Duke711 schrieb:Hmm könnte schwierig werden. In der Praxis gibt es bei Lüfter, radial Verdichter usw. mit einer Leistung unter 100 KW auf der Rückseite keinen wirklichen Unterdruck. 100 Pa Überdruck stehen keine 5 Pa Unterdruck gegenüber und das wird um die Schaufel sein, sehr ungüstige Position für ein Druckmessgerät. Und so eine Gehäuse hat durch die Öffnungsschlitze so ziemlich viele Öffnungen, wo die abgesaugte Luft doch ungehindert sehr schnell nachströmen kann und der angebliche Unterdruck durch einen Druckausgleich sehr schnell aufgehoben wird.
Absolut richtig, darum meine Einschränkung "Auch wenn er nicht sehr groß ist".
Ich korrigiere meine Aussage zu:
Unmittelbar nach Einschalten des Rechners herrscht im Gehäuse der größte Unterdruck, der dann schnell abnimmt, sobald die Trägheit der Luft überwunden ist und diese im Zuge des Druckausgleiches dann in das Gehäuse einströmt.
Und um den Luftstrom dann aufrecht zu erhalten reicht da eine sehr kleine Druckdifferenz. Physikalisch gesehen ist es aber so (auch wenn wir uns da in seeeehr kleinen Dimensionen bewegen, aber mit genug Motivation kann man alles messen ).
Herrje, eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, dass es schlau ist, die Luft dort anzusaugen, wo die Staubfilter sind. Und dass Ansaugen bzw. Luftströmung/Sog immer ein Resultat von Druckdifferenzen ist (Und wo Druckdifferenzen sind, da ist immer je nach Bezug ein Über/Unterdruck). (Das Fass Konvektion lasse ich für PC Gehäuse mal zu...)
Ich stimme zu, bei einem Bier wäre man da sehr viel schneller zu einem Ergebnis gekommen. Auch meine Ausführung kann man jetzt mit "Ja, aber..." angehen .
Und ich gebe zu, ich bin sehr kurze Messzeiten und kleine Messgrößen gewöhnt, da kann man schon mal die Frage stellen "hat das im Alltag noch Relevanz?". Für mich ist schon ein Molekül mehr/weniger im selben Volumen ein Über/Unterdruck...
Insgesamt hat crazy_tomcat aber wohl den größten Nachholbedarf im Bereich Strömungslehre