.