Hab ich doch oben schon geschrieben,
Die gesamte kinetische Energie von 110 m/s minus die von 100 m/s, ist eben nicht die kinetische Energie bei 10 m/s. Das ist praktisch die mathematische These, die bewiesen werden muss damit diese Energiegleichung aufgeht und wenn die nicht funktioniert, ist die Sache auch Quatsch dass man im Weltraum von 100 auf 110 mehr Energie brauchen täte als von 0 auf 10 m/s (und das ganze ohne Bezugssystem, das heißt die Logik (ohne Relativität) gebietet schon dass es das gleiche sein muss).
Also stellen wir die Behaupthung auf -> E(bei 110) - E(bei100) = E(10)
Wie oben schon gezeigt, das geht nicht auf.
Das liegt aber nicht unbedingt an der fehlerhaftigkeit der Gleichung, sondern eher daran, dass die Bezugssystme, die wir für beide Seiten der Gleichung anwenden auch die gleichen sein müssen.
Vereinfacht ausgedrückt: Wenn eine Rakete dahinrast kann man nicht sagen, ob sie rast oder wir uns relativ zur Rakete bewegen. Das heißt sie könnte genausogut stillstehen. Deswegen ist es unsinnig ihr irgendeine kinetische Energie zuzuweisen, es sei denn, sie ändert aktiv ihre Geschwindigkeit. Und das tut sie nun mal wenn sie den Motor zündet. Dann kann die Rakete (anhand ihrer Beschleunigungssensoren oder so ähnlich
) und ihrer Zeit eine relative Geschwindigkeit ausrechnen.
Aber es ist eben so, ich denke für Energiebetrachtungen muss man immer im richtigen Bezugssystem bleiben, damit die Gleichungshälften passen.
Das Bezugssystem von außen (110 - 100) ist eben deswegen anders, da von außen betrachtet ein anderer Weg (bewegt sich ja relativ viel schneller) zurückgelegt wird, als wenn sie die Rakete von 0 auf 10 (wie sie sich selbst sieht) beschleunigt. (und damit ändert sich der wert für die geschwindigkeit auch massiv -> v = s/t , E=mv² <- um das s gehts. Das ist je nach Bezugssystem anders.
Logisch, oder?
(jesterfox hats auch shcon geschrieben)
Die Geschichte mit dem Gas gibt auch Sinn. Die obige Betrachtung ist jetzt natürlich nur für die Reinform, wenn man unabhängig der Realität davon ausgeht, dass immer eine Kraft da ist die auf die Rakete wirkt.