Wie Motion Sickness erkennen?

Hab Space Pirate VR Trainer Gezockt (An der Höllenmaschine UVR, Ka warum die mich gelassen haben...)
 
SPT ist kein Indikator für Motion Sickness, da deine Bewegungen 1:1 umgesetzt werden. Wirklich problematisch wird es wenn überhaupt erst, wenn das nicht der Fall ist. (künstliche Fortbewegung z.B.)
 
Wie viele schon geschrieben haben, hängt es auch stark vom Spiel ab.
Ich kann z.B. ohne Probleme im Zug gegen die Fahrtrichtung sitzen und lesen.
Bei der GearVR habe ich bisher nur Demos gespielt und da wurd mir durch die Bank schlecht. (S6, vielleicht zu wenig Leistung).
Habe mir Crystal Rift gekauft und habs nach 30 Sekunden wieder beendet, die Bewegung mit dem Stick aus der Ich Perspektive passen nicht zu meinem Körper.
Bei Lucky's Tale hatte ich noch nie Probleme. Aber bei Edge of Nowhere wurd mich auch nach ein paar Minuten sowas von übel, ließ sich aber trainieren. Nach und nach meine Spielsessionzeit steigern.
Bei EVE habe ich kaum Probleme, es sei denn ich verlier die Orientierung (passiert mir leider öfters :-) )

Edit: Was sich auch schlecht ausübt sind Performance Probleme. Habe letztens vergessen ein paar virtuelle Maschinen auszumachen und hatte dadurch wohl zu wenig CPU Leistung, da haben die Spiele ganz schön geruckelt und das hat sich jedesmal wie ein Tritt in den Magen angefühlt.
 
Ich finde es kann sich aber auch im Spiel selbst unterscheiden... mir ist es bspw. bei Project Cars aufgefallen...
Wenn ich dort Kart fahre merke ich auch wie mein Kopf und Magen ordentlich was zu tun hat ;) wobei mir nicht schlecht wird, aber es ist
schon heftiger als in einem geschlossenen Auto.
 
Da ich stark zu Motion Sickness tendiere, habe ich für mich grob zwei kaufentscheidene
Unterschiede bei Spielen festgelegt:

a) Gefahr von Motion Sickness
Bei Spielen, in denen sich die Welt unabhängig von meiner Position bewegt. Dies sind
insbesondere Cockpit-Spiele wie Rennsimulation, Rollercoaster-Simulationen etc. Noch
schlimmer ist es für mich, wenn ich dabei stehe ( Windlands). Das geht für meinen Magen
leider nicht.

Von VORPX sollte man auch die Finger lassen, da hier kein richtiges VR stattfindet. Die
Kamera bewegt sich nicht unabhängig vom Kopf. Bei der Kopfbewegung dreht der Raum
mit. Da wurde mir am Anfang schnell übel.

b) Keine Motion-Sickness
Bei Spielen, in denen man sich selbst im Raum bewegt (ca. 80% der VIVE-Spiele).
Die Bewegung im VR-Raum wird 1 zu 1 zur Bewegung im echten Raum abgebildet.
Dazu zählen z.B. alle Spiele in denen man stationär bleibt wie Wave-Shooter,
Audioshield usw.
Oder Spiele die aus genau einem Raum bestehen: Job-Simulator, Tilt Brush,
PoolNation, Escape Room

Dazu zählen auch alle Spiele, in denen man sich von Raum zu Raum teleportiert.
Dabei meine ich nicht VR-Räume als geschlossener Raum, sondern das Spiel wird
vereinfacht gesagt in x Flächen eingeteilt, die jeweils meiner Raumgröße
entsprechen (Das kann auch ein weites offenes Feld sein). Wenn ich mich
physikalisch wegen der Wände in meinem Zimmer nicht mehr weiterbewegen kann,
gehe ich in die Mitte meines Zimmers und teleportiere mich in die nächste Fläche
und bewege mich dann da wieder physikalisch in meinem Raum und analog
im VR-Raum. Beispiele: Vanishing Realms, Budget Cuts, Rec Room.

Hier gibt es auch Außnahmen wie Onward oder Cyber Threat, bei denen ich
trotz FPS-Bewegung keine Motion-Sickness kriege.


Insgesamt ist Motion-Sickness bei VR aber kein großes Problem. Onward zeigt schon,
dass es grundsätzlich möglich ist auch ohne Teleportation auszukommen. Das werden die
Entwickler mit Sicherheit in Kürze komplett in den Griff kriegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube dass das in den nächsten 1-2 Jahren kein Problem mehr sein wird.

Mir wird auch schnell schlecht, beim Autofahren etc wenn ich nur nach unten schaue für eine gewisse Zeit.
Allerdings habe ich letztens die HTC Vive probiert und muss sagen, es ging. Glaube es benötigt einfach eine gewisse Zeit bis sich das Auge und das Hirn an diese neuen Reize gewöhnt.... hoffentlich :evillol:
 
@joh.tiff34

Genau so ist es. Mir wird in der realen Welt extrem schnell schlecht, egal ob Boot, Auto, Flugzeug oder Achterbahn. In der HTC Vive wird mir nur sehr geringfügig schlecht und das auch nur zu den ersten Gehversuchen. Nach den ich die ersten Spielstunden rum hatte, merke ich kaum noch was.
Das einzige was bleibt ist nach einer längeren Session die absolute Reizüberflutung wenn man etwas zu intensives gespielt hat. Dann muss man sich schon etwas überholen. Naja, wenn man 1-2 Stunden die Michael Bay Erfahrung um die Ohren haut ist es kein wunder. Bei nicht so intensiven und schnellen Spielen ist das absolut kein Problem.
 
Ich hab die Rift am vorletzten Wochenende für 2-3 Tage ausprobiert und wieder zurückgegeben, u.a. wegen Motion Sickness.

Die ganzen statischen Demos gingen super und waren beeindruckender als alles andere in den letzten Jahren. Auch das kubistische Lucky Tales mit den verhältnismäßig klaren, einfachen Formen und dem entsprechend schärferen Bild war kein Thema.

Bei Project Cars ging's dann aber langsam los - in jeder etwas schärferen Kurve, in der ich den Kopf mitbewegen mußte, wurde mir etwas dusig.
Auch Euro Truck Simulator 2 war kaum besser - in der großen Fahrerkabine kommt man ja ums Kopf-Wenden nicht herum, um die Außenspiegel zu sehen, und auch da wurde mir schon in der ersten Kurve komisch.
Skyrim via VorpX hat mir dann den Rest gegeben - wobei ich es länger aushalten konnte, sobald ich das Headtracking abgeschaltet hatte und sich das nicht mehr mit der Blickrichtung der Maus in die Quere kommen konnte. Skyrim ist ja allerdings auch kein echter VR-Titel, und richtig im 360°-Raum bewegt man sich da ja auch nicht; der Charakter guckt ja immer nur nach vorne.

Unter'm Strich hatte ich rund anderthalb bis zwei Tage noch mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Mir wurde zwar nicht speiübel - aber es war extrem unangenehm. Schon bei der Erinnerung daran wird mir grad wieder etwas komisch *g*.

Hab gelesen, daß da zusätzlich zur Bewegung und eventuell weniger als 90Hz-Bildern auch die niedrigen Auflösungen und die Unschärfe der Grafik noch mit reinspielen kann, weil die Augen permanent dabei sind, auf scharf zu stellen. Was ihnen nur aufgrund der grundsätzlichen Unschärfe detaillierterer Bilder nicht gelingt...

So groß die Versuchung bei mir ist - aber ich warte jetzt erstmal wieder zwei Jahre ab. Mit ein bißchen Glück gibt's dann schon 4K mit 120 Hz und die passenden Grafikkarten dazu - dann mache ich einen neuen Anlauf. Mit ETS2 und Skyrim bin ich dann wahrscheinlich leider schon durch *schnief*, aber ok... bis dahin hab ich 47" in 3D - davon wird mir wenigstens nicht schlecht :D


PS: Was mir, sobald ich es am zweiten Tag im Netz gelesen hatte, recht gut geholfen hat, war, etwas Ingwer zu knabbern - ein altes Hausmittel gegen Reiseübelkeit. Hat meine Symptome zügig gelindert. Nur wie gesagt, wußte ich es vorher leider noch nicht ;)
 
Motion Sickness hat praktisch nichts mehr mit der Technik zu tun sondern mit den Inhalten und den individuellen Resistenzen des Menschen dagegen.

Es wird sich da auch bei der nächsten Generation nichts tun. VorpX ist natürlich die Todeskeule was das betrifft, da kann man aber auch nur sagen "selbst Schuld" ;)

Man kann die Motion Sickness "wegtrainieren", allerdings nicht gleich von 0 auf 100.
 
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