Klonen einer Systemfestplatte auf SSD - Abbruch: Sektorgröße unterschiedlich

herr_liebling

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Ich habe eine (schon ältere) 120 MB Systemfestplatte (Win7/64bit), die allerdings sehr langsam ist. Also habe ich eine neue SSD gekauft (Crucial BX200 240GB SATA 2,5 Zoll interne Solid State Drive - CT240BX200SSD1), die schnell und größer ist. Mit Hilfe einer beiliegenden Version von Acronis True Image sollte das Klonen eigentlich kein Problem sein: SSD an einen externen SATA-USB-Adapter hängen, in der Datenträgerverwaltung initialisieren, Acronis herunterladen, installieren und klonen.

Acronis verweigerte das Klonen allerdings bereits bei der Ziellaufwerksauswahl mit einem Verweis auf die unterschiedlichen phyischen Sektorgrößen beider Platten. Mit msinfo32.exe (Komponenten > Speicher > Datenträger) habe ich das mal nachgeprüft. Meine alte HDD hat eine Sektorgröße 512 Byte, die neue SSD 4096 Byte. Nach einiger Recherche musste ich feststellen, dass das wohl ein typisches Problem ist, da die Sektorgröße nicht veränderbar ist. Wurde dieses Problem schon mal gelöst? Mit welchen Tools?

Ich könnte natürlich alles neu installieren, was mir aber ca. eine Woche Arbeit bis zur vollständigen Einrichtung aller Tools und Softwarepakete einbringen würde (ganz abgesehen von möglichen Deaktivierung-Aktivierungs-Problemen der kommerziellen Software).

Leider musste ich auch feststellen, dass die SSD-Hersteller auch nirgends Angaben zur Sektorgröße ihrer SSDs machen, ansonsten hätte ich vielleicht einfach eine andere SSD mit passender Sektorgröße gekauft. Kann jemand eine 120 bzw. 240 GB-SSD mit Sektorgröße 512 Byte empfehlen?
 
Die SSD einfach mit der korrekten Sektorgröße formatieren. Das schafft sogar Windows.

SSD anschließen. Windows-Exporer - bei der SSD Rechtsklick -> Formatieren -> Sektorgröße auswählen.


Alternativ: Backup der aktuellen Platte machen und auf SSD spielen. Das müsste auch funktionieren.
 
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Zum Klonen macht man nichts in der Datenträgerverwaltung mit dem neuen Zieldatenträger!


Ansonsten empfehle ich nicht das Klonen oder Image- erstellen aus einem laufenden Windows heraus!

Am besten startet man dazu den Rechner mit einer Boot- CD, die man mit Hilfe des Migrationstools, Backuptools oder Imagetools erstellt hat und fertigt sich dann ein Image von der Systemplatte mit dem gerade nicht "laufenden" Windowsbetriebssystem an (cold backup).
Danach baut man die alte Systemplatte aus, die neue ein und startet wieder den Rechner mit der eigens angefertigten CD um das erstellte Image dorthin zu installieren.

Geht natürlich nur, wenn das Erstellen eines Bootmediums vom entsprechenden Tool auch angeboten wird!
 
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Wie Motorrad schon sagte. Acronis bietet die Möglichkeit ein BOOT Stick zu erstellen. Von diesen Booten man. So ist die Windows (indem Fall HDD) Platte inaktiv und man kann ein Backup von dieser erstellen, am besten auf eine externe 3te Platte. Dann HDD ausbauen und SSD einbauen das selbe spiel nochmal blos statt Backup, Recovery von 3ter Platte auf SSD.
 
diamdomi schrieb:
SSD anschließen. Windows-Exporer - bei der SSD Rechtsklick -> Formatieren -> Sektorgröße auswählen.
Das ist die Clustergröße, nicht die Sektorengröße. Die Sektorengröße kann nich per Software beeinflusst werden.
 
Hallo, so was sollte man nie unter Windows machen, möglichst mit einem Bootmedium.
Wie oben schon geschrieben wurde evtl. über den Umweg einer Sicherung.
Es kann eine Windowslösung sein, wenn sich damit ein Bootmedium herstellen lässt.
Schreibe bitte wenn du es hinbekommen hast, womit und wie.

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Es macht in dem Fall überhaupt keinen Unterschied ob du unter Windows klonst oder von einem boot Medium.
Wenn dein Klon Tool die 512b -> 4k nciht kapiert, teste ein anderes Tool.
Alternativ klone nicht disk-to-disk sondern partition-to-partition nacheinander.
 
herr_liebling schrieb:
... SSD an einen externen SATA-USB-Adapter hängen...

... unterschiedlichen phyischen Sektorgrößen beider Platten. Mit msinfo32.exe (Komponenten > Speicher > Datenträger) habe ich das mal nachgeprüft. Meine alte HDD hat eine Sektorgröße 512 Byte, die neue SSD 4096 Byte. ...

Die Sektorgröße der SSD nur über den SATA-USB-Adapter geprüft oder auch direkt an SATA?

Ich vermute, dass der Adapter hier eine 4k-Emulation macht; nutze einen anderen Adapter ohne 4k-Emulation oder schließe alles an SATA an, dann gibt es dass Problem nicht.
 
HDScratcher dürfte richtig liegen und die 4k Sektorgröße nur durch das USB Gehäuse kommen.
 
Denke ich auch, am besten beide intern an SATA anschließen und mit Bootmedium klonen. Falls das möglich ist und es kein Notebook, mit nur einer Festplatte ist. Ansonsten anderes Tool ausprobieren, siehe hier oben --> #7
 
Und so war es dann auch (@HDScratcher etc.): Das SATA-IDE-USB-Interface war das Problem.

Nach Anhängen an den internen Bus wurde das Klonen mit dem beiliegenden ATI2015 problemlos durchgeführt, allerdings bootete die neue SSD-Platte danach nicht und die System-reservierte Partition von Windows 7 war auch weg. Glücklicherweise konnte ich trotzdem noch problemlos von der alten HDD booten, mit ATI2016 (hatte ich noch im Schrank) eine Systemkopie samt MBR auf eine externe Festplatte machen und mit Hilfe einer Acronis-Boot-CD dann auf die neue SSD übertragen. Jetzt schnurrt das neue System. Dank an die Community!
 
Man kann mit die 16-Digit Keys, die den Crucial SSDs beiliegen, jede True Image HD Version seit Version 2014 aktivieren.

Die Version 2016 kann man unter http://mymigrationsoftware.pny.eu herunterladen. Mittels eines älteren Keys ist es möglich die Software zu aktivieren. Unter Windows geht man dann her und wählt den Klon-Modus aus, stellt noch einige Dinge ein und danach startet der Rechner neu und fährt in eine Art Windows PE-Umgebung hoch, von wo aus dann der Klon-Vorgang gestartet wird. Das eigentliche Windows-System auf der Platte wird hierbei überhaupt nicht gestartet. Es handelt sich somit schon durchaus um einen Klon-/Sicherungsvorgang der "cold" geschieht.

Ich habe letztens auch eine HDD so auf eine SSD geklont und das hat absolut problemlos geklappt. Sogar die Recovery-Partition mit ihrer Zurücksetz-auf-Werkeinstellungen-Funktion wurde komplett übernommen. Leider waren entweder ich oder das Tool zu doof, diese Partition unverändert zu lassen. Auch die Recovery-Partition wurde proportional verkleinert. Das war von mir so nicht gewünscht.
 
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