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Kommentar Kommentar: „Paid Mods“ sind die Zukunft

Eigentlich eine gute Idee, aber das größte Problem bleibt bestehen: binnen kürzester Zeit wird es zugemüllt mit abertausenden Mini-Mods für 0,99€. In nicht mal 1 Monat wird man in dem Dschungel der Shovelware nicht mehr durchblicken... ohne eine gewisse Qualitätsprüfung bzw. Mindestumfang macht das keinen Sinn.
 
Für große, gute Mods seh ich das ja noch ein, aber es besteht die Gefahr, dass, wie man jetzt schon auf Steam mit normalen Spielen sehen kann, die Mods mit billigen Mods geflutet wird um den ein oder anderen Euro ab zu greifen.

Man sollte also einen Mod zumindest testen können. Was weiß ich, 24 Stunden, und wenn man ihn weiter nutzten will, eben ein paar Cent zahlen.

Auch problematisch wird es, wenn ein Mod erst noch kostenlos ist, gut ankommt und dann kostenpflichtig wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Steam Greenlight wird eingestampft, dafür kommen jetzt die Paid Mods. Ich sehe da doch ein paar Parallelen.
 
Was das Zuspammen mit Shovelware angeht, das hat zumindest Microsoft ja durch eine manuelle Prüfung gelöst, zumal man eh erstmal ein Gewerbe braucht, das wird kaum jemand machen, der nicht wirklich an seine Mod glaubt und viel Arbeit rein steckt.
 
na nen Gewerbeschein stellt doch keine Hürde da ... den kriegst du leicht, andere Vorteile hast du dadurch auch, lediglich fürs Finanzamt wird der Papierkram aufwendig, dem zu verklickern das du keinen Gewinn machst :evillol:
Dann greifst du noch Gründungsbonus & Co. vom Vater Staat ab ... kann dir ja keiner ein Vorwurf machen wenn du Pleite gehst.

Haben wir früher schon gemacht nur um in den großen B2B Handelsketten einkaufen zu können :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich, als ehemaliger modder, sehe die sache ganz, ganz kritisch. erstmal - es gibt keine maßeinheit für inhalte, außer spielzeit. manch einer hat in minecraft locker über 1000 stunden spielzeit investiert, wo ichs nichtmal 3 stunden aushalte. wenn ich das aber sehe ("wow, das spiel kann man aber lange spielen"), denke ich doch automatisch, das wär ne geile sache. ist es eben nicht immer. da muß dringend was her, wie ein metacritic score, der die beschaffenheit einer mod auf den punkt bringt.

für eine texturmod dürfte es keine bezahloption geben. eine mod sollte zumindest entweder einen künstlerischen, oder inhaltlichen gegenwertwert zum geld der kunden anbieten. kurz, die mod sollte ein spiel beträchtlich erweitern, oder gar ein völlig neues spiel sein, um kostenpflichtig zu sein. das konnten in der vergangenheit nur mods, wie counter strike und dayz und andere, ähnlich große projekte.

bezahlmods fördern erstmal das miteinander, indem sich modder mit verschiedenen interessen zusammentun. einer ist meinetwegen storywriter, ein anderer ist grafiker und der dritte ist LUA programmierer. ok, die drei machen ne mod, wie dayz. dafür gibts, sagen wir, 5000€. und sofort ist der streit da, wer denn nun den löwenanteil an der mod geleistet hat, denn bei geld hört die freundschaft auf. ergo werden die leute ihre mods im alleingang machen, um möglichst viel geld zu machen, was dazu führt, daß es nur halb-gare mods gibt, denn keiner, den ich kenne, ist gleichzeitig storywriter, grafiker und LUA-programmierer. soweit meine theorie und befürchtung.

all das spiegelt meine alleinige meinung wieder.
 
...weil ab einem gewissen Punkt der Spaß zu unbezahlter Arbeit wird

Hobby = Zeitvertreib ohne Nutzen. Viele Modder machen das weil sie es eben können. So was machen die aus Prestige, nicht wegen 99 Cent Transaktionen.

Und wenn sie dann noch X % an irgendwelche Typen abdrücken dürfen die ihnen eine Plattform aufzwingen, die sie vorher nicht brauchten.. -> Wenn das "funktioniert", lassen sich übermorgen die Mods nur noch über die Bezahlplattformen integrieren.

Da werden die Modder sicherlich motivierter arbeiten. Fehlt nur noch das Finanzamt und schon wird der Spaß grenzenlos..
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Also die "Meinung" des Authors ist eine Hoffnung. Das haut natürlich nicht zu 100% hin und es gibt genug negatives an dem Konzept so das man das ganze lieber bleiben lassen sollte. Warum wird trotzdem gemacht? Der Hersteller + Steam wollen noch mehr Kohle scheffeln.
Ein Mod macht man bisher weil man Lust drauf hatte. Durch Geld gibt es ein weiteren Anreiz der mit Lust nicht unbedingt was zu tun hat. Beim ersten Anlauf ging ja auch .. 70%? woandershin. Jeder selbsternannte Menschenfreund schmarrt von sozialer Gerechtigkeit aber dann sowas ganz toll finden.
Das mit "wer nicht will der kauft nicht" haut auch nicht immer hin weil der Paidmod für diesen Bereich andere verdrängt oder der einzige der einen Ki Mod macht nimmt das Geld natürlich gerne mit. Wird nur sehr wenige geben die gute Mods bauen und sich das nicht noch bezahlen lassen.
Der Hersteller kann sein Spiel durch Paid Mods "kostenlos" erweitern lassen durch gute Arbeit und verdient dadurch auch noch. Also nicht nur das der Mod vermisste Features und Objekte noch einbaut, der Modauthor ersetzt dann auch noch eine Supportstelle gewinnbringend.
Der Mod wird zum Zwang. Bei jedem Patch, bei jedem Fehler muss der Author zwanghaft hinterhersein. Es reicht nicht 1x ein guten Mod rauszubringen. Da muss Zeit investiert werden sonst geht das Rating so schnell in den Keller das kein Geld mehr fließt.
Wenn nicht alles geregelt wird bringt das Chaos aus. Inhaltsklau, absichtliche schlechte Rating mit und ohne Beleidigungen. Bezahl ich einen YouTuber das er Werbung für meinen Mod macht oder meinen Konkurrenzmod schlecht macht? Das sorgt für sehr gute Stimmung im Modmarkt. An bestimmte Scheisse sind schon Communitys, Modteams und ganze Spielbereiche gekillt worden. Und wenns ums Geld geht wird noch etwas mehr Druck aufgebaut.
Mods müssen Spass machen, dem Bauer und den Benutzer. Anders sehe ich keinen Weg. Professioneller Pseudomist verschreckt mich und 1-2 andere..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein nahezu niedlicher Versuch (des Autors?), Turbokapitalismus nun auch in der zumeist freiwilligen und ideellen Welt der Spielemods zu bewerben.
 
Paid Mods könnte sich bei Kiddies wie DLCs durchsetzten wenn nur genug Werbung gemacht und Alternativen abgeschirmt werden. Ob das eine 'gute' Zukunft ist... darf jeder für sich selbst entscheiden.

0815burner schrieb:
Hobby = Zeitvertreib ohne Nutzen.[...]

Wie bitte? Du nennst Hobbies allgemein Nutzlos? Ich weiß ja nicht was du für Hobbies hast, aber das klingt echt Banane..
 
"Paid Mods" ist ein Paradoxon und inherent nicht umsetzbar.

Bezahlung für Mods zieht einen Rattenschwanz nach sich, der kaum absehbar ist; aber das wurde eigentlich schon in den Vorkommentaren benhandelt: Geld verdienen mit dem Intellectual Property anderer, Abgaben an den Plattformanbieter, Finanzamt...

Dann: Berechtigter Anspruch zahlender Kunden; Verantwortung der Modder gegenüber zahlenden Kunden.

Schlussendlich kann es Paid Mods nicht geben. Das sind dann nichts anderes als DLCs, die von externen Entwicklern produziert werden.
 
Theuth schrieb:
Schlussendlich kann es Paid Mods nicht geben. Das sind dann nichts anderes als DLCs, die von externen Entwicklern produziert werden.
Genau das wird der Grund sein warum sie es machen, denn diese DLCs bringen ihnen Geld ohne sie selber zu machen.
 
Theuth schrieb:
Dann: Berechtigter Anspruch zahlender Kunden; Verantwortung der Modder gegenüber zahlenden Kunden.

"diese mod wird angeboten, "wie sie ist". der kunde verzichtet bei kauf auf jedwede forderung. weder funktionalität mit der aktuellen, noch einer höheren programmversion, noch irgeneine andere eigenschaft der mod werden garantiert. wenn der kunde damit nicht einverstanden ist, möge er bitte auf einen kauf verzichten."
 
@Klaus96
Das war vor allem auf den Begriff selbst bezogen und als Rückbezug auf meinen Einstieg gedacht ^^

@subvision
Fraglich, ob das mit den deutschen AGB-Bestimmungen konform geht.
 
Theuth schrieb:
@subvision
Fraglich, ob das mit den deutschen AGB-Bestimmungen konform geht.

wenn die mod nicht aus der brd kommt, was dann?
wir werden es ja sehen.

edit: für eine modifikation werden nicht die gleichen AGBs gelten, wie für das entsprechende spiel, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es braucht allerdings keine hellseherischen Fähigkeiten um eine solche Vorhersage zu treffen, der Blick auf DLCs und Mikrotransaktionen genügt.
DLCs? Ich wart einfach auf die GOTY und kauf genau wegen dem Quatsch nur noch in Sales ein...
 
Diese AGBs die Software als "as is" deklarieren ist doch bei jeder Software schon Standard, Spielen sowieso, da sind diese DLCs (nein es sind keine Mods!) nicht anders.
 
Wenn man sich bei Nexusmods umsieht findet man dort "Pflichtmods" die seit Jahren gepfelgt und aktualisiert werden. Es gibt also Mods, die man -ähnlich eines DLCs- anbieten kann.
Was ich nicht verstehe, ist warum man sich so vehement gegenüber das Prinzip stemmt, wenn die Preispolitik doch bei der netten, freundlichen, Pro-User, Modding-Community liegt. Wenn die Modder mit dem Shop nicht einverstanden sind, wird es keine Angebote geben (siehe steam). Wenn die Preise zu hoch sind, wird sich die Mod nicht durchsetzen (siehe vieles, das umsonst schon keiner will).
Wenn ich eine Rüstung für mein Minecraft-Pferd für 5€ verkaufen will, ist das nicht die Schuld von Microsoft.
 
Theuth schrieb:
Fraglich, ob das mit den deutschen AGB-Bestimmungen konform geht.

Wieso ist das fraglich? Wär mir neu, dass ein Softwarehersteller die Pflicht hat, Updates zu liefern, wenn das Basisprogramm vom Hersteller des Spiels geändert wird...

Die Zukunft wirds auf jeden Fall sein, denn man kann damit Geld verdienen. Scheiss auf Qualität und am Ende wirds sowas wie der Appstore bei Android werden, da gibts zu 99% auch nur noch Müll.
 
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