News Deutsche Telekom: South Park und Aldi Musik nun Partner bei StreamOn

Im umkehrschluss ist es dennoch eine Bevorzugung der Dienste über StreamOn. Der Mobilfunkkunde wird dann nämlich diese Dienste bevorzugen, da damit sein Highspeed-Volumen nicht verbraucht wird. Das heist, am Ende ziehen die Nicht-Teilnehmer den Kürzeren.

Dazu ist es nicht sicher, ob wirklich jeder auch ohne Murren und andere Hindernisse bei StreamOn aufgenommen wird. Irgendwann schlägt das Thema sowieso noch um, weil wenn wirklich alle Streamingangebote ohne Belastung des Highspeed-Volumens genutzt werden können, ist der Bedarf nach Mobilfunkvolumen auch deutlich eingeschränkt. Ein paar Nachrichten und Internetseiten werden da nicht viel ausschlag geben.
 
Das was du beschreibst kommt einem Mitgliedschaftsvorteil gleich und hat mit Netzneutralität nix am hut. Das gibt es seit Jahrhunderten in allen Bereichen. Mit ner ADAC Karte kannste auch nen Cent pro Liter sparen oder im Internet Rakuten Punkte sammeln oder VISA Cashback... Vorteile durch Mitgliedschaften sind normal. So ist das. Kommunismus funktioniert nicht!
 
@dMopp: Der Vergleich hinkt mit einem halben Bein, da die Teilnahme an der Infrastruktur "Straßenverkehr" nicht an die Mitgliedschaft beim ADAC/AvD mit deren jeweiligen exklusiven Vorteilen gebunden ist.
Die Teilnahme am Straßenverkehr ist nach Erfüllung bestimmter allgemeingültiger, staatlich vorgegebener Bedingungen (Führerschein, HU/AU, Kfz-Steuer, Haftpflichtversicherung*) ohne Einschränkungen erlaubt.
Weil du aber gleich das Beispiel Wahlfreiheit bei der notwendigen privaten Haftpflichtversicherung anbringen wirst: Stell dir vor dass du aufgrund deiner Mitgliedschaft bei der Allianz plötzlich in München innerorts 70 statt 50 kmh fahren darfst, ohne Sanktionen. Heißt, du erkaufst dir einen Vorteil in der Nutzung der grundlegenden Infrastruktur.

Und jetzt skalieren wir mal diese Perks:

-HuK Coburg: Muss sich auf Autobahnen in BadenWürttemberg, Hessen & Rheinland-Pfalz nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen bzgl. Lärm halten
-AachenMünchener: Kann auch mit gelber oder roter Umweltplakette in grüne Umweltzonen in ganz Norddeutschland einfahren
-Provinzial: Keine Lenkzeitbeschränkungen für Lkw-Fahrer

Das sind alles wirtschaftliche Vorteile. Alle Wette dass unsere Neuland-Politiker sofort zeter und mordio schreien würden wenn jemand eine entsprechende Gesetzesvorlage für den Straßenverkehr anbringt, und zwar nicht wegen den Sicherheits-/Umweltaspekten der "Perks", sondern wegen der exklusiven wirtschaftlichen Vorteile die den Wettbewerb einschränken.

Von dem ganzen Auswahl-Bullshit "brauch ich diesen Tarif a mit Option x für Grummelhumpf-App? aber dann kann ich nicht Tarif b mit Option z für Tingel-Tangel-App nehmen!" mal ganz abgesehen.
Und was ist wenn bspw. dein heißgeliebtes Spotify von StreamOn weggeht weil doof und bei Vodafone in deren StreamOn-Äquivalent einsteigt? Wechselst du dann allen Ernstes deinen Provider (von dem logistischen Albtraum von Anbieterwechseln generell mal abgesehen)? Aber nee, geht nicht, dein heißgeliebtes Twitch bleibt bei StreamOn.
Zuckst du dann mit den Schultern "ist halt so" oder wirfst du dann nicht doch lieber das ganze Gelump gegen die Wand und schreist in Agonie ob der Scheiße die sich die Anbieter da ausgedacht und der Gesetzgeber zugelassen haben?
 
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Ich sehe es ganz einfach als Brücke zur echten Flat. Das Kernproblem ist fehlender Wettbewerb. Vodafone zieht (schlechter) nach und o2 ist eh Dreck. Du willst unbedingt ne echte Flat? 200€ und du hast sie.

STREAMON verstößt NACHWEISLICH nicht gegen die Netzneutralität, findet euch einfach damit ab.

PS: Ich habe StreamOn gebucht als Spotify dabei war. YouTube, Netflix, Prime, Sky? Nehme ich gerne mit. Mein Bedarf ist dank dem restlichen, sich nicht in Luft auflösendem Volumen gedeckt. Brauche ich mehr, kaufe ich mehr, so einfach ist das. Und ich suche mir meine Streaming-Provider nicht nach Mobilfunktarif aus.
 
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dMopp schrieb:
STREAMON verstößt NACHWEISLICH nicht gegen die Netzneutralität, findet euch einfach damit ab.

Joah, und Roland Freisler hat auch nur nach Gesetzeslage geurteilt. War es deswegen richtig? (Und ja, hiermit ist Godwin’s law erfüllt. :D )
 
godapol schrieb:
Ach Bub... bin mir gerade nicht sicher, ob du ne Sockenpuppe bist oder einfach nur naiv... lass uns mal in fünf Jahren nochmal darüber reden. Überleg mal, welche Regeln die BNetzA auslegt und wer die gestaltet.

Glaubst du ernsthaft, dass die Telekom nicht darüber nachdenkt, inwiefern sie das Thema monetarisieren lässt? Und sie wird früher oder später weitere Hürden aufbauen. Und es wird früher oder später eine Selektion geben.

Oder lass mich mal überlegen... ich gründe ein Unternehmen und melde mein NAS daheim an. Dann kann ich von daheim kostenlos streamen... sollte ja funktionieren, weil es darf ja JEDER mitmachen und es kostet nix...

Und hiermit sei festgehalten, dass DU das befürwortet hast.


Schön, dass du eine funktionierende Glaskugel zuhause hast :evillol:. Leider Thema verfehlt. Ich habe nicht gemutmaßt ob irgendein Anbieter in Zukunft die Regeln immer weiter auslegen wird.

Nein, die Telekom denkt sicher nicht darüber nach wie Sie irgendetwas monetarisieren kann. Das man mit einem Service wie Stream On ggf. Kunden gewinnen kann lässt die Telekom sicher komplett kalt - wie das gemeinnützige Unternehmen eben so machen 😅
 
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