News Assange sieht Lösung seines Falles erst in mehreren Monaten

Assange und Wikileaks ist wie die Piratenpartei ein Symbol für die Netzkultur. Das Recht auf Information und Wissen, die Ablehnung von Wissensmonopolen und Geheimhaltung sowie die Förderung und Einbindung des Individuums in Entscheidungsprozesse steht auf dessen Fahne.
Das alles haben wir aus dem Netz mitgenommen und Themen wie Stuttgart21, ein neues Urheberrecht oder die Art wie Krieg geführt wird stehen im starken Kontrast dazu.
Zu all den Themen kann man eine Meinung haben und Diskutieren, wobei die Sueddeutsche darüber anders berichten wird als die taz. Ich persönlich tue das gern und oft.

CB ist für mich eine Anlaufstelle für news aus dem Bereich der IT, das heißt ich möchte mir einen neuen Monitor oder eine neue Grafikkarte genauer ansehen und mehr darüber erfahren. Das Forum hilft bei Problemstellungen. Ohne es genau zu wissen, behaupte ich einfach mal das der durchschnittliche User hier zwischen 14 und 30 Jahren alt, ein Abitur oder "erweiterte" Ausbildung hat und männlich ist und zum typischen Personenkreis der Netzkultur gehört. Ich glaube übrigens auch, dass die Redaktion von CB dazu gezählt werden kann (wilde Vermutung meinerseits) :)

Redaktion und User haben also im Vergleich zur restlichen Bevölkerung Deutschlands schon eine ähnliche Meinung und ein besonderes Interesse für bestimmte Themen. Natürlich ergreift kein Redakteur direkt Partei in seinem Beitrag aber die Anzahl und Auswahl der news ist Aussage genug und schlägt oft in die gleiche Kerbe. "Auf welchem Klo" sich Assange gerade befindet lese ich komischer Weise nur auf CB.
Vielleicht liegt es auch an den User Kommentaren aber es nervt mich einfach extrem zu welchem Netzkultur Thema auch immer, ständig das gleiche Meinungsmuster lesen zu müssen. Das Thema Assange ist für mich die Spitze und wird auf CB extrem ausgeschlachtet und genau in diesem Moment frage ich mich:

1.) Warum CB diesen Weg eingeschlagen hat
2.) Ob ich noch Lust habe hier weiter meine news zu holen

Obwohl es auch ein persönliches Interesse der CB Redaktion widerspiegelt (da bin ich mir sicher) gehört so ein politisches und gesellschaftliches Grundsatzthema wie Assange hier nicht her. Über dieses Thema wird sehr einseitig und immer wiederkehrend berichtet, das ist nicht gut und stört jeden, der das objektiv betrachtet. Hat CB es nötig sich so hart für dieses Thema zu engagieren? Oder ist es etwas, was der Redaktion persönlich am Herzen liegt und Partei ergreifen möchte. Beides ist aus meiner Sicht nicht professionell und ich wundere mich deshalb schon lange. Ich möchte unabhängig von der Netzkultur und deren Meinung informiert werden und sehe doch auf Formel1.de auch keinen Artikel der Öllobby.
 
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